DE895530C - Verfahren zur Verarbeitung von sulfidischen Erzen - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von sulfidischen Erzen

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DE895530C
DE895530C DEU763A DEU0000763A DE895530C DE 895530 C DE895530 C DE 895530C DE U763 A DEU763 A DE U763A DE U0000763 A DEU0000763 A DE U0000763A DE 895530 C DE895530 C DE 895530C
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DEU763A
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Marvin J Udy
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Guaranty Investment Corp Ltd
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/04Obtaining nickel or cobalt by wet processes
    • C22B23/0407Leaching processes
    • C22B23/0415Leaching processes with acids or salt solutions except ammonium salts solutions
    • C22B23/043Sulfurated acids or salts thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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    • C22B15/0063Hydrometallurgy
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Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von sulfidischen Erzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von sulfidischen Erzen zwecks Gewinnung der in den Erzen enthaltenen Metalle in Form von Salzen oder anderen Verbindungen. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der Scheidung des in eisensulfidhaltgen Produkten enthaltenen Eisens von den anderen, in dem Ausgangsprodukt enthaltenen Stoffen, wodurch die Weiterverarbeitung des eisenfreien Rückstandes erleichtert wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß das in eisensulfidhaltigen Produkten, insbesondere in den aus sulfidischen. Erzen erschmolzenen Steinen, enthaltene Eigen von den anderen, im Ausgangsmaterial enthaltenen Bestandteilen, wie Kupfer, Nickel, Kobalt und gegebenenfalls auch Arsen, Antimon, Zinn, Molybdän, Selen, Tellur, Vanad.in und Edelmetalle, getrennt werden kann, indem das Material mit einer Mineralsäure, wie einer wäßrigen Schwefelsäure, behandelt wird.
  • Zur Durchführung des neuen Verfahrens werden die Erze, welche die Sulfide der genannten Metalle enthalten, mit geeigneten Flußmitteln unter solchen Bedingungen geschmolzen, daß ein die Sulfide der Metalle enthaltender und in einer Mineralsäure löslicher Stein und eine die Gangart des Erzes enthaltende Schlacke erhalten wird. Der Stein und die Schlacke werden getrennt, und der Stein wird dann zur Abtrennung .des Eisens mit einer wäßrigen Lösung einer Säure, wie Schwefelsäure, ausgelaugt, wodurch aus dem umgesetzten Eisensulfid stammender gasförmiger Schwefelwasserstoff, eine wäßrige Lösung von Ferrosulfat und ein festes Produkt erhalten wird, das ein oder mehrere Sulfide der Metalle Nickel, Kobalt und Kupfer und auch etwaige Edelmetalle enthält, die in dem Erz etwa enthalten gewesen sind. Die Schlacke kann ver-. worfen oder in irgendeiner geeigneten Weise verwertet werden.
  • Das eisensulfidhaltige Erz wird vorzugsweise unter solchen Bedingungen geschmolzen, daß ein Stein erhalten wird, in welchem das Verhältnis des Schwefels zum Metall nicht mehr als i Atom Schwefel auf je r Atom Metall beträgt. Beispiels--weise wird ein pyritisches Erz, das Eisenpyrit (Fe S2), Nickelsulfid (Ni S) und Kupfersulfid (Cu S oder Cut S) enthält, vorzugsweise unter solchen Bedingungen .geschmolzen, daß die Menge und das Verhältnis des `Schwefels in dem erhaltenen Stein nicht mehr als i Atom Schwefel je Atom des darin enthaltenen Eisens, Nickels und Kupfers beträgt. Das Schmelzen eines pyrit.ischen Erzes wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der erzeugte Stein Eisen in Form von Ferrosulfid oder in Form von Ferrosulfid und in einer niedrigeren Oxydationsstufe enthält und alles Eisenpyrit zersetzt ist.
  • Das Schmelzen kann in irgendeinem geeigneten Ofen durchgeführt werden, und das Einregulieren der Schwefelmengen kann in irgendeiner .geeigneten Weise durchgeführt werden, wie beispielsweise i. durch Schmelzen des Erzes unter oxydierenden Bedingungen, um den überschüssigen Schwefel zu oxydieren, 2. durch Schmelzen einer Charge, bestehend aus dem Erz, Eisenoxyd und einem Reduktionsmittel, wie Koks, um das Eisenoxyd zu metallischem Eisen zu reduzieren- und das metallische Eisen mit dem überschüssigjen Schwefel chemisch zu binden oder 3. durch Schmelzen einer Charge des Erzes in Gegenwart einer genügenden Menge metallischen Eisens, um dieses mit dem überschüssigen Schwefel zu binden. Das Schmelzen des Erzes kann auch unter solchen Bedingungen durchgeführt werden, daß ein Stein erzeugt wird, der freies -oder elementares Eisen enthält. Durch die Erzeugung oder Einverleibung von freiem Eisen in den als Endprodukt erhaltenen Stein wird das richtige Verhältnis von Schwefel zu Metall in dem Stein gewährleistet. Dem als Endprodukt erhaltenen Stein 'kann irgendeine geeignete Menge metallisches Eisen einverleibt werden. Gewöhnlich wird durch eine Menge metallisches Eisen, die unter i Gewichtsprozent des Steines liegt, eine gute Löslichkeit des Steines gewährleistet. Durch Einverleibung wesentlich größerer Mengen werden unnötigerweise -größere Säuremengen bei der späteren Säurebehandlung des Steines verbraucht.
  • Der Stein kann der Säurebehandlung in irgendeinem geeigneten physikalischen Zustand und nach irgendeinem geeigneten Verfahren unterworfen werden. Vorzugsweise wird der durch Schmelzen des sulfidischen Erzes erzeugte, erschmolzene Stein abgekühlt und verfestigt, und der verfestigte Stein wird dann durch Zermahlen zu Teilchen geeigneter Größe zerkleinert. Die für .die Durchführung der Reaktion zwischen der Säure und dem Stein erforderliche Zeit hängt in einem gewissen Ausmaße von der Teilchengröße des zu verarbeitenden Steines ab, wobei die Reaktion natürlich schneller -abläuft, wenn kleinere Steinteilchen benutzt werden. Im allgemeinen verläuft die Reaktion zwischen dem Stein und der Säure schnell bis zum Ende, wenn ein Stein verarbeitet wird, der zum großen Teil aus Teilchen besteht, die durch ein Sieb mit Maschen einer Kantenlänge von etwa o, i 5 mm hindurchgehen. .
  • Die Verarbeitung des Steines mittels Säure kann nach irgendeinem geeigneten Verfahren durchgeführt werden, wie beispielsweise ansatzweise oder nach dem Gegenstromverfahren, wobei eine wäßrige Säurelösung geeigneter Anfangskonzentration benutzt werden kann. Zwedkmäßig wird eine wäßrige Schwefelsäurelösung einer solchen Konzentration benutzt, daß durch die Behandlung des Steines mit der Säure die gesamte Säure derLösung verbraucht und eine neutrale oder praktisch neutrale Lösung von Ferrosulfat erhalten wird. Es kann jedoch auch einewäßrigeSchwefelsäurelösung benutzt werden, die Schwefelsäure in solcher Konzentration enthält, daß durch .die Behandlung des Steines nur ein Teil .der Säure der Lösung verbraucht und eine wäßrige Ferro@sulfatlösung erhalten wird, die kleine Mengen freie Säure enthält.
  • Bei der Behandlung des Steines mit einer wäßrigen Schwefelsäurelösung wird vorzugsweise eine Lösung solcher Konzentration benutzt und die Säurebehandlung so durchgeführt, daß eine praktisch neutrale (oder säurefreie) konzentrierte Lösung von Ferrosulfat erhalten wird. Die Behandlung des Steines mit der Säure wird vorzugsweise bei einer Temperatur oberhalb etwa 25° C durchgeführt, und die benutzte Säurelösung hat vorzugsweise eine solche Konzentration, @daß die erhaltene Ferrosulfatlösung beim Abkühlen auf 25° C gesättigt ist. Eine wäßrige Lösung von Schwefelsäure, die Schwefelsäure in Mengen von etwa 15 bis 2,9 Gewichtsprozent der Lösung enthält, kann vorteilhaft bei der Behandlung von Steinen, die Nickel oder Kobalt oder beide Metalle enthalten, bei Temperaturen oberhalb 25° C und unterhalb der Siedetemperatur der Flüssigkeit benutzt werden. Bei der Behandlung von Steinen, die Nickel oder Kobalt oder beide Metalle enthalten, ist es ratsam, Temperaturen unterhalb. der Siedetemperaturen der Flüssigkeiten anzuwenden, um die Flüssigkeiten an Schwefelwasserstoff gesättigt zu halten. Durch Kochen wird nämlich der Schwefelwasserstoff schnell ausgetrieben, so daß möglicherweise Nickel und Kobalt zu löslichen Verbindungen umgewandelt wenden. Bei der Behandlung von Steinen, die kein Nickel und Kobalt enthalten, wie beispielsweise Steinen, die Sulfide von Eisen und Kupfer enthalten, können aber auch Siedetemperaturen angewendet werden. Die höchste Konzentration der angewendeten Säurelösung richtet sich in gewissem Ausmaß nach der zulässigen Behandlungstemperatur, da die Konzentration der erzeugten Ferrosulfatlösung von der 'Stärke oder Konzentration der benutzten Säurelösung abhängig ist. Bei der Verarbeitung von Steinen, die Kobalt oder Nickel oder beide Metalle enthalten, wird die Säurebehandlung vorzugsweise bei Temperaturen zwischen etwa 5o° C und den Siedetemperaturen der Flüssigkeiten durchgeführt, und es werden hierbei Säurelösungen solcher Konzentration angewendet, daß konzentrierte Ferrosulfatlösungen erhalten werden, aus denen beim Abkühlen auf Temperaturen zwischen der Behandlungstemperatur und etwa 250 Ferrosulfat auskristallisiert werden kann. Es können jedoch auch verhältnismäßig schwache Säurelösungen benutzt und neutrale oder praktisch neutrale Lösungen aus Ferrosulfat hergestellt werden, aus denen beim Abkühlen auf eine Temperatur von 25° oder darunter das Ferrosulfat nicht auskristallisiert. , Nickelhaltige Steine werden vorzugsweise mit der Säure im Gegenstromverfahren behandelt, wobei eine Anzahl Behälter oder Fässer benutzt, der unbehandelte Stein in den ersten Behälter der Reihe eingesetzt, aber die wäßrige Ausgangslösung der Schwefelsäure in den letzten Behälter der Reihe eingeleitet, eine teilweise Zersetzung des Steines und ein teilweiser Verbrauch der Säure in jedem Behälter durchgeführt, das zurückbleibende feste Material nach jedem der verschiedenen Behälter in der Reihe vom ersten nach dem letzten geschickt und Säurelösung nach jedem der Behälter in der Reihe vom letzten nach dem ersten geschickt und von dem ersten Behälter eine praktisch neutrale, konzentrierte Lösung von Ferrosulfat und aus dem letzten Behälter ein praktisch eisenfreies Produkt aus Nickelsulfid abgezogen wird. Vorzugsweise wird hierbei die Flüssigkeit im letzten Behälter auf etwa 70° oder höher erhitzt. Durch die bei den Reaktionen entwickelte Wärme wird die Temperatur der Flüssigkeit in dem ersten Behälter auf etwa 5o° gehalten.
  • Das aus dem letzten Behälter der Reihe erhaltene feste nickelhaltige Produkt enthält auch noch andere Metalle, wie Kupfer, Kobalt, SÜber, Gold und Platin, die in dem mit der Säure behandelten Stein ursprünglich enthalten sein können. Die Scheidung und Gewinnung der verschiedenen möglicherweise in dem nickelsulfidhaltigen Produkt enthaltenen Metalle kann nach irgendeiner geeigneten Weise durchgeführt werden.
  • Bei der Behandlung eines eisensu:lfid'haltigen Erzes, das Nickel und Kupfer ,enthält, kann der schließlich erhaltene Rückstand, der durch die Säurebehandlung eines durch Schmelzen des Erzes erhaltenen Steines anfällt, aus Sulfiden des Nickels und Kupfers bestehen. Das Nickel und Kupfereines derartigen Produktes kann dann geschieden werden, indem entweder i. das Produkt an der Luft geröstet wird, wodurch ein Gemisch von Kupfer- und Nickeloxyden erhalten, das Oxydationsprodukt mit einer Säure, wie Schwefelsäure, ausgelaugt und eine Lösung hergestellt wird, die Nickel- und Kupfersulfat enthält, und aus dieser Lösung dann durch Schwefelwasserstoff das Kupfer gefällt wird oder 2. indem das Produkt an der Luft in Gegenwart von Schwefelsäure geröstet und das Nickel-und Kupfersulfid in Nickel- und Kupfersulfat umgewandelt werden, eine die Sulfat enthaltende wäßrige Lösung hergestellt und das Kupfer durch Behandlung der Lösung mit Schwefelwasserstoff gefällt wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann mit Vorteil zur Behandlung von eisensulfidhaltigen Produkten mit beliebigen Gehalten benutzt werden. Mit besonderem Vorteil kann es jedoch zur Behandlung von eisensulfidhaltigen Erzen oder anderen Produkten benutzt werden, die verhältnismäßig kleine Mengen der wertvollen Metalle, wie Kupfer, Nickel und Kobalt, enthalten. Eine praktisch quantitative Trennung und Gewinnung kann bei der Verarbeitung von Erzen erzielt werden, die nur etwa o,2°/o jedes der genannten Metalle enthalten. Ferrosu.lfat und Schwefelwasserstoff werden hierbei als praktisch reine Nebenprodukte erhalten.
  • Das Verfahren .der Erfindung kann vorteilhaft zur Herstellung von wertvollen Metallverbindungen, wie .des Kupfers, Kobalts und Nickels, benutzt werden, die als solche in .den Handel gebracht oder zur Herstellung dieser Metalle in elementarer Form benutzt werden können. So kann beispielsweise eine durch das Verfahren hergestelltekupferfreie Nickelsulfatlösung der Elektrolyse zwecks Herstellung von metallischem :\ ickel unterworfen oder zur Trockne eingedampft werden, so daß festes Nickelsulfat erhalten wird, das als solches in den Handel gebracht oder bei erhöhten Temperaturen zwecks Herstellung von Nickeloxyd umgesetzt werden kann, das als ,solches in den Handel gebracht oder zu metallischem Nickel reduziert werden kann. Das nach der Erfindung hergestellte Kupfersulfid kann mit Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas bei erhöhter Temperatur zwecks Herstellung von Kupferoxyd einer oxydierenden Behandlung unterworfen werden oder in Gegenwart von Schwefelsäure bei erhöhter Temperatur mit Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas zwecks Herstellung von Kupfersulfat behandelt werden. Das Kupferoxyd und das Kupfersulfat können als solche gewonnen und in den Handel gebracht oder sie können durch Elektrolyse auf Kupfer verarbeitet werden. Das Kupferoxyd und Kupfersulfat werden gern für elektrolytische Verfahren benutzt, und dass Kupferoxyd kann auch durch kohlenstoffhaltige oder nicht kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel unmittelbar zu metallischem Kupfer reduziert werden.
  • Blei der Trennung von Nickel und Kupfer durch Behandlung einer wäßrigen Lösung der Sulfate mit Schwefelwasserstoff wird zweckmäßig eine sauerreagierende Lösung benutzt, um eine Fällung von Nickelsulfid zu verhindern. Die Trennung des Kobalts vom Kupfer ist der des Nickels vom Kupfer ähnlich, und die Kobaltverbindungen können ebenso wie ,die Nickelverbindungen gewonnen und benutzt werden.
  • Die Skizze veranschaulicht zwei erfindungsgemäße Verfahren, und zwar ist .das eine in voll ausgezogenen Linien und .das andere zum Teil in voll ausgezogenen Linien und zum Teil in gestrichelten Linien :dargestellt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verarbeitung von sulfidischen Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz mit einem geeigneten Flußmittel geschmolzen und ein die Sulfide der Metalle enthaltender säurelöslicher Stein und eine .die Gangart enthaltende Schlacke hergestellt, der Stein von der Schlacke getrennt und vorzugsweise in zerkleinertem Zustand mit einer Säure, vorzugsweise verdünnter Schwefelsäure; ausgelaugt und eine wäßrige Ferrosulfatlösung, gasförmiger Schwefelwasserstoff aus dem umgesetzten Eisensulfid und ein fester Rückstand, der die Beimetalle, wie Nickel, Kupfer, Kobalt, als Sulfide und gegebenenfalls auch Arsen, Zinn, Molybdän, Selen, Tellur, Vanadin und Edelmetalle enthält, hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch (r, dadurch gekennzeichnet, daß das eisensulfidhaltige Erz unter solchen Bedingungen geschmolzen wird, daß ein Stein erhalten wird, in dem das Verhältnis des Schwefels zu den Metallen nicht mehr als i Atom Schwefel je i Atom der im Stein enthaltenen Metalle beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einregulierung des Schwefelgehaltes des erschmolzenen Steines das Erz entweder unter oxydierenden Bedingungen geschmolzen und der überschüssige Schwefel oxydiert oder das Erz unter Zuschlag von Eisenoxyd und eines Reduktionsmittels, wie Koks, geschmolzen und das hierbei frei werdende metallische Eisen mit dem überschüssigen Schwefel gebunden oder indem das Erz unter Zuschlag von metallischem Eisen oder solchen Bedingungen, daß elementares Eisen gebildet wird, :geschmolzen und das metallische Eisen. mit .dem überschüssigen Schwefel gebunden wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch ii bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaugen des Steines mit verdünnter Schwefelsäure bei einer Temperatur oberhalb 25° C, aber zweckmäßig unterhalb der Siedetemperatur der Laugflüssigkeit durchgeführt und die Schwefelsäure in solcher Konzentration und Menge benutzt wird, daß alle Schwefelsäure verbraucht und eine neutrale, bei etwa 25° C noch nicht gesättigte oder gesättigte oder übersättigte Ferrosulfatlösung oder nur ein Teil der Säure verbraucht und eine Ferrosulfatlösung erhalten wird, die noch etwas freie Säure enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa 15- bis ?-ogewichtsprozentige wäßrige Schwefelsäure benutzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß .das Auslaugen des Steines mit verdünnter Schwefelsäure ansatzweise oder im Gegenstromverfahren durchgeführt und die frische Säure auf den schon am stärksten ausgelaugten Stein und die am meisten verbrauchte Säurelösung auf den frischen zu verarbeitenden Stein zur Einwirkung gebracht wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, .daß der nach der Auslaugung des Steines mit der Schwefelsäure zurückbleibende feste Rückstand zwecks Gewinnung und Trennung von Kupfer und Nickel (oder Kobalt) entweder an der Luft geröstet und ein Gemisch aus Kupfer- und Nickeloxyd hergestellt, das Oxydgemisch mit einer verdünnten Säure, wie Schwefelsäure, ausgelaugt und eine Lösung von Kupfer-- und Nickelsulfat hergestellt und das Kupfer aus der Lösung durch Schwefelwasserstoff ,gefällt oder der Rückstand in Gegenwart von Schwefelsäure an der Luft geröstet und das Kupfer- und Nickelsulfid in die Sulfate verwandelt, eine Sulfatlösung hergestellt und aus dieser das Kupfer durch Schwefelwasserstoff gefällt wird. Sulfidisches Erz oder Konzentrate, die Sulfide von Eisen, Kupfer und Nickel enthalten Schmelzen unter reduzierenden Bedingungen in Gegenwart von Eisenoxyd oder metallischem Eisen zwecks Herstellung eines Steines und einer Schlacke oder Schmelzen unter oxydierenden Bedingungen zwecks Herstellung von Schwefel- dioxyd, Steinen und Schlacke Geschmolzener Stein Schlacke Abkühlen, Verfestigen und Zerkleinern Abfall Fein zerkleinerter Stein Vorratsbehälter für Schwefelsäure Schwefel- Reaktionsbehälter oder Fässer wasser- in Anordnung für das Gegenstrom- D Fester Rückstand, der die Sulfide von Nickel und Stoff verfahren _ Kupfer enthält I i I Ferrosulfatlösung Rösten an der Luft, um ein Gemisch der Oxyde von (praktisch frei von allen anderen, ursprünglich im I Kupfer und Nickel zu bilden Stein enthaltenen Beimetallen) __________ Auslaugen mit Schwefelsäure zwecks Herstellung Rösten unter oxydierenden Bedingungen in Gegen- I einer Kupfer- und Nickelsulfatlösung I wart von Schwefelsäure zwecks Umwandlung des I I Nickelsulfids und Kupfersulfids zu Nickelsulfat und I I Kupfersulfat I - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Behandlung mitSchwefelwasserstoffzurFällungdes Kupfersulfids - - - - - - - -- - - - - - - - - I Auslaugen mit einer wäßrigen Säurelösung zwecks Herstellung einer Kupfer- und Nickelsulfatlösung I _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Filter Lösung von Nickel- Festes Kupfersulfid MM 11
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2449139A4 (de) * 2009-06-26 2015-09-23 Outotec Oyj Verfahren zur laugung eines chalcopyrit-konzentrats
CN114212837A (zh) * 2021-12-31 2022-03-22 江西睿达新能源科技有限公司 一种含锂镍结晶母液回收处理方法

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