DE885473C

DE885473C - Lueftungsklappe

Info

Publication number: DE885473C
Application number: DEG6226A
Authority: DE
Inventors: Herbert Gahren
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-02
Filing date: 1951-06-02
Publication date: 1953-08-06

Description

Lüftungsklappe Die Erfindung bezieht sich auf eine Lüftungsklappe für Fenster, Glastüren und ähnliche Zwecke derjenigen Art, bei der eine in einem Rahmen gefaßte Glasscheibe bei Schrägstellung die Lüftungsöffnung freigibt. Diese Lüftungsklappen sind in ihrer Wirkung besser und zweckmäßiger als, die sonst noch gebräuchlichen Jalousieklappen und Lüftungseinrichtungen mit parallel zum Fensterflügel gleitender Scheibe. Die bekannten Ausführungen der Klappen mit Metall- oder Holzrahmen haben aber den Nachteil, daß sie einzeln für die jeweilige Fensterflügelbreite angefertigt werden müssen und nicht fertig auf Lager gehalten werden können, da es so viele unterschiedliche Breiten von Fensterflügeln gibt, daß eine Lagerhaltung fertiger Lüftungsklappen für alle vorkommenden Breiten außer Betracht fällt. Durch die maßgerechte Einzelanfertigung ist die rationelle Herstellung der Lüftungsklappen erschwert; und es treten auch Zeitverluste durch die Sonderanfertigung ein.
Die Erfindung strebt die Beseitigung dieses Mangels an. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Lüftungsklappe werden die waagerechten Rahmenteile unterteilt und teleskopartig ineinandergeführt. In einer vorzugsweisen Ausführungsform besteht der Rahmen der Klappe aus zwei Winkelstücken, deren waagerechte Schenkel durch eine Schiene verbunden sind, die in den Schenkeln gleitbar gelagert ist. Die Schienen werden in Längen von etwa 2o bis 6o cm in verschiedenen Normallängen bereitgehalten, während alle Zwischenmaße durch Verschieben der Verbindungsschiene in den Schenkeln der Winkelstücke erreicht werden. Ein solches Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt Abb. i die Einzelteile der Lüftungsklappe in auseinandergezogener Darstellung; _ Abb. 2 die Ansicht einer - Lüftungsklappe im zusammengebauten Zustand, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Klappe nach Abb. 2 und den angrenzenden Teil des Fensterflügels.
Der Rahmen der Lüftungsklappe besteht aus den beiden Winkelstücken i mit U-förmigem Querschnitt und der geraden Schiene 2, deren Querschnitt ebenfalls U-förmig, aber etwas schmäler als derjenige der Winkelstücke i ist, so daß sie -mit Reibung in die waagerechten Schenkel der Winkel= stücke i eingeführt werden kann. Am oberen Ende der Winkelstücke i sind die Scharniere 3 auf denselben befestigt, vorzugsweise durch Anschweißen. Die freien Lappen der Scharniere werden am Fensterflügel angeschraubt. Am unteren Ende besitzen die Winkelstücke i die rechtwinklig abgebogenen Lappen q., welche ein Herausrutschen der Glasscheibe 5 nach unten verhindern. Wie auch sonst bekannt, werden zwischen der (Glasscheibe 5 und den Rahmenteilen i und 2 Gunimiprofiile 6, 7, 8 vom U-förmigem Querschnitt eingeschaltet. Die seitlichen Gummiprofile 6 bzw. 7 haben einen einfachen U-Querschnitt, während das obere Gummiprofil 8 noch eine besondere, annähernd rechtwinklig abstehende Lippe g aufweist, die sich in der Schließstellung der Klappe gegen den Rahmen i o des Fensterflügels dichtend anlegt.
Die Winkelstücke i und die seitlichen Gummiprofile 6 und 7 werden in nur einer oder wenigen Normalausführungen, z. B. einer leichten und einer schweren Ausführung, aber sonst immer mit gleichbleibenden Maßen bereitgehalten. Die Verbindungsschiene 2 dagegen - wird beispielsweise in acht Längen, die immer um je 5 cm zunehmen, hergestellt und bereitgehalten, während das Gummiprofil 8 im Bedarfsfall zweckmäßig vom Strang oder von der Rolle abgetrennt wird. Die Glasscheibe 5 muß natürlich der verlangten Breite der Lüftungsklappe entsprechend zugeschnitten werden. Auf die Oberkante der Glasscheibe wird das Gummiprofil 8 - aufgezogen und' - darüber die Schiene 2, welche aus den zur Verfügung stehenden Regellängen gleichlang oder etwas kürzer als die Glasscheibe ausgewählt wird. Sodann werden die seitlichen Gurnrniprofile 6, 7 und die Winkelstöcke i auf -die Glasscheibe bzw. die Enden der Schiene 2 aufgetrieben. Da die Gummiprofile und die Schiene 2 etwas Obermaß haben, erfolgt das Zusammentreiben mit leichten Hammerschlägen. Der Zusammenhalt der Teile ist bereits durch die entstehende Reibung gesichert. Es hindert aber nichts, auch zusätzliche Mittel, wie z. B. Schrauben und Langlöcher, vorzusehen zur weiteren Sicherung.
Die zusammengebaute Klappe hat das in Abb. 2 und 3 dargestellte Aussehen. Es handelt sich hierbei um eine Klappe, deren Rahmen unten offen ist, damit die Lfftungseinriehtung nicht auffällt und auch die freie Durchsicht nicht stört.. Die Glaskante -der Klappe legt sich dann über den frei stehenden Rand der - Fensterscheibe i i. Hierzu haben die Winkelstück i und die Gummiprofile 6 und 7 am unteren Ende Ausschnitte. Es ist selbstverständlich auch möglich, einen geschlossenen Rahmen in der erfindungsgemäßen Art herzustellen, wobei die Winkelstücke i und die Gummiprofile 6 und 7 am Schenkelteile erhalten und eine weitere Schiene 2 Verwendung findet.
Als Vorrichtung 12- zum Öffnen und Schließen der Klappe, die an dem Lappen 13 angreift, kann eine der bekannten Ausführungen gewählt werden.
Die Vorzüge der erfindungsgemäßen Lüftungsklappe lassen sich noch einmal dahin zusammenfassen, daß sie für jede vorkommende Fensterbreite einstellbar ist und damit auf Lager gehalten werden kann, daß sie konstruktiv einfach ist, daß sie dicht schließt, daß sie unauffällig ist und auch bei schlechter .Witterung ein Entlüften gestattet und den Durchtritt von Regen verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lüftungsklappe für Fenster, Glastüren od. dgl..; bei der eine in einem Rahmen gefaßte Glasscheibe bei Schrägstellung die Lüftungsöffnung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenholme des Rahmens an ihren oberen Enden mit Teilen des oberen waagerechten, unterteilten Querholms zu Winkelstücken (i) vereinigt sind, die untereinander oder mittels einer U-förmigen Querschiene (2) teleskopartig auseinanderziehbar und ineinanderschiebbar verbunden sind.
2. Lüftungsklappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (3) für die Anlenkung der Klappe mit den Winkelstücken (i) fest, vorzugsweise durch Verschweißen, verbunden sind.
3. Lüftungsklappe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen als unten offener Teilrahmen ausgeführt ist. q..
Lüftungsklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dä.ß - die Seitenholme ° der Winkelstücke (i) an ihren unteren Enden Lappen (q.) aufweisen, auf denen die Glasscheite (5) aufsitzt.
5. Lüftungsklappe nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet; daß zwischen die Glasscheibe (5) und die Rahmenteile (r, 2) Gummileisten (6, 7, 8) von U-förmigem Querschnitt eingeschaltet sind, wobei die obere waagerechte Gummileiste (8) eine vom Rand- des U-Profils ausgehende winklig abstehende Lippe (g) aufweist, die sich in der Schließstellung der Lüftungsklappe- mit Vorspannung gegen den Rahmen (iu) des Fensterflügels anlegt.