DE887484C - Blechrichtmaschine mit verschwenkbaren Endwalzengruppen - Google Patents

Blechrichtmaschine mit verschwenkbaren Endwalzengruppen

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DE887484C
DE887484C DEM5338D DEM0005338D DE887484C DE 887484 C DE887484 C DE 887484C DE M5338 D DEM5338 D DE M5338D DE M0005338 D DEM0005338 D DE M0005338D DE 887484 C DE887484 C DE 887484C
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DEM5338D
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Frederick K Maust
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D1/00Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
    • B21D1/02Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

  • Blechrichtmaschine mit verschwenkbaren Endwalzengruppen Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung an einer Blechrichtmaschine für die Ehdwalzengruppen, die mit ihren Stützrollen in jeweils um die Achse einer Walze schwenkbaren Blöcken gelagert sind.
  • Das Richten von Blechtafeln beruht auf dem Durchkneten und der daraus sich ergebenden inneren Entspannung des Stoffes zwischen ineinandergreifenden Rollen. Das Glätten der entstehenden Wellen oder Ausrichten des Bleches wird dann durch die letzten Rollen der Richtmaschine erhalten, die nicht mehr ineinandergreifen und der Dicke der Blechtafeln entsprechend angestellt sind. In einer bekannten Maschine wird zu diesem Zweck die obere Walzenreihe in einer zur unteren Walzenreihe spitzwinklig liegenden Ebene angeordnet, wobei der Anstellwinkel wie auch die Eingrifftiefe veränderlich sind, indem das die obere Walzenreihe tragende Joch schwenkbar angeordnet und auch bezüglich Höhe verstellbar ist. Der Scheitel des spitzen Anstellwinkels liegt jeweils an der Einzugsseite der Maschine, und seine Lage muß bei einem Wendebetrieb entsprechend umkehrbar sein. Diese Umkehrung wird in der bekannten Maschine in Abhängigkeit von dem Antrieb der Richtwalzen erhalten, indem das Joch um eine zwischen den seitlichen Stützen liegende Schwenkachse vermittels eines Nockens geschwenkt wird, dessen Antrieb durch einen Motor erhalten wird, der durch im voraus einstellbare Schaltanschläge bei 'Erreichen der bestimmten Winkelanstellung abgeschaltet wird. Man hat bereits die Erfahrung gemacht; -daß eine Rutschkupplung sich nicht für eine Wechselanstellung eignet, da das die Walzen tragende Joch zu schwer ist. -Die eben erwähnte Richtmaschine hat den. Nach-, teil; daß die ersten Richtwalzen an der Einzugsseite den tiefsten Eingriff mit den Walzen der unteren Reihe haben, so daß der Einzug der Blechtafel erschwert ist und leicht Markierungen am Blechrand sich bilden, die gewöhnlich durch Albschneiden des Blechrandes beseitigt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die gesamte obere Walzenreihe bei Wendebetrieb eine umgekehrte Winkelanstellung erfahren muß, was die Anstellvorrichtung bei selbsttätigem Arbeiten sehr verteuert. Es wird deshalb bereits je eine Endwalzengruppe vor und hinter einer mittleren Walzengruppe angeordnet, wobei die Endwalzengruppen in einem Winkel zur mittleren Walzengruppe und der unteren Walzenreihe liegen. Der Scheitel des spitzen Winkels liegt für beide Endwalzengruppen nach der mittleren Walzengruppe zu, und diese Lage braucht bei Wendebetrieb nicht mehr geändert zu werden, so daß eine Verschwenkung der Walzengruppe nicht mehr erforderlich ist. Die Anstellung der Ehdwalzengruppe kann daher beständig sein, obwohl man sie von Zeit zu Zeit ändern kann.
  • Für eine Veränderung der Anstellung der Endwalzengruppen, die bei Verschiedenheit der Werkstoffe oder Dicken der zu richtenden Tafeln ratsam erscheint, gibt es bisher keine praktische Lösung. Man kann eine derartige Anstelländerung durch Veränderung der senkrechten Höhenlage der Endwalzengruppen mit ihren in einem Block zusammengefaßten Rieht- und Stützwalzen bezüglich der mittleren Walzengruppe oder vorzugsweise durch Verschwenkung der Endwalzengruppe erhalten, die dann um eine nach innen liegende Walzenachse verschwenkt werden kann. Bei der bekannten Maschine mit verschwenkbärer Walzenoberreihe sind die Walzen in einem Block gelagert, der mit beiderseitiger balliger Außenfläche zwischen zwei aufrechtstehenden den Querschub auffangenden Säulen für senkrechte wie auch für Schwenkbewegung gelagert ist. Bei beiderseitigen Endwalzengruppen ist jedoch eine Verschwenkung jeder Gruppe zur mittleren Walzengruppe bei gleichzeitiger Auf- und Abbewegung aller Walzengruppen erforderlich, wobei auch der seitliche Schub der Walzengruppen gegeneinander ohne Vorhandensein von Zwischensäulen aufgefangen werden muß.
  • Gemäß der Erfindung sind die Blöcke in der die mittleren Richtwalzen tragenden Brücke durch konzentrisch zur Schwenkachse liegende Gleitflächen der Blöcke und der Brücke geführt, wobei eine zusätzliche konzentrische Gleitflächenführung jedes Blockes mit dem die mittlere Richtwalzengruppe tragenden Block den seitlichen Schub auffängt. Bei konzentrisch zur letzten inneren Walze jeder Endgruppe liegenden Führungsflächen hat der Lagerrahmen jeder Endwalzengruppe dieGleitflächenführung mit dem Lagerrahmen der Riehtwalzen der mittleren Gruppe. Die Blöcke der Endwalzengruppe sind durch eine Anstellvorrichtung gemeinsam verschwenkbar, wobei für die Übertragung der Schwenlebewegung auf jeden Block Kupplungen vorgesehen sind, die eine Einzelanstellung gestatten. Die Gleitblöcke sind mit Zahnsegmenten versehen, welche in auf einer gemeinsamen Welle sitzende Schnecken eingreifen, wobei das Schneckengetriebe selbstsperrend ist, so daß die Gleitblöcke in eingestellter Lage verbleiben.
  • Durch entsprechende Wahl der Größe und der Ausdehnung der konzentrischen Gleitflächenführung nach den Seiten hin ist ein einfaches Mittel gegeben, die beträchtlichen Schubkräfte in jeder Richtung aufzufangen, wobei die Lagerung der Blöcke der Endwalzengruppen eine gleichzeitige Höhenverstellung aller Walzengruppen ermöglicht. Bei einer Wahl der inneren Endwalze einer Endgruppe als Schwenkachse vereinfacht sich die Gleitführung gegenüber der mittleren Walzengruppe; und die Anordnung von Stützwalzen zwischen den Richtwalzen kann beibehalten werden. Beide Endgruppen lassen sich dabei einzeln oder zusammen verstellen, wobei bei Verwendung eines selbstsperrenden Schneckengetriebes eine zusätzliche Feststellvorrichtung sich erübrigt.
  • In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführung der Blechrichtmaschine gezeigt. Es ist Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Schnitt durch die Maschine nach der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 4 ein Schnitt durch einen Teil der Maschine nach der Linie 4-4 der Fig. i, Fig.5 ein Schnitt durch einen der Gleitblöcke und seine Unterstützung nach der Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 ein Schnitt durch die Einstellvorrichtung der Brücke nach der Linie 6-6 der Fig. i, Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 2, Fi.g. 8 ein Schnitt durch einen Teil der Kupplung nach der Linie 8-8 der Fig. 7, Fig.9 ein Schnitt durch einen Teil des Gleitblockes nach der Linie 9-9 der Fig. i, Fig. 1o und i i sind Skizzen der Walzenanordnungen mit verschiedenen Einstellungen der Endwalzen, und Fig. i2 ist eine andere Walzenanordnung, in welcher die Stützrollen senkrecht über den Walzen angeordnet sind.
  • In den Fig. i bis 1i ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung gezeigt, in welcher auch Stützrollen angeordnet sind, welche mit Bezug auf die Richtwalzen versetzt sind. Um alle oberen Richtwalzen als Einheit senkrecht zu verstellen und gleichzeitig die Einzugs- sowohl als auch die Auslaßwalzen unabhängig von den mittleren Walzen einzustellen, ist die obere Richtwalzenreihe in drei Abteilungen unterteilt.
  • Die Maschine besteht (Fig. 1, 2 und 3) aus zwei Rahmen 15, welche auf dem Untergestell 16 befestigt sind. Jeder Rahmen hat zwei Ständer 17 und einen Kopfteil 18, welcher auf den Ständern befestigt ist. Um die'Rähmen 15 zu verstellen, sind zwei Querträger i9 angeordnet.
  • Zur gleichzeitigen Höheverstellung aller oberen Walzen sind zwei einstellbare Brücken. 2o angeordnet, von denen je eine in einem der Rahmen 15 sitzt. Diese Brücke wird durch Aufhängeschrauben 21 (Fig. 6) gehalten. Die Schrauben 2i werden in mit Gewinden versehenen Hülsen 22 geführt, die drehbar am Kopfteil 18 des Rahmens angeordnet sind. Am oberen Teil jeder Hülse ist ein Schneckenrad 23 befestigt, welches durch eine Schnecke 24 betätigt wird. Die unteren Enden der Schrauben werden durch Drehzapfen 14 in den Brücken 20 gehalten. Führungsteile 1ß in den Ständern 17 bilden Führungen für die Brücken 2oL Durch Heben oder Senken der Aufhängeschrauben 21 wird die obere Walzenreihe als Einheit gehoben oder gesenkt, um .den Abstand zwischen den oberen und den unteren Walzenreihen der Stärke des Blechmaterials anzupassen. Je zwei Schnecken 24 (Fig. 3) sind mit einer Welle 25 bzw. 26 verkeilt, die durch Lager 27 gehalten werden. Auf jeder dieser Wellen sitzt je ein Schraubenrad 28 bzw. 29, welche mit Schraubenrädern 3o bzw. 31 auf einer Welle 32, die im rechten Winkel zu den Wellen 25 bzw. 26 liegt, im Eingriff gehalten «-erden. Die Welle 32 ist in Lagern 62 gelagert. Angenommen, daß die linke Seite der Maschine (Fig. 2) die Einzugsseite ist, dann werden sämtliche :Einstellvorrichtungen auf der linken Seite angebracht. Auf dem linken Ende der Welle 32 sitzt deshalb ein Handrad 33, durch dessen Drehung die erwähnte Welle, Schraubenräder und Schnecken betätigt und die Brücke und damit sämtliche oberen Walzen gehoben und gesenkt werden.
  • Ein Block 34, welcher in der gezeigten Ausführung mit den einstellbaren Brücken 2o fest verbunden ist, bildet den mittleren Teil der oberen Walzeneinheit und unterstützt die Richtwalzen 35 an ihren Enden im Lagerrahmen 94. Über den Richtwalzen sind versetzt zu den letzteren Stützrollen 103, 38 und 39 vorgesehen. Um sie möglichst starr zu machen, sind die Stützen verhältnismäßig kurz und müssen deshalb drei solche Stützrollen entlang jeder Richtwalze (Fig.2) angeordnet werden. Die Enden der Stützrollen sind in Lagern 4o gehalten, die am Querblock 34 befestigt sind. Unter den oberen Walzen 35 des Mittelteiles sind die unteren Walzen 41, 42, 43, 44 drehbar in dem Gestell 16 gelagert, in welchem auch die übrigen unteren Richtwalzen 45, 46, 47, -i-8, 49, 5o sitzen. Die unteren Richtwalzen sind immer waagerecht ausgerichtet, und ein Durchbiegen derselben unter Last wird durch die unteren Stützrollen 51 verhindert, welche mit Bezug auf die Richtwalzen in ähnlicher Weise versetzt angeordnet sind, wie dies mit Bezug auf die oberen Richtwalzen 3.5 und ihren Stützrollen 103, 38, 39 erläutert wurde.
  • Die neun oberen Richtwalzen gehören zu bestimmten getrennten Teilen der Maschine, wie in den Fig. 7, 10 und 11 gezeigt ist. Jeder dieser Teile muß während des Richtens bestimmte Auf-.gaben ausführen.
  • Der Mittelteil, der aus den oberen Richtwalzen 35 mit den zugehörigen unteren Richtwalzen besteht, hat die :,,,ufgabe, das Material gründlich durchzukneten., um innere Spannungen, Verbiegungen u. dgl. aus dem Werkstück zu bringen. Das Bearbeiten oder Kneten des Materials geschieht dadurch, daß es einer Reihe von tiefen Querwindungen oder Wellen, wie in Fig. io und i2 gezeigt ist, unterworfen wird. Diese Wellen teilen sich dem Material mit, und diese tiefen Durchbiegungen, welche das Material in dem mittleren Teil der Maschine erhält, bewirken ein nachhaltigeres Durcharbeiten des Materials, als wenn es langsam schwächer werdenden Durchbiegungen derselben Anzahl ausgesetzt wird, wie es bisher bekannt war. Es wird deshalb mit derselben Anzahl von Richtwalzen ein besseres Richten erreicht.
  • Die drei oberen Richtwalzen 52, 53, 54 gehören zum linken Flügel 55, dem Einzugsteil der Maschine. Die- drei- Walzen 56, 57, 58 gehören zum rechten Flügel 59 der Maschine.
  • Je nach der Vorschubrichtung haben die linken und rechten Flügel bzw. die Gleitblöcke 55 bzw. 59 verschiedene Aufgaben. Wird das Werkstück mit Bezug auf Fig. io von links nach rechts durch die Maschine gebracht, so wird der rechte Gleitblock 59 ein Geradestrecken und Richten der tiefen Durchbiegungen, welche durch den Mittelteil der Maschine verursacht werden, bewirken. Dieses Richten und Strecken der wellenartigen Durchbiegungen geschieht durch Neigen der Rollen 58, 57, 56 des rechten Gleitblockes 59 in solcher Weise, daß die Spitze des Neigungswinkels gegen den Mittelteil der Maschine zu gerichtet ist. Der rechte Gleitblock 59, wird um eine Drehachse geneigt, die in der Achse der Richtwalze 58 liegt. Dadurch wird diese Richtwalze bei der Drehbewegung nicht gehoben, sondern wird ihre bezügliche Lage mit Bezug auf die unteren Richtwalzen beibehalten. Walzen 57 und 56 werden gehoben, und zwar um verschiedene Beträge mit Bezug auf die entsprechenden unteren Richtwalzen. Der Abstand zwischen den Walzen 57 und 56 und den unteren Walzen 56, 49= 48 wird vergrößert, wodurch die Tiefe der Wellen, welchen das Werkstück durch die vorhergehenden Walzen 35 und der Walze 58 ausgesetzt wurde, verringert wird. Um ein gerade gestrecktes Blech zu erhalten, ist der Abstand zwischen den Auslaufrollen 56, 59, 58 ungefähr gleich der Stärke des zu richtenden Materials. Jedoch hängt der Einstellungsbetrag hauptsächlich von der Härte und Beschaffenheit des Werkstückes ab, so daß es wichtig für wirkungsvolles Richten ist, die letzten drei Walzen 56, 49, 48 an der -,Ausgangsseite der Auslaufseite einstellen zu können, um die Arbeit der Beschaffenheit und den Eigenschaften des Werkstückes anpassen zu können, ohne daß damit die Höheneinstellung der Mittelwalzen verändert werden muß.
  • Im allgemeinen wird die Tiefe der Durchbiegungswellen langsam von einem Maximum zwischen der Walzendreizahl 58, 4i, 5o bis auf Null zwischen der Walzendreizahl 56; 49, 48 vermindert.
  • Der linke Flügel oder Gleitblock 55 (Fig. io) wird, wenn das Werkstück von links nach rechts vorgeschoben wird, nach auswärts um die Richtwalzen 54 geneigt. Der Zweck dieser Neigung, welche von genau gleicher Größe und Art sein kann, wie die des Gleitblockes 59, d. h. mit der Spitze des Neigungswinkels gegen den Mittelteil der Maschine; ist um die Tiefe der Durchbiegungen des einlaufenden Werkstückes von Null bis auf ein Maximum zu verstärken. Nach der Fig. io, ist der Abstand zwischen der Einzugswalzendreizahl 52, 45, 46 ungefähr gleich der Stärke des Materials. Deshalb wird durch diese ersten Walzen das Werkstück noch nicht durchgebogen. Da aber alle Richtwalzen einzeln angetrieben werden, werden die Einzugswalzen das Werkstück fassen und einen Zug auf das Werkstück ausüben. Die nächste Walzendreizahl46, 52, 53 wird jedoch das Blech biegen. Die Tiefe der wellenartigen Durchbiegung ist jedoch geringer als diese der folgenden Wellen, welche durch die Walzendreizahl 53, 46, 47 47, 53, 54; 54 47, 44 usw. ausgeübt wird. Jede dieser Walzendreizahlen unterwirft das Werkstück einer wellenartigen Durchbiegung und besteht aus einer oberen und zwei unteren Walzen oder einer unteren und zwei oberen Walzen. Es sei bemerkt, daß infolge der nahen Aneinanderlage der Versetzung der oberen Walzen mit Bezug auf die unteren Walzen jede Walze mit Ausnahme der ersten Walze 45 und der letzten Walze 48 einen Teil einer Walzendreizahl bildet und deshalb zu mehr als einer Walzendreizahl gehört. Wie in den Fig. io; i i und 12 gezeigt ist, wird das Werkstück in entgegengesetzter Richtung in aufeinanderfolgenden Walzendreizahlen durchgebogen, Dadurch, daß die Durchbiegungen an der Einzugsseite der Maschine langsam zunehmen, kann das Werkstück leicht in die Maschine gebracht werden. Dadurch werden besondere Einzugswalzen u. dgl. überflüssig, und -der Zug, der durch die erste Walzendreizahl ausgeübt wird, hilft mit, das Werkstück in die zweite Walzendreizahl 46, 52, 53 vorzuschieben. Da jedoch dieser Zug, welcher durch die erste Walzendreizahl entsteht, beträchtlich größer ist, als zur Bildung der verhältnismäßig schwachen Durchbiegung in der zweiten Walzendreizahl 46, 53, 5' erforderlich ist, so ist eine Anhäufung oder ein tYberschuß von Zug verfügbar, um das Werkstück zwischen die aufeinanderfolgenden Walzen ohne Schlupf durchzubringen. Dadurch werden die nachteiligen Einzugsmarkierungen auf dem Werkstück nicht auftreten, was eine Ersparnis bedeutet, da dadurch weitere Bearbeitungen des gerichteten Bleches sowie überflüssiger Abfall verhindert werden.
  • Außerdem kann die Maschine ohne irgendwelche Neueinstellung und ohne Vorsehung einer teuren Vorrichtung und ohneZeitverlust reserviertwerden.
  • Jede der oberen und unteren Walzen wird für sich durch Universalgelenke (Fig. 3) angetrieben, welche durch Kupplungsspindeln mit einem nicht gezeigten Transmissionsgetriebe verbunden sind. Infolge der nahen Mittelabstände der Richtwalzen und den größeren Mittelabständen der Antriebsspindeln auf der Transmissionsvorrichtung sind, da zum Antrieb jeder Spindel einzelne Getriebe notwendig sind, die Winkel der Antriebsspindeln und dadurch diese der universalen Kupplungen für die Richtwalzen in den Gleitblöcken 55 bzw. 59 größer als diese im Mittelteil der Maschine (F'ig.3). Jedoch sind entgegen den gewöhnlichen Anordnungen in der gezeigten Anordnung die Lasten, welche durch die Spindeln von größeren Operationswinkeln getragen werden müssen, kleiner als diese, welche durch die Spindel getragen werden müssen, welche einen kleineren Antriebswinkel besitzen.
  • Die Neigungswinkel der Gleitblöcke und damit ihrer Richtwalzen mit Bezug auf die unterenRichtwalzen können, wie in Fig. io und 12 gezeigt ist, von gleicher Größe sein. Dies ist besonders dann wünschenswert, wenn die Arbeitsrichtung der Maschine oft geändert wird, d. h. wenn die Maschine oft reversiert wird. Wird für längere Zeit in derselben Richtung gearbeitet, so kann der Einzugsgleitblock einen größeren oder kleineren Winkel mit Bezug auf die unteren Richtwalzen annehmen als der Auslaufgleitblock. Die Einstellung hängt hauptsächlich von der Härte des Materials ab. Während es möglich ist, den Neigungswinkel des Einzugsgleitblockes gleichzuhalten mit dem des Auslaufgleitblockes, wenn verhältnismäßig weiches Material gerichtet werden soll, welches weniger Kraft zum Biegen um die Einzugswalzendreizahl erfordert, oder wenn Einzugsmarkierungen nichts ausmachen, so mag es notwendig sein, den Neigungswinkel des Einzugsgleitblockes zu vergrößern, wenn härteres Material bearbeitet wird. Wenn das Richten harten Materials hauptsächlich vorgenommen werden soll, so kann die Anzahl der Richtwalzen in beiden Gleitblöcken vergrößert werden, um die Verstärkungen der Durchbiegungen auf eine größere Anzahl von Walzen zu verteilen.
  • Um die Gleitblöcke 55 und 59 um die Längsachsen der Walzen 55 bzw. 58 zu drehen, sind die Gleitblöcke mit Zahnradsegmenten 63 und 64 ausgestattet (Fig. 7). Sie greifen in Schnecken 65 bzw. 66 ein. Die Steigung des Schneckengetriebes: ist so groß, daß es selbstsperrend ist. Die Schnecken 65 und 66 sitzen lose auf der Welle 67 und werden durch entsprechende Klauenkupplurngen 68, 69 mit der Welle 67 gekuppelt bzw. entkuppelt. Die beweglichen Klauenteile 70, 71 der Kupplung werden auf Keilen 72 geführt und durch Hebel 73, 74 (Fig. 8) betätigt. Diese Hebel sitzen fest auf den entsprechenden Klauenstangen 75, 76, welche an ihren Enden Handhebel 77 bzw.: 78 haben (Fig. 3). Die Kupplungsstangen sind in Lagern 79 nahe der Bedienungsseite der Maschine angebracht, während die entgegengesetztenKlauenstangenenden drehbar in einer Konsole 8o gehalten werden, die an der Oberseite des Blockes 34 befestigt ist. Die Konsole 8o unterstützt auch die Welle 67 mit ihren Schnecken und Kupplungen in Lagern io4 und trägt an ihrer unteren Seite die Welle 8i, welche die tEinstellung der Gleitblöcke bewirkt. Auf der Welle 81 sitzt ein Schraubenrad 82, und ein ähnliches Schraubenrad 83 ist in der Mitte der Welle 67 angeordnet und steht im Eingriff mit dem Rad 82. Die Welle 81 ist in Lagern 84 gelagert und besitzt an der Bedienungsseite der Maschine ein Handrad 85 zur Drehung .der Welle und der Räder.
  • Die Hebel 77, 78 sind in Fig. i, -2 und 3 in waagerechter Lage gezeigt und halten die Klauenkupplungen in entkuppelter Lage. Durch Heben eines oder beider dieser Handhebel 77, 78 wird eine oder beide Kupplungen gekuppelt, und durch Drehung des Handrades 85 kann dann ein bzw. beide Gleitblöcke entsprechend geneigt werden. Die Anordnung getrennter Kupplungen für jeden Gleitblock macht es möglich, beide Flügel um den gleichen Winkel zu neigen oder jeden der Flügel um einen verschiedenen Winkel zu neigen, wobei der Neigungswinkel durch die Eigenschaften des zu richtenden Werkstückes bestimmt ist.
  • Beide Gleitblöcke 55 und 59 sind an den Brücken 20 in der in Fig.4 und 5 gezeigten Weise verschiebbar. Jeder Flügel hängt an zwei Stangen 86 (Fig. 4). Die Stangen sind an ihren Enden mit Gewinde versehen und Schrauben 87, welche auf der Oberseite der Brücken sitzen, gestatten Einstellung der Stangen 86 in senkrechter Richtung. Die Stangen 86 tragen eine Rolle 8@8, welche in Lagern 9o durch Zapfen 89 geführt ist. Die Rollen 88 liegen auf zylindrischen Flächen 9i auf, welche Teile der Gleitblöcke bilden. Die Drehachse der Gleitflächen 9i ist in der Längsachse der Walzen 54 bzw. 58. Die Gleitflächen 92 auf den Gleitblöcken sind auch zylindrisch, und die Drehachse derselben befindet sich ebenfalls in den Walzen 54 bzw. 58.
  • Die Gleitflächen 92 liegen an den Enden jeden Gleitblockes (Fig.9) gegen die in gleicher Weise ausgeführten Flächen der Brücken 20. Platten 93 sind an den Brücken angebracht, um die Gleit-Blöcke in Lage zu halten.
  • Um die drei Teile, welche die oberen Richtwalzen tragen, gegen Seitenverschiebung zu schützen, sind Tragrahmen 94, welche die Richtwalzen 35 des Mittelteiles tragen und die Tragrahmen 95, in welchen die Richtwalzen der Seiten-Blöcke drehbar gelagert sind, mit zylindrischen Flächen 96 versehen, in welchen sie sich führen können. Die Drehachsen dieser Gleitflächen fallen mit den entsprechenden Achseis der Richtwalzen 54 und 58 zusammen. Da die Stützrollen 9.7, 98 und 99 bzw. ioo, ioi und 1,02 in den Gleitblöcken 55 bzw. 59 gelagert sind, werden sie der Neigung der Gleitblöcke folgen. Es werden deshalb, wenn die Gleitblöcke geneigt werden, die Stützrollen 99@bzw. ioo gegen die festen Stützrollen io.3 bzw. sog des Mittelteiles bewegt. Da jedoch die Gleitflächen 92, 9@i und 96 eine gemeinsame Drehachse haben, so werden die Mittelabstände zwischen den Richtwalzen 54, 58 und ihren Stützrollen 99, io@o immer die gleichen bleiben, da die Stützrollen 99, ioo sich in einem Bogen um die Achse der bezüglichen Richtwalze 54., 58 bewegen. Dadurch werden die Richtwalzen 54 und 58 immer in gleich wirkungsvoller Weise unterstützt ohne Rücksicht darauf, ob alle oberen Walzen sich in neutraler Lage befinden oder ob ein oder beide Gleitblöcke geneigt wurden. Anhalteplatten 105 befinden sich am äußeren unteren Ende der Brücken 20 und gewährleisten dadurch genau waagerechte Lage jedes der Gleitblöcke. Die waagerechte oder neutrale Lage der Gleitblöcke ist in Fig. i gezeigt. In dieser neutralen Lage der Gleitblöcke befinden sich die waagerechten Richtwalzen der Gleitblöcke in derselben waagerechten Ebene wie die Richtwalzen 35 des mittleren Teiles und sind deshalb mit Bezug auf die unteren Richtwalzen nicht geneigt. Die Platten io,5 helfen zur Einstellung aller oberen Walzen in eine gemeinsame Ebene, was wünschenswert ist, nachdem der linke oder der rechte Gleitblock einzeln mit verschiedenen Neigungswinkeln eingestellt wurde. Die Anhalteflächen io6 äm inneren oberen Teil der Gleitblöcke 55 und 59 und des Blockes 34 des mittleren Teiles können für denselben Zweck verwendet werden.
  • Drehung des Handrades 85 wird, wenn beide Kupplungen eingerückt sind, beide Gleitblöcke neigen und die äußeren Enden derselben aus ihrer neutralen, in Fig. i gezeigten Lage in die Winkelstellungen heben, wie beispielsweise in Fig. i i und 12 gezeigt ist. In der Fig. i i ist der rechte Drehblock in seiner neutralen Lage gezeigt, während der linke Gleitblock geneigt ist. In der Fig. ii rnuß jedoch bei Reversierung die Maschine neu eingestellt werden, In Fig. 12 ist eine der Fig. io ähnliche Anordnung gezeigt, mit der Ausnahme, daß die Stützrollen io7 sich in derselben senkrechten Ebene befinden wie die entsprechenden Richtwalzen. Sie sind also nicht versetzt angeordnet. Doppeltes Neigen, d. h. Neigen auf beiden Seiten kann hier in ähnlicher Weise erfolgen. Dieses Neigen ist selbstverständlich auch möglich, wenn überhaupt keine Stützrollen vorgesehen sind.
  • Wenn die Stützrollen sich in der senkrechten Ebene über den Walzen (Fig. 12) befinden oder wenn überhaupt keine Stützmittel vorgesehen sind, so ist das Neigen einfacher, und einzelne Rollen für sich müssen eingestellt werden, da auf die Mittelabstände zwischen den Walzen und ihren Stützrollen keine Rücksicht genommen zu werden braucht.
  • Jedes der drei verschiedenen Walzenteile der Maschine kann selbstverständlich mit irgendeiner beliebigen Anzahl von Walzen ausgestattet sein. :auch ist es ohne weiteres möglich, statt der oberen Richtwalzen die unteren Richtwalzen zu neigen oder sowohl die oberen als auch die unteren Richtwalzen zu neigen. Die Anordnung der Richtwalzen kann auch so sein, daß die Einzugswalze bzw. die Auszugswalze in neutraler Lage nicht in der waagerechten Ebene der anderen Richtwalzen liegen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwenkvorrichtung an einer Blechrichtmaschine für die Endwalzengruppen, die mit ihren Stützrollen in jeweils um die Achse einer Walze schwenkbaren Blöcken gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (55, 59) in der die mittleren Richtwalzen tragenden Brücke (2o) durch konzentrisch zur Schwenkachse liegende Gleitflächen (92) der Blöcke und der Brücke geführt sind, wobei eine zusätzliche konzentrische Gleitflächenführung (96) jedes Blockes mit dem die mittlere Richtwalzengruppe tragenden Block (34) den seitlichen Schub auffängt.
  2. 2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei konzentrisch zur letzten inneren Walze (54) jeder Endgruppe liegenden Führungsflächen der Lagerrahmen (95) jeder Endwalzengruppe die Gleitflächenführung (96) mit dem Lagerrahmen (94) der Richtwalzen der mittleren Gruppe hat.
  3. 3. Schwenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (55, 59) der Endwalzengruppen durch eine Aasstellvorrichtung gemeinsam verschwenkbar sind, wobei für dis übertragung der Schwenkbewegung -auf jeden Block Kupplungen vorgesehen sind, die eine Einzelanstellung gestatten.
  4. 4. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; daß die Gleitblöcke mit Zahnsegmenten (63, 64) versehen sind, welche in auf einer gemeinsamen Welle (6T) sitzende Schnecken (65, 66) . eingreifen, wobei das Schneckengetriebe selbstsperrend ist, so daß die Gleitblöcke in eingestellter Lage verbleiben. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 4909o8; US-A.-Patentschrift Nr. i 905 530.
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