DE885614C

DE885614C - Verfahren zur Herstellung von Tueren, Schrankseiten, Tischen od. dgl. aus Sperrholz

Info

Publication number: DE885614C
Application number: DEP12051D
Authority: DE
Original assignee: Bruening & Sohn J
Current assignee: Bruening & Sohn J
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-08-06

Description

Füllungstüren od. dgl. wurden seither aus in sichtbaren Rahmenhölzern eingelassenen Sperrholzfüllungen hergestellt. Hierfür ist ausgezeichnetes, kaum noch zu -beschaffendes Bohlenmaterial erforderlich; außerdem erfordert die Anfertigung derartiger Türen einen erheblichen Arbeitsaufwand.
Demgegenüber gelingt es gemäß der Erfindung, durch Anwendung von formgepreßtem Sperrholz Türen, Schrankseiten, Tische u. dgl. unter qualitativ und megenmäßig bedeutend sparsamerem Aufwand an Rahmenholz bei gleichzeitig vereinfachter Arbeitsweise herzustellen. Die auf diese Weise erhaltenen Gegenstände besitzen dabei eine größere Festigkeit und zeichnen sich durch ihre mit einfachen Mitteln erzielte Formschönheit aus.
Derartige Türen und Möbel werden dadurch erhalten, daß Furnierblätter zusammen mit profilierten Rahmen in einer Form in einem Preßgang verleimt bzw. verpreßt werden. Ferner können die Furnierblätter in Formen zu Sperrholz verpreßt und dann zusammen mit glatten Rahmen in Formen verleimt werden. Die Rahmen lassen sich zum Zweck der Holzersparung auch statt aus einem massiven Rahmen als Doppelrahmen ausführen, wobei zwischen den beiden Rahmenteilen ein Hohlraum frei bleibt; auf diesen Doppelrahmen werden die formgepreßten Sperrplatten geleimt.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. i ist der Aufriß einer formgepreßten Tür; Fig. 2 ist ein Schnitt der Fig, i nach A-A; Fig. 3 ist ein Schnitt durch :die Preßstempel, den Rahmen und die Furniere vor ,der Verformung; Fig. 4 ist ein Schnitt durch Stempel und Furniere vor der Herstellung einer formgepreßten Sperrplatte; Fig. 5 ist der Aufriß eines Doppelrahmens; Fig. 6 ist der Schnitt durch eine Tür, die aus einem Doppelrahmen und formgepreßten Sperrplatten hergestellt ist.
Die formgepreßte Tür i besteht aus dem profilierten Rahmen 2, den Deckfurnieren 3 und den Absperrfurnieren 4. Diese Teile werden in einem Preßgang mittels des oberen Preßstempels 5 und des unteren Preßstempels 6 verformt. Die vor dem Preßgang auf beiden Seiten mit Leim bestrichenen Furniere 4 werden genau übereinanderliegend auf dem Rahmen 2 angeordnet und dann in die Presse eingebracht. Deck- und Absperrfurniere werden in üblicher Weise sperrholzartig verlegt.
Bei einer anderen Ausführungsform werden die Furniere zwecks Herstellung der Sperrplatten 7 mittels .der Stempel 8, 9 zunächst geformt; hierbei werden die Furniere auf ihren innerhalb der Platte liegenden Flächen mit Leim versehen. Die tiefgezogenen Flächen der formgepreßten Sperrplatten 7 werden dann mit ihren Rückseiten und Randflächen mit dem Rahmen io zusammengeleimt.
Zur Ersparung von Holz kann der massive Rahmen als Doppelrahmen io ausgebildet sein; der äußere Rahmenteil i i kann z. B. aus etwa 4o bis 5o mm breiten Län.gs- und Querleisten bestehen, der innere Rahmenteil 12 z. B. aus 2o bis 30 mm breiten Längs- und Querleisten. Der innere Rahmenteil z2 verhütet, daß die Schmiegekanten der formgepreßten Sperrholzplatten7 beim Zusammenleimen bzw. -pressender Tür nach der Türmitte heruntergezogen werden.
Die inneren Rahmenleisten 12 sind genau dem lichten Maß der äußeren Rahmenleisten ii angepaßti; sie sind an ihren Ecken 13 überplattet und legen sich an die äußeren Rahmenleisten i i mit ihren Hirnflächen an. Zur Aufnahme des Türschlosses werden in die entsprechenden Hohlstellen des Doppelrahmens vor dem Verleimen Klötze 14 eingelegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Türen, Schrankseiten, Tischen od. ,dgl. aus Sperrholz, dadurch gekennzeichnet, daß Furnierblätter (3, 4) mit einem "zwischen diesen eingelegten profilierten Rahmen (2) in einem Preßgang geformt und verleimt bzw. verpreßt werden.
2. Verfahren zur Herstellung von Türen, Schrankseiten, Tischen od. dgl. aus Sperrholz, dadurch gekennzeichnet, daß Furnierblätter in Formen (8, 9) zu Sperrholz (7) verpreßt werden und daß anschließend die formgepreßten Sperrholzplatten (7) mit einem glatten Rahmen (io) in Formen verleimt werden.
3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen als Doppelrahmen (io) mit Hohlraum zwischen beiden Rahmenteilen (i i und 12) ausgebildet ist.