DE900643C - Maschien zum Einarbeiten der Umfangsnuten in die Walzen fuer Pilgerrohrwalzwerke - Google Patents
Maschien zum Einarbeiten der Umfangsnuten in die Walzen fuer PilgerrohrwalzwerkeInfo
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- DE900643C DE900643C DET1243A DET0001243A DE900643C DE 900643 C DE900643 C DE 900643C DE T1243 A DET1243 A DE T1243A DE T0001243 A DET0001243 A DE T0001243A DE 900643 C DE900643 C DE 900643C
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Description
Die Erfindung beziieht sich auf Maschinen zum
Einarbeiten der Umfangsnuten in die Walzen für Pilgerrohrwalzwerke mit einem um eine waagerechte
Achse umlaufenden Werkstückträger, der auf zwei seine Umlauf achse rechtwinklig kreuzenden, milt einem vom Antrieb desi Werkstiückträgers
abgeleiteten Vorschubantrieb kuppelbareni Spindeln ein Walzenpaar so aufnimmt, daß die Nutienachse
des Walzenpaares in die Drehachse des Werkstückträgers1
fällt, und mit einem zwischen die Walzen hineinreichenden Werkzeug, das entsprechend! einer
längs verschiebbaren Schablone quer verschiebbar is't.
Das Ziel der Erfindung ist auf eins Verbesserung· solcher Maschinen gerichtet, wie sie beispielsweise
in der Patentschrift 643 781 beschrieben sind, ihsibesondere
in bezug auf die nachstehend geschilderten Einzelheiten, um dadurch Maschinen solcher
Art zu schaffen, welche nicht nur leichter zu bedienen sind, sondern durch welche auch die Zeit, ao
welche erforderlich ist, um ein Gesenkpaar darauf zu bearbeiten, herabgesetzt! werden kann sowie im
allgemeinen ihre Leistung und der Grad ihrer Ausnutzung erhöht werden..
Die vorerwähnte Patentschrift beschreibt eine Maschine zum Herstellen von Umfangsnuten
veränderlichen Querschnitts in den Kehlwalzen von Pilgerrohrwalzwerken. Diese Maschinen besitzen
einen Werkstückträger, der sich jei nach der gewünschten Schnittgeschwindigkeit dreht und so
ausgebildet ist, daß er ein Paar Werkstücke in Lagen aufnimmt, wie sie der späteren Betriebslage
entsprechen. Die Nutenachse fällt dabei mit der Drehachse des Werkstückträger zusammen, und
die Werkstücke sind auf Spindeln für eine langsame Vorschubbewegung mit Bezug auf ein Werkzeug
angebracht, welches zwischen; den Werkstücken angeordnet und in Übereinstimmung mit dem dauernden
Wechsel der Form der Nuten in der Querrichtung beweglich ist, und zwar mittels einer
Formschablone, die im Richtung der Maschilnenachise
ίο verschiebbar is*.
BeJ diesen bekannten Maschinen ist der Werkstückträger,
welcher die Spindeln· trägt:, auf welchen die Werkstücke angebracht sind, Sn nur einem
Lager an dem axialen Ende, welches vom Werkzeug entfernt steht, gelagert. Bei dieser Anordnung steht
der Werkstückträger mit dem zugehörigen, Getriebe und den Werkstücken weit über sein Auflager hinaus
hervor, und infolge .dieser einseitigen Aufhängung können Durchbiegungen und Erschütterangen
auftreten, welche die Arbeitsweise unmöglich machen, die Maschine mit der Höchstdrehzahl
laufen zu lassen.
Gemäß der Erfindung ist 'demgegenüber der Werkstückträger, welcher vorzugsweise als zylindrische,
die Werkstücke umschließende Trommel ausgebildet! ist, auch an seinem vorderen Ende mit
einem von dem Werkzeug durchdrungenen Hoh.1-zapfen
Jn einem Lager abgestützt. Da dieses vordere Lager auf dem Maschinenrahmen angebracht
ist, sind beide Enden des· Hohlzapfens bei der vorliegenden Anordnung fest und gleichmäßig gelagert,
und eis werden so Durchbiegungen und Erschütterungen vermieden, so daß die Maschine auch bei
Spitzengeschwindigkeit und größter Genauigkeit in Betrieb gehalten werden kann. In den Zeichnungen ist
Fig. ι ein Seitenriß einer Maschine, bei· welcher
die Verbesserungen angebracht worden sind, wobei das Gehäuse teilweise weggebrochen gedacht ist,
um die Vorrichtung für den Antrieb der beiden Spindeln zu zeigen, auf welchen- die Werkstücke
zwecks Bearbeitung befestigt werden;
Fig. 2 ist ein Grundriß im Horizontalschnitt in eimer Ebene, welche durch die Linie 2-2 der Fig. 1
bestimmt ist;
Fig. 3 feit «line Vorderansicht; Fig. 4 und 5 sind Querschnitte in den Ebenen,
welche durch die Linien 4-4 und 5-5 der Fig. 1 festgelegt sind;
Fig. 6, 7 und 8 stellen Einzelheiten der Maschine
und
Fig. 9, 10 und 11 Einzelheiten der Maschine in
größerem Maßstab dar.
In dem vorliegenden Fall wie; auch bei1 der bekannten
Maschine werden dib Umfangsnuten in einem Paar zusammenarbeitender Walzgesenke
gleichzeitig geformt, indem man diie beiden Werkstücke 20 an den, Spindeln 21 befestigt, welche von
einem rotierenden Werkstückhalter 22 getragen werden, so daß die Drehung des' letzteren die
Werkstücke zu einer Umlaufibewegung um einen
Fräser 23 als Mittelpunkt veranlaßt, während solch gleichzeitig die Spindeln um ihre eigenen Achsen
drehen, um die Werkstücke an ihrem Umfang an dem Fräser vorbei vorzuschieben. Auch ist wie
bei der bekannten Maschine der Fräser fest in einem Halter gelagert, welcher seinerseits an einem
Tisch 24 befestigt ist, und dieser Tisch wiederum ruht auf einem 'Schlitten 25, welcher durch ein
Handrad 26 und mit Hilfe einer Mikrometerteilung 27 längs eines darunter befindlichen, seitlich beweglichen
Schlittens 25' genau einzustellen ist, wodurch dann auch der Fräser zu Beginn jades' der aufeinanderfolgenden
Schnitte genau zu dem Schlitten 25' ■eingestellt werden kann, um die Spangröße bzw.
die Spanleiistung festzulegen', die bei jedem Schnitt
erreicht! werden) soll. Und wiederum ist wie bei der
früheren Maschine der Schlitten 25' mit einem starr daran befestigten Arm 28 versehen, der eine Rolfe
29 trägt, welche sich an eine Modellsteuerscheibe 30 anlegt, die auf einem längs beweglichen Schlitten
30' angeordnet ist, wodurch während jedes Schnittes dem Fräser automatisch eine seitliche Bewegung
ertedlfi wird, um die Umrisse der zu schneideniden
Nuten, d. h. entweder einen geraden oder einen konischen Umriß oder auch einen geraden Umriß
in einigen Teilen und einen konischen Umriß in anderen Teilen derselben zu formen. Die Längsbewegung des die Kurvenscheibe tragenden Schlittens 30', die Drehung des· Werkstückhalters' und die
Drehung der Spindeln werden durch deren Verbindung mit einem einzelnen Motor 31 bewerkstelligt.
Da wie bei der früheren Maschine die Werkstücke nach jedem Schnitit zwecks weiterer
aufeinanderfolgender Schnitte: in ihre Ausgangslagen
zurückgeführt werden müssen, bis· dlasi Einschneiden
der Nuten vollendet ist, ist der Motor 31 umsteuerbar.
Nach Fig. 2 der Zeichnungen erstreckt sich die Hauptwelle 32 der Maschine, welche von dem
Motor 31 über eine Kupplung 313 angetrieben wird, lose durch ein Lager 34, welches starr an
einem längs verschieblichen Längsschlititen 35 befestigt
ist. Dieses, wird seinerseits von dem Rahmen der Maschine getragen und geführt. Die Hauptwelle
32 führt lose durch ein stationäres Kupplungselement 36, welches an dem Lager 34 befestigt ist,
durch ein Kupplungselement 37, an welchem die Ritzel 38 und 3.9 starr befestigt sind, hierauf durch
ein Kupplungselement 40, welches durch einen Keil n°
mit der Welle 32 verbunden ibt und sich innerhalb eines Schaltringes 41 drehen kann, dann lose durch
eiin Kupplungselement 42, an welchem die Ritzel 43 und 44 starr befestigt sind, und schließlich bis in
ihr vorderes Lager 45, welches am Rahmen der Maschine befestigt ist.
Dia vorerwähnten Spindeln 21, an' welchen das
Werkstückpaar 20 in der geeigneten Lage befestigt is't, damit es durch den Fräser 23 gemeinsam bearbeitet
werden kann, werden von und in einem Gehäuse bzw. Spindelkasten 22 (vorher als Werkstückhalter
bezeichnet) getragen, welcher, wie dargestellt, sich im Rahmen der Maschine in Wälzlagern
46 drehen kann. Diese Lager, welche beide Enden des Spindelkastens im Rahmen der Maschine
fest lagern, verhindern! jede Durchbiegung des
Spindelkastens, wie sie vorkommen würde, falls der
Spkidelkasteni mit dem zugehörigen Getriebe und
den Werkstücken fliegend gelagert} wäre, wie es: bei
der bekannten Maschine der Fall ist. Auf dem hinteren Spindelkastenzapfen 47 ist ein Zahnrad 48
befestigt, welches· mit dem vorerwähnten Ritzel 43 im Eingriff ist, wodurch dem Spindelkasten eine
Drehbewegung erteilt wird. Die Drehung der Spindeln 21 um ihre Achsen wird durch ein Getriebe
innerhalb des. Spindelkastens: bewerkstelligt, das nachstehend beschrieben werden soll. Ein solches
Getriebe umfaßt zwei Planetfönräder 49 und 49', von denen jedes mit einem Sonnenrad 50 kämmt,
das auf dem vorderen Ende einer kurzen Hillfswelle 51 befestigt ist, und diese letztere ist innerhalb
des Spindelkastenzapfens 47, gleichachsig mit diesem, drehbar gelagert und mit Wälzlagern
53 versehen!. Auf dem hinteren Ende dieser Hilfswelle
ist ein Zahnrad 52 aufgekeilt!, das mit dem vorerwähnten Ritzel 39 im Eingriff ist.
Um dem Kurvenscheibenhalteschlitten 30' eine Längsbewegung zu erteilen, so daß mit dem Fortschritt
des Nuitenschneidens durch die Drehung des
Spindelkastens dem Fräser gleichzeitig eine seitliehe Bewegung erteilt wird, um den Umriß der
Nuten gemäß dem Modell der Kurvenscheibe zu formen, ist eine Vorgelegewelle 54 mit ihren
Zapfen· in Lagern 55 am Rahmen der Maschine gelagert und milt kraftschliissigeti Verbindungen zu
der vorerwähnten Kurvenscheibe versehen, welche im einzelnen1 nachstehend beschrieben werden sollen.
Frei beweglich auf der Vorgelegewelle ist1 ein Zahnrad
56 angebracht, welches mit dem vorerwähnten Ritzel 44 kämmt und ein mit ihm starr verbundenes
Kupplungselement 57 besitzt. In ähnlicher Weise auf der Vorgelegewelle angeordnet befindet! sich ein
weiteres Zahnrad 58, welches mit dem vorerwähnten Ritzel 38 kämmt und mit einem starr an ihm
befestigten Kupplungselement 59 versehen ist. Zwisehen diesen beiden Kupplungselementen 57 und 59
ist ein Kupplungselement 60, welches innerhalb eines Schaltringes 61 drehbar ist, auf die erwähnte
Vorgelegewelle durch Keilverbindung aufgezogen, so daß es in beiden Richtungen längs der Vorgielegewelle
bewegt werden kann, um das eine oder das andere der Kupplungselemente 57 bzw. 59 zu erfassen.
Die erwähnten Schaltringe 61 und 41 sind
beide in Drehzapfen in einem Lagerbock 62 (Fig. 8) gelagert, welcher seinerseits· stiarr an dem vorerwähnten
Längsschlititen 35 angebracht ist, an welchem die stationäre Kupplung 36 und das Lager
34 befestigt sind.
Durch einen, Hebel 63 (Fig. 6), der am Rahmen der Maschine! in einem Drehzapfen angelenkt ist
und dessen einer Arm zwecksi Betätigung kraftschlüssig
mit dem Kolben1 eines hydraulischen Preßzylmdersi 64, welcher oben auf der Maschine
(Fig. 1) angeordnet ist, verbunden iist, während der
andere Arm an dem vorerwähnten Längsschlitten 35 befestigt ist, kann der letztere vorwärts oder rückwärts
geschoben werden und nimmt dabei das Lager 34 mit dem daran befindlichen Kupplungselement
36 zusammen mit dem Lagerbock 62 mit den daran befestigten Schaltringen 41 und 61 der
betreffenden Kupplungselemente1 40 und 60 miit.
Wenn sich der Schlitten 35 in seiner Mittel- oder Nullage, wie in Fig. 2 dargestellt, befindet, läuft
die Maschine leer, da der Motor 31 keime Be wegung auf die Spindeln 21 oder den Spindelkasten
22 oder den Kurvenscheibenschlitten 30' überträgt. Wenn dagegen der Schlitten 35 nach
vorn bewegt wird (in Fig. 2 gesehen nach rechts), so daß das unbewegliche Kupplungselement 36 das
lose angeordnete Kupplungselement 37 erfaßt, werden auch die Kupplungselemente1 40 und 60 verschoben,
um die Kupplungselemente142 und 57 zu erfassen, und in dieser Lage werden die kurze
Welle 51 und das daran befestigte Sonnenrad 50 über das, Ritzel 39 und das Zahnrad 52 festgehalten,
während über das Ritzel 43 und das Zahnrad 48 dem Spindelkastian eine Drehbewegung erteilt wird,
so daß die Planetenräder 49 und 49' um das nunmehr unbewegliche Sonnenrad 50 herumlaufen und
über das Ritzel 44 und dasi Zahnrad 56 dem Kurveniseheiibenschlitten 30' eine Längsbewegung
erteilt wird. Wenn der Motor hai dieser Stellung des Schlittens 35 in Betrieb gehalten wird, findet
längs des Umfanges der Werkstücke ein Schnitt statt.
Jeder der aufeinanderfolgenden Schnitte, welche benötigt werden, um diile Nuten in den Werkstücken1
zu vollenden, macht es erforderlich, daß die Spindeln in ihre Ausgangslage zurückgebracht werden:,
um einen neuen Schnitt zu beginnen. Dies wird bewirkt durch die Umsteuerung des Motorsi, nachdem
der Schlitten 35 nach rückwärts in eine Lags
bewegt worden ist, in welcher die verschiebbaren Kupplungselemente 40 und 60, welche jetzt nicht
mehr im Eingriff mit den Kupplungselementen 42 und 57 sind, dafür mit den Kupplungselementen 37
und 59 zum Eingriff gebracht werden und im welcher
Lage das Kupplungselement137 mit dem ,stiationären
Kupplungselement 36 nicht mehr im Eingriff ist. Wenn der erwähnte Schlitten in diese
Lage bewegt worden ist, veranlaßt das milt dem Ritzel 39 im Eingriff befindliche Zahnrad 52, daß
sich die kurze Welle und das· an ihr befestigte Sonnenrad' 50 mit hoher Geschwindigkeit drehen,
während das Zahnrad 48 und das Ritzel 43 bewegungslos bleiben, wodurch dann die Planetenräder
49 und 49' rasch gedreht werden, welch letztere, durch ein Getriebe mit den Spindeln 21
verbunden, dieselben mit den daran befestigten Werkstücken für den neuen Schmitt) in ihre Ausgangslage
zurückdrehen. Um den, Motor auto^ matisch abzustellen,, wenn die Spindeln und Werkstücke
ihre Ausgangslagen erreicht haben wie auch, wenn sie bei !Beendigung eines Schnittes die
Endlage ihres Schnitithubs erreicht haben, kann der
Kurvenscheibenhalteschlitten 30' mit Fingern bzw. Anschlägen 30" versehen werden, um (hier nicht dargestellte)
Schalter im Motorstromkreis zu erfassen und zu öffnen; die erwähnten Finger bzw. Anschläge
können längs· des Schlittens 30' einstellbar
gemacht werden, um sie, je nach der Länge der im die Werkstücke zu .schneidenden Nuten, in die rieh-
tige Lage zu bringen. Da wahrend jedes. Schnittes
- das. Untersetzungsgetriebe zwischen den Spindeln und dem Motor die Spindeln zu einer sehr langsamen
Drehung veranlaßt, erspart die soeben beschriebene Vorrichtung zum raschen Drehen der
Spindeln in ihre Ausgangstage erhebliche Zeiti im
Vergleich zu der Zeit, die benötigt würde, wenn die Rückbewegung mit genau der gleichen Vorrichtung
vorgenommen werden müßte, mit welcher
ίο die Spindeln langsam gedreht werden, um dien
Schnitt vorzunehmen, wie es bei der früheren Maschine der Fall ist.
Aus den Fig. ι und 2, welche das Getriebe in dem drehbaren Spindelkasten, welches· das Soimenrad
50 mit den betreffenden Spindeln 21 verbindet, in seinen Einzelheiten zeigen, kann man sich schnell
von der Wichtigkeit des Umstandes überzeugen,
daß dieses Getriebe sowie die Spindeln und Werkstücke in dem erwähnten Kasten so angeordnet
werden müssen, daß während der Drehung der Kasten und sein Inhalt zur Drehachse dynamisch
ausgewuchtet sind. Zu diesem Zweck ist vom Sonnenzahnrad zu den Spindeln ein doppelter Antrieb vorgesehen, der von den Planetenrädern 49
und 49' ausgeht und, wie aus der Stellung der Teile in Fig. ι ersichtlich, zum oberen Ende der einen
Spindel und zum unteren Ende der anderen Spindel führt. Die beiden Getriebesätze, durch welche
dieser Antrieb zu den betreffenden Spindeln erfolgt!, sind identisch in ihrer Konstruktion und zur Achse
des Spindelkastens symmetrisch angeordnet; jeder dieser Sätze umfaßt eines der vorerwähnten
Planetenräder, ein Schneckenrad 65, eine damit kämmende Schnecke 66, die ein Kegelrad 67 antreibt,
welches mit einem anderen Kegelrad 68 kämmt, das seinerseits eine Schnecke 69 dreht, die
in ein Schneckenrad 70 eingreift, welches bei der
einen Spindel an deren Kopfende, bei der anderen Spindel an deren Fußende befestigt ist. Auf diese
Weise bleibt der Spindelkasten dauernd vollkommen dynamisch ausgewuchtet!, stets unbeschadet
der Größe der an den Spindeln befestigten Werkstücke. Bei der bekannten Maschine, bei welcher
beide Spindeln von ihren Fußenden aus- angetrieben wurden, mußte ein Gegengewicht vorgesehen werden,
um richtige Auswuchtung zu gewährleisten, undi dieses Gegengewicht mußte jedesmal aus^
gewechselt werden, wenn sich die Größe der Werkstücke änderte.
Wie man aus der Fig. 2 ersieht, ist der in der Längsrichtung bewegliche Schlitten 30', der die
Modellkurvenscheibe 30 trägt, längs Gleitbahnen 73 beiweglich, die am Rahmen der Maschine angebracht
sind; er trägt an seinem hinteren Ende einen Anguß 74 (Fig. 9 und 11), innerhalb dessiem ein Ring
74' mit Innengewiiinde befestigt wird; durch diesen·
Ring geht eine Welle 75, welche sich in einem Lager 75' dreht; sie besitzt auf dem mittleren Teil ihrer
Länge Gewindegänge, welche mit dem Gewinde des1
erwähnten Ringes im Eingriff stehen. Starr auf dem hinteren Ende dieser Welle befestigt befindet
sich ein Satz Stufenräder 76 zur kraftschlüssigen Verbindung über ein im Masehinenrahmeca verschiebbar
angeordnetes Schwenkrad 77 mit einem Ritzel 78 mit langer Stirnfläche (Zahnradwelle),
welches an dem vorderen Ende der bereite erwähnten Vorgelegewelle 54 befestigt ist. Wenn also» das
Zahnrad 56 in der vorbeschriebanen Weise gedreht) wird, wird der Schlitten 30' zusammen mit der von
ihm getragenen Kurvenscheibe 30 langsam vorgeschoben; wenn aber das Zahnrad 58 gedreht wird,
werden, dadurch der erwähnte 'Schlitten und die Kurvenscheibe schnell in ihre Ausgangstagen
zurückgezogen. Durch die Einstellung des- Schwenkrades
zu dem Stufenrädersatz kann man jedes, gewünschte Verhältnis zwischen der Bewegung des
Spindelkastens und der Bewegung der Kurvenscheibe erhalten, wodurch man der Notwendigkeit!
enthoben ist, wie es bei der früheren Maschine der Fall war, gewisse Teile zu entfernen und dafür
andere Teile verschiedener Größe einzubauen, wenn gewünscht wurde, das Verhältnis zu ändern.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen in vergrößertem
Maßstab die Konstruktion der Kurvenscheibe 30 in den Einzelheiten, um zu erläutern, wie deren.
Teile oder Abschnitte einstellbar sind und. in ihrer Lage gehalten werden lrönnen, um den gewünschten
Umriß dar Kurvenscheibenanlauffläche zu erhalten, an welche die Rodle 29 während der Schnitt- oder
Schleifarbeitsgänge durch ein Gewicht 29' (Fig. 3) angedrückt wird. Oben am Schlitten 30', nahe einer
Kante desselben und praktisch sich über die ganze Länge desselben erstreckend, ist ein Element 79 angeschraubt,
auf und längs welchem die Kurvenscheibe 30 befestigt ist. Die erwähnte Kurvenscheibe
besteht aus mehreren Abschnitten, welche gewöhnlich verschiedene Länge besitzen, und jeder dieser
Teile ist an dem erwähnten Element durch Bolzen 80 befestigt, welche durch längliche Schlitze 81 in
dem erwähnten Element hindurchgehen und deren innere Enden in Führungssteine 82 eingreifen,
welche in dem erwähnten Element seitlich verschiebbar sind. Durch Lösen der Muttern auf den
Bolzen 80 kann die seitliche Lags der erwähnten Führungssteine geändert werden, und zwar durch
daran angeschraubte Stellschrauben 83; nach Vornahme der gewünschten Einstellung werden diiie
Führungssteine zusammen mit den betreffenden Ab^ schnitten der Kurvenscheibe durch Wiederanziehen
der Muttern' auf den1 Bolzen 80 fest in der eingestellten
Lage gehalten. Wia in den Fig. 10 und 11 gezeigt, hat die Kurvenscheibe in dem vorliegenden
Fall fünf Abschnitte a, b, c, d und e, um sie besonders,
dem gewünschten Umriß der Kurvenscheibe anzupassen, damit dieUmfangsnuten in den Gesenkwalzen
geformt werden können, wie sie gewöhnlich
bed Reduzierwalzwerken dies erwähnten Typs verwendet
werden. Zu diesem Zweck ist der vorderste Abschnitt α der Kurvenscheibe, welcher die Gestaltung
der Mündungen dieser Nuten steuert, verhalt1- iao
nismäßig kurz und kann am Element 79 im Dauerlage befestigt! werden, da jener Abschnitt gewöhnlich
nicht nachgestellt zu werden braucht. Der hinterste Teil β der Kurvenscheibe isti verhältnismäßig lang
und steuert die Gestaltung der geraden .bzw. der zylindrischen Enden der erwähnten Nuten, weshalb
dieser Abschnitt! lediglich seitlich einstellbar ist.
Die Zwischenabschnitte b, c und d steuern die Gestaltung
desi konischen Teils der erwähnten Nuten. Zu diesem Zweck sind die betreffenden. Enden jedes
dieser Zwischenabschniitte so gestaltet, daß sie die
Enden der benachbarten Abschnitte überlappen, und in diesem Fall gehen die Befestigungsbolzen
8o dieser Abschnitte durch die betreffenden Paare der sich überlappenden Enden hindurch, wodurch,
ίο wenn die entsprechenden; Führungssiteine 82 durch
ihre Stellschrauben 83 einwärts oder auswärts verschoben werden, diese Abschnitte! in die gewünschte
Lage bewegt werden, um die Anlauffläche der Kurvenscheibe zu bilden, wobei die Bolzen. 80,
welche durch die Enden dieser Abschnitte hindurchgehen, Drehzapfen bilden, um welche ein solcher
Abschnitt geschwenkt werden kann. So kann durch eine Anzahl von Abschnitten mit geraden Stirnflächen
und verschiedener Länge der Kurven-Scheibenanlauffläche
durch die vorerwähnten Einstellungen der getwüiisehte Umriß gegeben werden.
Zum Auf- und Abspannen der Werkstücke oder Walzgesenke und zum Nachmessen und Kontrollieren
innerhalb des Spindelkastens· 22 ist eine öffnung 85 (Fig. 1 und 21) in dem vorderen Lagerzapfen
des Spindalkastens vorgesehen. Um das. Auf- und Abspannen zu erleichtern, können der Tisch 24
sowie die Schlitten 25 und 25' zusammen mit ihren zugehörigen Teilen von der erwähnten öffnung
weggezogen werden, indem siie auf einem Schw'inglagerarm 86 montiert sind, der an einem ortsfesten
Lagerbock 87 drehbar angelenkt ist, während das freie Ende 88 des Schwinglagerarms, wenn es sich
in seiner normalen Lage befindet, auf einer Stütze 89 am Rahmen der Maschine (Fig. 3) gelagert ist
und mit derselben verriegelt wird. Aus dieser
Figur und aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Drehachse desi Schwiinglagerarms 86 eine Vertikale ist,
welche durch den Anilagepunkt der Kurvenscheiibenrolle
29 geht, so daß der erwähnte Lagerarm von der Maschine nach auswärts geschwenkt werden
kann, ohne die Kurvenscheibe 30 zu behindern. Zur Einstellung der Lage der Spindeln 21 im Spindelkasten
22 wie auch zwecks leichteren Ausbaus der Spindeln sind die letzteren in verschiebbaren Rahmen
90 gelagert, und der Spindelkasten ist an zwei entgegengesetzten Seiten desselben mit abnehmbaren
Deckeln 91 versehen. Auch das Maschinenr gehäuse ist an einer Seite der Maschine (Fig. 4) mit
einem abnehmbaren Deckel 92 versehen. Weiterhin können die Spindelrahmen an den Spindelkasitondeckein
91 mittels Hohlschrauben193, welche durch
die erwähnten Deckel hindurchgehen, nachstellbar befestigt werden:, so daß sie vom Äußeren des
Spindelkastensi leicht zugänglich sind. Wenn die Teile in dar in Fig. 4 gezeigten Lage sind, kann
durch Entfernung des Gehäusedeckels 92 der benachbarte Spindelkastendeekel entfernt und der benachbarte
Spindelschlitten mitsamt seiner Spindel aus dem Spimdelkasten herausgezogen werden. Hierauf
können durch eine halbe Drehung des Spindelkastens auch der andere Spindelkastendeekel, der andere
Spindeilschlitten und die andere Spindel entfernt werden. Der Gehäusedeckel 92 besitzt eine Öffnung,
welche normalerweise durch eine abnehmbare Kappe 6g 94 verschlossen wird. Wenn nur gewünscht wird,
die Lage der Spindelschlitten 90 einzustellen oder die Schrauben 95, welche die Werkstücke am den
Spindeln halten, anzuziehen, ist es lediglich notwendig, die erwähnte Kappe 94 zu entfernen,
woraufhin ein geeignetes Werkzeug leicht eingeführt
werden kann, um jede der Hohlschrauben 93, welche die Spindelschlitten nachstellbar in ihrer Lage
sichern, der Reihe nach zu drehen,, und in ähnlicher Weise kann ein Schraubenschlüssel durch die erwähnte
Öffnung und der Reihe nach in jede Hohlschraube eingeführt werden, um die Köpfe der
Schrauben 95 zu erfasisen und die Werkstücke an den Spindeln anzuzilehen.
Es ist selbstverständlich, daß die Nuten in die
Werkstücke geschnitten werden, bevor dieselben gehärtet worden sind; späterhin, nach dem Härten,
werden die in die Werkstücke geschnittenen Nuten durch Schleifen fertigbearbeitet. Für diesen
Schleif Vorgang wird der Fräser 23 von seinem Halter auf Tisch 24 entfernt und ein Schleifwerkzeug
dafür eingesetzt1. Das Schleifwerkzeug kann mit der Welle des (hier nicht dargestellten) auf dem
Tisch 24 angebrachten Hilfsmotors verbunden und von demselben angetrieben werden, so daß das
Schleifwerkzeug die gleiche Lage einnimmt wie der in den Zeichnungen dargestellte Fräser. Die Maschine
wird dann für den Schleifvorgang in der gleichen1 Weise bedient wie für dem vorhergehenden
Schnitt Vorgang.
Da die vorliegende verbesserte Maschine, ungleich der ursprünglichen Maschine:, mit einem Gehäuse
versehen ist, ist es zweckmäßig, ein Schmier- oder Kühlmittel sowohl für das Naßdrehen wie auch für
das Naßschleifen zu verwenden, wodurch sowohl die Bearbaiitungsgeschwindigkeit wie auch die
Qualität des Produkts verbessert werden. Das Kühl- bzw. Schmiermittel kann selbstverständlich
in einem Strom durch eine (hier nicht dargestellte) Rohrleitung dem Schneid- bzw. Schleifwerkzeug
zugeführt werden und läuft durch (hiier nicht dargestellte)
Bohrungen im Spindelkasten ab, sammelt sich dann in dem schalenförmigen Boden des Maschinengehäuses
an, von wo es durch ein Zapfloch 96 (Fig. 4) entfernt werden kann:. BeIi der früheren
Maschine war eis' nicht möglich, ein Schmier- oder Kühlmittel zu verwenden, ohne1 daß dasselbe im
Bedienungsraum umhergespriitz* wurde.
Claims (3)
- Patentansprüche: 11Si. Maschine zum Einarbeiten der Umfangsnuten ib die Walzen für Piilgerrohrwalzwerke mit einem um eine waagerechte Achse umlaufendem Werkstückträger, der auf zwei seine Umlaufachse rechtfwinklig kreuzenden, mit einem vom Antrieb des Werkstückträgers abgeleiteten Vorschubantrieb kuppelbaren Spindeln ein Walzenpaar so aufnimmt, daß dia Nutenachse des, Walzenpaares in die Drehachse des Werkstückträgers fällt, und mit einemzwischen die' Walzen hineinreichenden Werkzeug, das entsprechend einer längs verschiebbaren Schablone quer verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (22), welcher vorzugsweise als zylindrische, diie Werkstücke (20) umschließende Trommel ausgebildet ist, auch an seinem vorderen Ende mit einem von dem Werkzeug (23) durchdrungenen Hohlzapfen im einem Lager (46) abgestützt ist.
- 2. MascMina nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Trommel auch die deni Vorschubantrieb auf die Werkstückspindeln (21) übertragenden Zahnräder (50, 49, 65, 67, 68, 70, 72) aufnimmt.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Werkstücktragerantrieb' abgeleitete Vorschubantrieb durch eine dem rückwärtigenLagerzapfeni(47) der Trommel durchdringende Welle (51) eingeleitet isü.Angezogeme Druckschriftlen;:
Deutsche Patentschrift Nr. 643 7S1.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenI 5652 12.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET1243A DE900643C (de) | 1950-05-17 | 1950-06-11 | Maschien zum Einarbeiten der Umfangsnuten in die Walzen fuer Pilgerrohrwalzwerke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1236350A GB672452A (en) | 1950-05-17 | 1950-05-17 | Die cutting machine |
DET1243A DE900643C (de) | 1950-05-17 | 1950-06-11 | Maschien zum Einarbeiten der Umfangsnuten in die Walzen fuer Pilgerrohrwalzwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE900643C true DE900643C (de) | 1953-12-28 |
Family
ID=10003164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET1243A Expired DE900643C (de) | 1950-05-17 | 1950-06-11 | Maschien zum Einarbeiten der Umfangsnuten in die Walzen fuer Pilgerrohrwalzwerke |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE900643C (de) |
FR (1) | FR1020855A (de) |
GB (1) | GB672452A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE643781C (de) * | 1933-07-26 | 1937-04-21 | Tube Reducing Corp | Maschine zum Bearbeiten von Kalibern veraenderlichen Querschnitts in Walzbacken fuer Pilgerwalzwerke |
-
1950
- 1950-05-17 GB GB1236350A patent/GB672452A/en not_active Expired
- 1950-06-01 FR FR1020855D patent/FR1020855A/fr not_active Expired
- 1950-06-11 DE DET1243A patent/DE900643C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE643781C (de) * | 1933-07-26 | 1937-04-21 | Tube Reducing Corp | Maschine zum Bearbeiten von Kalibern veraenderlichen Querschnitts in Walzbacken fuer Pilgerwalzwerke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1020855A (fr) | 1953-02-11 |
GB672452A (en) | 1952-05-21 |
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