DE900906C

DE900906C - Verschluss fuer Fluessigkeitsbehaelter mit UEberdruck- und Saugventil, ins-besondere fuer Kraftstoff- oder Kuehlwasserbehaelter von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE900906C
Application number: DEB4489D
Authority: DE
Inventors: Richard Blau; Werner Blau
Original assignee: Blau Fabrik fur Kraft GmbH
Current assignee: Blau Fabrik fur Kraft GmbH
Priority date: 1943-02-20
Filing date: 1943-02-20
Publication date: 1954-01-04

Description

Verschluß für Flüssigkeitsbehälter mit Überdruck- und Saugventil, insbesondere für Kraftstoff- oder Kühlwasserbehälter von Kraftfahrzeugen Von den bekannten Verschlüssen für Kraftstoffbehälter und Kühlwasserbehälter von Kraftfahrzeugen, die mit einem Überdruck- und Saugventil zur Ent- .und Belüftung des Behälters versehen sind, welche ebene Sitzflächen haben, unterscheidet sich die Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die Ventilsitze für das Überdruck- und Saugventil aus Kegelflächen bestehen, gegen welche die Kanten der ebenen Ventildichtungen abdichten. Es wird dadurch eine bessere Dichtung erreicht, da eine ringförmige Liniendichtung auf den Kegelsitzflächen erfolgt, während gleichzeitig eine gute Zentrierung der Ventile auf den Kegelsitzflächen erzielt wird. Durch die kegel- oder trichterförmigen Sitzflächen wird auch eine Verschmutzung der letzteren und ein Festkleben der Ventile möglichst verhindert.
Die neue Anordnung ermöglicht es ferner, daß für das Überdruck- und Saugventil eine gemeinsame ringförmige Dichtung Anwendung findet, welche gegen die kegelförmigen Sitzflächen abdichtet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ausführungsform des Verschlusses mit getrennten Dichtungen für .das Über- .und Unterdruckventil im Schnitt und Abb. a eine Ausführungsform des Verschlusses mit gemeinsamer Dichtung für das Über- und Unterdruckventil im Schnitt, In Abb. i ist i das Überdruckventil und 2 das Saug- oder Unterdruckventil. Als Ventilsitz für das Überdruckventil i dienen zwei Kegel- oder Trichtereinsätze 3 und 4 im Verschlußunterteil 5, wobei die Innenseite des Tric!htereinsatzes 4 gleichzeitig als Ventilsitz für das Unterdruclcventi!12 dient. Beide Ventile i und 2 können in üblicher Weise mit Dichtungsauflagen 6 bzw. 7 aus Gummi oder anderem Dichtungsstoff versehen sein. Sie dichten mit ihren Ringkanten gegen .die kegelartigen Ventilkörpereinsätze 3 und 4 ab. Durch die kegelförmigen Sitzflächen wird gleichzeitig eine Verschmutzung der Sitzflächen und ein Festkleben der Ventile möglichst verhindert sowie eine Zentrierung der Ventile erreicht.
Das Unterdruckventile ist mit dem Verschlußdeckel 9 durch einen Bolzen oder Stift 8 verbunden, der gleichzeitig als Anschlag und zum Zusammenhalten der Teile bei Heraus.nahme des Deckels dient. Um das Öffnen des Ventils 2 und die Entlüftung des Behälters von Hand vornehmen zu können, ist der Stift 8 mit einem in einer Vertiefung des Deckels 9 eingesetzten Druckknopf io od. dgl. verbunden, der entgegen der Spannung einer in :der Deckelvertiefung liegenden Feder ii nach unten gedrückt werden kann, um eine Entlüftung des Behälters von Hand zu erreichen.
Das Überdruckventil i steht unter dem Druck einer Feder 12, die zwischen ihm und dem Verschlußbügel 13 eingesetzt ist, der in üblicher Weise dazu dient, den Verschlußdeckel 9 mit seiner Dichtung i4 gegen: die Oberkante 5a des Versch.lußunterteils 5 abzudichten, indem seine Enden durch Drehung des Deckels mit schrägen Anzugsflächen am Innenrand 5b des Versehlußunterteils 5 zusammenwirken. Durch den Anzug bei Drehung des Deckels 9 wird ,gleichzeitig unter Spannung der Feder 12 mittels des Verschlußbügels 13 der Anpressungsdruck des Überdruckventils i gegen. die kegeligen Sitzflächen 3 und 4 erzielt, während der Anpressu.ngsdruck des Saugventils 2 gegen die Innenseite des kegeligen Ventilkörpers 4 durch die Feder i i im Verschluß,deckel 9 geregelt wird. Beide Ventile i und 2 erhalten also einen unabhängigen Anzug,durch den Verschlußdeckel.
Der innere Ventilsitz 4 isst mit einem unteren zylindrischen Fortsatz 15 mit Öffnungen 16, der sich in dem zylindrischen Ende 17 des äußeren Ventilsitzes 3 führt, sowie mit einem oberen zylindrischen Fortsatz 18 mit Öffnungen i9 versehen, durch welche die Belüftung des Behälters beim Öffnen des Unterdruckventils 2 erfolgt.
Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist das Unterdruckventil 22 mit einem Kegelsitz für das Überdruckventil ?m versehen, so daß beide Ventile durch die ringförmige Dichtung 2o des Überdruckventils ,gemeinsam abgedichtet werden, die außen wie in Abb. i gegen den trichterförmigen Einsatz 3 im Verschlußunterteil 5 abdichtet. Das Unterd ruckventil 22 ist wieder durch den Stift 8 mit dem in einer Vertiefung des Verschlußdeckels 9 mittels einer Feder ii gelagerten Druckknopf io verbunden. Zur Belüftung beim Öffnen des U.nterdruckventils 22 sind an der Ventilscheibe des überdruckventils 2i Öffnungen 19 angebracht. Das Überdruckventil 2i ist wieder durch die Feder 12 belastet, die mit ihrem oberen Ende gegen den Verschlußbügel 13 abgestützt ist.
Konzentri-söh zu der Feder 12 kann noch eine zweite schwächere Feder 23 vorgesehen sein, welche auf eine innere Verlängerung 24 des Verschlußdeckels 9 wirkt und den Anpressungsdruck des letzteren mit einer Ringdichtung 26 gegen den Dichtungsrand 5a des Verschlußunterteils 5 unterstützt.
Alle Federn i i, r2 und 23 sind so gelagert, .daß sie gegen Verschmutzung und äußere Einflüsse geschützt sind.
Am Verschlußunterteil 5 kann die übliche überlauföffnung 25 vorgesehen sein.
Die neue Verschlußanordnung zeichnet sich durch große Einfachheit und sichere Wirkungsweise aus.
Anstatt bei Verschlüssen mit bajonettartiger Verschlußbügelbefestigung kann die Erfindung auch bei Verschlüssen mit Schraub- oder sonstiger Befestigung Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCIIE: i. Verschluß für Flüssigkeitsbehälter mit Überdruck- und Saugventil, insbesondere für Kraftstoff- oder Kühlwasserbehälter von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, .daß ,die Ventilsitze für das Überdruck- und Saugventil aus Kegelflächen bestehen, gegen welche die Kanten der ebenen Ventildichtungen abdichten.
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeic'hnet, daß das Saugventil (2) innerhalb eines kegelartigen Ventilkörpers (4) .und das Überdruckventil (i) zwischen diesem und einem äußeren kegelartigen Ventilkörper (3) angeordnet ist.
3. Verschluß nach den Ansprüchen i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß die kegelartigen Ventilkörper (3 und 4) mit je einer zylin-@drischen Verlängerung (17 bzw. 15) zur Führung versehen sind.
4. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugventil (22) kegelng ausgebildet ist und eine für das Überdruck- und Saugventil (21 und 22) gemeinsame ringförmige Dichtung (2o) gegen die Kegelfläche des Saugventils und gegen den kegel.igen Ventilkörper (3) abdichtet.
5. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugventil (2 bzw. 22) von einem im Verschluß deckel (9) federnd gelagerten Haltebolzen (8) getragen wird und das Überdruckventil (i bzw. 21) konzentrisch zu dem Haltebolzen federnd beweglich ist.
6. Verschluß nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen (8) an seinem Kopfteil in einem unter Federdruck stehenden Druckknopf (io) gelagert -ist, durch dessen Betätigung eine Be- und En-tlüftung des Flüssigkeitsbehälters durch Abheben dies am unteren Ende des Haltebolzens angeordneten Saugventils erfolgt.
7. VerschluB nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das überdruckventil (i bzw. 2i) wirkende Feder (1a) zwischen diesem .und dem Versthlußbüge4 (i3) angeordnet ist und der Anzug des Überdruckventils ,durch Drehen des `@erschlußdeckels erfolgt.