DE893178C

DE893178C - Sandfang fuer Abwasserklaeranlagen

Info

Publication number: DE893178C
Application number: DEST3597A
Authority: DE
Inventors: Erwin Stengel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-08
Filing date: 1951-07-08
Publication date: 1953-10-19

Description

Um die ungelösten mineralischen Stoffe im Abwasser vor der Ausscheindung der organischen Stoffe zurückzuhalten, werden in Kläranlagen Sandfänge vorgesehen. Die im Gebrauch befindlichen Sandfänge sind nun entweder als langgestreckte Flachoder, als Rundsandfänge hergestellt. Biei beiden Bauarten ist es aber nicht möglich, ohne maschinelle Hilfsmittel den abgesetzten Schlamm frei von Schmutztoffen zu halten. Ein besonderen nachteil dieser Anlagen ist ferner, daß umfangreiche Bauwerke noewendig sind, die hohe Bau- und Installationskosten verursachen.
Erfindungsgemäß werden nun diese Mängel durch eine derartige Ausbildung- des- Sandfangs -beseitgigt, daß quer zur Längsichtung und unter der Schole des zulauflkaaals eine Absetzkammer von kreisförmigem Querschnitt mit einer auf der Abfluß seite liegenden Grundschweile angeordnet ist.
Diese Ausführung des Sandfangs bewirkt, daß sich das Sandschlammeemisch inolge seiner Stömungsenergie in der Absetzkammer umwälzt, so daß der Schlamm sbströmt und der gewaschene Sand sich im Sandfang niederschlägt.
Die Schwelle Ider Abflußseite des Sandfangs wird ferner so angeordnet, daß sie der Fließrichtung in einem spitzen Winkel zur Kanasohle entgegen gerichtet ist. Um die Höhe der Grundschwelle den Strömungs- und Wasscrstandswerhältnissen anpassen und auchd Idie i, in der Absetzkammer sich bildende Walze regulieren zu können, endigt die diet Schwelle in einer verstellbaren Zunge.
Erfindungsgemäß wird ferner um Grund der Absetzkammer eine nach außen zu zweckmäßig abfallende, zu einem Sandspeicherschacht führende, schachtseitig verschließbare Ablaufreine angeordnet.
Es ist vorteilhaft, auf beiden Seiten der Absetzkammer einen Sandspeicherschanct mit Ablaufrinne vorzuschen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist Abb. I eine Draufsicht, Abb. 2 ein Längsschnitt und Abb. 3 ein Querschnitt der Sahdfanganlage.
In den Abbildungen ist 1 der Zulaufkanal und 2 der Ablaufkannal, 3 ist der Sandfang mit kreisförmigem Querschntt, 4 die Grundschwelle mit der werstellbaren, die Schwelle werlöngernden Zunge 5.
Die Schwelle ist, wie aus Abb. 2 erkennbar ist, der Fließrichtung im spitzen Winkel entegegengerichtet und schließt sich tangential, an die Innenwand der Absetzkanmer an. 6 und 7 sind seitlich angeordnete Sandspeicherschächte mit den Schwimmstoffabläufen 8 und 9. 10 und 11 sind nach außen abfallende Ablaufrinnen, welche den eusgespülten Sand durch die Öffnungen 12 und 13 in die Sandspeicherschächte führen. die Öffnungen sind mitellels Schieber 14 und 15 verschließbar. a ist dre Spiegel des sandführungden Wassers, b der Trockenwasserspiegel, c der maximale Wasserspiegel.
Die Wirkungsweise der Sandfanganlage ist die folgende: D, aws in der Pfeilrichtung (Abb. 1) 1) zu fließende Abwasser wird infolge der besonderen, an sich bekannten, in der Zeichnung dargestellten Gestaltung des Einlaufs mit gleichmäßiger Geschwirdigkeit auch bei steigendem Wasser dem Sandfang zuströmen. Das zuffließende sandführende Wasser wird nach unten und nach rückwärts derart umgelenkt, daß eine liegende Wasserwalze entsteht, welche die mitgeführten sand- und Schlammeteile aufwirbelt. Die beiden Stoffe werden dabewi vonein ander getrennt, da sie verschiedene spezifische Gewichte haben. Der Schlamm wird hochgewirbelt lunud fließt mit der über der Grundschwelle 4 4 flie-Benden Wassermenge mit erhöhter Geschwindigkeit in den Ausflußkanal 2 ab. Der Sand seetzt sich jedoch in der Tiefe des Sandfags ab und gelangt, unterstützt durch die darüberliegende Wasserwzlze, durch die Ablaufrinnen 10, 11 nach den seitlichen Speicherschächten 6, 7. Aus diesen wird er mit Druckluft entefent. Die in Dem aus der Abstetkamme ablaufenden Sand noch befindlichen Schwinmmstoffpartikelchen sondern sich in den Schwimmelschächten nach oben ab und fließen durch die Abläufe 8, 9 aus den Schächten in den Ablaufkanal 2. Vor dem Auscheben des Sandes mittels Druckluft werden die Schieber 14 und 15 in den Sandschächten geschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Sandfang für Abewaserkläranlagen, dadurch gekennzeichent, daß quer zur Langsrichtung und unter der Sohle des Zulaufkanals (1) eine Absetzkammer (3) von kreisförmigem Querschnitt mit einer auf der Abflußseite liegenden Grundschwelle 94) angeordnet ist.
2. Sandfang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichwent, daß die Schwelle (4) der Fleßrichtung -in einem spitzen Winkel zur Kanalsohle entgegegneerichtet ist.
3. Sandfang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schwelle (4) an die Inenwand der Absetzkammer (3) tangential anschließt.
4. Sandfang nach Anspruch 1, 2 ode 3, dadurch gekennazeichnet, daß die Grundschwelle (4) in einer verstellbaren Zunge (5) eindigt.
5. Sandfang nach Anspruch I, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Grund der Absetzuammer (3) ein nach außen zu weckmäßig abflal;ende, zu einem andspeicherschacht (6, 7) von zweckmäßig kreisrundem Quersch nittfürrende, schachtseitig verschließbare Ablaufrinne (10, 11) angeordnet ist.
6. Sandfang nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Absetzkammer (3) jle ein Sandspeicherschacht mit Ablaufrinne (10, II) angeordnet ist.
7. Sandfang nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnetm, daß zwischen Speicherschacht (6, 7) und Ausflußkanal (2) in Scholenhöhe des letzteren ein Schwimmstoffabaluf (8, 9) angeordnet ist.