DE889704C

DE889704C - Werkzeug zum Bohren und Senken od. dgl.

Info

Publication number: DE889704C
Application number: DER3650A
Authority: DE
Inventors: Werner Roterberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-17
Filing date: 1950-09-17
Publication date: 1953-09-14

Description

Werkzeug zum Bohren und Senken od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug, mit dem gleichzeitig gebohrt und gesenkt werden kann. Es sind, Werkzeuge dieser Art bekannt, bei denen die Spannbacken für .die Bohrer an einem Ende mit Werkzeugschneiden versehen sind. Gemäß der Erfindung soll nun ein solches Werkzeug dadurch verbessert werden, daß die .einzelnen Spannbacken mit zwei entgegengesetzt gerichteten Kegelmantelfläahen oder ähnlichen Klemmflächen versehen wenden. Hierdurch ist es möglich, das Werkzeug für verschiedene Verwendungszwecke zu benutzen. So können beispielsweise zwei Spannbacken an ihrem Ende als Spitzsenker ausgebildet sein, während die beiden anderen Spannbacken des gleichen Werkzeuges an ihrem Ende als Flachsenker angeschliffen sind. Lediglich durch Umdrehen der Spannbacken ist es dann möglich, entweder einen zweischneidigen Spitzsenker oder einen zweischneidigen Flachsenker an dem Bohrer anzubringen. Auch ist es möglich, zwei Spannbacken an den Enden als Spitzsenker mit einem spitzen Winkel von go° und die beiden anderen Spannbacken als Spritzsenker mit 6o° auszubilden. Darüber hnnaus ist es aber auch noch möglich, eine oder mehrere Spannbacken eines Bohrfutters an einem oder an beiden Enden mit gleichen oder unterschiedlichen Werkzeugschneiden zu versehen, während die anderen Backen ohne jede Schneide sind. Auch in diesem Falle kann man durch Umstecken. er mit Schneiden versehenen Backen unterschiedliche Werkzeuge erhalten.
Die in oder auf den Futterkörper sc'hraubbare Befestigungshülse weist einen Innenkegel oder eine gewölbte Anlagefläche auf, mit der -die Spannbacken eingeklemmt werden. Der Futterkörper erhält seinerseits entweder einen entsprechenden Innenkegel oder eine radiale odergewölbte Anlagefläche für @die andere Kegelmantelfläche der Spannbacken. Man kann auf diese Weise schnell und einfach die mit Werkzeugschneiden versehenen Spannbacken sowie das zu spannende Werkzeug, z. B. den Bohrer, festspannen. .
Die die Werkzeugschneiden tragenden Spannbacken können in :an sich. bekannter Weise durch einen oder mehrere Ringe zusammengehalten und durch eingelegte Druckfedern oder durch federnde Ringe gespreizt werden, um einerseits die Spannbacken Tals gemeinsames Einsatzstück festzuhalten und andererseits durch ,das Spreizen das Einführen des Bohrers zu erleichtern. Zur Vereinfachung der Bedienung kann ein solches Werkzeug auch noch mit einem als Drucrldager dienernden Wälzlager in bekannter Weise ausgerüstet sein.
In :der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele für Werkzeuge gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Fig. i, 3, 5; 6 und 8 Längsschnitte, Fig. 2 eine Unteransicht nach Fi.g. i, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig.3 und Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 6.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und z ist der Futterkörper i in üblicher Weise mit einem Kegelschaft 2 zum Einsetzen des Werkzeuges 'in eine Spindel od. d@gl. versehen. Am vorderen Ende befindet sich eine Befestigungshülse 3, sdie in den Futterkörper i eingeschnaubt wird. Diese Befestigungshülse erhält einen Innenkegel 4, während der Futterkörper i mit einem Innenkegel 5 ausgerüstet ist. Das Werkzeug besitzt z. B. zwei Spannbacken 6a und zwei Backen 6b, sdie gemäß der ,Erfindung außen zwei entgegengesetzt gerichtete Kegelmantelflädhen 7 und 8 erhalten. Die Spannbacken 6a sind z. B. an 'bei-den Enden mit Werkzeugschnei-den 9 bzw. io versehen. Die Schneiden 9 können z. B. als Spitzsenker und die Schneiden io als Flachsenker ausgebildet sein. Die Spannbacken 6b erhalten in diesem Falle keine Schneiden, sondern dienen. nur zum Spannen. Durch einen Ring i i werden diese Spannbacken zusammengehalten, sie können in bekannter Weise :durch Druckfedern od..dgl. gespreizt sein. Durch diese Spannbacken-- wird z. B. der Bohrer i2 gehalten. Man kann also mit dem gleichen Werkzeug bohren und entweder gleichzeitig den Spitzsenker 9 oder den Flachsanker io, zurr Anwendung bringen. - Die Befestigungshülse 3 kann gemäß Fig. 2, mit Abflachungen 13 und 14 zum Ansetzen eines Schlüssels ausgerüstet wenden. _ Die Ausführung nach Fig.3 und: 4 enbspricbt weitestgehend derjenigen nach Fig. i und 2; -jedoch ist hier die Befestigungshülse 3 außen auf den Futterkörper i aufgeschraubt. Auch hierbei sind wieder vier Spannbacken benutzt worden, die aber alle vier an je einer Seite mit Schneiden versehen sind; so tragen die Backen 6c die Spitzsenkerschnei,den 9, die sich in der Arbeitsstellung befinden, und die Backen 611 die Flachsenkerschneiden 1o. Nach Fig. 5 erhalten die Spannbacken 6e,. 611 ebenfalls zwei entgegengesetzt gerichtete Kegelmantelflächen 7 und 8, jedoch ist der Futterkörper i nicht mit einem Innenkegel ausgerüstet; sondern zur Aufnahme der Axialkräfte mit einer radialen Anlagefläche 15, gegen die die Spannbacken gedrückt werden. Bei :dieser Ausführungsform erhalten die Spannbacken jeweils zwei Bohrungen 16 und 17 zum Einlegen von kleinen Druckfedern 213, die die Spreizung bewirken.
Statt der Innenkegelfläche kann man auch nach Fig. 6 sowohl die Befestigungshülse 3 als auch den Futterkörper i mit gewölbten Anlageflächen 18 bzw. i9 versehen. Auch bei einer solchen Ausführung wird eine genügende Klemmwirkung oder Teile erreicht. Die Spannbacken 6 erhalten nach dieser Ausführung zwei Ringe 2o und. 2i, um die Spannbacken zusammenzuhalten. Schließlich kann man nach Fig. 8 auch noch zwischen den Spannbacken 6 in bekannter Weise ein Drucklager 2@2 einbauen, woduroh sdas Zusammenschraubendes Werkzeugges erleichtert wird.
Selbstverständlich ,ist ,die Erfindung nicht auf die darrgestellte.n Ausführungsbeispiele beschränkt; so könnten die Spannbacken auch mit entgegengesetzt gerichteten Kegelmantelfiächen versehen sein, deren kleinste Durchmesser n.ieht, wie gezeichnet, an den Enden, sondern in der Mitte :der Backen liegen.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Werkzeug zum Senken, Aufbohren od. dgl.,. .dadurch :gekennzeichnet, dsaß die einzelnen Spannbacken (6) mit zwei entgegengesetzt gerichteten Kegelmantelflädhen (7, 8) oder ähnlichen Klemmflächen versehen sind.
2. Werkzeug nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß eine .oder mehrere Spannbacken (6) eines Bohrfutters an einem oder an beiden Enden gleicht oder unterschiedliche Werkzeugschneiden (9, io) tragen.
3. Werkzeug nach Anspruoh i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -die in oder auf Aden Futterkörper (i) sahraubbare. 'Befestigüngshülse (3) einen Innenkegel (4) öder eine gewölbte Anlageflache (18) und (der Futterkörper (i) einen entsprechenden Innenkegel (5), eine radiale oder eine gewölbte Anlagefläche (15, 19) für die Kegelmantelfläche -der Spannbacken (6) aufweisen.
4. Werkzeug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Werkzeugschneiden io) tragenden Spannbacken (6) in an sich bekannter Weise durch einen oder mehrere Ringe (i i, 2o, 21) zusammengehalten und idurch einsgelegte Druckfedern (23) od. dgl. .gespreizt sind, Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. q:97444.