DE885478C

DE885478C - Saegekette fuer Kettensaegen

Info

Publication number: DE885478C
Application number: DEST2454D
Authority: DE
Inventors: Andreas Stihl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-04-23
Filing date: 1944-04-23
Publication date: 1953-08-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sägekette für motorisch angetriebene Kettensägen, Die bisher bekannten Ausführungsformen derartiger Sägen, die üblicherweise entweder als Zwei-Laschen-Kette oder Drei-Laschen-Kette gebaut werden, zwingen zu einer verhältnismäßig großen Schnittbreite, die wiederum eine entsprechend große Antriebsleistung und damit ein großes Motorgewicht und in Albhängigkeit davon große Abmessungen und großes Grewicht der ganzen Kettensäge zur Folge hat. Auch eine schon des öfteren vorgeschlagene einlaschige Sägekette läßt sich nicht mit geringerer Schnittbreite bauen, weil in diesem Falle aus Festigkeitsrücksichten, und zur Verhinderung eines Kippens der Kettenglieder unter Einwirkung des Schneiddruckes sowohl die einzelnen Sägezähne als :die Führungsstege der Kettenführungsschiene entsprechend stark gewählt werden müssen. - Selbst bei äußerster Beschränkung aller Abmessungen ist es mit den bisherigen Bauarten nicht möglich, die Schnittbreite der Kettensä!gen wesentlich unter das Maß von etwa 8 bis vo mm zu senken, wenn man nicht schwerwiegende andere Nachteile in X auf nehmen will.
Gegenstand der Erfindung ist eine Sägekette in Drei-Laschen-Ausführung, bei welcher eine erhebliche Verringerung der Schnittbreite gegenüber den bekannten Sägen dadurch erzielt wird, daß die einzelnen Zähne mit ihren Füßen in gleicher Ebene hintereinander so angeordnet sind, daß die Führung der Kette nur die Breite einer Z;ihnlasche aufweist. Die Zähne sind zu #diesern Zweck durch beidersf itig angeordnete Laschen mit Gelenkbolzen miteinander verbunden und erst oberhalb der Lasche wechselseiti,g ausgekröpft, sodaß die Schneid- bzw, Räumkanten in der gewünschten Lage gebildet werden. Die Schnittbreite der Kettensäge kann auf diese Weise gegenüber den bekannten Anordnungen um etwa 30 bis 5o 1/o verringert werden, ohne daß die Festigkeit der Sägekette darunter leidet. Im Zusammenhang damit können auch die Antriebsleistung, die Stärke der Führungsschiene und die Abmessungen und das Gewicht des ganzen Antriebssatzes entsprechend herabgesetzt werden. Infolge der geringen Schnittbreite sind ferner bei ,dieser Kette nur vier verschiedene Zahnformen erforderlich, an Stelle der bisher benötigten sechs Zahnformen, und zwar je zwei Schneidzähne und zwei Räumerz ähne.
Ein weiterer Vorteil der neuen Btauart besteht ,darin, daß die Verbindungslaschen der Zähne zur Abstützung und Führung herangezogen werden, indem sie sich gegen die Oberfläche der Kettenschiene stützen. Da diese Lauffläche aus Festigkeitsrücksichten in der Regel breiter ist als die Laschenstärke, so werden die Laschenfüße zweckmäßig teilweise etwas nach außen gekröpft, derart, #daß die gesamte Breite der Lauffläche gleichmäßig von den Laschen bestrichen und da-durch einer ungleichmäßigen Ab- nutzung vorgebeugt wird. Zugleich kann durch diese Anordnung die Standfestigkeit der Sägiekette, d. h. der Widerstand, welchen sie einem seitlichen K ippen entgegensetzt, in erwünschter Weise erhöht werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer Säggekette nach der Erfindung ist in der Zeichnung in rein schematischer Form dargestellt.
Fig. i zeigt eine Ansicht einiger aufeinanderfolgender Kettenglieder, Fio-. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig.
Die Kette besteht aus den linken und rechten Schneidzähnen i und 2 und den den Zwischenraum der Schneiden ausfüllenden Räumerzähnen 3 und 4. Die einzelnenZaihnlamellen verlaufen auf Adern größten Teil der Zahnhöhe in einer Ebene und reichen mit ihren Füßen a in die Führungsnut der Führungsschiene b. Sie sind in ihrem mittleren Teil durch beiderseitig angeordnete- Laschen c und Ge- lenkbolzen d miteinander verbunden und erst oberhalb der Lasch-en zur Bildung der Schneid- bzw. Räumkanten entsprechend ausgekröpft.
Die Laschen c stütz-en sich gegen die Laufflächen e der Führungsschiene b ab und sind abwechselnd mit nach außen gekröpften Füßen f v-ersehen, deren Außenkante etwa mit der Außenkante der Führungsschiene zusammenfällt. Da die gekröpften und,die nichtgekröpften Laschenfüße aufeinanderfolgen und sich in der Breite etwas überdecken, werden die Laufflächen c vollständig gleichmäßig in Anspruch genommen.

Claims

PATENTANSP-RÜCHE: i. Sägekette für Kettensägen in Drei-Laschen-Ausführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Kette mit ihren Füßen (a) in gleicher Ebene hintereinander so angeordnet sind, daß die Führung der Kette nur die Breite ein-er Lasche aufweist.
2. Säg-ekette nach Anspruc11 i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne durch beiderseitig angeordnete Lasch-en (c) miteinander verbunden und erst oberhalb der Laschen wechselseitig zwischen den Schneidkanten ausgekröpft sind. 3. Sägekette nach den Ansprücheii i und 2, da-durch gekennzeichnet, daß sich die Verbindungslaschen (c) gegen die Oberflächen (e) der Kettenführungsschiene (b) abstützen. 4. Sägekette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße der Verbindungslaschen (c) teilweise nach außen gekröpft sind, derart, daß die gesamte Breite der Laufflächen (e) von den Laschen bestrichen wird.