DE891C - Maischapparat, dessen Zerkleinerungsvorrichtung durch ein eigenartiges Flügelrad und Schaufelkranz gebildet wird - Google Patents

Maischapparat, dessen Zerkleinerungsvorrichtung durch ein eigenartiges Flügelrad und Schaufelkranz gebildet wird

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DE891C
DE891C DE000000000891DA DE891DA DE891C DE 891 C DE891 C DE 891C DE 000000000891D A DE000000000891D A DE 000000000891DA DE 891D A DE891D A DE 891DA DE 891 C DE891 C DE 891C
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  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

1877.
Klasse β.
H. PAUCKSCH in LANDSBERG a. W.
Maischapparat, dessen Zerkleinerungsvorrichtung durch ein eigenartiges Flügelrad und
Schaufelkranz gebildet wird.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 ab.
Der Universalmaischapparat, welcher auf beiliegender Zeichnung dargestellt ist, hat den Zweck, die zur Spiritusfabrikation zu verwendenden und zuvor gedämpften Materialien als: Kartoffeln, Mais, Roggen und andere Getreidearten sowohl auf das Feinste zu zerkleinern, als auch mit dem ebenfalls durch diesen Apparat zerkleinerten Malze auf das innigste zu vermischen. Der Apparat hat ein eigenthümlich geformtes Flügelrad a, welches bei Verarbeitung von vorwiegend Roggen, wie in Fig. 1 gestaltet ist, während bei Verarbeitung von Mais, Kartoffeln etc., dasselbe die Form, wie in Fig. 2 erhält, wobei ich jedoch ausdrücklich bemerke, dafs alle Arten Rohmaterial auch mit einer dieser Constructionen verarbeitet werden können, freilich mit Aufwand von etwas mehr Zeit. Die Flügelflächen dieses auf der Welle c c festgekeilten und mittelst der Riemscheibe d d in schnelle Rotation (nach Richtung der Pfeile) zu versetzenden Rades stehen schräg zur Drehungsebene und sind auf den Kanten b b mit reibeartigen Vertiefungen versehen.
Das in den Buchsen h h zur Lagerung der Welle c c dienende Gestell e e ist durch die Platte rr fest mit dem aus der gufseisernen Schaale ί ί und dem schmiedeisernen Aufsatz 11 bestehenden Bottich verbunden. Zur Stützung der Welle ecm. verticaler Richtung dient das auf der unteren Buchse h mittelst Schraubengewinde hoch und tief zu stellende Spurlager i i. Die in der Platte r r eingelassene Stopfbuchse g läfst 'einerseits keine Maische aus dem Bottich und andererseits auch keine Verunreinigung der Maische durch die Schmiere zu, welche den Lagerbuchsen h h durch den / 2 Kanal bezw. Rohr ν υ zugeführt wird. Auf dem oberen Ende der rotirenden stehenden || Welle c c befindet sich eine konische Haube h '" und eine aufgeschraubte Oese /. Das Flügelrad wird umgeben von einem feststehenden Flügelkranze m m, dessen Schaufeln umgekehrt gekrümmt sind, als die des Flügelrades, wie in dem Grundrifs, welcher für beide Arten Flügelräder Fig. ι und 2 gilt, zu sehen, wo die — . — . — . punktirten Schaufeln dem feststehenden Flügelkranze m m, angehören und die punktirten Schaufeln dem rotirenden Flügelrade α α. Die Schaufeln des feststehenden Kranzes haben ebenfalls eine geneigte Lage gleich denen des Flügelrades, wie aus den nach den Cylinderschnitten // und /t fx abgewickelten Durchschnitten zu ersehen ist. Die Schaufeln des feststehenden Flügelkranzes sind mit der Deckplatte η η, dem Ringe ο ο und den sechs Stegen p zusammenhängend gegossen, so dafs an dem äufseren Umfange ebenso viele grofse Oeffhungen als Stege vorhanden sind. Durch die Schrauben q wird der versenkte Kranz ο ο und mit demselben der ganze äufsere Schaufelkranz festgehalten.
Durch das Heben und Senken der stehendenden Welle c c mittelst der Schraubenspur i i kann der Zwischenraum an den Mahlflächen bei b b beliebig vergröfsert und verkleinert werden, so dafs man es in der Hand hat, die Maische beliebig fein zu mahlen und die etwaige Abnutzung der Mahlflächen auszugleichen. Die Riemscheibe dd hindert bei dem Heben und Senken der stehenden Welle nicht, denn dieselbe ist nur mittelst einer Feder auf der Welle c c befestigt, so dafs die Welle in der Nabe nach der Richtung der Axe verschoben werden kann.
Wirkungsweise des Apparates,
Der Apparat wird bis zur Linie xy mit Wasser gefüllt und die Welle c c mit Flügelrad α und /; Haube k in Bewegung gesetzt, so dafs dieselbe ' etwa 400 Touren pro Minute macht. Durch die Wirkung des Flügelrades wird das Wasser in der Richtung der Pfeile in Bewegung gesetzt, so dafs dasselbe längs der Nabe in das Flügelrad tritt, in schnelle Rotation versetzt und an der Peripherie des feststehenden Ringes mit Gewalt in den Bottich zurückgetrieben wird. Das Malz wird nun portionsweise zugesetzt und jedes Theilchen, welches mit dem Wasser in Berührung kommt, nimmt sofort an der Circulation des Wassers Theil, d. h. tritt längs der Nabe in das Rad, verläfst dasselbe am Umfange, gelangt von dem Bottich wieder in das Rad u. s. w. Auf diesem Wege werden nicht nur die einzelnen Körner des Malzes zerschlagen, sondern dieselben werden auch durch die schräge Stellung der Flügel des bewegten Rades aus

Claims (1)

  1. ihrer horizontalen Bewegungsrichtung nach oben gedrängt und gelangen so nach und nach sämmtlich zu wiederholten malen an die äufseren ■ mit Vertiefungen versehenen Reibeflächen b b des bewegten Flügelrades und des feststehenden Schaufelkranzes,, so dafs eine vollständige Zerkleinerung stattfindet und das zerriebene Malz mit dem Wasser eine weifse Flüssigkeit bildet, die sogenannte Malzmilch.
    Ist diese Zerkleinerung nach etwa zehn Minuten vollständig bewirkt, so wird die in Hochdruckdämpfern gekochte und mittelst eines Luftstromes gekühlte Masse des Maischmaterials (Kartoffeln, Mais, Roggen etc.) auf die Spitze //der konischen Haube k geleitet; durch Centri- \i fugalkraft wird die Masse gleichmäfsig nach dem Rande des Bottichs in die Malzmilch geschleudert, nimmt sofort Theil an der Circulation und mufs in stetiger Wiederholung den Zerkleinerungsapparat passjren. Auf diesem Wege wird nicht nur das gekochte Material auf das Vollständigste zerkleinert, sondern auch so innig mit der Malzmilch gemischt, dafs die denkbar vollständigste Zerzuckerung in ganz kurzer Zeit bewirkt ist.
    Es mag noch besonders hervorgehoben werden, dafs die konische Haube k nicht allein zur gleichmäfsigen Vertheilung der Maische dient, sondern auch noch den Zweck erfüllt, Steine, welche etwa in der Maische sich befinden, zu hindern, in den Zerkleinerungsapparat . zu gelangen und Betriebsstörungen zu veranlassen.
    Die Steine werden nämlich mit der neu eintretenden Maischmasse zunächst nach dem Rande des Bottichs geschleudert, fallen aber dort vermöge ihrer Schwere nieder und nehmen nicht an der Circulation Theil.
    Ist der Zerkleinerungs-, Maisch- und Verzuckerungsprocefs beendet, so wird die Maische durch ein am Boden des Bottichs angebrachtes Ventil abgelassen bezw. ausgepumpt und den Umständen und Zwecken entsprechend weiter behandelt. Die nach dem Ablassen der Maische nothwendige Reinigung des Maischapparates wird in der Art bewirkt, dafs AVasser in den Bottich gelassen und die Maschine wieder in Umdrehung gesetzt wird; das Wasser spült dann das Innere des Apparates vollständig rein und wird durch ein besonderes Ventil abgelassen.
    Zur Besichtigung und Revision der Mahlflächen und Flügelräder werden die Schrauben g herausgenommen, der feste Flügelkranz mm hochgehoben und. mittelst der Schraube w w und der Oese /, die ganze Welle mit dem Flügelrade beliebig gehoben.
    Patent-Anspruch: Der in vorstehender Beschreibung und beiliegender Zeichnung dargestellte Universal-Zerkleinerungs- und Maisch-Apparat, insbesondere die eigenartige Construction des Flügelrades und Schaufelkranzes, wodurch die Wirkung der Centrifugalkraft mit der einer gegen die Drehungsebene schrägen, bewegten Fläche vereinigt wird, so dafs nicht nur die zu verarbeitende flüssige Masse in horizontaler Richtung zerschleudert, sondern auch aus dieser horizontalen Richtung durch die schräge Stellung der Schaufeln nach oben gedrängt und zwischen den Mahlflächen zermahlen wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE000000000891DA 1877-07-02 1877-07-02 Maischapparat, dessen Zerkleinerungsvorrichtung durch ein eigenartiges Flügelrad und Schaufelkranz gebildet wird Expired - Lifetime DE891C (de)

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  • 1877

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