DE102005021143A1 - Textiles Fußbekleidungsstück, insbesondere Socke oder Strumpf, mit ABC-Schutzfunktion - Google Patents

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Abstract

Beschrieben ist ein textiles Fußbekleidungsstück (1), insbesondere in Form einer Socke oder eines Strumpfes, bevorzugt mit Schutzfunktion gegenüber Gift- bzw. Kampfstoffen, wie ABC-Kampfstoffen, wobei das textile Fußbekleidungsstück (1) aus einem Zuschnitt (2) eines textilen Flächenmaterials (3), der einen durchgehenden Sohlenabschnitt (4) mit einem sich darüber hinaus erstreckenden Rand (5) aufweist, gebildet ist, wobei das textile Fußbekleidungsstück (1) ausschließlich aus einem einstückigen Zuschnitt (2) gebildet ist und/oder wobei die Breite (B1) eines vorderen Randabschnitts (5') des Randes (5) zumindest entlang der Längsseite des Sohlenabschnitts (4) mindestens die halbe Breite (B2) des Sohlenabschnitts (4) übersteigt und Längsabschnitte (6) des vorderen Randabschnitts (5') entlang eines Rückens (7) des textilen Fußbekleidungsstücks (1) miteinander verbunden sind. Das textile Fußbekleidungsstück weist einen guten Tragekomfort bei gleichzeitig ausgezeichnetem Schutz gegenüber Gift- bzw. Kampfstoffen auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein textiles Fußbekleidungsstück gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine textile Fußbekleidungseinheit.
  • Es gibt eine Reihe von Stoffen, die von der Haut aufgenommen werden und zu schweren körperlichen Schäden führen. Als Beispiele seien chemische Kampfstoffe, wie z. B. das blasenziehende Lost (Gelbkreuz) und das Nervengift Sarin, erwähnt. Menschen, die mit solchen Giften in Kontakt kommen können, müssen eine geeignete Schutzausrüstung tragen bzw. durch geeignete Schutzmaterialien gegen diese Gifte geschützt werden.
  • Zum Schutz des Körpers, insbesondere der Extremitäten und des Rumpfes, gibt es entsprechende Schutzanzüge. Zum Schutz des Kopfes, insbesondere des Gesichtes sowie der Atemwege, werden in der Regel ABC-Schutzmasken gegebenenfalls zusammen mit Kapuzen getragen.
  • Grundsätzlich gibt es drei Typen von Schutzanzügen: Die luft- und wasserdampfundurchlässigen Schutzanzüge, die mit einer für chemische Gifte undurchlässigen Gummischicht ausgestattet sind und sehr schnell zu einem Hitzestau führen, die luft- und wasserdampfdurchlässigen Schutzanzüge, welche den höchsten Tragekomfort bieten und schließlich Schutzanzüge, die mit einer Membran ausgestattet sind, die zwar Wasserdampf, nicht aber die erwähnten Gifte hindurchlassen.
  • ABC-Schutzkleidung wird also traditionell entweder aus vollständig impermeablen Systemen (z. B. Anzüge aus Butylkautschuk) oder aber permeablen adsorptiven Filtersystemen auf Basis von Aktivkohle (Pulver, Faserstoffen oder Kugelkohle) hergestellt. Schutzanzüge gegen chemische Gifte, welche für einen längeren Einsatz unter den verschiedensten Bedingungen gedacht sind, dürfen beim Träger zu keinem Hitzestau führen. Daher verwendet man hauptsächlich luftdurchlässige Materialien. Die luftdurchlässigen, permeablen Schutzanzüge besitzen im allgemeinen eine Adsorptionsschicht mit Aktiv kohle, welche die chemischen Gifte sehr dauerhaft bindet, so daß auch von stark kontaminierten Anzügen für den Träger keinerlei Gefahr ausgeht. Der große Vorteil dieses Systems ist, daß die Aktivkohle auch an der Innenseite zugänglich ist, so daß an Beschädigungen oder sonstigen undichten Stellen eingedrungene Gifte sehr schnell adsorbiert werden.
  • Des weiteren ist aber auch darauf zu achten, daß auch die Füße mit einem ausreichenden Schutz gegenüber solchen Giften ausgestattet sind. Insbesondere muß ein schützendes Schuhwerk, welches für den militärischen Einsatz oder den ABC-Einsatz geeignet ist, eingesetzt werden.
  • Zu diesem Zweck werden gemäß dem Stand der Technik für den militärischen Einsatz bzw. den ABC-Einsatz Überschuhe mit ABC-Schutz eingesetzt, welche über das eigentliche Schuhwerk übergezogen werden. Dies hat den entscheidenden Nachteil, daß das Schuhwerk mit zusätzlichem Gewicht belastet wird und zudem der Tragekomfort aufgrund des ABC-Überschuhs drastisch reduziert wird. Schließlich ist bei der Verwendung des ABC-Überschuhs keine effiziente abdichtende Verbindung mit dem ABC-Schutzanzug möglich, so daß chemische Gifte, z. B. Kampfstoffe, den Übergang von ABC-Überschuhen und ABC-Schutzhandschuh durchdringen und auf den Träger des ABC-Schutzanzugs einwirken können.
  • Alternativ kommen auch schützende Innenschuhmaterialien zum Einsatz. Die US 4 843 739 A betrifft ein adsorptionsfähiges Innenschuhmaterial mit Aktivkohle, wobei die Aktivkohle in Form von Teilchen mittels eines Klebers punktförmig auf eine Seite des Innenschuhmaterials aufgeklebt ist. Das Innenschuhmaterial kann beispielsweise zwischen einem Deckleder und einem Innenfutter eines Schuhs angeordnet werden.
  • Aus den vorgenannten Gründen kommen alternativ auch sogenannte ABC-Schutzsocken, die z. B. in herkömmlichen Militärstiefeln getragen werden können, zum Einsatz. Ein Nachteil bei diesen ABC-Schutzsocken ist oftmals der geringe Tragekomfort, was insbesondere bei körperlicher Belastung, z. B. bei militärischen Einsätzen, zu einer Strapazierung des Fußes und folglich zur Blasen- und Schwielenbildung auf der Haut führen kann.
  • Bekleidungsstücke für den Fußbereich mit Schutzfunktion gegenüber Gift- und/oder Kampfstoffen sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt: So betrifft die DE 200 12 098 U1 eine Socke zum Schutz eines Fußes gegen chemische Kampfstoffe, wobei die Socke aus einem Verbundwerkstoff mit zwei dehnbaren textilen Lagen und einer dazwischen eingelagerten Adsorptionsschicht besteht. Die Socke wird aus mehreren Flächenstücken des Verbundwerkstoffes hergestellt, welche über Nähte miteinander verbunden sind. Es resultieren eine umlaufende Naht entlang eines Randes eines Sohlenabschnittes und weitere Nähte entlang der Innen- und Außenseite eines Sockenschafts. Das Herstellungsverfahren für eine derartige Socke ist relativ kompliziert, insbesondere weil eine derartige Socke aus mehreren Zuschnitten hergestellt werden muß und folglich über eine Vielzahl von Nähten verfügt. In der Praxis hat sich gezeigt, daß derartige, aus mehreren Materialstücken bzw. Zuschnitten bestehende Socken nicht immer den hohen Anforderungen in bezug auf einen guten Tragekomfort gerecht werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein textiles Fußbekleidungsstück sowie eine textile Fußbekleidungseinheit bereitzustellen, wobei bei einfachem, kostengünstigem Aufbau und/oder bei einer besseren Sperrfunktion gegenüber Gift- und/oder Kampfstoffen, insbesondere ABC-Kampfstoffen, ein erhöhter Tragekomfort ermöglicht wird. Dabei soll das textile Fußbekleidungsstück insbesondere eine gute Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit ("Atmungsaktivität") aufweisen.
  • Die zuvor geschilderte Aufgabe wird durch ein textiles Fußbekleidungsstück gemäß Patentanspruch 1 oder eine textile Fußbekleidungseinheit gemäß Patentanspruch 21 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß das erfindungsgemäße textile Fußbekleidungsstück ausschließlich aus einem einstückigen Zuschnitt gebildet ist. Dies führt zu einer vereinfachten, kostengünstigen Herstellung. Aufgrund der verringerten Anzahl an Nähten sind sowohl der Tragekomfort als auch der Schutz vor Gift- und Kampfstoffen signifikant erhöht, da das erfindungsgemäße textile Fußbekleidungsstück weniger mögliche Druckstellen bzw. weniger mögliche Durchbruchstellen für Gift- und Kampfstoffe aufweist.
  • Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Breite eines vorderen Randabschnitts eines Randes des Zuschnitts entlang der Längsseite eines Sohlenabschnitts derart ausgestaltet ist, daß diese Breite mindestens die halbe Breite des Sohlenabschnitts übersteigt und Längsabschnitte des vorderen Randabschnitts entlang eines Rückens des textilen Fußbekleidungsstückes miteinander verbunden sind. Es resultiert nur eine Naht auf dem Rücken des textilen Fußbekleidungsstücks; sowohl der Sohlenbereich als auch der Bereich zwischen Sohle und Fußrücken sind verbindungs- bzw. nahtfrei ausgebildet, was zu einer weiteren Verbesserung des Tragekomforts führt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Rücken des textilen Fußbekleidungsstücks" der Bereich des textilen Fußbekleidungsstücks verstanden, welcher im Tragezustand dem der Fußsohle abgewandten Bereich der Fußzehen sowie dem Fußrücken (= Fußrist oder Fußspann) eines im textilen Fußbekleidungsstück aufgenommenen Fußes zugeordnet bzw. zugewandt ist. Mit anderen Worten ist mit dem Begriff "Rücken des textilen Fußbekleidungsstücks" also der Bereich des textilen Fußbekleidungsstücks gemeint, welcher den der Fußsohle abgewandten Teil des Fußes im Tragezustand bedeckt.
  • Weiterhin ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter dem Begriff "Schaft des textilen Fußbekleidungsstücks" der Bereich des textilen Fußbekleidungsstücks zu verstehen, welcher im Tragezustand den Unterschenkel (= Beinschaft) einschließlich des Sprunggelenks bzw. einschließlich des oberen, nicht der Fußsohle des Benutzers zugeordneten Bereichs der Ferse bzw. der Hacke bedeckt bzw. umschließt.
  • Unter dem Begriff "Sohlenabschnitt" ist der Bereich des textilen Fußbekleidungsstücks zu verstehen, auf dem im Tragezustand die Fußsohle eines vom textilen Fußbekleidungsstück aufgenommenen Fußes aufliegt, d. h. mit anderen Worten der Bereich des textilen Fußbekleidungsstücks, welcher im Tragezustand von der Fußsohle überdeckt ist.
  • Der Begriff "vorderer" (z. B. vorderer Randabschnitt) bezieht sich auf die Bereiche des erfindungsgemäßen textilen Fußbekleidungsstücks bzw. des zu seiner Herstellung verwendeten Zuschnitts, welche einem Vorderfußbereich eines von dem textilen Fußbekleidungsstück aufgenommenen Fußes – d. h. also dem Bereich der Zehen, des Fußballens und des vorderen Mittelfußes – zugeordnet sind. Mit anderen Worten bezieht sich der Begriff "vorderer" auf die Bereiche des textilen Fußbekleidungsstückes, welche im Tragezustand in Laufrichtung gesehen vorne angeordnet sind.
  • Weiterhin bezieht sich der Begriff "hinterer" (z. B. hinterer Randlappen) auf die Bereiche des textilen Fußbekleidungsstücks, welche einem Hinterfußbereich eines durch das textile Fußbekleidungsstück aufgenommenen Fußes zugeordnet sind. Mit anderen Worten sind die Bereiche gemeint, welche im Tragezustand in Laufrichtung gesehen hinten angeordnet sind.
  • Der Begriff "flächengleich" (z. B. flächengleicher Zuschnitt) bezieht sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf eine zumindest im wesentliche identische Flächengröße, wobei Unterschiede bezüglich der Form möglich sein können. Der Begriff "deckungsgleich" (z. B. deckungsgleicher Zuschnitt) ist derart zu verstehen, daß sowohl eine identische Flächengröße als auch eine identische Form vorliegt.
  • Unter dem Begriff "Verbindung" sind dem Fachmann als solche bekannte Verbindungsarten im Bereich der textilen Verarbeitung zu verstehen. Als nichtbeschränkende Beispiele kommen hierfür Nähen, Kleben, Schweißen, Heften, Tackern und dergleichen in Betracht.
  • Schließlich ist erfindungsgemäß unter dem Begriff "Socke" bzw. "Strumpf" ein derartiges Bekleidungsstück zu verstehen, welches im allgemeinen den Fuß und einen unteren, dem Fuß zugewandten Abschnitt eines Unterschenkels (= Beinschaft) eines Benutzers aufnehmen und allseitig zumindest im wesentlichen vollständig bedecken bzw. umschließen kann. Das erfindungsgemäße Fußbekleidungsstück kann nach Art einer Socke gebildet sein, bei welcher ein relativ kurzer Abschnitt des Unterschenkels oberhalb des Sprunggelenks durch einen Schaft des textilen Fußbekleidungsstücks bedeckt ist. Darüber hinaus ist es auch möglich, das textile Fußbekleidungsstück nach Art eines Strumpfes auszugestalten, bei dem der Schaft des textilen Fußbekleidungsstücks den Unterschenkel der Länge nach nahezu vollständig bedecken kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen textilen Fußbekleidungsstücks;
  • 2 eine Rückansicht des textilen Fußbekleidungsstücks;
  • 3 eine schematische Seitenansicht des textilen Fußbekleidungsstücks mit einem aufgenommen Fuß;
  • 4 eine schematische Draufsicht eines für das textile Fußbekleidungsstück verwendeten Zuschnitts;
  • 5 eine schematische Draufsicht eines textilen Flächenmaterials, aus dem der Zuschnitt zugeschnitten wird; und
  • 6 einen schematischen Schnitt eines bevorzugten Verbundaufbaus des textilen Flächenmaterials.
  • In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet, wobei entsprechende Eigenschaften und Vorteile erreicht werden, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen weggelassen ist.
  • Die 1 und 2 zeigen ein erfindungsgemäßes textiles Fußbekleidungsstück 1, insbesondere in Form einer Socke oder eines Strumpfes, welches bevorzugt eine Schutzfunktion gegenüber Gift- und/oder Kampfstoffen, wie ABC-Kampfstoffen, aufweist.
  • Das textile Fußbekleidungsstück 1 ist aus einem in den 4 und 5 abgebildeten Zuschnitt 2 eines textilen Flächenmaterials 3 gebildet. Der Zuschnitt 2 weist einen durchgehenden Sohlenabschnitt 4 mit einem sich darüber hinaus erstreckenden Rand 5 auf. Vorzugsweise schließt sich der Rand 5 an den Sohlenabschnitt 4 zumindest im wesentlichen allseitig an. Mit anderen Worten umschließt der Rand 5 den in der Zeichnungsebene liegenden Umfang des Sohlenabschnitts 4 vollständig, wie die 4 zeigt.
  • Die 1 und 2 verdeutlichen, daß das textile Fußbekleidungsstück 1 vorzugsweise ausschließlich aus einem einstückigen Zuschnitt 2 gebildet ist.
  • Die 1, 3 und 4 verdeutlichen, daß eine Breite B1 eines vorderen Randabschnitts 5' des Randes 5 des Zuschnitts 2 zumindest entlang der Längsseite des Sohlenabschnitts 4 mindestens die halbe Breite B2 des Sohlenabschnitts 4 übersteigt und daß Längsabschnitte 6 des vorderen Randabschnitts 5' entlang eines Rückens 7 des erfindungsgemäßen textilen Fußbekleidungsstücks 1 miteinander verbunden sind. Aufgrund des speziellen einstückigen Zuschnitts 2 und dessen spezieller Form resultiert ein erfindungsgemäßes textiles Fußbekleidungsstück 1, insbesondere eine Socke oder ein Strumpf, welches eine geringe Anzahl an Verbindungen im eingangs genannten Sinne, insbesondere Nähten, und somit einen einfachen Aufbau aufweist. Das textile Fußbekleidungsstück 1 weist bei gleichzeitig hohem Schutz gegenüber Gift- und/oder Kampfstoffen, wie ABC-Kampfstoffen, einen hohen Tragekomfort auf.
  • Die 4 verdeutlicht den bevorzugten Aufbau des einstückigen Zuschnitts 2, aus dem das textile Fußbekleidungsstück 1 hergestellt ist: Der Zuschnitt 2 ist zumindest im wesentlichen symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch, zu einer Achse A längs des Sohlenabschnitts 4 ausgebildet. Die Achse A erstreckt sich – wie in 4 abgebildet – entlang der Längsausdehnung des Sohlenabschnitts 4, also gewissermaßen entlang des hinteren und vorderen Bereichs des Sohlenabschnitts 4. Geringfügige Abweichungen von der symmetrischen Form des Zuschnitts 2 können vorliegen, insbesondere um den Zuschnitt 2 einer Fußform weiter anzupassen und den Tragekomfort des textilen Fußbekleidungsstücks 1 zu erhöhen.
  • Der Zuschnitt 2 für ein rechtes textiles Fußbekleidungsstück 1 und der Zuschnitt 2 für ein linkes textiles Fußbekleidungsstück 1 können flächengleich und vorzugsweise deckungsgleich ausgebildet sein. Der Zuschnitt 2 ist in diesem Fall vereinfacht herzustellen, da nur eine Schnittform bzw. ein Schnittmuster notwendig ist. Ein weiterer Vorteil besteht in diesem Fall darin, daß das textile Flächenmaterial 3, das beispielsweise eine Bahnware sein kann, unter Minimierung des Schnittverlustes konfektionstechnisch optimal ausgenutzt werden kann, wie in der 5 verdeutlicht ist.
  • Wie aus den 1 und 3 ersichtlich, bilden die Längsabschnitte 6, welche den vorderen Randabschnitt 5' des Randes 5 unterteilen, vorzugsweise den Rücken 7 des textilen Fußbekleidungsstücks 1. Weiterhin weisen die Längsabschnitte 6 vorteilhafterweise einen bogenförmigen Verlauf auf, was in der 4 zu sehen ist. Der bogenförmige Verlauf kann dabei zumindest im wesentlichen dem Verlauf der Zehen und/oder des Vorderfußes angepaßt sein, insbesondere vor dem Hintergrund, das textile Fußbekleidungsstück 1 der Fußform des Benutzers optimal anzupassen. Die Längsabschnitte 6 sind, ausgehend von dem Sohlenabschnitt 4, gewissermaßen über den Bereich der Fußzehen und über den Fußrücken 9 eines Fußes angeordnet. Der so gebildete Rücken 7 ist somit im Tragezustand dem Fußrücken 9 zugewandt, wie die 3 verdeutlicht. Dabei wird der Fußrücken 9 zumindest im wesentlichen vollständig von dem durch die Längsabschnitte 6 gebildeten Rücken 7 bedeckt.
  • Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist der Sohlenabschnitt 4 frei von Überlappungen bzw. Verbindungen, insbesondere frei von Nähten. Somit ist der Tragekomfort nicht durch störende Überlappungen bzw. Verbindungen im besonders belasteten und empfindlichen Bereich der Fußsohle beeinflußt. Das Fehlen derartiger Überlappungen bzw. Verbindungen im Bereich des Sohlenabschnitts 4 führt weiterhin zu einer Verbesserung des Schutzes gegenüber Gift- bzw. Kampfstoffen, da erfindungsgemäß gerade der stark belastete Sohlenabschnitt 4 frei von potentiellen Durchbruchsstellen für Gift- bzw. Kampfstoffe ist.
  • Vorzugsweise weist der Rand 5 des Zuschnitts 2 einen hinteren Randlappen 5'', insbesondere zwei hintere Randlappen 5'', auf, wie in 4 angedeutet ist. Dabei sind die hinteren Randlappen 5'' zumindest im wesentlichen flächengleich, vorzugsweise im wesentlichen spiegelsymmetrisch, und sind vorzugsweise im hinteren Bereich des Sohlenabschnitts 4 angeordnet.
  • Die zwei hinteren Randlappen 5'' sind vorzugsweise entlang der Längsrichtung des Sohlenabschnitts 4 einander gegenüberliegend angeordnet. Die maximale Breite B4 des Zuschnitts 2 entspricht vorzugsweise zumindest im we sentlichen der doppelten Breite B3 des hinteren Randlappens 5''. Wie die 4 weiterhin verdeutlicht, kann die Breite B3 des hinteren Randlappens 5'' größer sein als die Breite B1 des vorderen Randabschnitts 5'. Der Übergang zwischen dem hinteren Randlappen 5'' und dem vorderen Randabschnitt 5' kann zumindest im wesentlichen bogenförmig sein. Es ist aber gleichermaßen möglich, daß der hintere Randlappen 5'' zumindest im wesentlichen rechteckig ist.
  • Die Länge L3 jedes hinteren Randlappens 5'' in Längsrichtung des Sohlenabschnitts 4 entspricht zumindest im wesentlichen der halben Länge L1 des Zuschnitts 2 oder ist größer, wobei die Länge L3 sogar größer als die Länge L1 sein kann. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn der Zuschnitt 2 lediglich einen einzigen hinteren Randlappen 5'' aufweist.
  • Weiter weist der hintere Randlappen 5'' eine im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Sohlenabschnitts 4 verlaufende Längenkante 19 und eine quer zur Längsrichtung des Sohlensabschnitts 4 verlaufende Breitenkante 20 auf. Vorzugsweise verläuft die Breitenkante 20 im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Sohlenabschnitts 4. Die Breitenkante 20 bildet im allgemeinen den hinteren Abschluß des Zuschnitts 2.
  • Vorzugsweise bildet der hintere Randlappen 5'' einen Schaft 8 des textilen Fußbekleidungsstücks 1. Insbesondere bilden die zwei hinteren Randlappen 5'' den Schaft 8, wie in 1 und 2 dargestellt.
  • Die Breite B1 der Längsabschnitte 6 sowie die Breite B3 bzw. die Länge L3 des hinteren Randlappens 5'' sind bevorzugt derart gewählt, daß der Fußrücken 9 eines Benutzers des textilen Fußbekleidungsstücks 1 im Tragezustand von dem Rücken 7, welcher durch die Längsabschnitte 6 gebildet ist, zumindest im wesentlichen vollständig umschlossen ist und daß der Unterschenkel bzw. Beinschaft 10 des Benutzers im Tragezustand durch den Schaft 8, welcher durch den mindestens einen hinteren Randlappen 5'' gebildet ist, zumindest im wesentlichen vollständig umschlossen ist.
  • Vorzugsweise entspricht die Länge des Schafts 8 zumindest im wesentlichen der Breite B3 des hinteren Randlappens 5''. Bei einer Socke mit kurzem Schaft 8 ist die Breite B3 daher kleiner als bei einem Strumpf mit entsprechend langem Schaft 8. Der Durchmesser einer oberen Öffnung 15 des Schafts 8 wird durch die Länge L3 des hinteren Randlappens 5'' vorgegeben. So ist es möglich, durch gezielte Auswahl der Breite B3 und/oder der Länge L3 des hinteren Randlappens 5'' und/oder der Breite B1 der Längsabschnitte 6 das textile Fußbekleidungsstück 1 optimal einer Fußform bzw. verschiedenen Fußgrößen anzupassen. Eine spezifische Anpassung an die Fußform ist gleichermaßen durch eine spezielle Ausgestaltung des bogenförmigen Übergangs des hinteren Randlappen 5'' und des vorderen Randbereichs 5' möglich. Denn der bogenförmige Übergang des hinteren Randlappen 5'' und des vorderen Randbereichs 5' ist im Tragezustand einem Übergang zugewandt, welcher von einem Teil des Fußrückens 9 und einem dem Fußrücken 9 zugewandten Bereich des Unterschenkels bzw. Beinschafts 10 gebildet ist. Die Anpassung des textilen Fußbekleidungsstücks 1 kann auch über die Auswahl der Länge L2 und der Breite B2 des Sohlenabschnitts 4 erfolgen.
  • Wie die 1 bis 3 zeigen, weist das textile Fußbekleidungsstück 1 eine durchgehende erste Verbindung 11 im eingangs genannten Sinne, insbesondere eine Naht, auf. Diese verbindet die Längsabschnitte 6 des vorderen Randabschnitts 5' und die zwei hinteren Randlappen 5'' miteinander. Die erste Verbindung 11 verläuft vorzugsweise gleichzeitig entlang des Rückens 7 sowie entlang des durch die hinteren Randlappen 5'' gebildeten Schafts 8. Dabei ist es besonders bevorzugt, daß die erste Verbindung 11 im wesentlichen in Längsrichtung des Sohlenabschnitts 4 verläuft. Mit anderen Worten ist die erste Verbindung 11 in dem Bereich des textilen Fußbekleidungsstück 1 angeordnet, welcher dem Fußrücken 9 sowie dem dem Fußrücken 9 zugewandten Teil des Beinschafts 10 zugewandt ist. Die erste Verbindung 11 verbindet sozusagen den Rücken 7 mit dem Schaft 8 in Längsrichtung des erfindungsgemäßen Fußbekleidungsstücks 1. Die erste Verbindung 11 ist vorzugsweise derart angeordnet, daß die erste Verbindung 11 zumindest im wesentlichen mittig entlang des Fußrückens 9 bzw. des Schafts 8 verläuft.
  • Vorzugsweise weist das textile Fußbekleidungsstück 1 eine zweite Verbindung 12 im eingangs genannten Sinne, insbesondere Naht, auf. Die zweite Verbindung 12 verbindet die zwei hinteren Randlappen 5'' miteinander. Vorzugsweise verläuft die zweite Verbindung 12 entlang der dem Rücken 7 ab gewandten Seite des Schafts 8. Wie die 2 zeigt, kann die zweite Verbindung 12 zumindest im wesentlichen senkrecht zum Sohlenabschnitt 4 verlaufen.
  • Es können für die erste bzw. zweite Verbindung 11, 12 verschiedene Verbindungsarten, insbesondere wie zuvor beschrieben, eingesetzt werden. Auch können innerhalb der ersten und/oder zweiten Verbindung 11, 12 als solcher unterschiedliche Verbindungsarten realisiert sein. So kann beispielsweise der Anfangsbereich der ersten bzw. zweiten Verbindung 11, 12 anders ausgebildet sein als die nachfolgenden Bereiche. Es ist auch möglich, die erste und/oder zweite Verbindung 11, 12 zusätzlich mit einer Abdeckschicht zu versehen, welche beispielsweise in Form eines Abdeckstreifens auf die erste und/oder zweite Verbindung 11, 12 aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, sein kann.
  • Die erste und/oder zweite Verbindung 11, 12 sind derart auf dem textilen Fußbekleidungsstück 1 angeordnet, daß sie nicht an stark belasteten bzw. beanspruchten Stellen, wie dem Sohlenabschnitts 4, liegen. Somit ist der Tragekomfort des textilen Fußbekleidungsstücks 1 durch die erste und/oder zweite Verbindung 11, 12 zumindest im wesentlichen nicht beeinflußt.
  • Das textile Fußbekleidungsstück kann insbesondere im Bereich der Anfangsbereiche der ersten bzw. zweiten Verbindung 11, 12 Raffungsbereiche 17, 18 aufweisen, wie in den 1 und 2 angedeutet. Der Zuschnitt 2 und/oder das textile Flächenmaterial 3 können derart ausgewählt sein, daß die Größe bzw. Fläche der Raffungsbereiche 17, 18 minimiert ist bzw. die Raffungsbereiche 17, 18 zumindest im wesentlichen entfallen. Dies kann beispielsweise und in nichtbeschränkender Weise durch den Einsatz eines elastischen bzw. reversibel dehnbaren Flächenmaterials, insbesondere wie nachfolgend beschrieben, erreicht werden. Die erste und/oder zweite Verbindung 11, 12 können an den Raffungsbereichen 17, 18 unterschiedlich zu den übrigen Bereichen der ersten und/oder zweiten Verbindung 11, 12 ausgebildet sein. Dies kann beispielsweise durch eine besondere Auswahl der Verbindungsart, beispielsweise durch eine spezielle Auswahl einer Stichweite der Naht, erfolgen.
  • Sofern der zur Herstellung des erfindungsgemäßen textilen Fußbekleidungsstücks 1 vorgesehene Zuschnitt 2 nur einen hinteren Randlappen 5'' aufweist, kann der Verlauf der Verbindungen 11, 12 von den zuvor beschriebenen Verläufen abweichen. So kann die erste Verbindung nur die beiden Längsabschnitte 6 miteinander verbinden, und der Schaft 8 kann beispielsweise über eine quer zur Verbindungsnaht 11 verlaufende zusätzliche Verbindung mit dem Rücken 7 verbunden sein.
  • Das textile Flächenmaterial 3 kann ein beliebiges Textilmaterial, vorzugsweise ein luftdurchlässiges und/oder atmungsaktives Textilmaterial, sein. Nichtbeschränkende Beispiele sind textile Gewebe, textile Gewirke, textile Gestricke, textile Gelege, textile Verbundstoffe, textile Vliese und dergleichen. Dabei kann erfindungsgemäß auch ein reversibel dehnfähiges bzw. ein elastisches textiles Flächenmaterial 3 verwendet werden, beispielsweise um die Raffungsbereiche 17, 18 im Bereich der ersten und/oder zweiten Verbindung 11, 12 zu minimieren bzw. um ein enges Anliegen des textilen Fußbekleidungsstücks 1 am Fuß zu erreichen. Elastische textile Flächenmaterialien sind dem Fachmann bekannt. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das textile Flächenmaterial 3 zu mindestens 10%, insbesondere zu mindestens 20%, vorzugsweise zu mindestens 30%, zumindest in eine Richtung gedehnt bzw. gestreckt werden kann.
  • Weiterhin kann das textile Flächenmaterial 3 ein Flächengewicht von 25 bis 300 g/m2, insbesondere 50 bis 250 g/m2, vorzugsweise 75 bis 200 g/m2, aufweisen.
  • Vorzugsweise ist das textile Flächenmaterial 3 mit einem Gift- bzw. Kampfstoffe, wie ABC-Kampfstoffe, adsorbierenden Material 13 versehen oder beaufschlagt. Als Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierendes Material 13 wird insbesondere Aktivkohle, vorzugsweise in Form von Aktivkohleteilchen bzw. Aktivkohlefasern, verwendet.
  • Die guten Trageeigenschaften des erfindungsgemäßen Fußbekleidungsstücks 1 werden bei Verwendung eines Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierenden Materials 13 auf Aktivkohlebasis durch die Pufferwirkung der Aktivkohle noch zusätzlich verbessert, weil die Aktivkohle als Feuchtigkeits- bzw. Wasserspeicher oder -puffer (z. B. für Fußschweiß) dient. Bei Verwendung beispielsweise von Aktivkohleteilchen in Form von Aktivkohlekügelchen als Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierendes Material 13 können bei einer Auflage von bis zu ca. 250 g/m2 oder mehr z. B. bei einem Schweißausbruch etwa 40 g/m2 Feuchtigkeit gespeichert werden, die dann wieder nach außen abgegeben werden können.
  • Die Befestigung bzw. Fixierung des Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierenden Materials 13 an das textile Flächenmaterial 3 erfolgt in einer dem Fachmann an sich bekannten Weise, beispielsweise durch kontinuierlichen oder vorzugsweise diskontinuierlichen Auftrag eines Klebstoffs auf das textile Flächenmaterial 3, wobei anschließend das Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierende Material 13 an dem Klebstoff fixiert wird. Verwendbare Klebstoffe sind dem Fachmann als solche bekannt; so können beispielsweise eingedickte Kunststoffdispersionen, Schmelzkleber oder auch Reaktivklebstoffe, wie z. B. insbesondere polyurethanbasierte Ein- oder Zweikomponentensysteme, wie beispielsweise maskierte prepolymere Diisocyanate, welche über di- oder polyfunktionelle Amine oder Alkohole vernetzen, eingesetzt werden. Erfindungsgemäß vorteilhaft sind solche Kleber, welche im ausgehärteten Zustand atmungsaktiv sind, z. B. polyurethanbasierte Klebstoffe.
  • Zur Erhöhung des Tragekomforts, insbesondere zur Vermeidung einer Steifigkeit, des textilen Flächenmaterials 3, ist ein diskontinuierlicher, insbesondere ein punktförmiger Klebstoffauftrag bevorzugt, d. h. das textile Flächenmaterial 3 ist vorteilhafterweise diskontinuierlich bzw. punktförmig in einem regelmäßigen oder unregelmäßigen Muster bzw. Raster mit dem Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierenden Material 13 beaufschlagt. Aufgrund des punktförmigen Auftrags des Klebers wird die Weichheit, Flexibilität bzw. Dehnbarkeit und Luftdurchlässigkeit des textilen Flächenmaterials 3 in einem hohen Maße erhalten. Für eine effiziente Adsorptionsleistung sind bevorzugterweise mindestens 50%, insbesondere mindestens 60%, vorzugsweise mindestens 70% des textilen Flächenmaterials 3 mit dem Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierenden Material 13 beaufschlagt. Die Menge an verwendetem Kleber sollte vorteilhafterweise derart ausgewählt sein, daß das Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierende Material 13 zu mindestens 50%, insbesondere zu mindestens 60%, vorzugsweise zu mindestens 70%, für die zu adsorbierenden Gift- und Kampfstoffe frei zugänglich ist, d. h. nicht vollständig in den Klebstoff eingedrückt ist bzw. einsinkt.
  • Das Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierende Material 13 kann beispielsweise aus diskreten Aktivkohleteilchen, vorzugsweise in Kornform ("Kornkohle"), bestehen. In diesem Fall beträgt der mittlere Durchmesser der Aktivkohleteilchen vorzugsweise weniger als 1,0 mm, insbesondere weniger als 0,5 mm, bevorzugt weniger als 0,4 mm, besonders bevorzugt weniger als 0,3 mm, beträgt jedoch im allgemeinen mindestens 0,1 mm. Gemäß dieser Ausführungsform sind die Aktivkohleteilchen in einer Menge von 5 bis 500 g/m2, insbesondere 10 bis 400 g/m2, vorzugsweise 20 bis 300 g/m2, bevorzugt 25 bis 250 g/m2, besonders bevorzugt 50 bis 150 g/m2, ganz besonders bevorzugt 50 bis 120 g/m2, auf das textile Flächenmaterial 3 aufgebracht. Geeignete Aktivkohleteilchen weisen eine innere Oberfläche (BET) von mindestens 800 m2/g, insbesondere von mindestens 900 m2/g, vorzugsweise von mindestens 1.000 m2/g, bevorzugt im Bereich von 800 bis 1.500 m2/g, auf. Kornkohle, insbesondere Kugelkohle, hat den entscheidenden Vorteil, daß sie enorm abriebfest und sehr hart ist, was in bezug auf die Verschleißeigenschaften von großer Bedeutung ist. Bevorzugterweise beträgt der Berstdruck für ein einzelnes Aktivkohleteilchen, insbesondere Aktivkohlekörnchen bzw. -kügelchen mindestens 5 Newton, insbesondere mindestens 10 Newton, und kann bis zu etwa 20 Newton erreichen.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das textile Flächenmaterial 3 mit Aktivkohlefasern, insbesondere in Form eines Aktivkohleflächenmaterials, versehen oder beaufschlagt sein. Derartige Aktivkohleflächenmaterialien können beispielsweise ein Flächengewicht von 20 bis 200 g/m2, insbesondere 30 bis 150 g/m2, vorzugsweise 50 bis 120 g/m2, aufweisen. Bei dem Aktivkohleflächenmaterial kann es sich beispielsweise um ein Aktivkohlefasergewebe, -gewirke, -gelege oder -verbundstoff, insbesondere auf Basis von carbonisierter und aktivierter Cellulose bzw. eines carbonisierten und aktivierten Acrylnitrils, handeln.
  • Gleichermaßen ist es auch möglich, Aktivkohleteilchen und Aktivkohlefasern miteinander zu kombinieren. Aktivkohleteilchen haben den Vorteil einer höheren Adsorptionskapazität, während Aktivkohlefasern eine bessere Adsorptionskinetik aufweisen.
  • Zur Erhöhung der Adsorptionseffizienz bzw. Adsorptionsleistung besteht die Möglichkeit, das Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierende Material 13, insbesondere die Aktivkohleteilchen und/oder Aktivkohlefasern, außerdem mit mindestens einem Katalysator zu imprägnieren. Erfindungsgemäß geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Enzyme und/oder Metallionen, vorzugsweise Kupfer-, Silber-, Cadmium-, Platin-, Palladium-, Zink- und/oder Quecksilberionen. Die Menge an Katalysator kann in weiten Bereichen variieren: Im allgemeinen beträgt sie 0,05 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierenden Materials 13.
  • Das Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierende Material 13 ist vorzugsweise auf der im Tragezustand dem Fuß abgewandten Seite des textilen Flächenmaterials 3 angeordnet. Grundsätzlich ist es auch möglich, das textile Flächenmaterial 3 beidseitig mit dem Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierenden Material 13 zu beaufschlagen. Im allgemeinen genügt es jedoch, das textile Flächenmaterial 3 nur einseitig mit dem Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierenden Material 13 zu beaufschlagen.
  • Das textile Trägermaterial 3 kann auch als Verbundmaterial ausgebildet sein, wie 6 zeigt. Das Verbundmaterial weist sozusagen eine Sandwichstruktur auf, bei welcher das Gift- und/oder Kampfstoffe adsorbierende Material 13 zwischen zwei textile Trägerlagen 14 angeordnet ist. Die Materialien für die textilen Trägerlagen 14 entsprechen denen des textilen Flächenmaterials 3, wobei es erfindungsgemäß möglich ist, die textilen Trägerlagen 14 des Verbundmaterials unterschiedlich auszubilden. Das Verbundmaterial als solches sollte gleichermaßen zu den vorgenannten Zwecken neben einer guten Biegsamkeit auch eine gewisse Elastizität aufweisen. Verglichen mit dem einschichtigen textilen Flächenmaterial 3 ist die Elastizität des Verbundmaterials insgesamt etwas geringer. Im allgemeinen ist das Verbundmaterial jedoch insgesamt zu mindestens 5%, vorzugsweise zu mindestens 10%, zumindest in eine Richtung dehnbar bzw. streckbar.
  • Vorzugsweise sollte das mit dem Gift- und/oder Kampfstoffe adsorbierenden Material 13 beaufschlagte textile Flächenmaterial 3 bzw. im Fall der Verwendung einer sandwichartigen Struktur das Verbundmaterial zur Erreichung ei nes guten Tragekomforts bei 25°C eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 15 l/m2 pro 24 h, insbesondere mindestens 20 l/m2 pro 24 h, vorzugsweise mindestens 25 l/m2 pro 24 h, besonders bevorzugt mindestens 30 l/m2 pro 24 h oder sogar mehr, aufweisen (gemessen nach der "Methode des umgekehrten Bechers" bzw. "inverted cup method" nach ASTM E 96 und bei 25°C) (Zu weiteren Einzelheiten zur Messung der Wasserdampfdurchlässigkeit [water vapour transmission, WVT] vgl. auch McCullough et al. "A comparison of standard methods for measuring water vapour permeability of fabrics" in Meas. Sci. Technol. [Measurements Science and Technology] 14 1402–1408, August 2003). Hierdurch wird ein besonders hoher Tragekomfort gewährleistet.
  • Das mit dem Gift- und/oder Kampfstoffe adsorbierenden Material 13 beaufschlagte textile Flächenmaterial 3 bzw. im Fall der Verwendung einer sandwichartigen Struktur das Verbundmaterial sollte zur Erreichung eines guten Tragekomforts zudem einen Wasserdampfdurchgangswiderstand Ret unter stationären Bedingungen – gemessen nach DIN EN 31 092:1993 vom Februar 1994 ("Textilien – Physiologische Wirkungen, Messung des Wärme- und Wasserdampfdurchgangswiderstandes unter stationären Bedingungen (sweating guarded-hotplate test)") bzw. nach gleichlautender internationaler Norm ISO 11 092 – bei 35°C von höchstens 20 (m2·Pascal)/Watt, insbesondere höchstens 15 (m2·Pascal)/Watt, vorzugsweise höchstens 10 (m2·Pascal)/Watt, besonders bevorzugt höchstens 5 (m2·Pascal)/Watt, aufweisen.
  • Weiterhin sollte das mit dem Gift- und/oder Kampfstoffe adsorbierenden Material 13 beaufschlagte textile Flächenmaterial 3 bzw. im Fall der Verwendung einer sandwichartigen Struktur das Verbundmaterial zur Erreichung eines guten Tragekomforts eine hohe Luftdurchlässigkeit aufweisen. Insbesondere sollte die Luftdurchlässigkeit – gemessen nach DIN 53887 – mehr als 200 l/m2 pro Sekunde, vorzugsweise mehr als 300 l/m2 pro Sekunde, bevorzugt mehr als 400 l/m2 pro Sekunde, besonders bevorzugt mehr als 600 l/m2 pro Sekunde, ganz besonders bevorzugt mehr als 800 l/m2 pro Sekunde, betragen.
  • Zur Erreichung einer guten Schutzwirkung gegen Gift- und/oder Kampfstoffe bei gleichzeitig hoher Wasserdampf- und Luftdurchlässigkeit beträgt die Bar rierewirkung des mit dem Gift- und/oder Kampfstoffe adsorbierenden Material 13 beaufschlagten textilen Flächenmaterials 3 bzw. im Fall der Verwendung einer sandwichartigen Struktur des Verbundmaterials gegenüber chemischen Kampfstoffen, insbesondere Bis-[2-chlorethyl]sulfid (synonym auch als Senfgas, Lost oder Gelbkreuz bezeichnet), gemessen nach CRDEC-SP-84010, Methode 2.2, höchstens 4 μg/cm2 pro 24 h, insbesondere höchstens 3,5 μg/cm2 pro 24 h, vorzugsweise höchstens 3,0 μg/cm2 pro 24 h, besonders bevorzugt höchstens 2,5 μg/cm2 pro 24 h. Hierdurch kann ein außerordentlich hoher Schutz gegenüber Gift- bzw. Kampfstoffen erreicht werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft gleichermaßen eine textile Fußbekleidungseinheit, insbesondere in Form einer Socke oder eines Strumpfes, welche das zuvor beschriebene textile Fußbekleidungsstück 1 und mindestens ein Verbindungselement (nicht dargestellt) aufweist. Das Verbindungselement kann mit einer Öffnung 15 eines Schafts 8 des textilen Fußbekleidungsstücks 1 verbunden sein. Das Verbindungselement kann einstückig ausgebildet sein und nach Fertigstellung der erfindungsgemäßen textilen Fußbekleidungsseinheit mit der Öffnung 15 des Schafts 8 verbunden sein. Gleichermaßen ist es möglich, daß das Verbindungselement zweistückig ausgebildet ist, wobei das jeweilige Materialstück des Verbindungselements vor Fertigstellung der textilen Fußbekleidungseinheit mit der Längenkante 19 jedes hinteren Randlappens 5'' verbunden ist. Bei Fertigstellung der textilen Fußbekleidungseinheit können die Materialstücke des Verbindungselemente durch Verlängerung der ersten Verbindung 11 und der zweiten Verbindung 12 miteinander verbunden werden.
  • Das Verbindungselement der erfindungsgemäßen textilen Fußbekleidungseinheit kann beispielsweise ein Abschlußbund, vorzugsweise mit elastischen Eigenschaften, sein. Die erfindungsgemäße Fußbekleidungseinheit steht im Bereich des elastischen Abschlußbundes in Kontakt mit dem Unterschenkel bzw. dem Beinschaft 10. Hierdurch wird ein Verrutschen der textilen Fußbedeckungseinheit vermieden bzw. ein verbesserter Schutz gegenüber Gift- bzw. Kampfstoffen aufgrund des zusätzlichen Abdichteffekts gewährleistet. Das Material für das Verbindungselement kann auch das Gift- bzw. Kampfstoffe adsorbierende Material 13, insbesondere wie zuvor definiert, enthalten. Erfindungsgemäß kann das Verbindungselement gleichermaßen und in nichtbe schränkender Weise als Stulpe bzw. als Reiß- oder Klettverschluß ausgebildet sein, wodurch eine effektive und sichere Verbindung mit anderen Bekleidungsgegenständen, wie beispielsweise Hosen, Unterhosen oder Schuhen, erreicht werden kann. Die erfindungsgemäße Fußbekleidungseinheit kann somit Bestandteil beispielsweise eines (Ganzkörper-)Schutzanzuges sein.
  • Das erfindungsgemäße textile Fußbekleidungsstück bzw. die erfindungsgemäße Fußbekleidungseinheit bieten einen effizienten Schutz gegenüber Gift- und Kampfstoffen bei gleichzeitig ausgezeichnetem Tragekomfort. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es gelungen, ein textiles Fußbekleidungsstück bzw. eine textile Fußbekleidungseinheit bereitzustellen, welche aufgrund einer Reihe von gezielten Maßnahmen, wie insbesondere spezieller Zuschnitt, Anzahl und Anordnung der Verbindungen, spezieller Auswahl des textilen Flächenmaterials etc., die entscheidenden Vorteile eines hohen Tragekomforts mit denen eines hohen Schutzes gegenüber Gift- bzw. Kampfstoffen vereint. Denn durch die geringe Anzahl an Verbindungen und ihrer speziellen Anordnung ist es erfindungsgemäß gelungen, die Anzahl möglicher Druckstellen und potentieller Durchbruchstellen für Kampf- bzw. Giftstoffe zu minimieren. Aufgrund des einfachen Aufbaus im Zusammenhang mit der Verwendung einstückiger Zuschnitte sind das erfindungsgemäße Fußbekleidungsstück sowie dessen Herstellung deutlich vereinfacht und daher ausgesprochen kostengünstig.
  • Das textile Fußbekleidungsstück bzw. die Fußbekleidungseinheit weist eine hervorragende Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit und somit eine hohe Atmungsaktivität auf, wodurch der Tragekomfort zusätzlich verbessert wird. Auch unter hoher körperlicher Belastung kann Feuchtigkeit, insbesondere in Form von Körperschweiß, wirksam vom Fuß abgeführt werden. Dieser Effekt wird durch die hohe Luftdurchlässigkeit effektiv unterstützt. Somit bleibt die Haut auch bei stärkerer Belastung angenehm trocken, so daß sie insbesondere nicht durchweicht.
  • Durch die spezielle Anordnung der Verbindungen bzw. Nähte des textilen Fußbekleidungsstücks bzw. der Fußbekleidungseinheit einerseits und durch die hohe Atmungsaktivität andererseits wird eine Blasenbildung und/oder Schwielenbildung im Bereich des Fußes wirksam unterbunden.
  • Aufgrund der vorgenannten Eigenschaften eignet sich das erfindungsgemäße textile Fußbekleidungsstück bzw. die erfindungsgemäße textile Fußbekleidungseinheit insbesondere für den militärischen Einsatz oder den ABC-Einsatz (z. B. in Form einer Militärsocke oder eines Militärstrumpfes).
  • Infolge der hohen Effizienz der Schutzfunktion des erfindungsgemäßen Fußbekleidungsstücks bzw. der erfindungsgemäßen Fußbekleidungseinheit können in bezug auf zu tragende Schuhe atmungsaktive Materialien, wie z. B. Leder, eingesetzt werden, so daß sich auf diese Weise der Tragekomfort noch erhöhen läßt, ohne daß der Träger des erfindungsgemäßen Fußbekleidungsstücks bzw. der erfindungsgemäßen Fußbekleidungseinheit einer erhöhten Gefährdung durch die Verwendung eines atmungsaktiven Schuhmaterials ausgesetzt wäre.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäßen Fußbekleidungsstücks bzw. der erfindungsgemäßen Fußbekleidungseinheit kann in an sich bekannter Weise erfolgen. Diese ist dem mit der Herstellung von Fußbekleidungsstücken, insbesondere von Socken oder Strümpfen, befaßten Fachmann bestens bekannt. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Fußbekleidungsstück bzw. die erfindungsgemäße Fußbekleidungseinheit hergestellt werden, indem zunächst ein Zuschnitt, insbesondere wie zuvor beschrieben, aus einem textilen Flächenmaterial, insbesondere wie zuvor beschrieben, angefertigt wird und dieser Zuschnitt derart verbunden wird, daß Längsabschnitte des Zuschnitts einen Rücken des textilen Fußbekleidungsstücks und vorzugsweise zwei hintere Randabschnitte einen Schaft des textilen Fußbekleidungsstücks bilden. Im Rahmen der Herstellung kann das textile Flächenmaterial mit einem Gift- und/oder Kampfstoffe adsorbierenden Material, insbesondere wie zuvor beschrieben, beaufschlagt werden, um die Schutzwirkung gegenüber Gift- und oder Kampfstoffe weiter zu erhöhen. In bezug auf die Herstellung gelten die obigen Ausführungen betreffend das erfindungsgemäße Fußbekleidungsstück bzw. die erfindungsgemäße Fußbekleidungseinheit entsprechend.
  • Weitere Ausführungen, Abwandlungen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne weiteres erkennbar und realisierbar, ohne daß er dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verläßt.

Claims (21)

  1. Textiles Fußbekleidungsstück (1), insbesondere in Form einer Socke oder eines Strumpfes, bevorzugt mit Schutzfunktion gegenüber Gift- und/oder Kampfstoffen, wie ABC-Kampfstoffen, wobei das textile Fußbekleidungsstück (1) aus einem Zuschnitt (2) eines textilen Flächenmaterials (3) gebildet ist, wobei der Zuschnitt (2) einen durchgehenden Sohlenabschnitt (4) mit einem sich darüber hinaus erstreckenden Rand (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Fußbekleidungsstück (1) ausschließlich aus einem einstückigen Zuschnitt (2) gebildet ist und/oder daß die Breite (B1) eines vorderen Randabschnitts (5') des Randes (5) zumindest entlang der Längsseite des Sohlenabschnitts (4) mindestens die halbe Breite (B2) des Sohlenabschnitts (4) übersteigt und Längsabschnitte (6) des vorderen Randabschnitts (5') entlang eines Rückens (7) des textilen Fußbekleidungsstücks (1) miteinander verbunden sind.
  2. Textiles Fußbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückige Zuschnitt (2) zumindest im wesentlichen symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch, vorzugsweise zu einer Achse (A) längs des Sohlenabschnitts (4), ausgebildet ist.
  3. Textiles Fußbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (2) für ein rechtes textiles Fußbekleidungsstück (1) und der Zuschnitt (2) für ein linkes textiles Fußbekleidungsstück (1) flächengleich, insbesondere deckungsgleich, sind.
  4. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rand (5) an den Sohlenabschnitt (4) zumindest im wesentlichen allseitig anschließt.
  5. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsabschnitte (6) bogenförmig verlaufen.
  6. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsabschnitte (6) den Rücken (7) des textilen Fußbekleidungsstücks (1) ausbilden
  7. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenabschnitt (4) frei von Überlappungen und/oder Verbindungen, insbesondere frei von Nähten, ist.
  8. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (5) einen hinteren Randlappen (5''), vorzugsweise zwei hintere Randlappen (5''), aufweist, insbesondere wobei die hinteren Randlappen (5'') zumindest im wesentlichen flächengleich, vorzugsweise zumindest im wesentlichen spiegelsymmetrisch, sind.
  9. Textiles Fußbekleidungsstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B3) des hinteren Randlappens (5'') größer ist als die Breite (B1) des vorderen Randabschnitts (5') ist.
  10. Textiles Fußbekleidungsstück nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen dem hinteren Randlappen (5'') und dem vorderen Randabschnitt (5') zumindest im wesentlichen bogenförmig ist.
  11. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L3) des hinteren Randlappens (5'') in Längsrichtung des Sohlenabschnitts (4) zumindest im wesentlichen der halben Länge (L1) des Zuschnitts (2) entspricht.
  12. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Randlappen (5'') eine zumindest im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Sohlenabschnitts (4) verlaufende Längenkante (19) aufweist.
  13. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Randlappen (5'') eine quer zur Längsrichtung des Sohlenabschnitts (4) verlaufende Breitenkante (20) aufweist, insbesondere wobei die Breitenkante (20) den hinteren Abschluß des Zuschnitts (2) bildet.
  14. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Randlappen (5''), insbesondere die zwei hinteren Randlappen (5''), einen Schaft (8) des textilen Fußbekleidungsstücks (1) bildet bzw. bilden.
  15. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchgehende erste Verbindung (11), insbesondere Naht, die Längsabschnitte (6) des vorderen Randabschnitts (5') und die zwei hinteren Randlappen (5'') miteinander verbindet.
  16. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verbindung (11), insbesondere Naht, entlang des Rückens (7) und des durch die zwei hinteren Randlappen (5'') gebildeten Schafts (8), vorzugsweise im wesentlichen in Längsrichtung des Sohlenabschnitts (4), verläuft.
  17. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Verbindung (12), insbesondere Naht, die zwei hinteren Randlappen (5''), insbesondere an jeweiligen Breitenkanten (20), miteinander verbindet.
  18. Textiles Fußbekleidungsstück nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindung (12), insbesondere Naht, entlang der dem Rücken (7) abgewandten Seite des Schafts (8), vorzugsweise zumindest im wesentlichen senkrecht zum Sohlenabschnitt (4), verläuft.
  19. Textiles Fußbekleidungsstück nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Flächenmaterial (3) mit einem Gift- und/oder Kampfstoffe, wie ABC-Kampfstoffe, adsorbierenden Material (13), insbesondere Aktivkohle, vorzugsweise in Form von Aktivkohleteilchen und/oder Aktivkohlefasern, versehen oder beaufschlagt ist.
  20. Textiles Fußbekleidungsstück nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Flächenmaterial (3) als Verbundmaterial ausgebildet ist, wobei das Gift- und/oder Kampfstoffe adsorbierende Material (13) zwischen zwei textilen Trägerlagen (14) angeordnet ist.
  21. Textile Fußbekleidungseinheit, insbesondere in Form einer Socke oder eines Strumpfes, aufweisend ein textiles Fußbekleidungsstück (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche und mindestens ein Verbindungselement, welches vorzugsweise mit einer Öffnung (15) eines Schafts (8) des textilen Fußbekleidungsstücks (1) verbunden ist.
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