DE708743C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere durch Schleifen, von durch cyloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere durch Schleifen, von durch cyloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen

Info

Publication number
DE708743C
DE708743C DEK150086D DEK0150086D DE708743C DE 708743 C DE708743 C DE 708743C DE K150086 D DEK150086 D DE K150086D DE K0150086 D DEK0150086 D DE K0150086D DE 708743 C DE708743 C DE 708743C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
workpiece
gear
curve
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK150086D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Mossdorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Krause and Co
Original Assignee
Ernst Krause and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Krause and Co filed Critical Ernst Krause and Co
Priority to DEK150086D priority Critical patent/DE708743C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE708743C publication Critical patent/DE708743C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q27/00Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
    • B23Q27/006Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass by rolling without slippage two bodies of particular shape relative to each other
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q27/00Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/08Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding non-circular cross-sections, e.g. shafts of elliptical or polygonal cross-section

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere durch Schleifen, von durch cycloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen Cycloidische Kurven entstehen bekanntlich durch Abrollen eines Rollkreises auf oder in einem feststehenden Grundkreis, wobei der die Kurve erzeugende Punkt in' einem bestimmten Abstand vom Rollkreismittelpunkt an der Winkelgeschwindigkeit des Rollkreises teilnimmt. Die Kurvennormale geht hierbei stets durch den erzeugenden Punkt und durch den Berührungspunkt der beiden Rollkreise.
  • Ein aus diesen kinematischen Beziehungen abgeleitetes Verfahren zur Herstellung cycloidischer Kurvenprofile bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß die aus dem Abrollen der Rollkreise oder der diese ersetzenden Getriebe sich ergebenden Bewegungen ihren Drehpol im Rollkreismittelpunkt haben, während der Mittelpunkt der zu erzeugenden Kurve mit dem Grundkreismittelpunkt zusammenfallen muß, weshalb erst besondere Hilfsmittel erforderlich sind, um die im Rollkreismittelpunkt erhaltenen Bewegungen unverändert auf den Grundkreismittelpunkt zu übertragen. Diese Hilfsmittel gewähren jedoch keine völlig spielfreie Übertragung der Bewegungen und unterliegen überdies einer hohen inneren Reibung, mit dem Ergebnis, daß, besonders nach eingetretener Abnutzung, die zu erzeugende Kurve fehlerhaft ausfällt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird demgegenüber für die Herstellung von durch cycloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen ein Verfahren benutzt, bei dem der geschilderte Übelstand völlig beseitigt ist, weil die an das Werkstück abzugebenden Bewegungen unmittelbar im Kurvenmittelpunkt entstehen.
  • Cycloidische Kurven können nämlich auch dadurch erzeugt «-erden, daß die Seiten eines Gelenl;par:illelograiiiins um einen gemeinsamen Eckpunkt Drehbewegungen ausführen, deren Winkelgeschwindigkeiten und Drehrichtungen in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis stehen, wobei der dein Drehpol diagonal regenüberliegende Eckpunkt des Parallelogramms eine cycloidische Kurve beschreibt. Je nachdem, oh die Drehrichtungen der Seiten gleich- oder entgegengesetzt gerichtet sind, ergeben sich cv-cloidische Kurven von verschiedener Form.
  • Stehen die Winkelgeschwindigkeiten der Seiten in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander, wie beispielsweise i : 3 bzw. i, so werden in sich geschlossene Kurvenzüge erzeugt, deren Periodenzahl durch die Größe und Richtung der auf eine Parallelogrammseite bezogenen Drehwinkel bestimmt ist. Die Längen derParallelogrammseiten entsprechen dabei der halben Summe und der halben Differenz des größten und kleinsten Kurvenhalbmessers, und die Kurvennormale geht stets so durch den erzeugenden Eckpunkt des Parallelogrannns, daß sie auf den Parallelogrammseiten oder ihren Verlängerungen Strecken abschneidet, die im Verhältnis der Periodenzahl zueinander stehen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen Abb. i a und 11) schematische Darstellungen zur Erläuterung der Entstehung einer c5-cloidischen Kurve, das Gelenkparallelogramm in zwei verschiedenen Stellungen in bezog auf eine feststehende Kurve: Abb. i c ist eine der Abb. i a entsprechende Darstellung mit einer Ergänzung; Abb.2a und 2b sind schematische Darstellungen einer anderen Kurvenform, wiederum, wie bei Abb. i a und i b, in zwei Stellungen, jedoch bei sich drehender Kurve und parallel geführter Kurvennormalen; Abb.3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Maschine nach der Erfindung, Abb. d. Aufsicht zu Abb. 3, Abb. 3 eine die Kurvenform und -größe bestirninende Getriebeeinheit in Seitenansicht, Abb.6 eine ähnliche Getriebeeinheit im Längsschnitt, Abb. 7 eine 1Iaschine nach der Erfindung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 8 den oberen Teil einer Maschine gemäß Abb. 7 vergrößert, ebenfalls teilweise im Schnitt, Abb. 9 den Werkzeugträger nebst Antriebsmotor im Schnitt, Abb. 9a den Werkstückträger (geschnitten) für Außenschleifen, Abb. 9b den Werkstückträger (geschnitten) für Innenschleifen, Abb. io einen (Querschnitt durch den in Abb. S wiedergegebenen oberen Teil der Maschine, Abb. i i Schnitt durch die Antriebsvorrichtung für (las Werkstück bei Profilschleifen, Alb. 12 Schnitt durch die Werkstückantriebsvorrichtung beim gewöhnlichen Rundschleifen.
  • In :ebb. i a ist eine in sich geschlossene Kurve gezeigt, deren Form einen beispielsweise sich dreimal wiederholenden Verlauf aufweist. Diese Kurve entsteht durch die Bewegung des Gelenkparallelogramms A-B-C-D, dessen Eckpunkt A mit dem Kurvenmittelpunkt zusammenfällt und dessen Seiten --D = (R + r) : 2 und A-B = (R-r) : 2 sind. Die Seiten --D und A-B drehen sich um den Punkt A als Drehpol, und zwar in diesem Falle in gleichgerichtetem Drehsinne (vgl. die Pfeile), wobei sich die Seite A-B mit einer Winkelgeschwindigkeit w1 und die Seite A-D mit einer solchen von w2 fortbewegten (vgl. auch Abb. i c).
  • Geht der die Kurve erzeugende Eckpunkt C des Gelenkparallelogramms A-B-C-D, der dem Drehpol A diagonal gegenüberliegt, durch die Kulminationspunkte der Kurve, d. h. durch diejenigen Punkte, welche am weitesten außen bzw. am weitesten innen liegen (im vorliegenden Falle sind je drei solcher Punkte vorhanden), so fallen sämtliche Parallelogrammseiten jedesmal in eine gestreckte Linie, z. B. in die Linie E-F, und zwar so, daß die Entfernung eines außenliegenden Kulminationspunktes vom Drehpol A der Summe der Dei- ; den Parallelogrammseiten, also A-D + A-B entspricht, während die Entfernung eines innenliegenden Kulminationspunktes vom Drehpol A gleich der Differenz der beiden Parallelogrammseiten, also A-D- A-B ist.
  • In dem angenommenen Beispiel verhalten sich die Winkelgeschwindigkeiten w, : w2 = .l : i. Hat sich daher die Parallelogrammseite A-D in bezog auf die :Mittellinie E-A-F um den Winkel ß gedreht, so hat sich in der- 1 selben Zeit die Parallelogrammseite A-B um den Winkel a -1-- ß = ,4 gedreht; der Winkel a, d. h. die Verdrehung der Parallelogrammseite --D gegenüber der Parallelogrammseite A-D in derselben Zeiteinheit be- 1 trägt daher 3ß.
  • Zerlegt man die Bewegung des Punktes C in die einzelnen Tangentialbewegungen, die ihm die Parallelogrammseiten erteilen (Abb. i c), so erhält man die Geschwindigkeiten v1 i und v2, die die resultierende Geschwindigkeit v$ des Punktes C ergeben, deren Richtung gleichzeitig die Tangente an die Kurve im Punkt C darstellt. Die Senkrechte hierzu schneidet die Parallelogrammseiten in den Punkten H und G. und ist Kurvennormale. Da aber auch die Strecken C-L und C-N senkrecht auf den dazugehörigen Seiten B-C und C-D stehen, so sind die Dreiecke C-L-111, C-D-H und A-H-G einander ähnlich: Hieraus ergibt sich die Gleichheit der Beziehungen unter den Dreieckseiten: L-M : C-D, : A-G, C-L : D-H : A-H und C-M : C-H :H-G. Die Größe der Geschwindigkeiten v1 und v2 ist aber gleich dem Produkt aus den Parallelogrammseiten und ihren Winkelgeschwindigkeiten, so daß also C-L = A-D X w2 und L-M = A-B X w1 = C-D X 4w.. D-)1 ergibt sich aus den Beziehungen L-M : C-D = CL : D-H, mithin D-H = (C-L ;< C-Dj : L-M (A-D X w2) X C-D : -I. X w. X C-D = 1/4 A-D; infolgedessen ist D-H : A-H = i : 3. Aus der Ähnlichkeit der Dreiecke C-D-11 und A-H-G ergibt sich ferner A-B (C-D) :A-G=D-H:A-H= i :3.
  • Da A-B und A-D während der Bewegung in ihrer Länge unveränderlich bleiben, so sind gemäß den genannten Beziehungen auch die durch die Kurvennormale abgeschnittenen Strecken A-G, A-H und D-H während der Bewegung konstant. Die auf der Kurvennormalen abgeschnittenen Strecken C-H und H-G stehen ebenfalls immer in dem gleichen Verhältnis A-B : A-G bzw. D-H : A-H, verändern aber ihre Länge während der Bewegung. Man kann daher die Normale als eine Kulisse betrachten, in die die Endpunkte G und H der Kurbeln A-G und A-H eingreifen und deren Lage durch die jeweilige Stellung der beiden Kurbeln bestimmt wird. Der erzeugende Punkt C liegt stets auf dieser Normalen, und zwar entweder im Abstand B-C von B oder im Abstand C-D von D entfernt.
  • Verbindet man nun mit einer der um den Punkt A kreisenden Parallelogrammseiten, z. B. A-D den Steg i eines rückkehrenden Übersetzungsgetriebes, dessen Rad 2 mit einer anderen Parallelogrammseite A-B fest verbunden ist und welches seine Drehbewegung über die Räder 3, q. und 5 im Übersetzungsverhältnis i : 3 (Periodenzahl) in entgegengesetzter Richtung an das mit der Kurvenmitte E-A-F ipst verbundene Rad 6 weitergibt, so verdreht sich in bezug auf die Seite A-D die SeiteA-B um den Winkel a in der einenRichtung und die Kurvenmitte E-A-F um den Winkel ß in entgegengesetzter Richtung, oder auf die Mitte E-A-F bezogen, haben sich die Parallelogrammseiten in gleicher Richtung verdreht, und zwar A-D um den Winkel ß und A-B um den Winkel a -E- ß, wobei a:ß=3 ist.
  • Da die Strecke A-H während der Bewegung stets konstant bleibt, wie auch ein Vergleich mit Abb. i b zeigt, welche eine andere Stellung wiedergibt, so kann der mit der Strecke A-H (A-H') verbundene Getriebesteg i (i') stets die Richtung der Seite A-D (A-D') bzw. eine zu dieser unveränderliche Lage erhalten, wenn er mit einem Hebelarm von der Länge A-H (gleich A-H') in der als Kulisse ausgebildeten Kurvennormalen geführt wird. Es ist im übrigen gleichgültig, welcher Teil des Getriebes im Raum als festliegend angenommen wird, da die relativen Bewegungen der einzelnen Teile zueinander unverändert bleiben.
  • In Abb.2a und 2b ist beispielsweise ein Getriebe gezeigt, bei dem sich die Parallelogrammseiten in bezug auf die Mittellinie E- A-F (E'-A-F') in entgegengesetzter Richtung drehen, und zwar im Verhältnis a : a-ß (a': a'-ß). In bezug auf den Getriebesteg i (i') verdrehen sich demnach dieLinien E-A-F (E'-A-F') und A-B (A'-B') gleichgerichtet im Verhältnis a : ß : (x') = 3 (Periodenzahl). Zu diesem Zweck wird hier lediglich das Zwischenrad 3 weggelassen; sonst gilt sinngemäß das zu Abb. ia und ib Gesagte.
  • Die Anordnung ist in Abb.2a und 2b so gewählt, daß man eine durch den Kurvenmittelpunkt A gehende Linie I-A-K im Raum festliegend annimmt und die Kurvennormale H-C-G (H'-C'-G') und ihre Verlängerung mit Hilfe einer geeigneten, noch zu beschreibenden Einrichtung stets parallel zu dieser Linie I-A-K geführt wird. Wenn nun die Kurbel und mit ihr das Rad z durch eine geeignete Antriebsvorrichtung um den feststehenden Punkt A gedreht wird, so schwenkt infolge der Parallelführung die Kurvennormale zu beiden Seiten die Linie 1-A-K nach Maßgabe der Größe A-G (gleich A-G') stets parallel zu 1-.1-K aus, wobei die im Punkt C ( C ) angelenkte Parallelogrammseite B-C (B'-C') die Lage der Kurvennormalen in Richturig der letzteren bestimmt, während der Punkt G (G') auf der Normalen entlang gleitet. Durch den in Punkt A drehbaren Hebel A-H (gleich A-H'), welcher mit seinem Endpunkt H (H') ebenfalls auf der Normalen entlang gleitet, wird der mit dem erwähnten Hebel verbundene Getriebesteg i (i') stets in die Richtung der Parallelogrammseite A-D (A-D') gedreht, so daß nun in bezug auf den Getriebesteg i (i') sich das Rad 2 uni den Winkel x (x ) gedreht hat, welches infolge der Übersetzung in den Rädern das Rad 6 und damit die Mittellinie E-A-F (E'-A-F') um den Winkel ß (ß') gegenüber dem Getriebesteg i (i') verdreht.
  • Durch diese Anordnung erübrigt es sich, daß das Werkstück unmittelbar an Stelle des Kurvenprofils gesetzt werden muß. Dadurch wird vermieden, daß die Aufnahmemittel und Antriebsmittel für das Werkzeug bzw. Werkstück an den schwingenden Bewegungen des Getriebes teilnehmen, wobei jedesmal erhebliche Massen um einen"gewissen Winkelbetrag zu beschleunigen bzw. zu verzögern wären und die Getriebeteile sehr stark beansprucht werden würden: die Antriebsgeschwindigkeit der Vorrichtung müßte in diesem Falle in niedrigen Grenzen gehalten werden.
  • Die Lage des Getriebemittelpunktes inl feststehenden Drehpol A gestattet es aber ohne weiteres, den Werkstückmittelpunkt nach einer beliebigen Stelle im Raum zu verlegen und die Drehbewegung des Rades 6 mittels geeigneter Räderübertragungen auf das Werkstück überzuleiten. In gleicher Weise muß dann auch das Werkzeug in bezug auf die Normale verlegt werden. Größe und Richtung der Verlegung müssen dabei genau der des Werkstückmittelpunktes gegenüber dem Punkt A entsprechen, und die von dem Werkzeug neu eingenommene Lage muß gegenüber der Normalen unveränderlich sein. Auf diese Weise wird es also möglich, an einer durch das Getriebe nicht behinderten Stelle dieselbe Kurve zu erzeugen.
  • Die Verwirklichung dieses Gedankens ist in Abb. 3 und 4 gezeigt. Auf dem festen Maschinenbett 7 ist senkrecht zur WerkstückachSe 24 verschiebbar der Schlitten 8 angeordnet (Abb.3',. Die Verschiebung des Schlittens 8, ' etwa mit Hilfe des Handrades 8a, dessen Spindel 8b in der Mutter 8c geführt ist, dient nur ztt Einstellungszwecken und kann auch von einer anderen Stelle aus erfolgen. Mit dem Schlitten 8 ist der Drehpol A fest verbunden. Im Grundriß nach Abb. 4. erscheint der Drehpol A als Welle, die in den Lagern 9 und 1 o des Schlittens 8 gelagert ist und die durch das von einem (nicht gezeichneten) Motor angetriebene Rad i i gedreht wird. Mit der Welle _1 sind die beiden Kurbeln A-G fest verbunden, an die in den Punkten B die beiden Stangen B-C angelenkt sind. Die Entfernungen A-B und B-C entsprechen also den Parallelogrammseiten nach Abb. 2a und 2b. Ferner ist um A drehbar der Hebel A-H mit dem fest damit verbundenen Getriebesteg i angeordnet. Das Rad 2, welches auf der Welle A sitzt, treibt über die Zwischenräder 4 und 5 auf das lose auf der Welle A laufende Rad 6. Die Endpunkte G und H der Kurbeln A-G und A-H greifen in die Schlitze 12 und 12a des beweglichen, im übrigen aber gelenkartig in den Lagern C mit den Stangen B-C verbundenen Lagerkörpers 13 ein. Dieser erhält nun eine Parallelführung, die von der Größe der Kurbeln A-G an sich unabhängig ist.
  • Zu diesem Zweck sind in dem Lagerkörper 13, ebenfalls in doppelter Anordnung, die Kulissenpaare 14 vorgesehen, in welche die in den im Schlitten 8 liegenden Lagern 15 drehbaren Hebel 16 eingreifen, die durch die Zahnsegmente 109 formschlüssig miteinander verbunden sind. Dadurch wird eine an einer beliebigen Stelle des Lagerkörpers 13 eingeleitete Bewegung in gleichem Maße auf alle Kulissen 14 übertragen, d. h. der Lagerkörper 13 und somit auch die die Kurvennormale darstellenden Schlitze 12 und 12a- sind stets parallel geführt, wobei die Größe der Parallelbewegung lediglich durch die Größe der Kurbeln A-G der einen Welle A beeinflußt wird.
  • Die vorbeschriebene Parallelführung gestattet es nun, das Werkzeug nach einer beliebigen Stelle des Lagerkörpers 13 zu verlegen, und zwar so, daß die neue Lage der bereits erwähnten Verlegung der Werkstückmitte entspricht. Wird (vgl. Abb.3) die Werkstückmitte nach dem Punkt 24 gebracht und dort in dem Werkstückträger 51 gelagert, so wird sie demnach gegenüber der :-fitte A stets eine unveränderliche Lage einnehmen. Durch die Stirnräder 26 und 27, das mit dem Rad 27 fest verbundene und auf dem Bolzen 28 lose laufende Kegelrad 29 sowie das Kegelrad 30, die Welle 31, die Kegelräder 32 und 33, die Welle 34, die Kegelräder 35 und 36, die Welle 37 und die Kegelräder 38 und 39 kann die Drehbewegung des Stirnrades 6 an Größe und Richtung unverändert an das Werkstück W, das jetzt in 24 seinen Drehmittelpunkt hat, weitergeleitet werden. Das Werkzeug, nämlich die Schleifscheibe S, welche von einem Motor 40 mittels der Riemenscheiben 41 und 42 und des Riemens 43 angetrieben werden kann, ist nun so auf dem Lagerkörper 13 anzuordnen, daß seine Achse 44 in einer Ebene liegt, die sowohl durch die Berührungslinie 45 des Werkzeuges S mit dem Werkstück W geht als auch parallel zu der die Kurvennormale H-C-G darstellenden Kulisse 12a bzw. 12 liegt. Die Punkte A und 24 liegen, abgesehen von der durch eine Beistellbewegung bedingten Veränderung, im Raume fest. Die Punkte C und 45 nehmen an der Schwingbewegung des Lagerkörpers 13 teil. Der Abstand C-45 ist jedoch stets gleich dem Abstand A-24, und die entsprechenden Strecken sind immer zueinander parallel. Daher wird im Punkt 45 dieselbe Kurve erzeugt wie im Punkt C.
  • An Stelle der Schleifscheibe S kann natürlich auch ein beliebiges anderes Werkzeug treten, z. B. ein Schneidstahl. Dieser ist dann so anzuordnen, daß seine- Schneidkante in den Punkt 45 zu liegen kommt, wo sie ebenfalls eine Kurve erzeugt, die mit der im Punkt C entstehenden identisch ist. Infolge !der unveränderlichen Lage des Werkzeuges zur Kurvennormalen sind dann auch die Schnittwinkel immer konstant.
  • Durch Teilung .der Lager 9, i o und C, C ist es nun möglich, die um die Welle A angeordneten Getriebeteile auf einfache Weise aus diesen Lagern sowie aus den an einem Ende offen zu lassenden Führungsschlitzen 12 und 12a zu entfernen und durch eine andere, die neue, nunmehr gewünschte Kurve erzeugende Einheit zu ersetzen, ohne weitere Änderungen an der Vorrichtung selbst vornehmen zu müssen.
  • In Abb.5 ist eine solche Getriebeeinheit in Seitenansicht dargestellt. Abb. b zeigt eine Getriebeeinheit im Längsschnitt. Die durchgehende Welle A ist mit den Lagern 17, 18 und i 8a fest im Unterteil 8 der Vorrichtung gelagert und wird durch das Rad i i angetrieben. Die früher angeführten Parallelogrammseiten bzw. Kurbeln, die meist sehr klein ausfallen würden, sind hier durch Exzenter ersetzt. Die Exzenter A-B entsprechen der einen Parallelogrammseite, während die andere Parallelogrammseite durch die Exzenter B-C verkörpert wird, wobei die Mitten (Achsen) C mittels der umschließenden Lager r9 und 20 im beweglichen Teil 13 der Vorrichtung eingespannt werden. Die Exzenter A-G stellen die Kurbelgröße entsprechend den Äbb. ia bis 2b dar, und die umschließenden Lager 21 und 22 rollen in den Schlitzen 12 des Lagerkörpers 13 ab. Die Kurbelgröße A-H ist mit dem Getriebesteg i fest verbunden und wird mit dem zu H konzentrischen Lager 23 durch Abrollen in dem Schlitz i2a des Lagerkörpers 13 stets parallel zur Parallelogramms.eite B-C eingestellt. Auf der Welle A sitzt das Rad 2 fest und treibt über die Zwischenräder 3, q. und 5 (Abb. 5) oder q. und 5 (Abb. 6) auf das lose um A laufende Rad 6. Alle die Kurvenform bestimmenden Elemente sind somit in dieser einzigen Einheit untergebracht.
  • Eine Maschine gemäß der Erfindung ist in: einer beispielsweisen Ausführungsform in Abb. 7 in Seitenansicht wiedergegeben. Die Maschine besteht aus einem Bett 7, auf dem, wie bei Rundschleifmaschinen üblich, der Tischunterteil 46 in Richtung der Werkstückachse 2.4 verschoben werden kann. Diese Verschiebung erfolgt entweder von Hand mit Hilfe eines Handrades 47 (Abb. 3) oder selbsttätig durch ein hydraulisches Getriebe, das auf die beiden Kolben 48 und 49 einwirkt. .
  • Auf dem Tischunterteil 46 ist schwenkbar der Tischoberteil 5o angeordnet. Dadurch kann die Werkstückachse 24. entweder parallel oder geneigt zur Bewegungsrichtung des Tisches eingestellt werden, so daß es also möglich ist, Werkstücke von zylindrischer oder kegeliger Form zu erzeugen. Auf dem Tischoberteil 5o ist der Werkstückträger 51 befestigt, während der Reitstock 52 sich auf dem Tischoberteil 50 in ,der Längsrichtung verschieben läßt, damit er entsprechend der Länge .der zu bearbeitenden Werkstücke eingestellt werden kann. Das Ein- und Ausspannen der Werkstücke erfolgt unter Benutzung des Hebels. 75.
  • Beint Außenschleifen trägt der Werkstückspindelbock 51 die feststehende Körnerspitze 53 (Abb. 9a) sowie die Mitnehmerscheibe 54, mit der das Werkstück W (Abb. 3 und 4) angetrieben wird. Beim Innenschleifen tritt an die Stelle der Mitnehmerscheibe 5.1 das Spannfutter 55 (Abb. 9b), während der Reitstock 52 in diesem Falle unbenutzt bleibt. Zum' Drehen des Werkstückes zwecks Ausrichtens beim Einspannen dient das Handrad 73, welches durch den Hebel 74 nach Bedarf mit dem Rad i i (Abb. 3 und 4.) ge- oder entkuppelt werden kann.
  • Zur Aufnahme und Einstellung des Werkzeuges (Schleifscheibe S) dient der Schlitten 8, welcher bei der Ausführung nach Abb. 8 durch ein Handrad 56, durch die Zahnradpaare 57 und 58 und die Mutter 59, die sich auf .der-mit dem Schlitten 8 fest verbundenen Spindel 6o verschrauben kann, dem Durchmesser des Arbeitsstückes entsprechend eingestellt wird. Außerdem kann die als Kolben ausgebildete Mutter 59 durch Öldruck um einen bestimmten Betrag, der durch die beiden Enden des Zylinders 6i begrenzt wird; schnell verstellt werden. Die Regelung erfolgt durch einen Hebel 5911 (Abb.7).
  • Auf dem Schlitten 8 ist beweglich der Werkzeugträger 13 angeordnet, der die zur Erzeugung der Profile erforderlichen Bewegungen vollführt. Der Werkzeugträger 13 dient beim Außenschleifen zur Aufnahme der Schleifspindel 62 mit der Außenschleifscheibe,S (Abb. 9), während beim Innenschleifen nach Entfernen der Außenschleifscheibe S die Innenschleifspindel 63- mit der Innenschl.eifscheibe S' an dem Träger 13 befestigt wird. Beide Schleifspindeln werden durch den eingebauten Motor 64 angetrieben, die -Außenschleifscheibe S mittels Keilriemen über die Riemenscheiben 65 und 66, die Innenschleifscheibe S' durch einen Gurt über die glatten Riemenscheiben 67 und 68.
  • Die auf den Tischoberteil 5o aufsetzbare Abrichtvorrichtung 69 (Abb. 8) dient zum Abrichten sowohl der Außeii- als auch der Innenschleifscheihe.
  • Der Motor 70 (Abb. 7) treibt die ÖIdruckptunPe;1 an, die mit konstantem Druck und konstanterLieferinenge das 01 an ein hydraulisches Getriebe (nicht dargestellt) zur Erzeugung der verschiedenen Bewegungen abgibt. Derselbe :\Totor 7o dient aber auch als Antrieb für eine Wasserpumpe r2, die einen Wasserkreislauf hervorruft, der zur Kühlung der Motoren ; o und 6d und der Werkstücke 11' (Abb. 3 und .1) verwendet wird.
  • Die als Auflage für den Tischunterteil d.6 dienenden I'ülirungsbalinen 76 und 77 (Abb. 7 und 8) sind zueinander parallel, jedoch gegenüber der Horizontalen so geneigt, daß der "fisch .1.6, 5o stets das Bestreben hat, auf diesen Führungsbahnen abzugleiten und sich gegen eine weitere Führungsbahn 78 zu legen, die so angeordnet ist, daß die durch das Eigengewicht des gesamten Tisches und (-lurch den Schleifdruck hervorgerufenen Seitenkräfte sicher von den Führungsbahnen 76, ,`;, ; 8 atifgeno111111en werden.
  • Iin Gegensatz zu den bisher bekannten Tischführungen, die durch das Eigengewicht des Tisches bewirkt werden, besitzt die hier dargestellte Anordnung der Tischführungsbahnen den Vorzug. (laß sie nur zwei Richtungen für die Ausdehnung der gleitbaren Ebenen erfordert. Dies wir-1 dadurch erreicht, daß die Führungsbahnen ; 6 und 77, die wohl einen bestimmten Abstand voneinander hallen können, stets zueinander parallel sind, so daß es auch möglich ist, die genaue Lage dieser beiden Führungsbahnen zueinander finit den in der Praxis zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln init der größten erreichbaren Genauigkeit herzustellen. Zu der Ausdehnungsrichtung der Ebenen ; 6 und ;; winklig liegt die Ebene 78, die für sich, unabhängig von den Ebenen ;6 und ", ebenfalls mit höchster Genauigkeit hergestellt werden kann. Die Schnittkante ,^9 der Ebenen 7; und ; 8 ergibt dann erst die maßgebende Längsrichtung für die Tischführung. Bei den bisherigen Tischführungen für Schleifmaschinen wurden stets drei verschiedene Ausdehnungsrichtungen angewendet, so daß dann die Schwierigkeit entsteht, die Schnittkante zweier Ebenen mit der dritten Ebene in genau parallele Lage zti bringen.
  • Auch die Führungsbahnen 8o, die zur Aufnahme des Schlittens 8 dienen, sind gegenüber der Horizontalen geneigt, so daß der den Schwing- und Lagerkörper 13 tragende Schlitten 8 sowie der das Werkzeug #Schleif-Scheibe S) tragende Körper 13 stets das Bestreben haben, nach dem zu bearbeitenden Werkstück hinzugleiten. Dadurch wird einmal erreicht, daß der durch andere noch zu beschreibende Mittel bewirkte Spielausgleich in den Gewindegängen der Beistellspindel6o keine Beeinträchtigung erfährt, ohne Rücksicht auf die Verstellrichtung des Schlittens 8, und außerdem ergibt sich die Wirkung, daß das radiale Spiel in den Kugellagern, mit denen der Lagerkörper 13 mittelbar an den Schlitten 8 angelenkt ist, stets in derselben Richtung ausgeglichen wird. Die Neigung der Schlittenführung, durch welche die gegenseitige Lage von Werkzeug und Werkstück stets eindeutig bestimmt .ist, braucht man nur so groß zu wählen, daß die Reibungswiderstände in den Gleitführungen mit einem geringen Überschuß überwunden werden, beispielsweise 1o°.
  • Beim Außenschleifen ist es zweckmäßig, den Schlitten 8 des Schleifspindelbockes 13 nach beendetem Arbeitsgang um einen bestimmten Betrag vom `'Werkstück zu entfernen, damit dieses für das Messen und Auswechseln leicht zugänglich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Beistellmutter 59, welche sich zum Zwecke des Beistellens auf der finit dein Schlitten 8 fest verbundenen Gewindespindel Oo drehen kann, als Kolben 81 ausgebildet ist.
  • Um aber zu erreichen, (lad das Spiel in den Gewindegängen ständig ausgeschaltet ist, erhält das Kolbengetriebe eine Differentialwirkung in der Weise, daß der Zylinder 61 außer der Bohrung 82 für die Aufnahme des Kolbens 81 noch eine kleinere Bohrung 83 besitzt, in der sich das als Kolben 8q. ausgebildete Ende der Gewindespindel 6o bewegt. Die Kolbenfläche 84a des Kolbens 8.1 ist ständig durch Oldruck beaufschlagt, so daß die Gewindegänge der Gewindespindel 6o stets in derselben Richtung an die Gewindegänge der Mutter 59 gelegt werden. Der Hub des Kolbens 81 ist nach vorn dadurch begrenzt, daß sich die Stirnfläche 85 des Kolbens 81 gegen die Zylinderdeckelfläche legt. Soll die Mutter 59 und mit ihr der Schlitten 8 zurückbewegt werden, so wird die Fläche 85 des Kolbens 81 mit Drucköl beaufschlagt, die nun infolge ihrer größeren Fläche den hinter dem Kolben 8d stehenden Öldruck überwindet und die Kolben 81 und 8:1 nach rückwärts verschiebt. wobei das Gewindespiel stets nach derselben Richtung ausgeglichen wird. Die rückwärtige Begrenzung des Verschiebeweges geschieht dadurch, daß die Fläche 86 des Kolbens 81 an die Begrenzungsfläche 87 des Zylinders 61 anstößt. Daraus ergibt sich in Verbindung mit dem stets gleichgerichteten Spielausgleich die Wirkung, daß der Schlitten 8 immer um einen genau begrenzten Betrag a (Abb. 8) verschoben wird. - Dieses zum besseren Verständnis erläuterte Differentialkolbengetriebe ist aber nicht Gegenstand des vorliegenden Patents.
  • Das Abrichten von Schleifscheiben, die mit ihrer ganzen Breite zum Fertigschleifen von Oberflächen benutzt «-erden, erfordert große Sorgfalt und hohe Genauigkeit der Arbeitsmaschine. Im allgemeinen ist z. B. bei Rundschleifmaschinen die Anordnung des Abrichtdiamanten in der Weise üblich, daß er an irgendeiner zugänglichen Stelle an die Schleifscheibe herangebracht werden kann, so daß er beim Längsverstellen des Tisches auf der Schleifscheibe eine Mantellinie erzeugt, die an der Berührungsstelle des Diamanten parallel zur Tischführung verläuft. Liegt nun die Schleifspindel nicht genau parallel zur Tischführung, so liegen auch die vom Diamanten erzeugten Mantellinien nicht parallel zur Schleifscheibenachse, d. h. der Diamant erzeugt auf der Schleifscheibe keinen genauen Zylinder, sondern ein Hyperboloid, welches dann das Werkstück nicht mit einer geraden Linie berühren kann, da dieses zur Schleifscheibe eine andere Lage besitzt als der Diamant.
  • Dieser Nachteil wird dadurch behoben, daß -der Diamant an der Stelle an der Schleifscheibe vorbeigeführt wird, welche später beim Schleifen mit dem Werkstück in Berührung kommt. Bei Außenschleifmaschinen ist eine solche Anordnung nicht möglich, ohne beim Abrichten das Werkstück ausspannen zu müssen. Dient die Schleifmaschine sowohl zum Außen- als auch zum Innenschleifen, so wird unter Verwendung .derselben Abrichtvorrichtung der erwähnte Nachteil an der Innenschleifscheibe in verstärktem Maße auftreten, da die Innenschleifscheibe stets einen wesentlich kleineren Durchmesser besitzt. Insbesondere beim Schleifen nach dem Einstechverfahren würde ein genaues Übereinstimmen von Außen- und Innenprofil nicht zu erzielen sein, da sich an beiden Schleifscheiben die Abweichungen in entgegengesetztem Sinne auswirken.
  • Die schon beschriebene Versbellbarkeit des Schlittens 8 um .das Maß a wird nun dazu verwendet, für das Abrichten der Schleifscheiben S und S' zwei genau 'begrenzte Stellungen zu erhalten, die um das vorerwähnte Maß a voneinander entfernt liegen. Die vordere Stellung wird .dabei für das Abrichten der Innenschleifscheibe .S' und die rückwärtige Stellung für das Abrichten der Außenschleifscheibe S benutzt. Die bereits erwähnte Abrichtvorrichtung 6g trägt zu diesem Zweck den schwenkbaren Arm 88, an dessen Ende die beiden Diamanten 89 und 9o sitzen, deren Spitzen um dasselbe Maß a des Kolbenweges voneinander entfernt liegen (Abb.8). Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Spitze des Diamanten 89 auf der Innenschleifscheibe S' eine Mantellinie abrichtet, in der sich beim Schleifen Werkstück und Werkzeug berühren, während die Spitze des Diamanten 9o in gleicher Weise auf der Außenschleifscheibe S eine Mantellinie abrichtet, die beim Außenschleifen der erzeugenden Berührungslinie entspricht (vgl. :15 in Abb. 3). Dadurch aber, daß nach dem Abrichten der Außenschleifscheibe S diese um den Betrag a nach vorn verlegt wird, fallen die erzeugenden Mantellinien für Außen- und Innenschleifen zusammen, so daß also auch .die durch das Außen-und Innenschleifen erzeugten Profile völlig übereinstimmen.
  • Die Verlegung der Abrichtstellung für das Außenschleifen um das Maß a bringt den weiteren Vorteil mit sich, .daß der Diamanthalter 88 so ausgebildet werden kann, daß er beim Außenschleifen bei zurückgezogener Schleifscheibe S zwischen diese und das Werkstück treten kann. Dadurch ist es also möglich, das Abrichten der Außenschleifscheibe S bei eingespanntem Werkstück vorzunehmen.
  • Ein anderer bedeutsamer Vorteil der verschiebbarenAbrichtvorrichtung besteht darin, daß der an einem Stellschieber 9i drehbar gelagerte Diamanthalter 88 mit den beiden Diamanten 89 und 9o, welche in eingeschwenktem Zustande stets in einer zur Führungsbahn.8o für den Schlitten 8 parallelen und durch die Werkstückachse 24. gehenden Ebene liegen, mittels einer Feingewindespindel 92 in der ebenfalls parallel zur Führungsbahn 8o liegenden Führung 93 des Stellschiebers gi so zur Werkstückachse eingestellt werden kann, daß beim Innenschleifen der Abstand der Spitze des Diamanten 89 von der Werkstückachse 24. genau dem herzustellenden Profilhalbmesser entspricht, während beim Außenschleifen sich dieser Abstand um das Maß ca vergrößert, um das, wie bereits beschrieben, die Schleifscheibe S nach dem Abrichten nach vorn verlegt wird. Beim Abrichten werden demnach die Schleifscheiben S bzw. S' stets an ihren Diamanten 9o bzw. 89 herangeführt, und die nach Beendigung des Abrichtens erreichte Stellung ergibt dann auch beim Schleifen den herzustellenden Profildurchmesser des Werkstückes.
  • Da die beschriebene Maschine in gleicher Weise für Außenschleifen und für Innenschleifen benutzt werden kann, ist Vorsorge getroffen, daß sich das Umstellen von Außenauf Innenschleifen oder umgekehrt schnell und mühelos vornehmen läßt. Mit Rücksicht darauf, daß beim Außenschleifen die Körnerspitze 53 im Werkstückspindelstock 51 feststehen muß, ist die Werkstückspindel94 in beiden Fällen fest im Spindelstock 51 gelagert (Abb.9a und 911). Auf der Spindel 94 ist nun drehbar mit einem hinreichenden Lagerabstand die Hülse 95 gelagert, die durch das Zahnrad 96 angetrieben wird, wobei die Hülse 95 an ihrem Stirnende 95a entweder die Mitnehnierscheibe 54 für das Außenschleifen oder für das Innenschleifen die Futterscheibe 55a mit dem Spannfutter 55 oder irgendeine andere Spannvorrichtung aufnehmen kann.
  • Die Befestigung der benutzten Spannvorrichtung geschieht durch den geteilten Klemmring 97. Diese Anordnung bringt den Vorteil, daß die Auswechslung der Spannmittel einmal ohne Zeitverlust vorgenommen werden kann, wobei aber außerdem das eingespannte Werkstück sich schnell und genau gegenüber der Hülse 95 verdrehen läßt, damit ein bereits vorgearbeitetes Werkstück ohne weiteres auf die richtige Profilstellung gebracht werden kann.
  • Wie bereits erwähnt, ist der Tischoberteil 5o schwenkbar auf dem Tischunterteil 46 angeordnet, damit nicht nur zylindrische, sondern auch kegelige `'Werkstücke bearbeitet werden können. Die Anordnung ist so gewählt, daß der Drehpunkt für das Verschwenken des Tischoberteils 5o mit der Achse der senkrecht zur Auflagefläche des Tisches gerichteten Antriebswelle 37 für das Werkstück IV zusammenfällt (Abb. 3 und .l). Für den Fall, daß zur Herstellung besonders stark konischer Werkstücke die Verschwenkbarkeit des Tischoberteils 5o nicht ausreichen sollte, kann auch noch der Werkstückträger 51 um dieselbe Achse (Welle 37) auf dem Tischoberteil 5o drehbar sein.
  • Bisher benutzte man für die Einstellung der Tischverschwenkung eine Skala, die jedoch keine ausreichende Genauigkeit ergibt, weshalb man genötigt ist, sowohl beim Einstellen des Kegels als auch beim Wiedereinstellen auf einen Zvlinder durch Probieren so lange nachzustellen, bis die gewünschte Lage erreicht ist. Es wurde ferner schon der Vorschlag gemacht, an dem Werkstückträger zwei Meßflächen anzuordnen, an die ein paralleles oder konisches Lineal angelegt wird, um durch Abtasten des Lineals, gegebenenfalls auch durch unmittelbares Abtasten der Meßflächen mit Hilfe einer Meßuhr oder eines sonstigen Meßgerätes die genaue Einstellung d,.5 Werkstückträgers zu bestimmen. Aber auch diese letztere Art der Einstellung des schwenkbaren Werkstückträgers in eine bestimmte Winkellage ist noch verhältnismäßig zeitraubend, da sie in derRegel ein mehrmaliges Hinundherbewegen des Tisches erfordert, ehe man die gewünschte Winkellage erreicht hat.
  • Dieser Nachteil wird nun dadurch vermieden, daß am Tischoberteil 50 eine Meßfläche 5oa und am Tischunterteil 46 eine Meßfläche :I6a vorgesehen ist (vgl. Abb. 7 und 8), während der die beiden Tischteile 5o und 46 verbindende Drehzapfen durch Neigung der Schwenkfläche einen Lagerspielausgleich erhält, so daß für die Einstellung des Tisches nur eine einzige Meßstelle erforderlich ist. Zum Einstellen benötigt man lediglich gewöhnliche Endmaße (ifeßstücke), die den Abstand zwischen den beiden 1leßflächen 5oa und .I6a bestimmen. Der Tisch wird dann so weit geschwenkt, bis sich die der geforderten Konizität entsprechenden Meßstücke feinfühlig zwischen den Meßflächen 46a und 5o° verschieben lassen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, claß die jeweils gewünschte Konizität auf besonders einfache Weise schnell und genau eingestellt «erden kann.
  • Beim Schleifen von Profilen führt der Werkzeugträger 13, wie bereits erläutert, eine auf und nieder gehende Schwingbewegung aus. Diese muß so erfolgen, daß alle Punkte des Lagerkörpers 13 stets dieselben Bahnen beschreiben, wobei besonders zu beachten ist, daß der Teil 13 stets eine sichere Auflage behält, damit er die beim Schleifen entstehenden Kräfte völlig schwingungsfrei aufzunehmen vermag. Zu der genannten Schwingbewegung tritt noch eine geringe Bewegung in Richtung parallel zur Führungsbahn 8o. Um diese Bewegungen reibungslos ausführen zu können und dabei doch eine genügende sichere Auflage zu erhalten, liegt der Teil 13 mit den an seinen vier Eckpunkten vorgesehenen Rollbahnen oder Kulissen 98a auf vier mit Hilfe der Segmenthebel 16, 16a, der Kurbelwellen ioi, der Kurbeln 102 gleichmäßig geführten Kugellagern 98 (Abb. io und i i ). Dadurch wird erreicht, daß neben einem großen Auflagebereich die Schleifdruckaufnalime so erfolgt, daß jedes Kippmoment entfällt. Gegen Abheben ist der Lagerkörper 13 durch Kulissen 99 (Abb. i i) gesichert, die aber, uni jede gleitende Reibung auszuschalten und um jedes Spiel zu vermeiden, gegen die Kugellager ioo drücken, die auf gleicher Höhe neben den Kugellagern 98 liegen.
  • Zum Antrieb des Werkstückes wird ein ':Motor i03 verwendet, der über dieStirnräder io4, io5, io6, die Wechselräder 107 und io8 die Welle iog mit dem Stirnrad i io antreibt. Von dem Stirnrad i io aus wird die Antriebsbewegung auf die bereits in bezug auf die Abb. 5 und 6 beschriebene Getriebeeinheit und somit auch auf das Werkstück selbst übertragen.
  • Die vorstehend beschriebene Maschine läßt sich auch zum gewöhnlichen Rundschleifen verwenden. Es ist dazu erforderlich, daß die von der Welle A und dem Getriebe r, 2, .4, 5, 6 hervorgerufenen und auf -das Werkzeug übertragenen Bewegungen ausgeschaltet werden können. Gleichzeitig muß dann eine gleichförmige Übertragung von dem antreibenden Motor 103 nach dem Arbeitsstück hergestellt werden. Diese Umstellung wird dadurch erreicht, daß das den Antriebsmotor 103 und die Übersetzungsräder 104, 105, 106, 107, 1o8, die Welle iog sowie das Rad i io aufnehmende Gehäuse i i i verschwenkt werden kann und daß durch den Betrag des Schwenkens die entsprechenden Zahnräder in bzw. außer Eingriff kommen.
  • Beim Profilschleifen treibt das vom Motor 103 angetriebene Zahnrad i i o auf das Zahnrad i i der Getriebeeinheit (Welle A) und von dieser in der bereits beschriebenen Weise auf das Arbeitsstück W (Abb. 3 und 4). Das in dein Räderzug liegende Zahnrad 112 ist mit einer Hülse 113 fest verbunden, ebenfalls das Zahnrad 114, welches in diesem Falle mit dem Zwischenrad 115 außer Eingriff steht. Die Hülse i 13 dreht sich lose auf der Exzenterwelle 116, welche an ihrem freien Ende den Gleitstein 117 trägt, der in dem Schlitz 1-18 des Gehäuses i i i geführt ist. Wird nun die Exzenterwelle 116 gedreht, so wird einerseits die Hülse 113 ausgeschwenkt, anderseits aber auch (las Gehäuse i i i durch Vermittlung des Gleitsteines 117. Dadurch kommen die Räder i i o und i i sowie die Räder 6 und 112 außer Eingriff, d. h. die Getriebeeinheit (Welle A) und somit auch der Lagerkörper 13 führen jetzt keinerlei Bewegung aus, wodurch auch die Werkzeugachse 44 gegenüber der Werkstückachse unverändert liegenbleibt. Gleichzeitig mit dieser Schwenkung werden aber das Rad 114, die Hülse 113 und das Rad iio mit dem Zwischenrad i 15 in Eingriff gebracht, wodurch die Verbindung mit dem antreibenden Motor 103 wiederhergestellt ist und dieser nun seine gleichförmige Bewegung an (las rund zu schleifende neue Werkstück weitergibt. Durch die vorbeschriebene Einrichtung ist also die Möglichkeit gegeben, durch einen einzigen Handgriff die Maschine voll Profilschleifen auf Rundschleifen umzustellen oder umgekehrt.
  • Wie bereits beschrieben, werden die für die Lieferung des Drucköles bestimmte Zahnradpumpe 71 und die für die Kühlwasserförderung dienende Schleuderpumpe 72 von einem gemeinsamen Motor 7o angetrieben (Abb.7). Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß das Kühlwasser um den völlig geschlossenen und auf diese Weise gegen Schmutz geschützten Motor 7o herumgeleitet wird, der dadurch auch bei Dauerbeanspruchung eine besonders wirksame Kühlung erfährt.
  • Außerdem dient das Kühlwasser auch noch dazu, um sowohl die Lager der Schleifspindel 62 (Abb. 9) als auch den für den Antrieb der Schleifscheibe dienenden Motor 64 ausreichend zu kühlen. Das Kühlwasser wird zunächst durch die die Schleifspindel 62 umgebenden Kanäle i i9 und anschließend in die um den Motor 64 geführten Kanüle 120 geleitet. Von hier gelangt das Kühlwasser durch den Absperrhahn 121 (Abb. 7) zum Verteiler 122, der beim Außenschleifen das Wasser der Außenschleifscheibe S zuführt, und weiter zti einem Absperrhahn (nicht dargestellt), der die Wasserzuführung beim Innenschleifen regelt. Beide Absperrhähne sind so ausgebildet, daß sie in geschlossenem Zustande das Wasser der Abflußleitung 1a3 zuführen, damit auf diese Weise stets ein geschlossener Kreislauf des Kühlwassers gewährleistet ist. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß auch, wenn das Kühlwasser während des Schleifens abgestellt wird, eine ständige Kühlung der Motoren 64 und 70 und der Schleifspindel 62 erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung, insbesondere durch Schleifen, von durch cycloidische Kurven begrenzten Querschnitten all Außen- und Innenprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kurve erzengen de Punkt dem Eckpunkt (C) eines Gelenkparallelogramms (A-B-C-D) entspricht, dessen Seiten (A-B, A-D) um den dem erzeugenden Eckpunkt(C) diagonal gegenüberliegenden Eckpunkt (A) in einem durch die gewünschte Kurvenform bestimmten Übersetzungsverhältnis kreisen und in bestimmtem Abstand vom Drehpol (A) die jeweilige Lage der Kurvennormalen (G-C-H) ergeben, wobei dem Werkstück (W) und/oder dem Werkzeug (S) die aus den gegenseitigen Bewegungen der Parallelogrammseiten (A-B, A-D) und der Kurvennormalen (Q-C-H) resultierenden Bewegungen erteilt werden, so daß sich Werkstück (W) und Werkzeug (S bzw. S') stets in dem erzeugenden Eckpunkt (C) formgebend berühren. y. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die um den der Werkstückachse (z4) entsprechenden Drehpol (A) mit verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten kreisenden Parallelogrammseiten (A-P und .1-D:) ihrer Richtung nach durch Exzenter bzw. Kurbeln (A-G und A-H) verlciirpert werden, während die Größe der Parallelogrammseiten (A-h bzw. C-D und A-D bzw. D-C) durch die Entfernung des auf dein einett E=xzenter (.1-G) liegenden Parallelograninipunkte, (B) vom Drehpol (A, sowie durch das in diesem Punkte (EI) angelenkte I@xzcnter bzw. Kurbel (B-(') dargestellt wird, und außerdem in dein die Kurve erzeugenaen Parallelograninipunkt (C) eine (lie Kurvennormale (G-(: -H) ergebende Kulisse angelenkt ist, die durch die Endpunkte (G und H) der uin den Drehpol (A) bzw. Werkstii.ckachse (2.1) kreisenden Exzenter (A-G und .-1-H) geführt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten der um den gemeinsamen Drehpol (A) bzw. Werkstückachse (2.1) kreisenden Exzenter bzw. Kurbeln (.1-G und A-H) durch ein L'1iersetzungsgetriebe (z. B. Zahnräder 2, 3, .1, 5, 6) erzeugt werden, dessen Steg (i) zu dein einen Exzenter (A-H) eine unveränderliche Lage innehat. .1. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (.S bzw. S') oder das Werkstück (Il') in einem Schwingkörper (13) gelagert ist, der so geführt wird, daß alle Punkte des Körpers (i3) dieselbe Bewegung ausführen. 3. Vorrichtung nach Anspruch d, dadurch gekennzeichnet, (Maß zur Führung des Schwingkörpers (13`) Segnienthebelpaare (16) dienen, deren den Segmenten (16a) abgewendete Enden in Schlitze (1.1) des Körpers (13) eingreifen, wahrend der Hub des Schwingkörpers (13) durch die Hebelarmlängen (A-G, A-H ) bestimmt wird, die finit ihren Enden (G. H) in Schlitzen (12, 12(") des Körpers (13') gleiten. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis ;, dadurch gekennzeichnet, - daß das die Größe und Form der Kurve bestimmende Getriebe (A-G, A-H, _-1-B, B-(, 1, 2, 3, .1, 3, 6) zu einer einzigen Einheit vereinigt ist. ;. Vorrichtung nach Anspruch C;, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (9. io und C, C) des Getriebes (A-G, A-H, :1-B, B-C, 1, 2, 3, d, 3. 6) zwecks Auswechselbarkeit der Getriebeeinheit geteilt und die Führungsschlit7e (12, 12,1) - an einem Ende offen sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 5, (ladurch gekennzeichnet, (lall der Schwing-( 13) an seinen vier Eckeis auf Kugellagern (98) rollend gelagert ist, wobei zur Erzielung eines spielfreien Abrollens weitere Kugellager (ioo) gleichachsig zu den vorerwähnten Kugellagern (t)8) angeordnet sind, gegen die die Kulissen (99) angedrückt «-erden. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (8o), die zur Aufnahme des Schlittens (8) dienen, gegenüber der Horizontalen derart geneigt sind, daß der den Schwingkörper (13) tragende Schlitten (8) sowie der (las Werkzeug tragende Schwingkörper (13) stets (las Bestreben haben, in einer unveränderlichen Richtung längs der Führungsbahn (8o) bzw. der Kulisse (98,1) auszuweichen, wodurch die gegenseitige Lage von Werkzeug und Werkstück stets eindeutig bestimmt ist, (la einmal der durch andere Mittel bewirkte Spielausgleich in den Gewindegängen der Beistellspindel (6o) unabhängig von der Verstellrichtung des Schlittens (8? voll erhalten bleibt und außerdem (las Spiel in den Kugellagern (98, ioo), mit denen der @chwiugk<irper (13) mittelbar an den Schlitten (8) angelenkt ist, immer in derselben Richtung ausgeglichen wird. i o, Vorrichtung nach Anspruch 2, da-(lurch gekennzeichnet, (Maß heim Abrichten der Außensclileifscheibe (S) diese um ein feste,, (lein Kolbenhub der Beistellvorrichtung entsprechendes 'Maß (a) zurückverlegt wird, damit in dieser Stellung die Diainantspitze (9o) der Abrichtvorrichtung (69, 88, 9i, 92, 93) auf der Schleifscheibe (S) eine Mantellinie abzieht, die nach `Viederheranführen der Schleifscheihe (.S) uni das Maß (a) mit der auf (lein Werkstuck zii erzeugenden Mantellinie zusaniinenfä 11t. i i. Vorrichtung nach Anspruch 2 und to, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwen(lung derselben Maschine für Außen-und Innenschleifen eine Abrichtvorrichtung (69, 88, 91, 92, 93) benutzt wird, deren eine Dianiantspitze (89) auf der Iiinenschleifscheibe (S') eine Mantellinie erzeugt und deren andere Diamantspitze (9o) auf der -#\ußensclileifsclieibe (S) ebenfalls eine -Mantellinie erzeugt, wobei die letztere lfantellinie um dasjenige Maß (a) von der erstgenannten Mantellinie entfernt liegt, uYn (las sich der Kolben (81) der Betstellvorrichtung in seinem Zylinder (61) verschiebt, so daß nach Heranführen der Außenschleifscheibe (S) uni das erwähnte Maß (a) die auf beiden Schleifscheiben (S', S)-alr gerichteten -Mantellinien und die an den Werkstücken zu erzeugenden Mantellinien zusammenfallen, wobei die Diamantspitzen (89, 9o) der Abrichtvorrichtung (69, 88, 91, 92, 93) in einer Ebene liegen, die parallel zur Führungsbahn (8o) des Schlittens (8) und auch parallel zu der Führungsbahn (83) des Stellschiebers (9i) der Abrichtvorrichtung verläuft und die außerdem durch die Werkstückachse (24) geht. 12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Außen-und Innenschleifen auf derselben Maschine die Spannmittel auf einer angetriebenen Hülse (95) befestigt sind, die ihrerseits auf einer feststehenden Spindel (94) gelagert ist, welche außerdem bei dem zwischen toten Spitzen stattfindenden Außenschleifen eine feststehende Körnerspitze (53) trägt, wobei zur Befestigung der Spannmittel (54, 55a) auf der Hülse (95) ein geteilter Klemmring (97) benutzt wird, der sowohl eine schnelle Auswechslung als auch eine beliebige Einstellbarkeit der Spannmittel gegenüber der Hülse (95) ermöglicht. 13. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Tischoberteil (5o) eine Meßfläche (5oa) und am Tischunterteil (46) eine Meßfläche (46d) vorgesehen ist, während der die -beiden Tischteile (5o und 46) verbindende Drehzapfen durch Neigung der Schwenkfläche einen Lagerspielausgleich erhält, so daß der zwischen den beiden Meßflächen (50a, 46Q) vorhandene Abstand und damit die Schrägstellung des Tisches lediglich mit Hilfe von einfachen Meßstiicken (Endmaßen) einstellbar ist. 14. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum- Umstellen von Profilschleifen auf Rundschleifen eine Exzenterwelle (116) Verwendung findet, die einerseits eine Hülse (113) mit Zahnrädern (112, 114), andererseits auch mit Hilfe eines Gleitsteines (117) das die Antriebsmittel tragende Gehäuse (111) mit einem Zahnrad (iio) auszuschwenken vermag, so daß beim Profilschleifen das Zahnrad (iio) auf das Zahnrad (i i) der Getriebeeinheit (Welle A) treibt, «-elche die Drehbewegung durch ihr Rad (6) auf das Rad (112) überträgt, während in der anderen Exzenterwel.lenstellung, d. h. beim Rundschleifen die Räder (iio, ii und 6, 112) außer Eingriff kommen, wodurch die Getriebeeinheit (Welle A) ausgeschaltet wird, dagegen das Rad (iio) und das Rad (114) mit einem Zwischenrad (115) in Eingriff kommen.
DEK150086D 1938-03-25 1938-03-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere durch Schleifen, von durch cyloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen Expired DE708743C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK150086D DE708743C (de) 1938-03-25 1938-03-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere durch Schleifen, von durch cyloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE526620X 1938-03-25
DEK150086D DE708743C (de) 1938-03-25 1938-03-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere durch Schleifen, von durch cyloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE708743C true DE708743C (de) 1941-07-30

Family

ID=25945155

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK150086D Expired DE708743C (de) 1938-03-25 1938-03-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere durch Schleifen, von durch cyloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE708743C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005340B (de) * 1954-09-06 1957-03-28 Walter Pilz Maschine zum Bearbeiten von Profilkoerpern, z.B. Schaufeln von Turbinen, Propellern u. dgl., durch Fraesen
EP0073227A1 (de) * 1981-03-10 1983-03-09 Novex Foreign Trade Co Ltd Werkzeughalter zum drehen von mehrkanten.
WO1984000018A1 (fr) * 1982-06-19 1984-01-05 Hans Ley Procede pour fabriquer des pieces avec profile interieur et/ou exterieur polygonal et dispositif de mise en oeuvre du procede

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005340B (de) * 1954-09-06 1957-03-28 Walter Pilz Maschine zum Bearbeiten von Profilkoerpern, z.B. Schaufeln von Turbinen, Propellern u. dgl., durch Fraesen
EP0073227A1 (de) * 1981-03-10 1983-03-09 Novex Foreign Trade Co Ltd Werkzeughalter zum drehen von mehrkanten.
EP0073227A4 (de) * 1981-03-10 1983-11-11 Novex Foreign Trade Co Ltd Werkzeughalter zum drehen von mehrkanten.
WO1984000018A1 (fr) * 1982-06-19 1984-01-05 Hans Ley Procede pour fabriquer des pieces avec profile interieur et/ou exterieur polygonal et dispositif de mise en oeuvre du procede
EP0097346A3 (en) * 1982-06-19 1984-02-01 Hans Ley Method and apparatus for making work-pieces with an internal or external polygonal surface
US4648295A (en) * 1982-06-19 1987-03-10 Hans Ley Method for producing workpieces having polygonal outer and/or inner contours and apparatus for implementing the method

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE946500C (de) Zweistaender-Fraes- und Bohrwerk
DE10256222B4 (de) Maschine und Verfahren mit 7 Achsen zum CNC-gesteuerten spanabhebenden Bearbeiten, insbesondere Wälzfräsen oder Wälzschleifen, von Spiralkegelrädern
DE2658970C3 (de) Kurbelwellenfräsmaschine
DE3404838A1 (de) Bohr- und fraeswerk
DE102011089654B4 (de) Verfahren zur drehbearbeitung von planschultern an den wangen einer kurbelwelle, verwendung des verfahrens zur komplettbearbeitung von kurbelwellenrohlingen sowie kurbelwellen-drehmaschine zur drehbearbeitung der planschultern
DE1151714B (de) Einrichtung zum Schaben von grossen Zahnraedern auf einer Zahnrad-Waelzfraesmaschine
DE102010060220B4 (de) Verfahren zur Bearbeitung von Freiformflächen
DE708743C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere durch Schleifen, von durch cyloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen
DE1627118A1 (de) Steuer- und Kontrolleinrichtung fuer die Zerlegung einer Kreisbewegung in zwei Koordinaten
DE2044429A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von kugelförmigen Innenflachen, die auf einem vertikalen Trager angeordnet ist
DE830874C (de) Werkstueckhalter fuer Rundfraesmaschinen
DE829398C (de) Maschine zum Profilieren von Nocken
DE609717C (de) Maschine zum Hobeln von in der Kokille gegossenen, pyramidenstumpffoermigen Stahlguss-Vierkantbloecken
DE924961C (de) Maschine zum Fertigbearbeiten von Zahnraedern
DE755757C (de) Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Kegelradhobelmaschine
DE3147840A1 (de) Kopierfraes-, kopierschleif- bzw. kopier-bohrmaschine
DE643781C (de) Maschine zum Bearbeiten von Kalibern veraenderlichen Querschnitts in Walzbacken fuer Pilgerwalzwerke
DE3515913C1 (de) Waelzantrieb fuer eine Zahnradschleifmaschine
DE2235026C3 (de) Zahnradschleifmaschine für Schräg verzahnungen
DE736996C (de) Hobelmaschine zum allseitigen Bearbeiten der Mantelflaechen von Ingots und aehnlichen Werkstuecken
DE945978C (de) Werkzeugmaschine fuer die Bearbeitung ebener Flaechen
DE900643C (de) Maschien zum Einarbeiten der Umfangsnuten in die Walzen fuer Pilgerrohrwalzwerke
DE529584C (de) Verfahren und Maschine zum Hobeln von Kegelraedern und Stirnraedern mit bogenfoermig verlaufenden Zaehnen mittels schwingender Staehle
DE952583C (de) Fraesmaschine, insbesondere zum Herstellen von Profillehren
DE3207924C2 (de) Maschine zum Erzeugen balliger Zahnflanken an einem verzahnten Werkstück durch Schaben, Rollen od.dgl.