DE6939575U

DE6939575U - Kippgelenk fuer kipp-schwenk-fluegel von fenstern, tueren oder dergl.

Info

Publication number: DE6939575U
Application number: DE19696939575
Authority: DE
Original assignee: HAUTAU BAUBESCHLAG
Current assignee: HAUTAU BAUBESCHLAG
Priority date: 1969-10-10
Filing date: 1969-10-10
Publication date: 1970-01-08

Description

PATENTANWÄLTE

DIPL.-INQ. F. THIELEKE DR.-INQ. R. DÖRING DIPL-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN

1295

Schaumburg-Lippische Baubeschlag-Fabrik W.Hautau, GmbH.,

4961 Kirchhorsten

Kippgelenk für Kipp-Schwenk-Flügel von Penstern, Türen od.dergl.

Die Neuerung betrifft ein unteres Kippgelenk für die der Schwenkachse entgegengesetzte Seite an Kipp-Schwenk-Flügeln von Fenstern, Türen od.dergl., bei denen am feststehenden Rahmen ein Schließblech und im Flügel ein mit dem Schließblech zusammenwirkender Rollzapfen vorgesehen sind, der durch ein Stellgestänge in eine obere Schließlage im Schließblech, in eine das Schwenken des Flügels ermöglichende mittlere Lage vor einem Durchtrittsschlitz des Schließbleches und in eine Kipplage im Schließblech bewegbar ist.

Um ein ausreichendes Kippen des Flügel? auch in allen Fällen zu ermöglichen und zwar auch in solchen Fällen, in denen das Stellgestänge unmittelbar hinter dem Überschlag des Flügels I angebracht ist, sieht die Neuerung vor, daß zur Aufnahme des Rollzapfens in der Kipplage das Schließblech eine um eine

-Z-

horizontale Achse schwenkbare Lagertasche aufweist. Diese Lagertasche gestattet es auf einfache Weise den Rollzapfen für die Kippbewegung aus aer Mitte des Schl.ießbleohes nach außen zu verlegen, so daß er nicht an den Rand des Lagers anstößt und eine ausreichende Kippbewegung ermöglicht. Diener Vorteil wird durch die Neuerung erreicht, ohne daß das Lager oder Schließblech breiter als unbedingt notwendig hergestellt wird. Auch läßt sich mit besonderem Vorteil durch die neue Ausbildung das Stellgestänge und das Kippgelenk wahlweise rechts oder links am Flügel verwenden.

Vorteilhafterweise ist die Schwenkachse der Lagertasche etwa in Höhe des Freigabeschlitzes des Schließbleches angeordnet. Hierdurch ergibt sioh eine günstige Stellung des Rollzapfens in der Kippstellung.

Das Schließblech weist zweckmäßigerweise einen den Ausschwenkwinkel der Lagertasohe begrenzenden Ansohlep; auf und zwar vorzugsweise nach beiden Seiten, so daß das Kippgelenk wahlweise für Linksansohlag oder für Reohtsanschlag verwendet werden kann.

Ein besonders einfacher und für die Verwendbarkeit günstiger Aufbau ergibt sich, wenn das Schließblech und die Lagertasche in Bezug auf eine die Schwenkachse der Lagertasche sowie die Aohse des Rollzapfens in der Schließstellung enthaltenden Ebene symmetrisch ausgebildet ist.

Es ist bekannt, daß man für die Bewegung des Flügels um die lotrechte Achse das Sehließen des Flügels durch eine Auflaufführung erleichtert. Aus der Einbauzeichnung für einen Dreh-Kipr-Beschlag K 2309/1 der Fa. Heinz Schürmann & Co. ist es schon seit Jahren bekannt, am Schließblech selber einen Auflaufbock und eine Aushebesicherung vorzusehen, die zusammen eine Einheit bilden, während am unteren Ende derjenigen Flügelschiene, an welcher die Stellstangen geführt sind, eine mit dem Auflaufbock zusammenwirkende Auflaufplatte angeordnet ist. Diese bekannte Ausbildung läßt sich bei dem Kippgelenk nach der Neuerung noch wesentlich dadurch zur Geltung bringen, daß die Auflaufplatte als gesondertes Winkelstück höhenverstellbar am Flügel befestigt ist. Zu diesem Zweck kann das Winkelstück mittels einer Exzenterschraube am Flügel /erstellbar gehalten und mittels Langloch auf einem Zapfen geführt sein. Der Führungszapfen kann zugleich als mit der Aushebesicherung des Schließbleches zusammenwirkender Sicherungszapfen ausgebildet sein.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig.1 zeigt in perspektivischer auseinandergezogener Darstellung das Kippgelenk gemäß der Neuerung in Ansicht.

Fig.2 zeigt das Kippgelenk nach Fig.1 in der Kippstellung des Flügels, während

)l ■ Il · t · I f «

II· »ti · » ·

Fig.3 die verscmedenen Stellungen des zugehörigen Griffes für
die Griffstange wiedergibt.

Das untere Kippgelenk weist am Rahmenlagerteil ein Schließblech 7 auf, während das Stellgestänge, von d^m die Schließstange 5
in Fig.1 angedeutet ist, in einer Schiene 4 des Flügels geführt ist. Im dargestellten Beispiel weist die Schiene 4 einen Längsj schlitz 4a auf, in welchem ein Rollzapfen.6 geführt ist, der mit

der Schließstange 5 fest verbunden ist und mit Hilfe des Griffhebels 3 in die drei verschiedenen Stellungen A, B und C gebracht werden kann.

Die Stellung A kennzeichnet die Schließstellung des Flügels, in welchem der Rolli-apfen 6 in eine Riegelnut 8 des Schließbleches 7 eingreift, so daß der Flügel an seiner unteren, der lotrechten Schwenkachse gegenüberliegenden Ecke gegen Schwenken und Kippen gesichert ist.
'">

Die Stellung B des Griffhebels 3 bringt den Rollzapfen 6 in eine Lage gegenüber dem Schließblech 7, in welcher der Rollzapfen aus dem Schließblech durch ein Fenster 9 austreten kann, so daß der Flügel ir dieser Stellung um die lotrechte Schwenkachse geschwenkt werden kann.

Wenn der Griffhebel 3 in die Stellung C gebracht wird, tritt
gleichzeitig über die Schließstange 5 der Rollzapfen 6 in eine
Tasche 11, die bei 12 am Schließblech schwenkbar gelagert ist. Die

Schwenkachse 12 liegt etwa in Höhe des Austrittsfensters 9, während sich die Tascne 11 von der Schwenkachse 12 nach unten erstreckt. Die Schwenkstellung der Tasche ist durch Begrenzungsanschläge 10 im Schließblech 7 begrenzt, so daß während der Kippbewegung des Flügels gemäß Fig.2 der Rollzapfen 6 sich in der Tasche nach außen bewegt, bis die Tasche H an der Anschlagfläche 10 anliegt, wie dies Fig.2 veranschaulicht.

Aus den Figuren ist deutlich, daß das Schließblech zu einer Ebene, welche die Schwenkachse 12 der Tasche 11 sowie die Achse des Rollzapfens in seiner Schließstellung A enthält, symmetrisch ausgebildet ist, so daß das SchlieTblech 7 für die rechte untere oder linke untere Ecke des Rahmens als Kippgelenk verwendet werden kann.

Um den Flügel beim Schwenken um die lotrechte Achse sicher in die Schließstellung zu bringen, weist das Schließblech 7 in bekannter Weise einen Auflaufbock 14 auf, mit dem eine Auflaufplatte in Form eines Winkelstückes 15, 16 zusammenwirken kann. Um die Schließstellung des Flügels einjustieren zu können, ist die als gesondertes Winkelstück hergestellte Auflaufplatte 15, 16 an der Schiene 4 des Flügels höhenverstellbar angeordnet. Zu diesem Zweck weist das Winkelstück einen Schlitz 19 auf, in den ein Zapfen der Führungsschiene 4 eingreift, während die Höhenverstellung mit Hilfe eines Exzenterzapfens 18a erfolgt, der an eirifcTir: der Schiene 4 schraubbaren Exzenterschraube 18 vorgesehen ist. Durch diese Anordnung läßt sich eine feinfühlige

- 6 Höhenverstellung der Auflaufplatte 15, 16 erzielen.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem Führungszapfen, der in dem Schlitz 19 des Winkelstückes 15, 16 läuft, ein von dem Winkelstück vorspringender Anschlag 17 vorgesehen, der mit einer Aushebesicherung in Form der Rippe 13 am Schließblech 7 zusammenwirkt, um den Flügel gegen Ausheben in der Kippstellung zu sichern.

.Schutzansprüche

Claims

Schutzansprüche

1. Unteres Kippgelenk für die der Schwenkachse entgegengesetzte Seite an Kipp-Schwenk-Flügeln von Penstern, Türen od.dergl., bei denen am feststehenden Rahmen ein Schließblech und im Flügel ein mit dem Schließblech zusammenwirkender Rollzapfen vorgesehen sind, der durch ein Stellgestänge in eine obere Schließlage im Schließblech, in eine das Schwenken des Flügels ermöglichende mittlere Lage vor einem Durchtrittsschlitz des Sohließbleches und in eine Kipplage im Schließblech bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß zur Aufnahme des Rollzapfens (6) in der Kipplage das Schließblech (7) eine um eine horizontale Achse (12) schwenkbare Lagertasche (11) aufweist.

2. Kippgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e t, daß die Schwenkachse (12) der Lagertasche (11) etwa in Höhe des Durchtrittsschlitzes (9) des Schließbleches (7) angeordnet ist.

3. Kippgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Schließblech (7) einen den Ausschwenkwinkel der Lagertasche (11) begrenzenden Anschlag (10) aufweist^

4. Kippgelenk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Schließblech (7) und die Lagertasche

(11) in Bezug auf eine die Schwenkachse (12) der Lagertasche

und die Achse des Rollzapfexxs (6) in der Schließstellung (A)
enthaltende Ebene symmetrisch ausgebildet ist.

5· Kippgelenk nach Anspruch 1 bis 4» bei dem am Schließblech
einAuflaufbock mit Aushebesicherung und am Flügel, insbesondere an dessen Abdeckschiene eine mit dem Auflaufbock zusammenwirkende Auflaufplatte angeordnet ist, dadurch gekennzeich net, daß die' Auf lauf platte (15, 16) als gesondertes Winkelstück höhenverstellbar am Flügel (2) befestigt ist.

6. Kippgelenk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichn e t , daß das Winkelstück (15, 16) mittels einer Exzenterschraube (18) am Flügel verstellbar gehalten und mittels Lang-Ιο ch (19) auf einem Zapfen geführt ist.

7. Kippgelenk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen als mit der Aushebesicherung
(13) des Schließbleches (7) zusammenwirkender Sicherungszapfen (17) ausgebildet ist.

PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. F. THIELEKE p_UV« η» ι ρβιγκρ

DR.-INQ. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRIOKE

BRAUNSCh¹WElG MÜNCHEN

G 69 39 575.1/68C Schaumburg-Lippische Baubeschlag-Fabrik W.Hautau

7c April 1$70 Schützen sprüche

1. Unteres Kippgelenk für die der Schwenkachse entgegengesetzte Seite an Kipp-Schwenk-Flügeln von Fenstern, Türen od. dgl., bei denen am feststehenden Rahmen ein Schließblech und im Flügel ein mit dem Schließblech zusammenwirkender Rollzapfen vorgesehen sind, der durch ein Stellgestänge in eine obere Schließlage im Schließblech, in eine das Schwenken des Flügels ermöglichende mittlere Lage vor einem Durchtrittsschlitz des Schließbjeches und in eine Kipplage im Schließblech bewegbar ist und bei dem am Schließblech ein Auflaufbock mit Aushebesicherung und am Flügel, insbesondere an dessen Abdeckschiene eine mit dem Auflaufbock zusammenwirkende Auflaufplatte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Auflaufplatte (15, 16) als gesondertes Winkelstück höhenverstellbar am Flügel (2) befestigt ist.

2. Kippgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Winkelstück (15, 16) mittels einer Exzenterschraube (18) am Flügel verstellbar gehalten und mittels Langloch (19) auf einem Zapfen geführt ist.

3. Kippgelenk nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -

zeichnet , daß der Führungszapfen als mit der Aushebesicherung (13) des Schließbleches (7) zusammenwirkender Sicherungszapfen (17) ausgebildet ist.