DE9006883U1

DE9006883U1 - Reflektoranordnung

Info

Publication number: DE9006883U1
Application number: DE9006883U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1990-06-19
Filing date: 1990-06-19
Publication date: 1990-08-23
Anticipated expiration: 2000-06-20
Also published as: US5117343A; JPH0498213U; ZA914650B; ES2058987T3; ATE111581T1; EP0462441B1; JPH079289Y2; EP0462441A1; DE59102904D1

Description

Siemens Aktiengesellschaft

Reflektoranordnung
5

Technisches Gebiet

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung, zur individuellen Illumination von Objekten, bestehend aus einer ortsfest angebrachten fteflektoranordnung, die suftreffende Lichtstrahlen in Richtung auf die zu illuminierenden Objekte reflektiert.

Zugrundeliegend&i I^sand dei Technik

Vorrichtungen dieser Art Si;-d beispi Tsweise durch die Llteraturstiile AT-PS 38 66 70 B und DE Jj 34 285 Al bekannt. Die Reflektoranordnung ist dabei an ei..er aufrechten Schiene oder einem .last in einer vorgegebenen Höhe angeordnet. Zur Ausleuchtung der Reflekcoranordnung ist entweder am Boden oder ebenfalls am Mast bz&. an der Schiene in einem vorgegebenen Abstand unterhalb der Reflektoranordnung eine Lichtquelle bzw. eine Gaheinwerferanordnung angeordnet. Das von der Lichtquelle bzw. der Scheinwerferanordnung auf die Reflektoranordnung auftreffende Licht wird dann von der Reflektoranordnung in Richtung der zu illuminierenden Objekte abgestrahlt. Bei größeren auszuleuchtenden Feldern setzt sich die Reflektoranordnung aus Teilreflektoren zusammen. Unerwünschte Blenderscheinungen können durch in geeigneter Weise gekrümmte Reflektorflächen vermieden werden.

Wie die Praxis zeigt, ergeben sich für solche Reflektoren dann besondere Fertigungsschwierigkeiten, wenn sie, wie das beispielsweise bei einer Vorfeldflugplatzbeleuchtung der Fall ist, Jahrein jahraus den unterschiedlichen Witterungsverhältnissen und Schadstoffbelastungen der Luft ausgesetzt sind. Die auf die Reflektoroberfläche aufgebrachte Spiegelschicht macht in solchen Fällen eine hohen Anforderungen genügende Schutzschicht

266 01 01

90 61 3 2 2 DE

erforderlich, deren Transparenzeiganschaften für das Licht auch im Langzeitbetrieb nicht beeinträchtigt werden darf, um Wirkungsgradverluste zu vermeiden. Darüber hinaus ist es erforderlich, daß die einwandfreie Haftung der Spiegelschicht und der daxöber angeordneten Schutzschicht auch dann erhalten bleibt, wenn die Reflektoranordnung ständig größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt ist»

Offenbarung der Neuerung

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei Reflektoranordnungen der vorerwähnten Art auftretenden Fertigungsschwierigkeiten hinsichtlich dauerhafter Spiegelschichten mit hoher Resistenz gegen Umwelteinflüsse eine Lösung anzugeben, die diese Schwierigkeiten in einfacher Weise überwindet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der Neuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich die Spiegelschicht einer solchen Reflektoranordnung in einfacher und vorteilhafter Weise umfassend schützen läßt, wenn sie acf der Innenseite des aus transparentem Werkstoff bestehenden Schalenträgers angebracht wird und dieser Innenraum und damit die Spiegelschicht in geeigneter Weise abgedeckt und gegen Umwelteinflüsse geschützt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach dem Schutzanspruch 1 sind in den weiteren Schutzansprüchen 2 bis 11 angegeben.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung bedeuten die der nähereren Erläuterung der Neuerung dienenden Figuren

266 01 02

G 1 3 2 2 DE

Fig. 1 eine Reflektoranordnung mit einem Schalenträger in Explosionsdarstellung,

Fig. 2 die Reflektoranordnung nach Fig. 1 im Schnitt, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer aus einem ^c träger bestehenden Reflektoranordnung,

Fig. 4 und 5 eine Reflektoranordnung, bei der vier Schalenträger zu einer Schalenträgereinheit in quadratischer Anordnung zusammengefügt sind,

Flg. 6 eine den VerklebeprozeG zwischen Abdeckplatte und Schalenträger erläuternde schematische Darstellung, Fig. 7 eine für die Flugplatzvorfeldbeleuchtung geeignete Sekundärleuchte mit einer aus einer Vielzahl von Schalenträgern zusammengesetzten Reflektoranordnung.

Oester Weg zur Ausführung der Neuerung

Die in Fig. 1 aus einem Element bestehende Reflektoranordnung weist einen Schalenträger 2 auf, dessen Innenschalenseite eine in der Schnittdarstellung in Fig. 2 dargestellte Spiegelschicht 6 aus aufgedampftem Reinstaluminium aufweist. Der aus einem transparenten Kunststoff bestehende Schalenträger 2 ist aus einem Plattenmaterial tiefgezogen und besteht vorzugsweise aus Acrylglas. Zum Schutz der Spiegelschicht vor Umwelteinflüssen ist der Schalenträger auf selten der Schalenöffnung mit einer ebenfalls aus Acrylglas bestehenden Abdeckplatte 3 abgeschlossen, auf die der Schalenträger 2 mit seinem Schalenrand 2.1 aufgeklebt ist. Die Abdeckplatte 3 steht allseitig etwas über den Schalenträger 2 über und wird von einer Rahmenfassung A umspannt. Die Rahmenfassung 4 ist in ihren Diagonalen durch Streben 4.2 verstärkt, in deren Kreuzungspunkt senkrecht zur Rahmenebene ein Schraubbolzen 5 festgeschweißt ist. Mit diesem Rahmenbolzen 5 kann die Reflektoranordnung 1 nach Bedarf an einem Ständer oder einem Wandhalter befestigt werdan.

Anstelle einer Abdeckplatte 3 kann, wie Fig. 3 zeigt, das Schaleninnere des Schalenträgers zum Schutz der hier aufgebrachten Spiegelschicht 6 mit einem feuchtigkeitsabweisenden Kunststoff

01 03

&THgr; 1 3 2 2 OE ·; O . f··'·'·. . C:f:

7 ausgeschäumt sein. Der Schraubbolzen 5 wird dabei zweckmäßig mit seiner Fußplatte 5.1 im Kunststoff 7 verankert.

Bei Verwendung einer Abdeckplatte 3, wie sie die Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 angibt, können in einfacher Weise auch mehrere Schalenträger zu einer Schalenträgereinheit 2.0, wie sie die Figuren 5 und 6 zeigt, vereinigt werden. Die Abdeckplatte 3.1 stellt hier eine Trägerplatte für vier Schalenträger 2 dar, die eng benachbart in quadratischer Anordnung gemeinsam auf die Halteplatte 3.1 aufgeklebt sind. Eine solche Schalenträgereinheit 2.0 kann wiederum mit einer Halterung 4 entsprechend Fig. 1 versehen sein.

Ein Schalenträger 2 muß so auf die Abdeckplatte 3 bzw. 3.1 aufgeklebt werden, daß das Schaleninnere luftdicht gegen den Außenraum abgeschlossen ist. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, daß die im Schaleninnern verbleibende Luft ausreichend trocken ist und keine die Spiegelschicht angreifenden agressiven Bestandteile aufweist. Hierzu findet der Klebevorgang in einer entsprechend aufbereiteten Atmosphäre statt. Fig. 6 zeigt die einzelnen durchzuführenden, durch Pfeile angedeuteten Schritte beim Verkleben in schematischer Darstellung.

Links ist im Schnitt ein Seitenteil eines Schalenträgers 2 mit seinem Schalenrand 2.1 zu sehen. Zunächst wird der rechte Schalenrand 2.1 mit einer Abschrägung 2.2 versehen und anschließend im nächsten Schritt, auf den verbleibenden Schalenrand 2.1 punktweise ein Haftkleber 8 aufgebracht. Anschließend wird nun der Schalenträger 2 mit seinem Schalenrand 2.1 auf die Abdeckplatte 2 aufgesetzt und durch den punktweisen Haftkleber 8 auf der Abdeckplatte 3 fixiert. Nunmehr wird in einem letzten Schritt auf Seiten der Abschrägung 2.2 der eigentliche Klebstoff 8.1 zwischen Schalenrand 2.1 und Abdeckplatte 3 eingebracht und damit eine rundum dichtende Verbindung zwischen Schalenträger 2 und Abdeckplatte 3 hergestellt.

Bei Verwendung von Acrylglas für die Abdeckplatte 3 und den

01 04

G1322OE

Schalenträger 2 eignet sich in besonderer Weise ein ebenfalls auf Acrylbasis konzipierter Klebstoff, wie er beispielsweise im Handel unter der Bezeichnung Acryfix 90 von der Firma Röhm vertrieben wird.

Die Reflektoranordnung nach den Figuren 1 bis 5 kann in mehrfacher Anordnung zu einer ein Reflektorfeld darstellenden ausgedehnten Reflektoranordnung 1.0 zusammengefügt werden, wie das der in Fig. 7 in Perspektive dargestellte Sekundärstrahler zeigt. Er besteht aus einem Mast 9 mit einem auf einer Plattform 10 im unteren Mastdrittel angeordneten Scheinwerfer 11, der die Reflektoranordnung 1.0, die hierbei am oberen Ende des Mastes 9 befestigt ist, anstrahlt. Der Lichtstrahl 12 erzeugt dann nach seiner Reflexion an der Reflektoranordnung 1.0 ein scharf begrenztes Ausleuchtfeld 13 entsprechend der gewünschten Illuminierung von innerhalb dieses Aus.-.euchtfeldes angeordneten Objekten.

01

Claims

►» »I ·I ti I

■ ··

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur individuellen Illumination von Objekten, bestehend aus einer ortsfest angebrachten Reflektoranordnung, die auftreffende Lichtstrahlen in Richtung auf die zu illuminierenden Objekte reflektiert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoranordnung (1, 1.0) wenigstens einen wannenförmig gestalteten Schalentrager (2) aus transparentem Werkstoff aufweist, der auf der Innenschalenseite mit einer aufgedampften metallischen Spiegelschicht (6) versehen ist, und auf dessen Außenschalenseite die zu reflektierenden Lichtstrahlen auftreffen,
daß diese Spiegelschicht (6) gegen sie beeinträchtigende oder zerstörende Umwelteinflüsse einschließlich direkter mechanischer Einwirkungen durch geeignete Abdeckmaßnahmen dauerhaft geschützt ist und

daß der Schalenträger (2) auf selten der Spiegelschicht (6) für seine Befestigung mit einer Halterung ausgerüstet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß für den Schalenträger (2) als Abdeckmaßnahme eine die Schalenöffnung abdeckende Platte (Abdeckplatte 3) vorgesehen ist, mit der der Schalenträger (2) randseitig in einer ausreichend trockenen und reinen Luft dicht verklebt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß für den Schalenträger (2) als Abdeckmaßnahme ein Feuchtigkeit abweisender Kunststoff (7) vorgesehen 1st, mit dem das Schaleninnere ausgeschSumt und die Schalenöffnung luftdicht verschlossen wird

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schalenträger (2) als Abdeckmaßnahme sowohl ein

266 02 01

90 61322DE

Kunststoff (7) vorsieht, mit dem das Schaleninnere ausgeschäumt ist, als auch eine Abdeckplatte (3) aufweist, die die Schalenöffnung luftdicht abschließt.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daö iwei und mehr Schalenträger (2) unmittelbar nebeneinander zu einer Schalenträgisreinheit (2.0) mit einer Halterung (43 zusammengefügt sind.

$-. Vor .chtung nach einem der vorhergehenden AnsprC.'ie, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4t) einer senkrecht zur Schalenoffnung ausgerichteten über den Schalenrand (2.1) überstehenden

Schraubbolzen (5) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausschäumung des Schaleninneren des Schalenträgers (2) mit einem Kunststoff (7) der Schraubenbolzen (5) fußseitig im Kunststoff (7) verankert ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

daß bei Abdeckung der Schalenöffnung des Schalenträgers (2) bzw. der Schalenträgereinheit (2.0) mit einer Abdeckplatte (3) der Schraubbolzen (5) im Kreuzungspunkt der beiden diagonalen Streben (A.2) einer Rahmenfassung (A.1) für die Abdeckplatte (3) befestigt ist.

30

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß der Schalenträger (2) bzw. die Schalenträgereinheit (2.0) Acrylglas ist.
35

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

266 02 02

SO &bgr; 1 3 2 2 DE : :;

daß bei Verwendung einer Abdeckplatte (3) diese aus dem gleichen Material wie der Schalenträger (2) besteht und darüber hinaus zur gegenseitigen Verbindung von Abdeckplatte (3) und Schalenträger (2) ein auf der Basis des gleichen Matriais konzipierter Klebstoff (8) benutzt ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, ■a&Q zur Realisierung einer Schalentragereinhsit (2.0) mit mehreren Schalenträgern (2) wenigstens vier Se alentrager (Z) in vorzugsweise quadratischer Anordnetg in geringem gegenseitigen Abstand mit ihren Schalenrändern (2.1) auf eine ihnen gemeinsame Abdiickplactv (3) «ufgeklrb^ sine'.

25

266 02 03