DE895154C

DE895154C - Dampfkessel mit zwei Feuerraeumen

Info

Publication number: DE895154C
Application number: DEA14098A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Berger; Alex Maywald
Original assignee: Weser AG
Current assignee: Weser AG
Priority date: 1951-09-29
Filing date: 1951-09-29
Publication date: 1953-11-02

Description

Dampfkessel mit zwei Feuerräumen Gegenstand der Erfindung ist ein Dampfkessel mit zwei Feuerräumen und beiden gemeinsamem Wasserraum zur wahlweisen oder gleichzeitigen Beheizung durch Abgase und Brennstoff, insbesondere zur Erzeugung von Hilfsdampf auf Schiffen mit Antrieb durch Brennkraftmaschinen.
Sie besteht darin, daß der eine Feuerraum den anderen ringförmig umgibt und in beiden Wasserrohre angeordnet sind. Durch die Anordnung von Wasserrohren in beiden Feuerräumen, und zwar innerhalb der normalen äußeren Umgrenzungsflächen des Kessels, wird die Verdampfungsleistung ohne Vergrößerung des Raumbedarfs gesteigert. Nach einem weiteren Gegenstand der Erfindung erhält der brennstoffbeheizte Feuerraum einen zusätzlichen Wasserraum, der mit dem beiden Feuerräumen gemeinsamen Wasserraum nur einseitig in Verbindung steht. Der zusätzliche Wasserraum wird dabei gemäß der Erfindung gebildet durch ein einseitig geschlossenes Doppelrohr, das einen ringförmigen, mit dem gemeinsamen Wasserraum einseitig in Verbindung stehenden Wasserraum umschließt und in den inneren Feuerraum eingehängt ist. Der Querschnitt dieses Doppelrohres ist so bemessen, daß an den Heizflächen entstehende Dampfblasen den fallenden Wasserkern nicht beeinflussen. Es werden so einmal Wärmeverluste bei einseitigem Betrieb des Kessels durch Abgase vermieden, zum andern die Strahlungsheizfläche des brennstoffbeheizten Kesselteiles wirkungsvoll erhöht. Das Einbringen der im äußeren ringförmigen Feuerraum in mehreren Ringreihen angeordneten Wasserrohre wird dadurch erleichtert, daß die Rohre zwischen zwei Rohrplatten schräg verlaufen, in die sie mit den Enden senkrecht eingewalzt sind. Die Rohre lassen sich einzeln von außen her in den Feuerraum einbringen, d. h. nach Fertigstellung des Kesselkörpers nachträglich einsetzen. Die Abzugsrohre für die Abgase aus dem inneren Feuerraum, d. h. sowohl aus dem Raum innerhalb als auch außerhalb des in den Feuerraum eingehängten Doppelrohres, werden seitlich innerhalb des Wasserraumes nach außen geführt, kommen _also mit dem Dampfraum nicht in Berührung. Die Feuerraumdecke bleibt somit für das eingehängte Doppelrohr frei, und die Abzugsrohre sind vor Verbrennung geschützt. Der Kessel kann sowohl mit festen als auch mit flüssigen Brennstoffen beheizt werden.
Die Zeichnung zeigt schematisch Schnittbilder eines Kessels gemäß der Erfindung, und zwar in Fig. i einen vertikalen und in Fig. a einen horizontalen Schnitt.
Der Kessel i hat den inneren Feuerraum a und den äußeren Feuerraum A, die beide gemeinsam den Inhalt des gleichen Wasserraums D beheizen. Beiden gemeinsam ist weiter der Dampfraum B. Der äußere Feuerraum A umgibt den inneren Feuerraum a ringförmig. Die Abgase aus der Brennkraftmaschine strömen somit dem äußeren Feuerraum A in Pfeilrichtung t zu, beaufschlagen die in diesem schräg angeordneten, den cbaren und unteren Teil des Wasserraums D verbindenden Wasserrohre c quer und strömen in Pfeilrichtung u «,nieder ab. Den inneren Feuerraum a beheizt der Ölbrenner b, und zwar gehen die Heizgase, wie durch Pfeile angedeutet, einmal durch den von dem in den Feuerraum A von oben eingehängten Doppelrohr h, g umschlossenen inneren Feuerraumteil a' durch das Abzugsrohr j, zum andern durch den von dem äußeren Röhr g des Doppelrohres g, h und dem Feuerraummantel f gebildeten Ringraum a" durch das Abzugsrohr k in den nicht dargestellten Schornstein ab. Das innere Abzugsrohr j ist dabei ejektorartig in das äußere Abzugsrohr k hinein verlängert. Wird der Kessel durch die Abgase der Bremskraftmaschine allein beheizt, so liegt der zusätzli-he, vom Doppelrohr h, g umschlossene Wasserraum E tot; sein Inhalt bleibt sonach kalt. Der äußere Feuerraum A ist innen begrenzt durch die ringförmige Kesselwand o und erhält außen eine feuerfeste Ummantelung z% Die ringförmige, den äußeren Feuerraum von innen begrenzende Kesselwand o schließt nach oben und unten über die Rohrplatten y und s an die gewölbten Bodenteile 1 und in an. In die Rohrplatten r und s sind die den äußeren Feuerraum A in mehreren Rohrreihen schräg durchsetzenden Wasserrohre c eingewalzt. Um das Einbringen der Wasserrohre c in den ringförmigen Feuerraum A zu erleichtern, erhalten die Rohre die bei x därgestellte Form. Der obere gerade Teil der Wasserrohre c wird von außen in die entsprechende Bohrung der oberen Rohrplatte s eingeführt, um 9o° gedreht und anschließend in die entsprechende Bohrung der unteren Rohrplatte r gesteckt. Zum Festwalzen der Rohre c und Befahren des Kessels dient einmal das Mannloch w im oberen Bodenteil 1, zum anderen das Mannloch y im unteren Bodenteil in. Zusätzlich ist der obere Bodenteil l durch die Ankerplatten a"' mit der Feuerbuchsdecke des inneren Feuerraumes a verbunden.
Der brennstoffbeheizte Kesselteil a hat sonach als Heizfläche einmal den Feuerbuchsmantel f und ferner die Außenflächen g und h des eingelängten Doppelrohres. Die Heizflächen des abgasbeheizten Kesselteiles A bestehen aus dem die innere Begrenzung des Feuerraums A bildenden Kesselmantel o sowie den Wasserrohrreihen c.
Die den gemeinsamen Dampfraum Bund Wasserraum D überbrückenden Bodenteile 1 und m machen die bisher üblichen Rohrverschlüsse für den Ein- und Ausbau der Rohre c überflüssig, da genügend Raum für das Einwalzen der Rohre c, unten sowie oben, gegeben ist. Weiterhin wird auch die Ausdampffläche sowie der Dampfraum B wesentlich vergrößert, wodurch günstige Betriebseigenschaften gewährleistet sind.

Claims

PATFNTANSPRÜCIiE: i. Dampfkessel mit zwei Feuerräumen und gemeinsamem Wasser- und Dampfraum, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Feuerraum (A) den anderen (a) ringförmig umgibt und in beiden Wasserrohre (h, g bzw. c) angeordnet sind. Dampfkessel nach Anspruch z, gekennzeichnet durch ein in den inneren Feuerraum (a) eingehängtes, einen ringförmigen, mit dem gemeinsamen Wasserraum (D) einseitig in Verbindung stehenden Wasserraum (E) umschließendes doppeltes Wasserrohr (h, g). 3. Dampfkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im äußeren Feuerraum (A) in mehreren Ringreihen angeordneten Wasserrohre (c) zwischen Rohrplatten (y, s) schräg verlaufen und an den Enden senkrecht in diese eingewalzt sind. . q. Dampfkessel nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch unterhalb des Wasserspiegels liegende seitliche Abzugsrohre (j, k) für die Abgase aus dem inneren Feuerraum (a), von denen das innere Abzugsrohr (j) ejektorartig in das äußere Abzugsrohr (k) hinein verlängert ist. 5. Dampfkessel nach Anspruch i bis q, gekennzeichnet durch einen inneren zylindrischen Feuerraum (a), diesen mit Abstand umgebenden Kesselmantel (f) als innere Begrenzung des äußeren Feuerraumes (A) sowie oberem (1) und unterem (m) Bodenteil größeren Durchmessers, die mit dem Kesselmantel (f) durch Rohrplatten (y, s) verbunden sind, in die Wasserrohre (c) eingewalzt sind.