DE809711C

DE809711C - Saegekette, deren Glieder aus zwei- oder mehreren duennwandigen Laschen bestehen

Info

Publication number: DE809711C
Application number: DEP46445A
Authority: DE
Inventors: Theodor Herion
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-21
Filing date: 1949-06-21
Publication date: 1951-08-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf. die Ausbildung von Sägeketten, wie sie u. a. als Ablängsägen, Zimmereisägen und Baumfällmaschinen verwendet werden. Es ist bereits bekannt; diese Sägeketten als sogenannte Zweilaschenketten mit nur zwei nebeneinanderliegenden Laschen bzw. Zahngliedern und als Dreilaschenketten mit drei nebeneinanderliegendea! Zahngliedern auszuführen. In beiden Fällen besitzt jede Lasche bzw. jedes Zahnglied zwei Löcher, in welchen die zur Verbindung der Laschen dienenden Niet-, Gelenk- oder Schraubbolzen drehbar gelagert oder fest vernietet sind. Die Laschen selbst sind als planebene Stahlblechteile ausgebildet, bei welchen der eigentliche Schneidzahn seitlich herausgekröpft oder geschränkt ist. Bei derartigen Laschen ist die Auflagefläche der einzelnen Zahnglieder auf der Führungsschiene sehr klein, weshalb sich die Zahnfüße sehr rasch abnutien und an der Auflagefläche Gratbildungen entstehen, die eine Sperrung der einzelnen Laschen und Gelenke untereinander und eine Sperrung der Kette selbst in der Führungsnut der Führungsschiene zur Folge haben.
Gegenstand der Erfindung ist eine Sägekette, deren Glieder gleichfalls aus zwei oder mehreren dünnwandigen Laschen bestehen, derart, daß die Laschenfüße nach der der Schneidkante entgegengesetzten Seite abgewinkelt siad, und zwar vorzugsweise um go°. Diese Abwinkelung kann entweder an jeder Lasche gleichmäßig erfolgen oder auch abwechselnd nach rechts und nach links oder je nach den besonderen Verhältnissen der Kette auch in anderen geeigneten Variationen. Neben einer größeren Festigkeit der Kettenglieder wird durch diese Abwinkelung eine bessere Auflage der Lauffläche auf der Führungsschiene erzielt und die Bildung eines Grates an der Lauffläche verhindert.
Eine weitere Verbesserung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß außer den beiden üblichen Niet-oder Schraubverbindungen zwischen zwei Laschen eine oder mehrere weitere Verbindungen dieser Art vorgesehen werden, wodurch besonders bei Dreilaschenketten der Zusammenhalt und die Lebensdauer der Kette wesentlich verstärkt werden.
Einige Ausführungsbeispiele von Sägeketten bzw. Kettengliedern nach der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
Die Fig. i bis 3 zeigen eine Zweilaschenkette, und zwar Fig. i eine Ansicht von unten, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie A-A in Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht hierzu von unten, Fig. 5 eine Dreilaschenkette, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie B-B, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie C-C in Fig. 5. Die Fig.8 bis io zeigen eine andere Ausführungsform einer Dreilaschenkette in Unteransicht, Seitenansicht und Schnitt D-D.
Die Kette nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 3 besteht aus mittleren Zähnen i und äußeren Schneidezähnen 2, die abwechselnd auf der einen oder anderen Längsseite der Kette angeordnet und an ihren Schneidkanten nach außen gekröpft sind. Die Füße dieser Zähne sind unten rechtwinklig nach der Laufseite zu abgebogen, wodurch die einzelnen Laschen versteift und zugleich breitere Laufflächen 3 erzielt werden.
Bei der Dreilaschenkette nach Fig. 4 bis 7 sind- die Füße der beiden äußeren Zahnlaschen 4 unten an einzelnen Stellen 5 derart abgewinkelt, daß dadurch auf die ganze oder nahezu ganze Breite der Kette laufende verstärkte Laufflächen gebildet werden. Bei dieser Kette sind ferner oberhalb und unterhalb der Verbindungsebene der Kettenbolzenachsen zusätzliche Nieten 6 und 7 angebracht, durch welche ein verbessertes Zusammenhalten der Kettenglieder und eine zusätzliche Versteifung erzielt werden.
Bei der Dreilaschenkette nach den Fig.8 bis io sind nicht die Füße der Schneidzähne 8, sondern die Füße der Mittelzähne 9 abgewinkelt, und zwar abwechselnd nach der einen und der anderen Kettenseite. Durch zusätzliche Niete ii wird auch in diesem Falle der Zusammenhalt der Kettenglieder verbessert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sägekette, deren Glieder aus zwei oder mehreren dünnwandigen Laschen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschenfüße (3, 5, io) nach der der Schneidkante entgegengesetzten Seite abgewinkelt sind.
2. Sägekette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je die beiden äußeren Laschen (4) eines Kettengliedes an ihren Füßen (5) nach der derjeweiligen Scbneidkante entgegengesetzten Seite abgewinkelt sind.
3. Sägekette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur je eine der äußeren Laschen (2) eines Kettengliedes an ihren Füßen (3) nach der der jeweiligen Schneidkante entgegengesetzten Seite zu abgewinkelt ist.
4. Sägekette nach den Ansprüchen i bis 3, da-' durch gekennzeichnet, daß abwechselnd die linken oder rechten Laschen der aufeinanderfolgenden Kettenglieder (i, 2) an ihren Füßen abgewinkelt sind.
5: Sägekette nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Kettenglieder mit abgewinkelten Laschenfüßen versehen ist.
6. Dreilaschenketten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die mittlere Lasche (9) mit ihren Füßen (io) abwechselnd 'unten nach der einen und der anderen Seite abgewinkelt ist.
7. Sägekette nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß außer den üblichen zwei Niet- oder Schraubverbindungen zwischen den Laschen eines Kettengliedes noch eine oder mehrere zusätzliche Niet- oder Schraubverbindungen (6, 7, 1i) vorgesehen sind.