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Die Neuerung bezieht sich auf einen
Beschlag gemäß Oberbegriff
Schutzanspruch 1 sowie auf ein Parallelschiebekipp-Fenster oder
eine Parallelschiebekipp-Tür
gemäß Oberbegriff
Schutzanspruch 20.
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Parallelschiebekipp-Türen und
-Fenster sowie für
derartige Türen
oder Fenster geeignete Beschläge
sind in verschiedensten Ausführungen
bekannt. Bekannt ist dabei speziell ein Beschlag (
EP 0 231 498 B1 ), bei dem
für eine
Ausstell- oder Kippbewegung eines Fenster- oder Türflügels am
oberen Bereich dieses Flügels
zwei obere Ausstellarme angelenkt sind, die mit ihrem anderen Ende
mit jeweils einem in einer horizontalen Führung verschiebbaren Gleiter
gelenkig verbunden sind. Die beiden Ausstellarme sind im Bereich
ihrer gelenkig mit dem Flügel verbundenen
Enden zusätzlich über eine
angelenkte obere Koppelstange miteinander verbunden, um stets eine
Parallellage des oberen Flügelbereichs
mit der Ebene des Blendrahmens zu erreichen. Die Koppelstange ist
von der Gebäudeinnenseite
her gesehen vor dem Flügelrahmen
angeordnet. Um für
den Flügel
ein einigermaßen
ansprechendes optisches Erscheinungsbild zu erreichen, ist es notwendig,
die Koppelstange über
ihre gesamte Länge
durch ein Abdeckprofil abzudecken. Die Verwendung eines solchen
relativ langen Abdeckprofils entspricht aber vielfach nicht den
gewünschten
Vorstellungen hinsichtlich eines modernen Designs. Nachteilig ist
weiterhin auch, dass das recht lange und damit auch teuere Abdeckprofil
in unterschiedlichen Längen,
Farben und/oder in unterschiedlicher Oberflächenqualität bereit gehalten werden muss,
was erhebliche Kosten auch für
die Lagerhaltung bedingt. Außerdem sind
zum Anlenken der Koppelstange zusätzliche Gelenke an den oberen
Ausstellarmen erforderlich.
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Bekannt ist weiterhin auch, bei Parallelschiebekipp-Türen oder-fenster
an der Unterseite des Flügelrahmens
eine Laufwagenanordnung vorzusehen, und zwar mit wenigstens zwei
Laufwagen, die jeweils in einer unteren, horizontalen Führung oder
Laufschiene geführt
und an einem Ende eines unteren Ausstellarms angelenkt sind, der
dann seinerseits an seinem anderen Ende an einem mit dem Flügelrahmen
verbundenen Lager schwenkbar befestigt ist. Die beiden Laufwagen
der Laufwagenanordnung sind durch eine untere Koppelstange miteinander verbunden,
um stets eine Parallellage des unteren Flügelbereichs mit der Ebene des
Blendrahmens zu erreichen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die
Nachteile bekannter Beschläge
zu vermeiden und einen Beschlag der Eingangserwähnten Art derart weiter zu bilden,
dass bei einem optisch ansprechenden Erscheinungsbild ein langes,
ein Koppelelement oder eine Koppelstange abdeckendes Abdeckprofil
vermieden ist. Zur Lösung
dieser Aufgabe ist ein Beschlag entsprechend dem Schutzanspruch
1 ausgebildet.
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Ein Parallelschiebekipp-Fenster oder
eine Parallelschiebekipp-Tür
sind entsprechend dem Schutzanspruch 20 ausgeführt.
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Eine Besonderheit des neuerungsgemäßen Beschlages
besteht darin, dass das Koppelelement bzw. die Koppel- oder Verbindungsstange
in der oberen, d.h. ersten Führung
oder in der diese Führung bildenden
Führungsschiene
aufgenommen ist, und die beiden ersten Führungselemente miteinander verbindet.
Hierdurch ist es möglich,
das Koppelelement ohne ein Abdeckprofil optisch nicht oder kaum sichtbar
vorzusehen. Weiterhin entfallen bei dieser Ausbildung auch zusätzliche
Gelenke zwischen dem Koppelelement und den oberen Ausstellarmen.
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Der neuerungsgemäße Beschlag stellt insgesamt
eine besonders preisgünstige
Lösung
dar, und zwar u.a. durch die Einsparung des Abdeckprofils sowie
durch die Vermeidung von zusätzlichen
Gelenken für
die Koppelstange. Der neuerungsgemäße Beschlag erfüllt die
Vorstellungen eines modernen Fenster- und Türdesigns mit der Zielsetzung,
dass von dem jeweils verwendeten Beschlag möglichst wenig sichtbar ist.
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Die Neuerung wird im Folgenden anhand
der Figuren am Beispiel eines Parallelschiebekipp-Fensters näher erläutert. Es
zeigen:
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1 das
Gebäudefenster
in Draufsicht und von der Gebäudeinnenseite
her gesehen;
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2 und 3 das Gebäudefenster der 1 in Seitenansicht, und zwar im gekippten
Zustand (2) sowie in
einer Verschiebeposition (3);
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4 in
perspektivischer Teildarstellung das Gebäudefenster im gekippten Zustand,
und zwar im oberen Bereich des Stock-oder Blendrahmens sowie des
Flügelrahmens;
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5 in
perspektivischer Explosionsdarstellung die beiden Teile eines zweiteiligen,
als Gleiter ausgeführten
Führungselementes
der oberen Führung
des Parallelschiebekipp-Beschlages des Gebäudefensters der 1 – 4;
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6 und 7 den Gleiter der 5 im zusammengebauten Zustand
in einer Unteransicht sowie in Seitenansicht;
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8 einen
Schnitt durch eine die obere Führung
bildende Führungsschiene
mit einem Gleiter und mit der oberen Koppelstange.
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In den Figuren ist 1 ein Gebäudefenster
mit einem Stock- oder Blendrahmen 2, mit einem in dem Blendrahmen 2 vorgesehenen,
die Festfeld-Verglasung 3 aufweisenden Festfeld und mit
einem Flügel 4.
Der im Wesentlichen aus dem Flügelrahmen 5 mit der
Verglasung 6 bestehende Flügel 4 ist mittels
eines Parallelschiebekipp-Beschlages am Blendrahmen 2 derart
vorgesehen, dass der Flügel 4 aus
seiner in der 1 dargestellten
Schließstellung,
in der er die seitlich von dem Festfeld im Blendrahmen gebildete
Fensteröffnung
verschließt,
durch Bewegen senkrecht zur Fenster- und Flügelebene (Ausstellbewegung)
in eine Ausstelllage (3)
und dann durch Verschieben parallel zur Fensterebene in eine geöffnete Stellung
bewegbar ist, in der sich der Flügel 5 von
der Innenseite des Gebäudes
her gesehen vor der Festfeld-Verglasung 3 befindet.
Weiterhin ist der Flügel 4 beispielsweise
zum Lüften
aus seiner geschlossenen Stellung kippbar, wie dies in der 2 dargestellt ist.
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Der über einen Handgriff 7 betätigbare
Parallelschiebekipp-Beschlag umfasst u.a. eine Laufwagenanordnung,
die im Bereich der Unterseite des unteren horizontalen Holmes 5.1 des
Flügelrahmens 5 vorgesehen
ist und im Wesentlichen aus zwei von einander beabstandeten Laufwagen 8 besteht.
Jeder Laufwagen 8 besitzt ein Laufwagenelement 9,
welches mit Laufwagenrollen in einer unteren, horizontalen Lauf-
oder Führungsschiene 10 am
unteren, horizontalen Bereich 2.1 des Blendrahmens 2 geführt und
an einem Ende eines unteren Ausstellarms 11 angelenkt ist.
Das andere Ende jedes Ausstellarms 11 ist gelenkig mit
einem Lagerelement 12 verbunden, mit dem der betreffende
Laufwagen 8 an dem Holm 5.1 befestigt ist. Die
beiden Laufwagenelemente 9 sind über eine untere Koppelstange 13 miteinander
verbunden, sodass die beiden Ausstellarme 11, die Koppelstange 13,
die Lagerelemente 12 und die Gelenke an den Enden der Ausstellarme 11 ein
unteres Gelenkparallelogramm bilden. Über dieses ist bei der Flügelbewegung
senkrecht zur Fensterebene stets eine Parallellage des unteren Bereichs
des Flügels 5 mit
der Ebene des Blendrahmens gewährleistet.
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Am oberen, horizontalen Holm 5.2 des
Flügelrahmens 5 sind
wiederum voneinander beabstandet und jeweils in der Nähe einer
dortigen Ecke des Flügelrahmens 5 zwei
Lagerelemente 14 am Flügelrahmen 5 befestigt.
Die beiden Lagerelemente 14 bestehen bei der dargestellten
Ausführungsform
jeweils im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Abschnitt 14.1 und
einem Schenkel 14.2, der über die Unterseite des plattenförmigen Abschnittes 14.1 derart
wegsteht, dass jedes Lagerelement 14 mit einem Teil des
plattenförmigen
Abschnittes 14.1 und dem Schenkel 14.2 ein Winkelstück bildet,
mit dem das Lagerelement den oberen, an der Gebäudeinnenseite befindlichen
Rand des Holmes 5.2 übergreift,
und zwar bei gegen die Innenseite des Flügelrahmens 5 anliegendem
Schenkel 14.2. Jedes Lagerelement 14 ist unter
Verwendung von geeigneten Befestigungsmitteln, z.B. Schrauben an
seinem Schenkel 14.2 und/oder an dem am oberen Rand des
Flügelrahmens 5 anliegenden
Teil des Abschnittes 14.1 am Flügelrahmen 5 befestigt.
Der in einer Ebene senkrecht oder etwa senkrecht zur Ebene des Flügels 4 orientierte
plattenförmige
Abschnitt 14.1 steht mit einem Teilabschnitt über die
Ebene der Innenfläche des
Flügelrahmens 5 vor.
An diesem Teilabschnitt ist mit Gelenkbolzen 15 an jedem
Lagerelement 14 ein Ende eines oberen Ausstellarms 16 angelenkt.
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Das andere Ende jedes Ausstellarms 16 ist mit
einem Gelenkzapfen 17 versehen, welcher bei fertig montiertem
Parallelschiebekipp-Beschlag in eine Lager- oder Gelenköffnung 18 eines
Gleiters 19 eingreift und dort um die Längsachse des Gelenkzapfens 17 drehbar
sowie auch in gewissen Grenzen um Achsen radial zu dieser Längsachse
kippbar ist. U.a. zur Vereinfachung der Montage des Flügels 4 am Blendrahmen 2 und/oder
zum Abnehmen dieses Flügels
für Reparaturzwecke
ist der Gelenkzapfen 17 lösbar in der Gelenköffnung 18 gehalten,
und zwar bei der dargestellten Ausführungsform dadurch, dass der
Gelenkzapfen 17 an seinem in die Gelenköffnung 18 hineinreichenden
Ende eine Ringnut 17.1 aufweist, die bei in der Gelenköffnung 18 verriegeltem Gelenkzapfen 17 von
einem im Gleiter 19 vorgesehenen und durch einen Exzenter 20 betätigbarer
Verriegelungsschieber 21 hintergriffen wird, wie dies auch in
der 7 mit unterbrochenen
Linien angedeutet ist. Der Verriegelungsschieber 21 besitzt
eine schlüssellochförmige Öffnung 21.1,
deren Bereich größerer Breite
dem Außendurchmesser
des Gelenkszapfens 17 und deren Bereich kleinerer Breite
dem Durchmesser des Gelenkzapfens 17 im Bereich der Ringnut 17.1 entspricht.
In der einen Stellung des Schiebers 21, in der die schlüssellochförmige Öffnung 21.1 mit
ihrem Bereich größerer Breite
deckungsgleich mit der Gelenköffnung 18 liegt,
ist also ein Einführen
und Entfernen des Gelenkzapfens 17 in die bzw. aus der Gelenköffnung 18 möglich ist.
In der anderen Stellung des Schiebers 21, in der die schlüssellochförmige Öffnung 21.1 mit
ihrem Bereich kleinerer Breite deckungsgleich mit der Gelenköffnung 18 liegt,
ist der Gelenkzapfen 17 durch die von dem Verriegelungsschieber 21 hintergriffene
Ringnut 17.1 am Gleiter 19 verriegelt. Der Exzenter 20 und
der Verriegelungsschieber 21 sind in einer Ausnehmung im
Gleiter 19 untergebracht.
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Der als schmaler Quader ausgeführte Gleiter 19 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
zweiteilig ausgebildet, und zwar bestehend aus dem in den 5 und 7 unteren, langgestreckten und an der
Außenkontur
etwa quaderförmigen
Gleiterteil 19.1, in welchem auch die Gelenköffnung 18,
der Exzenter 20 und der Verriegelungsschieber 21 vorgesehen sind,
und aus dem in den 5 und 7 oberen Gleiterteil 19.2,
welches leistenartig ausgebildet ist und bei montiertem Gleiter 19 mit
angeformten, vorzugsweise auch als Rasten ausgebildeten Vorsprüngen oder Zapfen 22 in Öffnungen 23 des
Gleiterteils 19.1 eingreift. Die Öffnungen 23 sind jeweils
paarweise an den beiden Enden des Gleiterteils 19.1 vorgesehen und
dienen u.a. auch dazu, um an der Unterseite des Gleiterteils 19.1 an
den beiden Enden dieses Gleiterteils jeweils zwei federblattartige,
gerundete Zungen 24 zu formen, die in der nachstehend noch
näher beschriebenen
Weise eine federnde Anlage- oder Führung für den jeweiligen Gleiter 19 an
den beiden Gleiter-Längsseiten
bildet.
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Nach der Befestigung des Gleiterteils 19.2 an
der Oberseite des Gleiterteils 19.1 ist u.a. auch der den
Verriegelungsschieber 21 und größtenteils auch den Exzenter 20 aufnehmende
Innenraum des Gleiterteils 19.1 verschlossen. Das Gleiterteil 19.2 liegt
dann mit einem Ende dem einen Ende des Gleiterteils 19.1 benachbart.
Mit dem anderen Ende steht das Gleiterteil 19.2 über das
betreffende Ende des Gleiterteils 19.1 vor und ist dort
mit einem angeformten, klotzartigen Verbindungsstück 25 versehen,
welches sich bei montiertem Gleiterteil 19.2 vor dem betreffenden
Ende bzw. vor der betreffenden Stirnseite des Gleiterteils 19.1 befindet.
Bei der dargestellten Ausführungsform
ist das Verbindungsstück 25 so
geformt, dass es bei fertig montiertem Gleiter 19 zumindest
an den beiden Längsseiten
dieses Gleiters in Bezug auf die Außenkontur die Fortsetzung oder
in etwa die Fortsetzung des Gleiterteils 19.1 bildet.
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Im Befestigungsstück 25 ist eine Bohrung 26 vorgesehen,
die mit ihrer Achse parallel zur Längsachse des Gleiters 19 angeordnet
und bei der dargestellten Ausführungsform
sowohl an der dem Gleiterteil 19.1 zugewandten Seite, als
auch an der diesem Gleiterteil abgewandten Seite des Befestigungsstücks 25 offen
ist. An der Unterseite des Befestigungsstücks 25 ist weiterhin
eine in die Bohrung 26 hineinreichende Klemmschraube 27 vorgesehen.
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Die beiden Gleiter 19 sind
in einer gemeinsamen horizontalen Führungsschiene 28 in
Längsrichtung
dieser Schiene verschiebbar aufgenommen. Die Führungsschiene 28 ist
am oberen, horizontalen Teil oder Holm 2.2 des Blendrahmens 2 aufliegend
befestigt, und zwar an der dem Gebäudeinnenraum zugewandten Fläche. Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist die Führungsschiene
von einem C-Profil gebildet, welches an seiner der Unterseite des
Gebäudefensters 1 zugewandten
Unterseite offen ist.
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Die beiden Gleiter 19 sind
in dieser Führungsschiene
jeweils so aufgenommen, dass sich die Unterseite des Gleiterteils 19.1 an
der unteren offenen Seite der Führungsschiene 28 befindet
und die insgesamt vier Zungen 24 jeweils an den die schlitzförmige Öffnung der
Führungsschiene 28 begrenzenden
Rändern 28.1 dieser
Schiene federnd anliegen, womit u.a. ein geräuschfreies Gleiten der Gleiter 19 in
der Führungsschiene 28 gewährleistet
ist. Die beiden Gleiter 19 sind weiterhin so in der Führungsschiene 28 angeordnet,
dass sie einschließlich
ihrer Befestigungsstücke 25 vollständig in
der Führungsschiene 28 aufgenommen
und ihre mit den Befestigungsstücken 25 versehenen
Enden einander zugewandt sind. Durch eine obere Koppel- oder Verbindungsstange 29 sind
die Gleiter 19 an diesen Enden miteinander verbunden, und
zwar dadurch, dass die Verbindungsstange 29 mit jeweils
einem Ende in eine Bohrung 26 eines Gleiters 19 eingreift
und in dieser Bohrung 26 mit der Klemmschraube 27 durch
Festklemmen verankert ist. Ebenso wie die beiden Exzenter 20 sind
auch die Klemmschrauben 27 an der Unterseite der Führungsschiene 28 im
Bereich der dortigen schlitzförmigen Öffnung der
Führungsschiene
zugängig.
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Die Verbindungsstange 29 ist
in der Führungsschiene 28 vollständig aufgenommen.
Zwischen den beiden Enden der Verbindungsstange 29 befindet
sich auf der Verbindungsstange 29 noch ein zusätzliches,
ebenfalls in der Führungsschiene 28 geführtes Führungsstück 30,
welches insbesondere ein Klappern durch Anschlagen der Verbindungsstange 29 an
der Führungsschiene 28 verhindert.
Die Ausstellarme 16, die über die Verbindungsstange 29 miteinander
verbundenen Gleiter 19, die Lagerelemente 14 und
die Gelenke an den beiden Enden der Ausstellarme 16 bilden
ein oberes Gelenkparallelogramm, welches im oberen Bereich des Flügels 4 beim Kippen
sowie beim Bewegen dieses Flügels senkrecht
zur Fensterebene jeweils eine eindeutige Positionierung bzw. eine
eindeutige Parallellage des Flügels 4 zur
Fensterebene sicherstellt.
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Bei geschlossenem Flügel 4 sind
die beiden oberen Ausstellarme 16 mit ihrer Längserstreckung parallel
oder in etwa parallel zur Längsachse
der Führungsschiene 28 orientiert
und befinden sich unmittelbar unterhalb dieser Führungsschiene. Bei gekipptem
oder ausgestelltem Fenster sind die beiden Ausstellarme 16 mit
ihrer Längserstreckung
jeweils schräg
zur Längsachse
der Führungsschiene 28 orientiert,
d.h. die Ausstellarme 16 schließen mit der Längsachse
der Führungsschiene 28 einen
Winkel kleiner als 90° ein.
Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die wirksame Länge
der Ausstellarme 16, d.h. der Abstand zwischen den beiden
Gelenken an jedem Ausstellarm 16 gleich der wirksamen Länge der
Ausstellarme 11, d.h. gleich dem Abstand zwischen den beiden
Gelenken an jedem Ausstellarm 11.
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Die Führungsschiene 28 ist
beispielsweise von einer Länge
eines Metallprofils, z.B. eines Aluminiumprofils gebildet. Die Gleiter 19 bzw.
deren Teile 19.1 und 19.2 bestehend aus einem
gleitfähigen
Material, beispielsweise aus einem gleitfähigem Kunststoff, allerdings
mit Ausnahme der Exzenter 20 und Verriegelungsschieber 21,
die aus Metall gefertigt sind. Ebenso ist das zusätzliche
Führungsstück 30 aus
einem gleitfähigen
Material, beispielsweise aus Kunststoff gefertigt und beispielsweise
durch Festklemmen an der Verbindungsstangen 29 befestigt.
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Der zweiteilige Gleiter 19 füllt den
gesamten Querschnitt der Führungsschiene 28 aus,
so dass sich das Gleiterteil 19.1 am Öffnungsrand 28.1 der Führungsschiene
und das Gleiterteil 19.2 am Boden 28.2 der Führungsschiene 28 abstützen und
hierdurch ein unerwünschtes
Trennen der über
die Zapfen 22 und Öffnungen 23 mit
einander verbundenen Teile 19.1 und 19.2 verhindert
ist.
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Die übrigen Elemente des Parallelschiebekipp-Beschlages
sind aus Metall, beispielsweise aus Stahl gefertigt, und zwar die
beiden oberen Ausstellarme 16 und die zugehörigen Lagerelemente 14 aus einem
Metallblech, beispielsweise Stahlblech.
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Durch die Aufnahme der Verbindungsstange 29 in
der Führungsschiene 28 ist
die Verbindungs- oder Koppelstange 29 optisch nicht störend sichtbar. Eine
zusätzliche
lange Abdeckung für
die Verbindungsstange 29 ist nicht erforderlich. Hierdurch
ergibt sich für
das Gebäudefenster
nicht nur ein optisch besonders ansprechendes Erscheinungsbild,
bei dem möglichst
wenig von dem Parallelschiebekipp-Beschlag zu sehen ist, sondern
auch eine insgesamt sehr preisgünstige
Lösung
insbesondere durch Materialeinsparung. Zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes
ist es aber möglich,
die Lagerelemente 14 durch nicht dargestellte Abdeckelemente oder-kappen
aus einem geeigneten Material, beispielsweise aus Kunststoff abzudecken.
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Die zweiteilige Ausbildung der Gleiter 19 hat den
Vorteil, dass solche Beschläge,
die nur dem Gleiterteil 19.1 entsprechende Gleiter aufweisen,
unter Verwendung der Gleiterteile 19.2 und der Koppelstange 29 im
Sinne der Neuerung umgebaut werden können.
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Die Neuerung wurde voranstehend an
einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne dass dadurch der der Neuerung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird. Weiterhin ist es möglich, den beschriebenen Parallelschiebekipp-Beschlag
auch für
eine Gebäudetür zu verwenden,
d.h. eine Parallelschiebekipp-Tür
in gleicher Weise auszubilden, wie dies vorstehend für das Gebäudefenster 1 beschrieben
wurde, wobei dann allenfalls die Beschlagelemente einem höheren Gewicht
einer Gebäudetür entsprechend
verstärkt
ausgeführt
sind.
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- 1
- Gebäudefenster
- 2
- Blendrahmen
- 2.1
- unterer,
horizontaler Bereich des Blendrahmens
- 2.2
- oberer,
horizontaler Abschnitt des Blendrahmens
- 3
- Festfeldverglasung
- 4
- Parallelschiebekipp-Flügel
- 5
- Flügelrahmen
- 5.1
- unterer,
horizontaler Holm des Flügelrahmens
- 5.2
- oberer,
horizontaler Holm des Flügelrahmens
- 6
- Verglasung
- 7
- Hebel
- 8
- Laufwagen
- 9
- Laufwagenelement
- 10
- untere,
horizontale Führungs-
oder Laufschiene
- 11
- unterer
Ausstellarm
- 12
- Lagerelement
- 13
- untere,
horizontale Koppelstange
- 14
- Lagerelement
- 14.1
- plattenförmiger Abschnitt
des Lagerelementes 14
- 14.2
- Schenkel
des Lagerelementes 14
- 15
- Gelenk
- 16
- oberer
Ausstellarm
- 17
- Gelenkzapfen
- 17.1
- Ringnut
- 18
- Gelenköffnung
- 19
- Gleiter
- 19.1,
19.2
- Teil
des Gleiters 19
- 20
- Exzenter
- 21
- Verriegelungsschieber
- 21.1
- Schlüssellochöffnung im
Verriegelungsschieber
- 22
- Vorsprung
- 23
- Öffnung
- 24
- federnde
Zunge
- 25
- Befestigungsabschnitt
- 26
- Bohrung
- 27
- Klemmschraube
- 28
- obere
Führungsschiene
- 28.1
- Rand
der Führungsschiene
- 28.2
- Boden
der Führungsschiene
- 29
- obere,
horizontale Koppelstange
- 30
- zusätzliches
Führungsstück