DE1113294B

DE1113294B - Heizkessel mit zylindrischer Brennkammer

Info

Publication number: DE1113294B
Application number: DESCH24630A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Fritz Schoppe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-08-27
Filing date: 1958-08-27
Publication date: 1961-08-31

Description

Heizkessel mit zylindrischer Brennkammer Die Erfindung betrifft einen Heizkessel mit einer zylindrischen, von einem mit Heizgasrohren durchsetzten Wassermantel umgebenen Brennkammer und mittig in dieser eingesetztem Brenner.
Bekannt sind Heizkessel mit zylindrischen und konischen Brennkammern sowie mittig eingebauten Brennern, bei denen die Heizgase im wesentlichen in Richtung der Kesselachse durch die Brennkammer strömen. Ferner ist ein stehender Heizkessel bekannt, bei dem die Brennkammer senkrecht zur Kesselachse im oberen Teil des Kessels angeordnet ist. Von der Brennkammer werden die Heizgase in einem mittig vorgesehenen, schraubenlinienartig gewundenen Rohr innerhalb eines Wassermantels zum Rauchabzugstutzen des Kessels geführt. Bei diesen bekannten Kesseln läßt die Ausnutzung der Heizgase zu wünschen übrig, da die Heizgase zu kurz in der Brennkammer verweilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizkessel der eingangs angeführten Gattung mit günstigen Verhältnissen besonders hinsichtlich der Heizgasausnutzung, d. h. eine für restlose Ausnutzung der Heizgaswärme erforderliche Länge des Heizgasweges, zu schaffen durch die Vereinigung von im wesentlichen an sich bekannten Mitteln und Maßnahmen, Umkehrströmung der Flammgase in der Brennkammer und unmittelbar daran anschließende Heizgasführung in einem den wasserführenden Kesselmantel durchsetzenden, schraubenlinienartig gewundenen Rohr.
Die Erfindung besteht darin, daß der Brenner in an sich bekannter Weise in eine schwenkbare, die Brennkammer gegenüber deren geschlossenem Boden verschließende Tür, in die Brennkammer hineinragend, eingebaut ist und die Brennerflammen am Brennkammerboden umgelenkt und am brennerseitigen Ende der Brennkammer im wesentlichen als Heizgase über einen Sammelraum in mindestens ein den Wassermantel schraubenlinienartig durchsetzendes Rohr eintreten und anschließend über ein Abgasrohr in den Kamin gelangen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kessels nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längsmittelschnitt durch einen Kessel nach der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1. Die Innenwand 2 des wasserführenden Außenmantels 1 begrenzt die Brennkammer 4, in die der Brenner 3 hineinragt. Die Flammgase werden am Brennkammerboden gegenüber dem Brenner umgelenkt und treten am brennerseitigen Ende der Brennkammer im wesentlichen als Heizgase von einem Sammelraum 5 in mindestens ein den Wassermantel 1 schraubenlinienartig durchsetzendes Rohr 6 ein, um anschließend über ein Abgasrohr 7 in den Kamin zu gelangen. Der Brenner 3 ist in einer um ein Gelenk 10 schwenkbaren, mit einer Wärmedämmschicht 9 versehenen Kesseltür 8 angeordnet. Durch eine Öffnung 11 in der Kesseltür 8 kann ein Gerät zum Reinigen des schraubenlinienartig gewundenen Rohres 6 eingeführt werden. Öffnungen 12 in dem Abgasrohr 7 dienen zum Schmutzabzug. Sofern es erforderlich ist, können besonders bei größeren Kesseln mehrere schraubenlinienartig gewundene Rohre 6 und Sammelräume 5 für Heizgase vorgesehen sein. Ferner können die Rohre 6 auch in einer anderen Rohrform eingebaut sein, z. B. als Rohrschlangen neben, über oder unter der Brennkammer, wobei jedoch zu bemerken ist, daß das schraubenlinienartig gewundene Rohr den geringsten Strömungswiderstand verursacht.
In dem Heizkessel nach der Erfindung können neben flüssigen Brennstoffen auch Gas verfeuert und andere Flüssigkeiten als Wasser erwärmt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Heizkessel mit einer zylindrischen, von einem mit Heizgasrohren durchsetzten Wassermantel umgebenen Brennkammer und mittig in dieser eingesetztem Brenner, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (3) in an sich bekannter Weise in eine schwenkbare, die Brennkammer gegenüber deren geschlossenem Boden verschließende Tür (8), in die Brennkammer hineinragend, eingebaut ist und die Brennerflammen am Brennkammerboden umgelenkt und am brennerseitigen Ende der Brennkammer im wesentlichen als Heizgase über einen Sammelraum (5)_ in mindestens ein den Wassermantel (1) schraubenlinienartig durchsetzendes Rohr (6) eintreten und anschließend über ein Abgasrohr (7) in den Kamin gelangen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 72 381; USA.-Patentschriften Nr. 2 264 226, 2147 046, 1754102.