DE896109C - Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen mit Phenol-Aldehyd-Harzen als Bindemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen mit Phenol-Aldehyd-Harzen als Bindemittel

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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen mit Phenol-Aldehyd-Harzen als Bindemittel Es ist bekannt, durch Tränken. von pulverigen oder faserigen Stoffen, wie Holzmehl, Holzfasern oder Faserstoffschichten, mit wäßrigen, alkalischen Lösungen von härtbaren Phenol-Aldehyd-Harzen, gegebenenfalls Ausfällen der Harze auf den Füllstoffen durch Zusatz von Salzlösungen, z. B. Lösungen von Aluminiu.m,sulfat, Aufarbeiten .der Massen in üblicher Weise und Härten der Phenolhar.ze durch Erhitzen Kunststoffe herzustellen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, d.aß man in den wäßrigen, alkalischen, in jedem Verhältnis mit Wasser mischbaren Lösungen der Phenol#harze, gegebenenfalls mit Zusatz eines verseiften Naturharzes, ver.seifbare oder nicht verseifbare Fette, Öle oder Wachse verseift bzw. emulgiert und die so erhaltenen Flüssigkeiten in der oben angegebenen Weise auf Kunstmassen aufarbeitet. Dabei werden im Falle des Zusatzes von Metallsalzlösungen Harzsäuren und Fettsäuren .gleichzeitig ausgefällt, und ,zwar unter Bildung der entsprechenden Metallharz-und Metallfettseifen.
  • Solche wäßrigen Harzlösungen können auch ,bei weitgehender Verdünnung z. B. mit Cellulose oder solche enthaltenden Stoffen, wie H.ol.zmehl oder Holzfasern, Zuckerrohr, ferner Faserstoffschichten, wie Papier, Pappe oder Gewebe, sowie Ko-rkmehl, Asbest, Lederabfällen, ebenso, mit pulverigen Materialien als. Grundstoffe vermischt werden, und die so erhältlichen Massen können, -in üblicher Weise gehärtet werden, wobei wasserabweisende, bearbeitbare Produkte entstehen, die je nach dem. verwendeten Grundstoff verschiedenartige zusätzliche Eigenschaften .besitzen.
  • Die faserigen oder -pulverigen Stoffe sollen zweckmäßig höchstens ioo/o.festes P'henol-Aldehyd-Kondensationsprodükt, gerechnet auf trockenes Faser- oder Pulvermaterial, adsorbieren, wobei der ursprüngliche Charakter des Faser- oder Pulvermaterials erhalten bleibt, die fertigen Produkte aber trotzdem alle zweckentsprechenden Eigenschaften, z. B. in bezog auf die mechanischen Festigkeiten, Wasserabweisung usw.., aufweisen.
  • Sobald der Grundstoff mit der Öle, Fette oder Wachse enthaltenden Phenolharzlö@sung imprägniert ist, können, wie bereits erwähnt, durch weiteren Zusatz einer wäßrigen Metallsalzlösung noch wasserunlösliche Metall-Harzseifen und zugleich -Fettseifen auf ihn niedergeschlagen werden. Ein bekanntes Verfahren, nach welchem die Beigabe der wasserabweisenden Mittel erst erfolgt, nachdem vorher das Bindemittel durch Fallmittel auf Jie Faser niedergeschlagen worden ist, wodurch gegebenenfalls, der Faserbrei eine saure Reaktion aufweist, hat den Nachteil, daß die Aufna;hmefähigkeit der vom niedergeschlagenen, Bindemittel oberflächlich bereits bedeckten Faser für fettartig wirkende Körper weitgehend .herabgesetzt ist und d'aß gegebenenfalls durch die saure Reaktion des Faserbreies diese Körper, auch wenn sie in Form einer Emulsion vorliegen, sofort, bevor sie noch im Brei verteilt werden können, ausflocken. Nach dem vorliegenden. Verfahren hingegen. haben die saugfähigen Stoffe noch ihre volle Aufnahmefähigkeit sowohl .für das Bindemittel als auch für die fettartig wirkenden Körper, weil eben der Zusatz dieser beiden Stoffe gleichzeitig und vor Anwendung der Fällungsmittel erfolgt. Aus diesem Grunde werden eben diese beiden Stoffe im Faserbrei ,gleichmäßig verteilt.
  • Der in beschriebener Weise behandelt.-, Grundstoff kann gegebenenfalls nach vorhergegangener teilweiser Entwässerung in Trockenkammern bei geeigneten, dem Hauptausgangsmaterial angepaßten Temperaturen getrocknet und gehärtet werden, wobei, vorher eine Pressung in die gewünschte Form durchgeführt werden kann, oder aber es wird unter gleichzeitiger Einwirkung von Hitze und' ,Druck gepreßt, getrocknet und- gehärtet.
  • Durch Zusätze, wie z. B. _ Al!kalibiehrom.at, Mängansalze u. dgl., welche als Oxydationsmittel bekannt sind, kann der Härteprozeß beschleunigt werden.
  • Bei Behandlung der oben bezeichneten Grundstoffe mit oben angegebenen Lösungen wird die Wasseraufnahmefähigkeit des Endproduktes schon bei ganz geringfügigem Phenolharzgehaltbedeutend herabgesetzt, wobei überdies eine sehr gute Verteilung der Fett- bzw. Wachskörper in oder auf dem imprägnierten Stoff erzielt wird. Dieser Umstand ist nicht nur bei der Herstellung von z., B. Faserplatten, sondern auch bei der Herstellung von Platten, z. B. für Mittellagen von Sperrholzplatten, aus normalen, nicht zerfaserten Holzahfällen von Wichtigkeit. Abgesehen davon, d.aß beide Plattenarten eine gewisse Wetterfestigkeit und Formbeständigkeit aufweisen müssen, welche nach diesem, Verfahren auch erreicht werden, wird auch bei. der Herstellung von Platten aus Holzabfällen nachstehende Schwierigkeit beim Arbeiten nach diesem Verfahren überwunden.
  • Beim Pressen von Holzabfällen aus harzreichen Hölzern, z. B. Kiefer, Tanne usw., unter gleichzeitiger Anwendung von Hitze kommt es oft vor, daß die Platte .an den Beschickungsblechen durch .das Schmelzen des Naturharzes des Holzes klebenbleibt. Wie die fabrikmäßig durchgeführten Versuche ergeben haben, tritt ein solches Kleben bei dem erfindungsgemäßen Verfahren niemals auf.
  • Die mit .der beschriebenen Lösung getränkten Stoffbaknen oder andere Gewebe lassen sich einzeln und auch miteinander unter Hitze und gleichzeitiger oder vorhergehender Druckeinwirkung zu Kunstmassen verpressen.
  • Zur Erzielung bzw. Erhöhung der Flammsicherheit können die übhichen Flammschutzmittel, wie Phosphate, Sulfate, Chloride, Bromide, Acetate usw.; auch Wasserglas bzw. ein Gemisch ,dieser zugesetzt werden. Durch diese Maßnahme wird bei ,den Kunstmassen ohne Einschaltung eines besonderen Arbeitsganges die Flammwidrigkeit erzielt bzw. erhöht.
  • Wie bereits oben erwähnt, !können die getränkten Materialien auch mit eitler wäß,rigen Alaun-, Blei, u. dgl. Metallsalzlösung behandelt werden. Durch diese Behandlung entstehen wasserunlösliche Tonerde-, Blei- u. dgl. Metall-Harz- und -Fettseifen, die in hohem Maße wasserabweisend wirken. Unter .anderem ist man durch diese Behandlung in die Lage versetzt, -,beispielsweise lockere Platten aus Braunschliff oder ähnlichen Materialien, .die als Schalldämpfer Verwendung finden, ohne Druck. herzustellen. Zum Beispiel wird einem wäßrigen Braunschlliffb-rei die Phenol-Harz-Fett-Lö.sung in ,gewünschter Verdünnung (4 bis 6°/o festes- Phenolharz .auf Trockenschliff gerechnet) zugesetzt und umgerührt. Hierauf werden ioo bis a.ooccm einer 3o/aigen Metallsalzlösung au-f je i5oo g Trockenschliff zugefügt, und es -wird neuerlich umgerührt. Dann wird durch- ein feinmaschiges Sieb abgequetscht und heiß getrocknet. Diese Platten saugen kein Wasser auf, schimmeln nicht und weisen, trotzdem sie sehr locker sind, eine beträchtliche Bruchfestigkeit auf. Werden dem Faserstoff Salze, wie Phosphate, Borate, Sulfate usw., zugesetzt, dann ist die Platte trotz ihrer lockeren Struktur auch flammsicher.
  • In allen Fällen, in welchen ein Teil oder das ganze Wasser aus dent mit den erwähnten Lösungen ;getränkten Materialien auf mechanischem. Wege, z. B. auf der Plattenmaschine (Siebmaschine), entfernt werden soll, ist die nachträgliche Behandlung der getränkten Stoffe mit einer wäßrigen Lösung von Alaun oder anderen Aluminiumsalzen .bzw. mit wäßrigen Lösungen von Blei- u. dgl. Metallsalzlösungen unbedingt erforderlich. Durch diese Behandlung entstehen, wie gesagt, i-m Wasser unlösliche Aluminium-, Blei- u. dgl. Metall-Harzsäure und Metall-Fettsäureseifen, die mit dem abrinnenden Wasser .aus den getränkten Stoffen nicht entfernt werden. Hingegen kann die Behandlung mit den erwähnten Metallsalzen unterbleiben, wenn z. B. die getränkten Holzabfälle nach dem Imprägnieren g° trocknet und nach der Trocknung erst gepreßt werden.
  • Die Herstellung des zu lösenden Phenol-Aldehyd-Kondensationsproduktes erfolgt z. B. so: iooo g Kresol werden mit 780 g 5ovolumprozentigem Formaldehyd gemischt und am Rückflußkühler erhitzt. Vor dem beginnenden Kochen der :Mischung wird dieser 5 bis io g eines Kondensationsmittels zugesetzt. Als Kondensationsmittel kann beispielsweise Hexamethylentetramin, Soda, aber auch Oxalsäure, Salicylsäure usw. in Anwendung Uommen. Die Kondensation kann somit sowohl alkalisch als auch sauer-durehgeführt werden; jedoch mu:ß das erhaltene Harz härtbar sein. Das Erhitzen der Mischung wird so. lange fortgesetzt, bis die Lösung nach erfolgter Trübung sich in zwei Schichten getrennt 'hat. Das Kondensationsprodukt wird dann im Vakuum mindestens bis go° C entwässert, so, .daß Idas Produkt in der Kälte springhart ist und ähnlich wie Kolophonium aussieht.
  • Die Lösung des auf die eben genannte Art hergestellten Kondensationsproduktes kann beispielsweise auf folgende Art durchgeführt werden: In ein Emailgefäß wird etwa 11/21 heißes Wasser je i kg P'henol'harz (fest, also ioo%ig) eingefüllt. In. diesem -heißen Wasser werden 158 g festes wasser- und carbonatfreies Natriumhydroxyd für jedes Kilogramm Phenolharz aufgelöst. Der Zusatz des festen Natriumhydroxydes zum, heißen Wasser muß in kleinen Mengen portionsweise erfolgen.
  • Wird Natronlauge statt festem-Natriumhydroxyd verwendet, wird in das ema@illi@erte Gefäß für jedes Kilogramm Phenolharz nicht i1/2, sondern bloß i 1 heißes Wasser gege.b°n und in das heiße Wasser fier jedes Kilogramm des aufzulösenden Phenolharzes 4.50 ccm Natronlauge von 4:o° Be eingerührt. Das Emailgefäß, welches die wäßrige Natronlauge enthält, wird nun in. ein heißes Wasserbad gestellt.
  • Das puveris-ierte P'henol'harz -wird nun portionsweise der heißen, wäß:rigen Natronlauge (die Temperatur soll zweckmäßig nicht mehr als 7obis '80° C betragen), welche sich im Emailgefäß befindet, zugesetzt und von Zeit zu Zeit umgerührt, während das Wasserbad gleichzeitig dauernd geheizt wird. Ist das ganze Phenolharz in Lösung gegangen, wird die Heizung des Wasserbades abgestellt und das Emailgefäß, welches nunmehr die wäßrige Phenolharzlösun.g enthält, aus dem. Wasserbad entfernt und gegebenenfalls mit kaltem, Wasser verdünnt, bis eine 2o- bis 25%ige Lösung entstanden ist.
  • Bei der Lösung von Phenolharz soll vermieden werden, in das geschmolzene Phenolharz Allmlien einzutragen, da dadurch ein Abbau des Moleküls herbeigeführt und deswegen auch eine weniger viskose Lösung erhalten wird.
  • Die auf die beschriebene Weise hergestellte Pbenoliharzlösung'kann leicht mit verseiften Naturharzen, z. B. mit Harzsäure oder Kolophondumseife, zumal in der Wärme gemischt werden.. Die Herstellung der Kunstmassen selbst kann z. B. in folgender Art ausgeführt werden: Beispiel i iooo g Holz- oder Zuckerrohrabfälle werden mit 80o ccm einer io%igen wäßria n, in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnbaren NaOH-alkalischen Lösung eines härtbaren P'henol-Aldehyd-Kondensationsprodu4-,tes, in welcher 15 bis 2o. g Montanwachs oder 2o bis 309 Montanwachsseife emulgiert oder gelöst sind, getränkt, mit einer 5- bis io%igen Alumi-niumsulfatlösung nachbehandelt, kalt unter geeignetem Druck, wie z. B. ioo bis Zoo Atm., gepreßt und- hierauf in Trockenkammern auf 125 bis 16o° C bis zur vollständigen Härtung erhitzt. Beispiel 2 i ooo g Holzmehl werden mit i ooo ccm einer 6%igen wäßrigen Lösung der im Beispiel i genannten Art getränkt, jed'oc'h. mit dem Unterschied, daß zur Lösung, die auch 15 -bis 2o. g eines Öls oder Fettes in verseifter oder emulgierter Form enthält, noch 6 bis 8% einer 5%igen Kalium- oder Ammoniumbiahromatlösung zugesetzt werden. Hierauf wird das Wasser bei normaler oder 8,o° C nicht übersteigender Temperatur verdampft und schließlich die Masse unter geeignetem Druck, z. B. 2:5 bis 5o Atm., und bei entsprechender Temperatur (i25 bis 16o° C) gepreßt. Beispiel 3 iooo g Holzmehl werden mit i 1 einer q.- bis 6%i,gen wäßrigen Lösung der im Beispiel i genannten Art, in welcher 15 bis 25g einer Naturharzseife eingerührt und,in welcher auch 2o bis 3109 Stearin oder Wollfett in verseifter oder emulgierter Form enthalten sind, getränkt. Hierauf wird das Wasser, wie im Beisspiel 2 beschrieben, verdampft und die Masse gepreßt. Beispiel q. In einem Faserbrei von 5ooo 1 Inhalt, der 30/0, also i5..o kg Faserstoff auf Trockenb -wicht gerechnet enthält, werden i5o 1 einer 50/ai.gen wäßrigen.., in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnbaren Na O H-alkalischen Lösung eines härtbaren Phenoliharzes, welche auch i1/2 bis 3 kg eines verseiften Naturharzes und 3 bis 5 kg Leinöl oder Montanwachs in verseifter oder emulgierter Form enthält, eingerührt. Hierauf wird dem Faserbrei eine 5-bis io%ige Aluminiumsulfatlösung in solcher Menge zugesetzt, daß nach erfolgtem gründlichem Um'rü'hren der Faserbrei ein pi von 4,5 bis 5 aufweist. Der Faserbrei wird nun in üblicher Weise auf der Siebmaschine entwässert, zu Platten geformt und in üblicher Weise mit einem Druck von 2.o bis 35'kg/cm? und bei einer Temperatur von 170 bis r75° C gepreßt.
  • Es ergeben sich -Produkte, ,die nicht hygroskapisch und gut bearbeitet sind sowie von Insekten, z. B. Termiten, Pilzen usw., nicht angegriffen werden. Werden diese Produkte in Form von Platten z. B. von io bis iomm Stärke erzeugt, dann können diese unter anderem sowohl für Bauzwecke als auch zur Erzeugung von Möbeln (die Platten als Seele mit Furnieren jeder Art und Qualität mittels Casein oder anderen Leimen geleimt) verwendet werden.
  • Wertvoll ist unter anderem die Eigenschaft; da(ß solche P'henolharzlösungen sehr gut in die Faser eindringen und daß durch die Anwesenheit von Fett- oder Wachsseifen .die faserigen oder pulverigen Materialien gleichzeitig auch mit diesen Stoffen imprägniert werden. Durch die nachträgliche Behandlung mit den vorerwähnten Metallsalzen werden gleichzeitig die entsprechenden wasserunlöslichen,gut wasserabweisend wirkenden Metallseifen sowohl der Harzsäuren als auch der Fettsäuren gebildet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen mit Phenol-Aldehyd-Harzen als Bindemittel durch Tränken von pulverigen oder faserigen Stoffen, wie Holzmehl, Holzfasern oder Faserstoffschichten, mit wäßrigen alkalischen Lösungen von härtbaren Phenol-Aldehy.d-Harzen, Aufarbeiten der Massen in üblicher Weise und Härten der Phenolharze durch Erhitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in den wäßrigen, alkalischen, in jedem Verhältnis mit Wasser mischbaren Lösungen der härtbaren Phenol-Alidehyd-Harze gegebenenfalls mit Zusatz eines verseiften Naturharzes zweckmäßig vor dem Vermischen mit den pulverigen oder faserigen Stoffen verseifbare oder nicht verseifbare Fette, Öle oder Wachse verseift bzw. emulgiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Tränken der pulverigen oder faserigen Stoffe, jedoch. vor der Entwässerung durch Behandlung :mit Metallsalzlösungen wasserunlösliche Harzsäure- bzw. Fettsäureseifen auf diese niedergeschlagen werden.
  3. 3. Verfähren nach. den. Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Tränk-1ösungen oxydierend wirkende Härtungsbeschleuniger, wieAlkalichro.mate oderMangansalze, zusetzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 3.3$ 395, 339 301, 339 594 546 7770 574 411; österreichische Patentschriften Nr. 5229i, 85 944; schweizerische. Patentschriften Nr. 163 554 i63 9i2, i67 1&i; USA.-Patentschriften Nr. i 160 365, 1672- 538, 179.2 3182; N,ouveln Die Industrie der [email protected], 1931, S. 77.
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