DE899640C - Verfahren zur Herstellung elastischer Gewebe bzw. Geflechte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung elastischer Gewebe bzw. GeflechteInfo
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Classifications
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
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- D06M11/38—Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table
- D06M11/385—Saponification of cellulose-acetate
Landscapes
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Description
- Verfahren zur Herstellung elastischer Gewebe bzw. Geflechte In vielen Fällen ist es erwünscht, elastische Gewebe zu verwenden, z. B. für elastische Verbände, für Sprungtücher und auch für Kleidungsstücke. Bei Kleidungsstücken ist diese Elastizität besonders dann. notwendig, wenn sie gut anfliegen, aber trotzdem beim An- und Ausziehen nicht platzen sollen. Bisher erfüllt nur ein gewirkter Stoff die Voraussetzung zur Herstellung genügend elastischer flächenförmiger textiler Gebilde, so daß insbesondere Strümpfe, Unterwäsche, Badewäsche u. dgl. meistens gestrickt oder gewirkt werden. Die auff diese Art hergestellten Kleidungsstücke besitzen zwar die genügende Elastizität, bieten jedoch zwei Nachteile. Einmal wird das verwendete Garnmaterial nicht nur bei der Herstellung stark beansprucht, sondern besonders auch bei der Benutzung, da es dauernd auf Schlingenfestigkeit beansprucht wird, weil die gewirkten Fäden hakenmäßig ineinandergreifen. Die Schlingenfestigkeit bei den meisten Kunstfasern ist aber bekanntlich erheblich geringer als die Reißfestigkeit. Der zweite Nachteil besteht darin, .daß bei geringer Verletzung eines üblichen Gewirkes die Maschen fallen, die ZerstörungdesGewirkes sich als ungemein rasch geradlinig fortpflanzt. Demgegenüber bedeutet die Möglichkeit der Herstellung von Geweben mit großer Elastizität bezüglich der Haltbarkeit der hergestellten Stoffe und Kleidungsstücke große Vorteile. In der Patentschrift 87q.288 ist ein Verfahren zur Herstellung elastischer Garne beschrieben, bei dem hochgezwirnte Garne aus hochverstreckten Celluloseacetatfäden einer vollständigen oder nahezu vollständigen Verseifung unterworfen werden.
- Die Garne dürfen jedoch keine Kreppzwirnung haben.
- Es ist zwar bekannt, Kreppfäden, auch solchen, die aus wenig (bis 7o 1/o) gestreckten Acetatkunstseidenfäden bestehen, .durch geringfügige Versei£ung verbesserte Eigenschaften. zu verleihen. Dieses Verfahren führt jedoch nicht zu den Ergebnissen gemäß dem Patent 874 288. Für die Herstellung elastischer Gewebe ist es nun nicht zweckmäßig, von den nach dem genannten Patenthergestellten Garnen auszugehen, da der Webvorgang beim Kett- und beim Schußfaden eine starke Zugbeanspruchung .darstellt, die eine gewisse Reckung,der Fäden: und die Vernichtung eines Teils der Elastizität zur Folge hat.
- Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, elastische Gewebe und, Geflechte dadurch herzustellen, daß man zu deren Anfertigung hochgezwirnte Garne aus hochverstreckten Celluloseacetatifä@denverwendet und die aus. diesen hergestellten Gewebe und Geflechte einer vollständigen oder nahezu vollständigen Verseifung unterwirft.
- Die so hergestellten Gewebe besitzen außer der ihnen erteilten besonderen Elastizität auch eine erhöhte Festigkeit und sind somit den Gewirken in mehr als einer Hinsicht überlegen. Beispiel Acetatstreckkunstseide, hergestellt aus Celluloseacetat etwa des Polymerisationsgrades. 2s1 bis 290 (nach S t a u d i n g e r) mit .der Nm; 3o wird mit 91o Drehungen S versehen: und sodann zweifach mit Zoo Drehungen Z zusammengezwirnt. Jeweils nach dem Zwirnen kann zwecks Erleichterung der weiteren Verarbeitung (Fixierung der Zwirnung) ein oder mehrere Male befeuchtet und getrocknet werden. Das so erhaltene Garn wird für den Kettfaden verwendet.
- Ferner wird Acetatstreckkunstseide etwa des gleichen Polymerisationsgrades von der Nm, 2,4 auf 85o Drehungen S gebracht und dann zweifach mit 51o Drehungen Z zusammengezwirnt.
- Befeuchtung und Trocknung zwecks Fixierung des Zwirns kann wie oben beschrieben erfolgen. Miatelis,,dem beschriebenen,Garne wird, eire Köpergewebe angefertigt, indem: man auf eine Breite von i m 261o Keafäden anwendet. Das fertige Gewebe legt man 24 bis. 28 Stunden bei Raumtemperatur in 251/oiges Ammoniak, wäscht und trocknet es. Es besitzt danach in der Kettrichtung eine elastische Dehnung von 121/o, in der Schußrichtung von 81l1.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 874288, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung elastischer Gewebe bzw. Geflechte hier Gewebe oder Geflechte, zu deren Anfertigung hochgezwirnte Garne aus hochvers.treckten Cell`uloseacetatfäden verwendet wurden, einer vollständigen oder nahezu vollständigen Verseifung unterwirft.
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DE899640C true DE899640C (de) | 1953-12-14 |
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DE (1) | DE899640C (de) |
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1941
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