DE88927C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D35/02—Filters adapted for location in special places, e.g. pipe-lines, pumps, stop-cocks
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtering Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisherigen Wasserfilter für den Hausgebrauch besitzen mannigfache Ucbelstände.
Die früheren Sand- oder Kohlefilter klaren nur unvollkommen und sind in hygienischer
Beziehung unzuverlässig, da sie Bacterien nicht zurückzuhalten vermögen. Die Filter neuerer
Constructionen sind zwar bacteriendicht, filtriren dagegen sehr langsam und bedürfen überdies
einer häufigen Reinigung ihrer filtrirenden Substanz, weil deren feine Poren von den
ausgeschiedenen Bestandtheilen schnell verstopft und undurchdringlich werden. Die Reinigung
solcher Filter ist schwierig und zeitraubend und kann nur von geübten Personen bewerkstelligt
werden.
Das Filter der vorliegenden Erfindung vereinigt die Vorzüge der bisherigen Systeme,
ohne deren Nachtheile zu besitzen. Dasselbe ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen verticalen Längenschnitt durch
dasselbe, Fig. 2 einen verticalen Querschnitt nach der Linie m-n und Fig. 3 einen Horizontalschnitt
nach der Linie k-l der Fig. 1.
Das Filter besteht aus einem flachen Gehäuse,
welches aus den mit einander verschraubten Wandungen ABB1 gebildet und
mit dem Abzapfhahn C für das Filtrat versehen ist. Abgekürzte Wände D D theilen
das Gehäuse derart, dafs das hindurchströmende Wasser einen Zickzackweg beschreiben mufs.
Die Tiefe des Gehäuses ist durch die aus filtrirender Substanz hergestellten Wände E E in
einen mittleren gröfsercn und zwei seitliche kleinere Räume getheilt. Diese Wände EE
erstrecken sich über die ganze. Höhe und Breite des Gehäuses und werden durch Verschraubung
und Vernietung zwischen den Rändern der Gehäusewandungen A und B bezw. A und B1 festgehalten. Die Wände D D
sollen nur den mittleren Gehäuserauni zwischen E und E theilen, können aber auch, wie gezeichnet,
sich bis an B und B1 heran erstrecken, um den Wänden EE als Stütze zu dienen.
In diesem Falle müssen in den Gehäusedeckeln BB1 innere Aussparungen D1D1 vorgesehen
sein , um die einzelnen Kammern der Seitenräume mit einander zu verbinden. Endlich
besitzt der Apparat unten und oben eine Ein- und Ausströmungsöffnung F und G.
Dieses Wasserfilter ist speciell für unter Druck stehende Leitungen bestimmt und wird
zwischen dem Hauptabsperrhahn und dem tiefstbelegenen Abzapfhahn in die Hausleitung
eingeschaltet. Es ist daher beständig dem in der Leitung herrschenden Drucke ausgesetzt,
unter welchem eine beständige Filtration durch die Wände EE hindurch stattfindet. Das
trinkbare, keimfreie Filtrat sammelt sich in den Seitenräumen BE und B1E und wird durch
den gemeinsamen Hahn C abgezapft. Für andere Zwecke, Kochen, Waschen, Aufscheuern
11. s. w., wird unfiltrirtes Wasser durch die gewöhnlichen Küchenhähne entnommen. Beim
jedesmaligen Ablassen von Wasser durch irgend einen dieser Hähne findet eine energische
Reinigung der Filterwände EE statt, weil
sämmtliches Gebrauchswasser mit grofser Geschwindigkeit den mittleren Raum des Filters
durchströmt, hierbei die Wunde EE bestreicht
und deren Poren gegen Verstopfung schützt.
Claims (1)
- Somit ist die Reinigung der Filterwände unabhängig gemacht von der Sorgfalt des meist unzuverlässigen Dienstpersonals.Selbstverständlich mufs von Zeit zu Zeit (einige Male in Jahresfrist) eine gründliche Reinigung der filtrirenden Substanz vorgenommen werden, was am einfachsten dadurch geschieht, dafs das ganze Filter einer Hitze von 1300 C. ausgesetzt wird. Auch läfst sich das Filter leicht aus einander, nehmen, um die alten Filterwände EE durch neue zu ersetzen. Beides ist wenig zeitraubend und wenig kostspielig. Der Erfinder empfiehlt, dafs sä'mmtliche Filter einer Gemeinde der Aufsicht einer be-· sonderen Gesundheitscommission unterstellt werden, welche die Filtrate zeitweise auf Keimfreiheit untersucht und gegebenenfalls die Sterilisirung oder Erneuerung der Filterwä'nde veranlafst.Die Filterwände E E stellt der Erfinder vorzugsweise aus einer entsprechend starken Lage Asbestpapier oder -Pappe her, welche beiderseits zwischen ein Asbestgewebe eingeschlossen ist. Statt dessen können auch feine Metallgewebe angewendet werden mit einer Zwischenlage aus Asbestpappe und Eisen- und Mangan-Protoxyd und Sesquioxyd oder den Hydraten dieser Stoffe oder einer Vereinigung beider mit Asbestpappe, um ihre oxydirenden Eigenschaften zur Zerstörung der organischen Bestandtheile und Vernichtung der Bacterien nutzbar zu machen.Das Filter kann in jeder beliebigen Form und Gröfse aus Glas, Steingut oder Metall, vorzugsweise aus emaillirtem Gufseisen hergestellt und auch zum Filtriren anderer Flüssigkeiten mit Vortheil benutzt werden. Statt eines gemeinsamen Filters für ein ganzes Haus können auch für die einzelnen Wohnungen Sonderfilter mit zwei Ablafsha'hnen für filtrirtes und unfiltrirtes Wasser angeordnet werden.Pateντ-Ανspruch:Ein in die Hausleitung einzuschaltendes Wasserfilter, welches durch bacteriendichte und keimtödtende Filtrirwä'nde (E E) in einen mittleren Durchströmungsraum für das gewöhnliche unfiltrirte Leitungswasser und zwei seitliche, mit gemeinsamem Abzapfhahn (C) ver- ' sehene Aufnahmeraume für das Filtrat geschieden ist, zum Zwecke einer beständigen, unter Druck stattfindenden und daher schnellen Filtration bei gleichzeitiger selbsttätiger Reinigung der Filtrirwande durch das bei Entnahme von unfiltrirtem Wasser durchströmende Leitungswasser.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.! ■■■■!
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88927C (de) |
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