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Aus äußeren Laschenpaaren und dazwischen angeordneten, damit ein Kreuzgelenk
bildenden Verbindungsgliedern zusammengesetzte, in zwei zueinander senkrechten Ebenen
umlenkbare Förderkette Die Erfindung betrifft aus äußeren Laschenpaaren und dazwischen
angeordneten, damit ein Kreuzgelenk bildenden Verbindungsgliedern zusammengesetzte,
in zwei zueinander senkrechten Ebenen umlenkbare Förderketten.
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Gemäß der Erfindung bestehen die Verbindungsglieder aus zwei Paaren
hintereinander angeordneter, um 9o° gegeneinander versetzter, ineinandergreifender
paralleler Laschen, die an den entgegengesetzten Enden je durch eine gleichzeitig
zur gelenkigen Verbindung mit einer das äußere Laschenpaar verbindenden Hülse oder
einem Bolzen dienende Hülse, die in bezug aufeinander rechtwinklig verlaufen, verbunden
sind, während sie an den ineinandergreifenden Enden durch ein dazwischen angeordnetes
gemeinsames Zwischenstück und die Laschen dagegenhaltende Bolzen o. dgl. verbunden
sind.
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Diese Ausführung der Verbindungsglieder ermöglicht lediglich durch
Anpassung einzelner ihrer Abmessungen und teilweise Weglassung der äußeren Laschenpaare
die unmittelbare Aneinanderlenkung der Verbindungsglieder und damit bei gleichbleibender
Länge der übrigen äußeren Laschenpaare die Herstellung von Ketten mit kürzerer Teilung
als solche, bei denen sämtliche Verbindungsglieder untereinander durch äußere Laschenpaare
verbunden sind.
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Das Wesen der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert,
welche zwei Ausführungsbeispiele der Kette veranschaulicht.
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Abb. i ist eine in der rechten Hälfte geschnittene Seitenansicht eines
Paares gleicher Verbindungsglieder, die durch ein äußeres Laschenpaar miteinander
verbunden sind.
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Abb. z ist ein der Abb. i entsprechender und in der rechten Hälfte
geschnittener Grundriß.
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Abb. -3 zeigt, in der rechten Hälfte gleichfalls im Schnitt, eine
Seitenansicht eines Verbindungsgliedes ohne äußeres Laschenpaar, während Abb. q.
schließlich ein der Abb. 3 entsprechender und in der rechten Hälfte gleichfalls
geschnittener Grundriß ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i und z sind zwei Verbindungsglieder,
welche als Ganzes mit A und B bezeichnet sind, durch ein Paar äußerer
Laschen a1, a° miteinander verbunden. In der Zeichnung besitzen
die
Laschen a1, a2 die zur Herstellung einer Kette geringste Länge, doch können die
äußeren Verbindungslaschen natürlich für eine Kette mit größerer Teilung länger
sein.
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Jedes der Verbindungsglieder A und B besitzt ein Laschenpaar
b1 und b2. Die Laschen b1 und b° besitzen abgerundete Enden b3 um die Löcher herum,
in welche die Verbindungshülse b4 eingreift. Nahe am anderen Ende ist jede der Laschen
auf einer Seite ausgeschnitten, so daß ein äußeres Endstück b`, rechteckiger Form
entsteht, welches schmaler ist als der Hauptteil der Laschen b1 und b2. In einer
im rechten Winkel hierzu verlaufenden Ebene sind zwei gleichartige Laschen cl und
c= angeordnet, die jedes der Verbindungsglieder A und B vervollständigen;
diese Laschen sind in gleicher Weise durch Hülsen c4 miteinander verbunden. Gegebenenfalls
können die Hülsen b4 und c4 durch Zusammenbiegen eines flachen Metallbandes hergestellt
werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die beiden Verbindungsglieder
A und B durch die äußeren Laschen a1 und a2 miteinander verbunden,
welche mit Löchern versehen sind, in denen die hohlen Zapfen a3 befestigt sind,
die mit den Hülsen c4 eine gelenkige Verbindung bilden.
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Zwischen den Hülsen b4 und c4, deren Achsen im rechten Winkel zueinander
liegen, ist natürlich ein Zwischenraum vorhanden, der in der Praxis so kurz als
möglich gehalten werden muß, um die Teilung des Verbindungsgliedes unterhalb der
gewünschten Teilung zu halten. In diesen Zwischenraum wird das mit d angedeutete
Zwischenstück eingebracht. Der Teil d ist eine kleine Platte von viereckiger Form
und rechteckigem Querschnitt; an seinen vier Seiten greift er in Nuten ein, die
in den vier Laschen b1, b2, cl und c2 vorgesehen sind, wie aus den rechten Seiten
der Abb. i und 2 am deutlichsten hervorgehen dürfte. Gegen das Zwischenstück d werden
die Endteile der Laschen b1 und b2 durch einen Niet b6 gehalten. In gleicher Weise
werden die Laschen cl und c2 durch einen Niet cf gegen das Zwischenstück d gehalten.
Die Niete können durch das Zwischenstück selbst hindurchgeführt sein, anstatt an
jeder seiner Seiten angeordnet zu werden. In diesem Fall muß das Zwischenstück die
Gestalt eines Blockes statt einer Platte aufweisen. Die Niete können auch Vorsprünge
bilden, die an den Kanten des Zwischenstückes selbst vorgesehen sind.
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Die äußeren Enden der Verbindungsglieder werden ebenfalls mit äußeren
Laschenpaaren verbunden, an die wieder zwei gemäß Abb. i und 2 vereinigte Verbindungsglieder
angelenkt werden usw. Die äußeren Laschen a1 und a2 können jede beliebige Länge
je nach der gewünschten Kettenteilung besitzen. An Stelle von hohlen Zapfen a3 können
auch massive Zapfen zur Verbindung der äußeren Laschen a1, a@ verwendet werden.
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Die Befestigungsteile für die Förderglieder können entweder an der
Außenseite der Außenlaschen@al und a2 oder an Bolzen o. dgl. befestigt werden, die
durch die hohlen Zapfen a3 hindurchgehen. Man kann auch die Zapfen a3 entsprechend
verlängern und die Förderglieder daran befestigen, oder man kann auch den äußeren
Laschen a1 und a2 eine besondere Form geben, so daß sie selbst zur Befestigung der
Förderelemente dienen können.
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Bei dem in den Abb. 3 und q. dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Verbindungsglieder nicht völlig gleich, sondern sie sind ein wenig verschieden
ausgeführt, damit je zwei von ihnen unmittelbar ohne Zwischenschaltung äußerer Laschen
a1 und a2 aneinandergelenkt werden können. In diesen Abbildungen ist das äußere
rechte Verbindungsglied B genau so beschaffen wie gemäß Abb. i und 2; es besteht
wie zuvor aus einem Laschenpaar b1 und b2 und einem im rechten Winkel hierzu liegenden
Paar von Laschen cl und c2, die durch Niete b6 und es im Abstand voneinander gehalten
werden und die Verbindungshülsen b4 und c4 tragen und zwischen sich das Zwischenstück
d in Form einer kleinen vierkantigen Platte fassen. Das andere Verbindungsglied
A ist diesem sehr ähnlich, doch weisen hier die Laschen b1 und b2 eine etwas andere
Form auf und sind, wie bei b7 angedeutet, in der Nähe ihrer schmaleren Enden doppelt
abgestuft, so daß die Laschen cl und c2 weit genug entfernt liegen, um die Laschen
cl und c2 des rechten Verbindungsgliedes B zu umgeben und als äußere Laschen für
diese zu dienen. Die Laschen cl und c2 des Gliedes A enthalten wieder die Hülse
c4, die mit der Hülse c4 des Gliedes B eine unmittelbare Gelenkverbindung zwischen
den Verbindungsgliedern A und B
bildet. Die Hülse c4 des Gliedes A muß in
diesem Falle mit entsprechend kleinerem Durchmesser ausgeführt werden, damit sie
in die Hülse c4 des Gliedes B paßt; auch kann sie als voller Zapfen ausgebildet
werden. Die beiden einander gleichen äußeren Enden der Verbindungsglieder
A, B werden mit Außenlaschenpaaren verbunden, an die wieder zwei gemäß Abb.3
und q. vereinigte Verbindungsglieder angeschlossen werden usw. wie bei der Ausführung
gemäß Abb. i und 2.
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Diese zweite Ausführungsform hat die Vorteile, daß sie kleinere Teilungen
zwischen den beiden Hülsen b4 ermöglicht als bei der Ausführung gemäß Abb.- i und
2, so daß sie bei Ketten kürzester Teilung verwendet werden
kann.
Es können die beiden Verbindungsglieder auch wie das linke Verbindungsglied ,4 ausgeführt
werden, so daß ein Laschenpaar einen weiten Abstand besitzt, während das andere
einen geringeren Abstand aufweist. In diesem Falle wird mit Bezug auf Abb.3 und
4. das eine Verbindungsglied B mit seinem Laschenpaar b1, b° zwischen das
Laschenpaar .cl, c° des anderen V erbindungsgliedes A eingeführt und die Hülse oder
Zapfen c4 des letzteren Verbindungsgliedes durch die Hülse b4 des ersteren Verbindungsgliedes
gesteckt.
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Bei allen oben beschriebenen Ausführungen können die Laschen auf den
Enden der Hülsen oder der hohlen oder massiven Zapfen befestigt werden, welche zu
diesem 'Zweck mit Schultern versehen sein können. Dies ermöglicht einen festeren
Aufbau, als er mit einem einseitigen Einpressen der Hülse oder Zapfen in die Laschen
erreicht werden kann. Ferner ist es hierbei möglich, Zapfen oder Hülsen zu verwenden,
welche an ihren Enden in irgendeiner Weise mit Vorsprüngen versehen sind.
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Es sei noch bemerkt, daß Ketten mit Verbindungsgliedern gemäß der
Erfindung in beiden 'Ebenen sowohl durch Führungsschienen als auch durch Rinnen
oder Räder geführt werden können. In der einen Ebene, in welcher die Kettenglieder
.gewöhnlich liegen, wird die Kette in gewöhnliche Räder eingreifen, welche Zwischenräume
für die Verbindungsglieder in der bereits dargelegten Weise aufweisen. Die Führung
solcher Ketten bereitet keine Schwierigkeiten. Die Führungsschienen oder andere
Führungseinrichtungen können oberhalb und unterhalb der Kette oder auch in ihrer
Mittellinie vorgesehen sein.