DE8915525U1 - Injektionsschlauch für abzudichtende Fugen in Betonbauwerken - Google Patents
Injektionsschlauch für abzudichtende Fugen in BetonbauwerkenInfo
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Description
on
G 6940
Eichenweg 3
7405 Dettentlausen
in Betonbauvrken
Die Erfindung betrifft einen Injektioneschlauch für abzudichtende Fugen in Betonbauwerken, mit einem flexiblen,
flüssigkeitsundurchlässigen Zuleitungeschlauch für InjektionsflUseigkeit, der im Injektionebereich mit radialen
Öffnungen versehen ist, und mit einer den Zuleitungsschlauch mindestens im Injektionebereich dicht anliegend
umfangenden Hülle aus flUesigkeitedichtem Material.
Injektionsschläuche der genannten Art sollen einer Injektionefiüssigkeit unter Druck den Auetritt erlauben, dagegen den Eintritt von Betonteilchen oder Betonmasee von
außen in den Injektionsechlauch verhindern. Die bekannten Injektioneschlauche (EP-PS 199 1O8, DE-GM 84 25 518)
arbeiten mit unter dem Druck der InjektionsflUssigkeit
zusammenpreßbaren Verschluflkörpern von Radialöffnungen und
sind aowoh1 hinsichtlich ihrer Herstellung ale auch der
G 6940
verwendeten Materialien aufwendig und entsprechend teuer. Es ist zwar auch ein Injektionsschlauch mit den eingangs
genannten Merkmalen bekannte -'ieosen flüssigkeitsdichte
Außenhülle unter dem Druck der Injektionsflüssigkeit stellenweise aufbrechen soll. Dieser preiswerte Injektionsschlauch gewährleistet aber in den meisten Fällen nicht
die gewünschte Abdichtung, weil die Außenhülle häufig nicht an den oder allen gewünschten Stellen aufreißt und
außerdem an den Aufreißstellen Material von außen in den Injektionsschlauch eindringen kann.
Der Erfindung lieat die Aufgabe zugrunde, einen InjoV-tionsschlauch der genannten Art so auszubilden, daß er
preiswert in seiner Herstellung bleibt und einen Austritt von Injektionsflüssigkeit im gesamten Injektionsbereich
gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Injektionsschlauch der eingangs genannten Art prfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die umfangende Hülle aus einem elastisch dehnbaren Material besteht, das ebenfalls radiale Öffnungen aufweist, die gegenüber den radialen Öffnungen des Zuleitungsechlauches versetzt angeordnet sind.
Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Injektioneschlauch
sind die radialen Öffnungen der dicht artliegenden, umfangenden Hülle von den radialen Öffnungen dee inneren Zuleitungsschlauchee jeweils durch Anlagebereiche getrennt.
Unter dem Druck der Injektioneflüssigkeit läßt sich die
umfangende Hülle an den radialen Öffnungen dee Zuleitungsschlauches unter elastischer Verformung abheben, so daß
die vorstehend erwähnten Anlagebereiche verschwinden und
- 3 -G 6940
ein Durchtritt der aus dem Zuleitungeschlnnch durch dessen
radiale öffnungen unter Druck austretenden Injektioneflüssigkeit zu den radialen Öffnungen der äußeren Hülle
erfolgt. Vorteilhafterweise kann der pro Umfangsflächeneinheit des Injektionsschlauches durch radiale Öffnungen
des ZüieiLünyBäüniäüÜMee yet/ildete DurcillcGvjUSrSCiinitt für
InjektionsflÜBsigkeit größer gehalten sein als der lurch
die Öffnungen der Hülle gebildete Durchlaßquerschnitt, was durch unterschiedliche Öffnungsdurchmesser oder durch
C unterschiedliche Öffnungszahlen im Zuleitungeschlauch und
in der äußeren Hülle erreichbar i*?t.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Injektionsschlauch läßt
sich mit geringem Kostenaufwand herstellen. Das Aufziehen der anliegenden äußeren Hülle auf den Zuleitungsschlauch
unter Vermeidung von Überdeckungen der radialen Öffnungen der beiden Schlauchgebilde läßt sich problemlos und ohne
großen maschinellen Aufwand bewerkstelligen. Durch eine
klsinsrs Durchlsßfläche der Außsnhülle gegenüber der
Durchlaßfläche des Zuleitungsschlauches wird ein gleichmäßiger Injektionsflüssigkeitsaustritt über den gesamten
Schlauchumfang im Injektionsbereich begünstigt. Der Ein-
^- satz von zusammenpreßbaren porösen Verschlußkörpern oder
ßeschichtungsflachen entfällt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Injektionsschlauches anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
&igr; &igr; &eegr; '
- 4 -G 6940
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Abschnittes eines In jektic-neschlauches;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Injektionsschlauch entlang der Linie II-II in
-» 1 .
ty · J. &igr;
ty · J. &igr;
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch den Injektionsschlauch entlang der Linie III-III in
( Fig. 2.
Wie am besten das Schnittbild der Fig. 2 erkennen läßt,
besteht der Injektionsechlauch 10 aus einem inneren Zuleitungsschlauch 11, der aus einem biegbaren oder elastisch biegbaren» flüssigkeitsundurchläseigen Material,
insbesondere Kunststoffmaterial, gefertigt ist. Der Zuleitungsschlauch 11 ist von einem dünnwandigeren Hüllschlauch 12 umgeben, der dicht an der Außenseite des Zu-Isitungsschisuchss 11 anliegt und aus einem elastisch
dehnbaren Material gefertigt ist. Der Zuleitungsschlauch 11 ist mit reihenweise und mit gegenseitigem Abstand voneinander angeordneten radialen Durchgangsöffnungen 13 versehen. Auch der äußere Hüllschlauch 12 ist mit reihenweise
und mit gegenseitigem Abstand voneinander angeordneten Durchlaßöffnungen 14 versehen, die gegenüber den Durchlaßöffnungen 13 des Zuleitungsschlauches versetzt sind. Die
Zahl der Durchgangsöffnungen 13, 14 und ihre Verteilung über den Umfang des Injektionsschlauches 10 kann beliebig
sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine gleichmäßige Umfangsverteilung der Durchgangsöffnungen
- 5 G 6940
dargestellt. Außerdem weisen die Durchgangsöffnungen 13
des Zuleitungsschlauches 11 einen größeren Durchmesser auf als die Durchgangsöffnungen 14 des Hüllschlauches 12.
Wird in den Innenraum 15 des Zuleitungsechlauches 11 Ir.jsktior.sfliissigJisit, beispielsweise Beton~,ilch, unter
Druck eingeführt, übt diese Injektionsflüseigkeit im Bereich
der Durchgangsöffnungen 13 des Zuleitungsschlauches 11 einen Druck auf den dicht anliegenden Hüllschlauch 12
( aus, unter welchem sich der Hüllschlauch 12 an dieser Stelle auf Grund seiner elastischen Eigenschaft aufbauchen
kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Bei diesem Aufbauchen entstehen Verbindungsräume 16 zwischen den Durchgangsöffnungen
13 des Zuleitungsschlauches 11 und den Durchgangsöffnungen 14 des Hüllschlauches 12. Durch diese
Verbindungsräume 16 gelangt die Injektionsflüssigkeit zu
den Durchgangsöffnungen 14 des äußeren Hüllschlauches 12 und tritt dort nach außen aus, wie in Fig. 3 durch Pfeile
17 anno/laut· af iof. Snhai/4 Hör niriir»V im Tnnern 11 rlae ?u —
leitungsschlauches 11 beseitigt wird, legt sich der äußere Hüllschlauch 12 auf Grund seiner Eigenelastizität wieder
gegen den Zuleitungsschlauch 11 dicht an, so daß ein Rückfluß von Flüssigkeit von außen zu den Durchgangsöffnungen
13 des flüssigkeitsundurchlässigen Zuleitungsschlauches verhindert wird.
Claims (3)
1. Injektionsschlauch für abzudichtende Fugen in Betonbauwerken, mit einem flexiblen, flüssigkeitsundurchlässigen
Zuleitungsschlauch für Injektionsflüssigkeit, der
im Injektionsbereich mit radialen Öffnungen versehen
ist, urd mit einer den Zuleitungsschlauch mindestens im Injektionsbereich dicht anliegend umfangenden Hülle aus flUssigkeitsdichtem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß die umfangende Hülle (12) aus einem elastisch dehnbaren Material besteht, das ebenfalls radiale Öffnungen (14) aufweist, die gegenüber den radialen Öffnungen
(13) des Zuleitungsschlauches (11) vernetzt angeordnet
im Injektionsbereich mit radialen Öffnungen versehen
ist, urd mit einer den Zuleitungsschlauch mindestens im Injektionsbereich dicht anliegend umfangenden Hülle aus flUssigkeitsdichtem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß die umfangende Hülle (12) aus einem elastisch dehnbaren Material besteht, das ebenfalls radiale Öffnungen (14) aufweist, die gegenüber den radialen Öffnungen
(13) des Zuleitungsschlauches (11) vernetzt angeordnet
eind .
2. Injektionsschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Umfangsflächeneinheit des Injektionsschlauches (10) der durch radiale Öffnungen (13) des
Zuleitungsschlauches (11) gebildete D· :;· laßquerschnitt für Injektionsflüssigkeit größer ist als der durch die
Öffnungen (14) der Hülle (12) gebildete Durchlaßquerschnitt.
Zuleitungsschlauches (11) gebildete D· :;· laßquerschnitt für Injektionsflüssigkeit größer ist als der durch die
Öffnungen (14) der Hülle (12) gebildete Durchlaßquerschnitt.
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3. Injektionsschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die radialen Öffnungen (13) des Zuleitungsschlauches (11) als auch die dazu versetzt
angeordneten Öffnungen (14) der Hülle (12)
gleichmäßig über den Umfang des Injektionsschlauches (10) verteilt sind.
gleichmäßig über den Umfang des Injektionsschlauches (10) verteilt sind.
/T
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