DE9007256U1 - Schutzanzug für Reinräume - Google Patents
Schutzanzug für ReinräumeInfo
- Publication number
- DE9007256U1 DE9007256U1 DE9007256U DE9007256U DE9007256U1 DE 9007256 U1 DE9007256 U1 DE 9007256U1 DE 9007256 U DE9007256 U DE 9007256U DE 9007256 U DE9007256 U DE 9007256U DE 9007256 U1 DE9007256 U1 DE 9007256U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- protective suit
- suit according
- conductive
- protective
- trousers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 title claims description 48
- 210000002414 leg Anatomy 0.000 claims description 20
- 210000002683 foot Anatomy 0.000 claims description 14
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 12
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 10
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 10
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 claims description 6
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 5
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 claims description 3
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 claims description 3
- 210000003423 ankle Anatomy 0.000 claims description 2
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 9
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 6
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 4
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 3
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 3
- 244000309464 bull Species 0.000 description 2
- 239000000356 contaminant Substances 0.000 description 2
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 description 2
- 229920000544 Gore-Tex Polymers 0.000 description 1
- 239000004677 Nylon Substances 0.000 description 1
- 229920002292 Nylon 6 Polymers 0.000 description 1
- 241000286209 Phasianidae Species 0.000 description 1
- 210000001217 buttock Anatomy 0.000 description 1
- 230000007812 deficiency Effects 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 239000004816 latex Substances 0.000 description 1
- 229920000126 latex Polymers 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229920001778 nylon Polymers 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 230000029058 respiratory gaseous exchange Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D13/00—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
- A41D13/008—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches protecting against electric shocks or static electricity
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D13/00—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
- A41D13/02—Overalls, e.g. bodysuits or bib overalls
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
07.06.1990 - Its
Akte: WE 2287
Anmelder:
7U7O Schwäbisch -;."-iü
Die Erfindung betrifft einen Schutzanzug für Reinräume mit einem antistatischen und in Durchgangsrichtung
leitfähigen Fasermaterial.
Als Reinräume oder auch Reinsträume werden Räume bezeichnet, in denen gegen Staub, Schmutz und sonstige
Verunreinigungen empfindliche, elektrische und elektronische Teile hergestellt werden. Insbesondere gilt dies
für die Herstellung von Microchips, wobei keinerlei Staub oder sonstige Verunreinigungen vorhanden sein
dürfen, da anderenfalls deren Funktion gestört ist, bzw. diese überhaupt nicht funktionsfähig Rind.
-2-
Derartige Reinräume kann man deshalb im allgemeinen nur
über sogenannte Reinigungsschleusen betreten und in den Reinräumen ist dafür gesorgt, da/9 eine entsprechende
Freiheit von Staub und aiyifer-.-.. ■ Verunreinigungen vorhanden
ist. Problematisch dabei sind jedoch die in diesen Räumen arbeitenden Personen. Damit durch sie kein Staiii
eingebracht wird, sind sogenannte Reinramnsrhutzanzuge
bekannt, die üi»er die herkömmliche Bekleidung gezogen
\ werden. Hierzu dienen Kapuzen, Oberteile und Hosen, die
über die entsprechenden Kleidungsstücke gezogen werden. Die Einzelteile bezitzen iai allgemeinen einen Durchgangswiderstand
bzw. eine Ableitfähigkeit in einer Größenordnung von 1011 Ohm. Als Fasern werden Perlon/Nylon-Gewebe
verwendet.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß eine Ableitung nur in
Durchgangsrichtung erfolgt. Dies bedeutet, da/9 sich die Einzelteile separat aufladen können und sich dann bei
Berührung mit einem Nulleiter oder einem leitenden Gegenstand entladen. Dadurch besteht u.a. die Gefahr, daß
sich Staubpartikel lösen und in den Produktionsprozess der Fertigung gelangen.
Nachteilig i3t weiterhin auch, da6 sich zwischen den
Einzelteilen und der normalen Bekleidung erhebliehe Luftpolster befinden. Bei Körperbewegungen wird dieses
Luftpolster nach außen gedrückt und Fasern der Normalkleidung
gehen mit dem Luftstrom in die Reinraumumluft.
Aufgrund dieser Unzulänglichkeiten mu/3 man in der Praxis
Ausfälle bei der Herstellung von Microchips von bis zu 70 % in Kauf nehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schutzanzug der Eingangs erwähnten Art
derart zu verbessern, da/9 weniger Ausfälle bei de\ Herstellung
von Microchips auftreten, insbesondere der die vorstehend geschilderten Probleme vermeidet.
Erf indungsgemä/9 wird diese Aufgabe gelöst, durch wenigstens
eine Kapuze, ein Oberteil und ©ine Hose, wobei die Teile einstückig oder leitend miteinander verbunden
sind, und wobei in das Fasermaterial in Anzugslängsrichtung und gegebenenfalls in Querrichtung verlaufende
leitende Materialien eingebracht sind.
Durch die Einbringung der leitenden Materialien und die Einstückigkeit des Anzuges oder die leitende Verbindung
der Teile untereinander wird ein Gesamtanzug geschaffen, der vollständig leitfähig ist und bei dem keine
statische Aufladung an irgendeiner Stelle entsteht.
Im Unterschied zu bekannten Schutzanzügen, bei denen lediglich eine Ableitung in Durchgangsrichtung, d.h.
von innen nach außen bzw. von außen nach innen, möglich war, wird durch die erfindungsgemäßen leitenden Materialien
ei'ie Ableitmöglichkeit auf der Oberfläche und im Inneren des Gewebes oder Fasermateriales parallel
zur oberfläche erreicht.
Auf diese Weise kann z.B. beim Betreten des Reinraumes der gesamte Anzug in der Schleuse durch Berührung des
Anzugstoffes an irgendeiner Stelle mit einem Nulleiter entladen werden. Auf diese Weise werden Staubpartikel
gelöst, welche z.B. durch die statische Aufladung im Außenbereich des Reinraumes, wie z.B. im Umkleideraum,
im WC und dergleichen an dem Anzug anhaften. Es können jedoch auch Staubpartikel entfernt werden, welche sich
in sogenannten toten Zonen im Reinraumbereich befinden, und durch Körperbewegungen aufgewirbelt werden und sich
an dem Anzug anhaften. Durch die Ableitfähigkeit in Anzugslängsrichtung bzw. in Querrichtung wird auch verhindert,
daß sich irgendein Teil wieder statisch auflädt.
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß sich an die Hose ein geschlossenes,
gegebenenfalls über Straßenschuhe ziehbares Fußteil an-
-5-schließt.
Durch diese Ausgestaltung wird ein vollkommen geschlossener, ganzheitlicher Schutzanzug geschaffen, womit die
darunterliegende Bekleidung, inclusive gegebenenfalls von Straßenschuhen, hermetisch nach außen abgeschlossen
ist, so daß keine Staubpartikel aus der normalen Kleidung, den Haaren oder von den Schuhen in die Reinraumluft
entweichen können. In vorteilhafter Weise wird man dabei noch über die Fußteile, Überschuhe bzw. Galoschen
anordnen, welche ebenfalls mit in Anzugslängsrichtung laufenden ableitfähigen Materialien versehen sind, und
die über leitfähige Verbindungen mit den Fußteilen verbunden sind.
Die Galoschen bzw. Überschuhe dienen dabei zum einen
zum Schutz für das Fußteil gegen Abnutzung und zum anderen einem Tragekomfort des Trägers des Schutzanzuges.
Aufgrund der Ableitfähigkeit der Überschuhe kann problemlos eine Ableitung von statischen Aufladungen erfolgen,
bzw. verhindert werden, daß sich nachträglich statische Aufladungen ergeben.
Von Vorteil ist es dabei, wenn man die Sohlen der Überschuhe
aus einem leitfähigen Gummi ausbildet.
AIs leitfähige Materialien sind verschiedene Werkstoffe
und Fasern möglich. Für diesen Zweck sind z.B. in den Schutzanzug eingewebte, eingeflochtene oder auf andere
Weise eingebrachte Stahl fasern möglich.
Die leitende Verbindung zwischen den Fu/?teilen und den
Überschuhen kann z.B. durch einen Rei/9verschlu/3 aus Metall
erfolgen, oder falls dieser aus Kunststoff ist, durch eine Druckknopf- oder Lasc>.enverbindung. Ebenso
sind leitfähige Klettverschlüsse möglich.
Statt einem Überschuh, in dem sich ein Stra/Üenschuh befindet,
kann gegebenenfalls auch ein leitfähiger Schuh
direkt über den Reißverschluß leitenu mit den Fußteile
oder vorzugsweise mit den unteren Enden der Hosenbeine verbunden werden=
In vorteilhafter Weise wird man auch zwischen den im allgemeinen während der Arbeit notwendigen Handschuhen
und den Armen des Oberteiles jeweils: e^ne leitfähige
und nach Möglichkeit auch luftdichte Verbindung vorsehen.
Bekannt sind als Handschuhe Latex-Handschuhe mit einem
Durchgangswiderstand von ca. 1011 Ohm.
It · · ·
■ « ■· · ■ i ·
-T-
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, da/9 Handschuhe aus Seide mit. eingewebten Stahl fasern
verwendet werden, welche z.B. über Klettverschlüsse mit dem Schutzanzug verbunden werden. Auf diese Weise werden Aufladungen der Handschuhe vermieden bzw. ist es
auch möglich, statische Aufladungen über die Handschuhe abzuleiten.
C
Damit der Schutzanzug möglichst eng und auch bequem an
Körper bzw. der normalen Bekleidung der den Schutzanzug tragenden Person anliegt, ist es von Vorteil, wenn vorgesehen ist, aaß an verschiedenen Stellen Stretch-Gummizüge vorgesehen sind. Dies gilt z.B. für die Verbindung zwischen der Kapuze und dem Oberteil, dem Taillenbereich, den unteren Enden der Arme des Oberteiles und
den unteren Enden der Hosenbeine in den Knöchelbereichen.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgeseher sein, da/9 sich ein Hauptrei£verschlu/9 zwischen der Hose, dem oberteil und der Kapuze befindet, wobei det
Haupt reißverschluss oben im Bereich des freien Gesichtsfeldes und unten im Bereich des Schrittes enden kann.
Auf diese Weise lä/3t sich der Anzug von der Person, die
diesen tragen soll leicht überziehen.
Für einen bequemen Einstieg und für einen engen Sitz
der Hose kann ferner vorgesehen sein, daß die beiden
Kivs-ejibeine jeweils noch mit einais sicfo in Hrroanlängsrichtung erstreckenden Reißverschluß versehen sind.
Jn einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung Kann vorgesehen sein, da/9 das Oberteil mit aufgesetzten Taschen
versehen ist. In glt^i^her Weise können die Hosenbeine
im Bereich der Oberschenkel mit aufgesetzten Taschen
versehen sein, in denen z.B. Werkzeuge, Schriftstücke und dergleichen untergebracht werden können.
Im Mundbereich kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, da/9 eine auswechselbare
Feuchtigkeitseinlage über einen Klettverschlu/3 angeordnet ist, wobei die Feuchtigkeitseinlage ebenfalls aus
leitfähigem, hygienisch einwandfreiem Material bestehen
sollte, die keine Einzelfasern abstoßen kann.
Nachfolgend ist ein Ausfühmngsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
•&ugr; :.:
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Oberteiles
mit einer Kapuze;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt sin^s Armteiles
mit einem Handschuh;
Fig. 4 eine very-^e.. V3 Darstellung eines Hosenbeines
mit einem Übei ^huh;
Fig. 5 eine andere Ausgestaltung des Überganges zwischen einer Hose und einem Überschuh;
Fig. 6 einen Schutzanzug mit einer Person in einer Eingangsschleuse.
Der Schutzanzug besteht aus einer Kapuze 1, die bis auf einen kleinen Sichtbereich 2 auf der Vorderseite geschlossen ist. An die Kapuze 1 schließt sich ein Oberteil 3 und daran eine Hose 4 an. Die Kapuze 1, das
Oberteil 3 und die Hose 4 sind einstückig und ergeben damit einen Overall.
Zwischen der Kapuze l und dem oberteil 3 mit seinen
Armteilen 5 und 6 befindet sich ein Stretch-Gummizug 7.
• '
-10-
In gleicher Heise bildet der Übergang zwischen dem Oberteil 3 und der Hose 4 im Bereich der Taille ein
Stretch-Gummizug 8. Die vorderen Enden der Armteile 5 und S und die unterer* Err-&iacgr; :u ?■ r beiden Hosenbeine 9 und
10 der Hose 4 sind jeweils ebenfalls mit einem Stretch-Gummizug I* abgeschlossen.
Ein Hauptreißvf-xschluß 12 erstreckt sich vom Schritt
der zu tragenden Person aus über das Oberteil hinaus bis zu dem Sichtbereich 2 der Kapuze 1. Während der
Hauptrei/9verschlu/3 12 im unteren und mittleren Bereich
annähernd in Körpermitte verläuft, endet er in der Kapuze 1 seitlich am unteren Ende des Sichtbereiches 2.
Das Oberteil 3 ist beidseitig in der Körpermitte mit
aufgesetzten Taschen 13 versehen. Dabei kann z.B. die rechte Tasche 13 mit einer Klarsichtfolie für einen
Ausweis versehen sein, während z.B. die linkf» Tasche
mit Abnäher für Kugelschreiber, kleine Schraubenzieher und dergleichen versehen sein kann.
Beide Hosenbeine 9 und 20 sind jeweils mit einem in Längsrichtung verlaufenden Reißverschluß 14 vergehen,
der am unteren Ende des jeweiligen Hosenbeines beginnt und am jeweiligen oberen Ende das untere Ende des
Hauptreißverschlusses 12 überragt. Die beiden Reißver-
Schlüsse 14 verlaufen innenseitig entlang den Hosenbeinen 9 und 10.
Am Übergang zwischen dem Oberteil 3 and der Hose 4 befindet
sich im rückwärtigen Bereich in Höhe des Gesäßes ein horizontal verlaufender Reißverschluß 15. Der Reißverschluß
15 ist für eine Toiiettenbenutzung gedacht.
Außenseitig an beiden Hosenbeinen 9 und 10 ist jeweils im Oberschenkelbereich eine aufgesetzte Tasche 1 5 zur
Aufnahme von Werkzeugen, Plänen und dergleichen vorgesehen. Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist,
besitzt die Kapuze 1 im vorderen Bereich unter den Sichtbereich 2, d.h. im Mund- und Nasenbereich innenseitig
einen Atem-Hygienefilter 16 aus faserfreiem Vliesmaterial, der z.B. über eine Klett-Befestigung innenseitig
an dem Schutzanzug befestigt ist.
Aus der Fig. 3 ist die Verbindung des unteren Endes eines Armteiles 6 mit einem Handschuh 17 aus Seide mit
eingewebten leitfähigen Fasern ersichtlich. Die Verbindung des Handschuhes 17 mit dem Armteil 6 kann z.B.
über einen Klettverschlu/3 erfolgen.
Die Fig. 4 zeigt den Fußbereich des Schutzanzuges. Wie daraus ersichtlich ist, schließen sich an die beider
Hosenbeine 9 und 10 der Hose 4 jeweils geschlossene *
Fußteile 22 an. Ebenso wie sich im Inneren des jeweiligen
Hosenbeines 9 bzw. 10 die Straßenbekleidung, z.B. | eine Straßenhose, befindet, umschließt das Fußteil 22 '■'
auch einen Straßenschuh 23.
Über das Fußteil 22 kann eine Galosche bzw. ein über- ei
schuh 24 gezogen werden, der mit einer Sohle 25 aus |] leitfähigem Gummi versehen ist. Bei dieser Ausgestal- f
tung liegt ein vollkommen geschlossener Schutzanzug vor, wodurch keinerlei Staubteile und dergleichen aus
dem Inneren, z.B. aus den Hosenbeinen 19 einer Straßenhose (s. Darstellung in den Fig. 4 und 5) , nach außen h
dringen können.
Gemäß Fig. 5 ist statt einem geschlossenen Fußteil 22 ein horizontal verlaufender Reißverschluß 26 vorgesehen,
der die Verbindung mit dem überschuh 24 herstellt. Der Überschuh 24 ist ebenso wie der Überschuh aus der
Fig. 4 leitfähig. Für eine leitende Verbindung zwischen dem Hosenbein 9 und damit mit dem gesamten Schutzanzug
ist eine Lasche 27 mit einom Druckknopf 28 zur Verbindung
mit dem überschuh 24 vorgesehen.
Selbstverständlich kann auch statt einem gesonderten Überschuh 24 ein normaler leitfähiger Schuh, der über
-13-
den Keilverschluss 26 mit den unteren Enden der Hosenbeine
9 und 10 verbunden ist, vorgesehen.
Die Fig. 6 zeigt den Schutzanzug in Funktion, und zwar
wenn sich die Person, die den Schutzanzug trägt, in einer Eingangsschleuse 29 vor Betreten des Reinraumes
(siehe Pfeile A für den Au/9enbereich und B für den Peinraumbereich). Zur Reinigung des Schutzanzuges vor
anhaftendem Staub und zur Entladung stellt sich die Person mit dem Schutzanzug auf einen leitfähigen Doppelboden
30, der mit öffnungen 18 zum Durchtritt von Luft (siehe Pfeile) versehen ist. Von oben her wird
Reinluft in Pfeilrichtung zugeführt, welche nach Durchströmen der Eingangsschleuse 29 durch die öffnungen 18
in dem Doppelboden 30 abgezogen wird.
Als Textilmaterial für den Schutzanzug kann man leitfähige
Fasern versehen, die z.B. Stahlfasern aufweisen, welche in Längsrichtung des Schutzanzuges und gegebenenfalls
auch quer dazu leitfähig sind. Der Durchgangswiderstand bzw. die Ableitfähigkeit kann sich dabei in
einer Größenordnung von 105 Ohm befinden. Die Querleitxähigkeit,
d.h. die Leitfähigkeit in Längsrichtung des Anzuges kann auf eine Länge von 1 m z.B. ebenfalls 105
Ohm betragen.
Um auch bein Transport, z.B. nach einer Reinigung des
Schutzanzuges keine statische Aufladung zu erhalten, wird man im allgemeinen den Schutzanzug in eine antistatische
Folie mit einem Ableitwert von z.B. 108 Ohm einschweißen.
Das verwendete Textilmaterial sollte darüber hineus atmungsaktiv,
wasserdicht, chemisch reinigungsbeständig, winddicht und waschbar sein.
Eine mögliche Lösung hierfür kann darin bestehen, da/?
man z.B. ein Grundmaterial, das mit in Durchganysrichtung
und in Längsrichtung leitfähigem Fasermaterial versehen ist, mit einem textlien Material beschichtet
wie es z.B. unter den Warenzeichen Sympatex oder Goretex bekannt sind. Ein derartiges textiles Material ist
atmungsaktiv, wasserdicht, chemisch reinigungsbeständig, winddicht und waschbar.
Claims (1)
1. Schutzanzug für Reinräume mit einem antistatischer und in Durchgangsrichtung leitfähigen Fasermaterial,
gekennzeichnet durch wenigstens eine Kapuze (1) , ein Oberteil (3) und
eine Hose (4), wobei die Teile einstückig odez leitend miteinander verbunden sind, und wobei ir
das Fasermaterial wenigstens annähernd in Anzugslängsrichtung und gegebenenfalls in Querrichtung
verlaufende leitende Materialien eingebracht sind.
2. Schutzanzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, da/S sich an die Hose (4) ein geschlossenes, gegebenen-
. I
-2-
falls über Straßenschuhe ziehbares Fußteil (22)
anschließt.
3. Schutzanzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d&ß
das leitende Material leitfähige Fasern aufweist.
4. Schutzanzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die leitenden Fasern mit Stahlfasern versehen sind.
5. Schutzanzug nach einen der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem Fußteil (22) ein Überschuh (24) angeordnet ist, der ebenfalls mit in Anzugslängsrichtung
verlaufenden leitenden Materialien versehen ist, und der über eine leitfähige Verbindung mit dem
Fußteil (22) verbunden ist.
6. Schutzanzug nach Anspruch 5, &zgr;
dadurch gekennzeichnet, daß ■'
die leitende Verbindung über einen Reißverschluß tj
(26), Druckknöpfe (27,28) oder einen Klettver- |
Schluß erfolgt. |
^ ■ » · · It·· «It·
7. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da/S
der Anzug mit einem Mundschutz (16) versehen ist, der eine auswechselbare Feuchtigkeit.seiniage aufweist.
8. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
d a d u r c ä gekennzeichnet, da/3
i'v ^ich an die Ara;.wdle (5*6) des Oberteiles (3)
Handschuhe (17) aus Seide ü~». eingewebten Stahl fasern
anschließen, wol»? "ie H .ndschuhe durch eine
leitfähige Verbindung mit den Armteilen (5,6) verbunden sind.
9. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Oberteil (3) und der Kapuze (1) ein
Stretch-Gummizug (7) angeordnet ist.
10. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daj9 sich ein Hauptreißverschluß (12) von der Hose (4)
aus über das Oberteil (3) bis zu der Kapuze (l) erstreckt.
• · ■ ·
-Ä 11. Schutzanzug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, da£
&ngr; der Hauptrei/Sverschlu^ (12) oben seitlich im Be
reich des freien Casimir4- :eldes (2) der Kapuze (1)
endet.
■V
£ 12. Schutzanzug nach Anspruch 10 oder 11,
; dadurch gekennzeichnet, da/3
der Hauptrei/3verschlu/3 (12) unten im Bereich des
Schrittes der Hose (4) endet=
13. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, da£
die Hosenbeine (9,10) der Hose (4) mit in Längsrichtung des Anzuges verlaufenden Reißverschlüssen
(14) versehen sind.
14. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
' dadurch gekennzeichnet, da/9
sich zwischen dem Oberteil (3) und der Hose (4) im Bereich der Taille ein Stretch-Gummizug (8) befindet.
15. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, da/9
die beiden Armteile (5,6) des Oberteiles (3) an
— 5 —
ihren Enden mit Stretch-Gummizügen (11) versehen sind.
16. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, da/3
die Hose (4) im rückwärtigen Bereich mit einem wenigstens annähernd in horizontaler Richtung verlaufenden
Reißverschluß (15) versehen ist.
17. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, da/? jeweils im Knöchelbereich der Hosenbeine (9,10)
ein Stretch-Gummizug (11) angeordnet ist.
18. Schutzanzug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, da/3 der überschuh (24) mit einer leitfähigen Gummisohle
(25) versehen ist.
19. Schutzanzug nach Anspruch 5 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überschuh (24) aus dem gleichen Obermaterial
besteht wie der Anzug.
20. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, da/3
-6-
das Oberteil (3) mit aufgesetzten Taschen (13) versehen ist.
21. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dad'irch gekennzeichnet, daß
die Hosenbeine (9,10) im Bereich der Oberschenkel mit aufgesetzten Taschen (13) versehen sind.
22. Schutzanzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Hosenbeine (9,10) ein leitfähiger
Schuh anschließt, der leitend mit den Hosenbeinen über einen Reißverschluß (26), ein Klettband und/
oder über Laschen (27) und Druckknöpfe (28) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9007256U DE9007256U1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Schutzanzug für Reinräume |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018356 DE4018356A1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Schutzanzug fuer reinraeume |
DE9007256U DE9007256U1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Schutzanzug für Reinräume |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9007256U1 true DE9007256U1 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=25893962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9007256U Expired - Lifetime DE9007256U1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Schutzanzug für Reinräume |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9007256U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996020616A1 (de) * | 1995-01-05 | 1996-07-11 | W.L. Gore & Associates Gmbh | Emv-ganzkörperschutzanzug |
FR2745690A1 (fr) * | 1996-03-08 | 1997-09-12 | Egis S A R L | Vetement de protection contre les rayonnements electromagnetiques non ionisants |
DE10130332C1 (de) * | 2001-06-26 | 2002-10-17 | Grs Ges Fuer Reinraum Service | Reinraum-Sicherheitsschuh |
DE102005021143A1 (de) * | 2005-04-28 | 2006-11-02 | BLüCHER GMBH | Textiles Fußbekleidungsstück, insbesondere Socke oder Strumpf, mit ABC-Schutzfunktion |
DE102010022729A1 (de) | 2010-06-04 | 2011-12-08 | Kroschke Sign-International Gmbh | Antistatische Fußbekleidung und System |
-
1990
- 1990-06-08 DE DE9007256U patent/DE9007256U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996020616A1 (de) * | 1995-01-05 | 1996-07-11 | W.L. Gore & Associates Gmbh | Emv-ganzkörperschutzanzug |
FR2745690A1 (fr) * | 1996-03-08 | 1997-09-12 | Egis S A R L | Vetement de protection contre les rayonnements electromagnetiques non ionisants |
DE10130332C1 (de) * | 2001-06-26 | 2002-10-17 | Grs Ges Fuer Reinraum Service | Reinraum-Sicherheitsschuh |
DE102005021143A1 (de) * | 2005-04-28 | 2006-11-02 | BLüCHER GMBH | Textiles Fußbekleidungsstück, insbesondere Socke oder Strumpf, mit ABC-Schutzfunktion |
DE102005021143B4 (de) * | 2005-04-28 | 2010-08-05 | BLüCHER GMBH | Textiles Fußbekleidungsstück, mit ABC-Schutzfunktion und textile Fußbekleidungseinheit |
DE102010022729A1 (de) | 2010-06-04 | 2011-12-08 | Kroschke Sign-International Gmbh | Antistatische Fußbekleidung und System |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2721794C2 (de) | ||
DE202004004298U1 (de) | Kleidungsartikel | |
DE60209766T2 (de) | Kleidungstück mit geschützten verformbaren einsatz | |
DE102008056229B4 (de) | Slip | |
DD297308A5 (de) | Slip | |
DE9007256U1 (de) | Schutzanzug für Reinräume | |
DE4018356A1 (de) | Schutzanzug fuer reinraeume | |
WO1991014382A1 (de) | Bekleidung, insbesondere für köche | |
AT523869B1 (de) | Taschen-System für Jacken | |
DE202006005298U1 (de) | Hosenschutzvorrichtung | |
DE19831432C1 (de) | Kleidungsstück | |
DE202020103209U1 (de) | Motorradbekleidung | |
DE19920562C2 (de) | Gleitschutzvorrichtung für Motorradfahrer | |
DE2630186A1 (de) | Mit luftdurchgangsoeffnungen versehene schutzkleidung, insbesondere fuer motorradfahrer | |
DE19626046A1 (de) | Oberbekleidungsstück mit Ventilationsöffnungen | |
DE4304358C2 (de) | Spezial-Pflegeanzug | |
DE1435893A1 (de) | Schlankmachende Kleidung | |
AT156889B (de) | Überziehkleid, insbesondere Beinkleid. | |
DE202015100326U1 (de) | Motorradbekleidungssystem | |
DE202020000926U1 (de) | Öffnungs- und Verschlusseinrichtung für eine Jacke oder ein mantelähnliches Kleidungsstück insbesondere für eine Motorradjacke | |
DE10155954B4 (de) | Bein- und Fußregenschutz für Personen | |
DE202022000630U1 (de) | Regenschutzbekleidung | |
DE202020001828U1 (de) | Bekleidungsset für eine Person mit Atemschutz | |
DE10130332C1 (de) | Reinraum-Sicherheitsschuh | |
DE202019001985U1 (de) | Überzieh-Kurzreithose |