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Vorrichtung zum Reinigen der'Scheiben, insbesondere der Windschutzscheiben
von Fahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Scheiben,
bei der von einem unter Druck setzbaren Vorratsbehillter Leitungen zu in der Nähe
der zu reinigenden Stelle der Scheiben angeordneten Düsen führen. Aus den Düsen
wird die Flüssigkeit mit mehr oder minder großem Druck, je nach den vorliegenden
Verhältnissen, herausgespritzt und säubert die Scheibe.
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Die Erfindung besteht in der Verwendung eines unter Druck stehenden,
als auswechselbarer Bauteil ausgebildeten Flüssigkeitsbehälters, der leicht lösbar,
vorzugsweise mit einem Schnellverschluß, wie B,ajonettverschluß, an die zu den Düsen
führende Druckleitung angeschlossen werden kann. Dadurch ergibt sich der Vorteil,
daß der Flüssigkeitsbehälter, nachdem er im Gebrauch geleert wurde, nunmehr durch
einen neuen Flüssigkeitsbehälter auszutauschen ist. In den auswechselbaren Flüssigkeitsbehältern,
die in Serien hergestellt werden können, steht die Flüssigkeit unter einem bestimmten
Gasdruck. Nach dem Anschließen des Flüssigkeitsbehälters ist es nicht mehr erforderlich,
in dem Fliiissigkeitsreservoir einen Druck zu erzeugen. Die Druckbe#hälter, in denen
die FlüssiAeit aufbewahrt wird, können serienmäßig hergestellt werden. Sie künnen
in beliebiger Anzahl-, #im Wag-en mitgeführt werden. Das Anschließen der Flüssigkeitsbehälter
ist mühelos mit einigen Handgriffen zu-. erledigen. Ein weiterer Vorteil ergibt
sich dann, wenn die verwendete Flüssigkeit mit einem reinigenden oder einem vor
Gefrieren schätzenden Zusatz versehen sein soll. Das Aufbewahren bzw. das Hantieren,
mit
derartigen Flüssigkeiten erfordert besondere Sorfalt.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann dabei derAnschluß
zwischen deriDruckleitung und dem Druckbehälter derart ausgebildet sein, daß dieser
beim Anschließen automatisch geöffnet wird, so daß die unter Druck stehen-de Flüssigkeit
in die Druckleitung strömen kann.
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Bei einer derartigen Vorrichtung entfällt das Öffnen eines etwa an
dein Flüssigkeitsbehälter vorgesehenen, von Hand zu betätigenden Ventils. Nach dem
Abnehmen des geleerten Flüssigkeitsbehälters wird der gefüllte mit der Druckleitung
verbunden, wobei automatisch der unter Druck stehende Flüssigkeitsbehälter geöffnet
wird, so daß die Flüssigkeit in die Druckleitung eintreten kann. Hierzu kann eine
Bauform dienen, bei der im Anschlußstück des Flüssigkeitsdruckbehälters ein Ventil,
vorzugsweise ein Kugelrückschlagventil, angeordnet ist, das beim Anschluß des Flüssigkeitsdruckbehälters
an die Druckleitung von eineindort angeordneten Bauteil geöffnet wird.
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Damit die in demFlüssigkeits,druckbehälter vorhandene Flüssigkeit
stets völlig ausgenutzt wird, ist es zweckmäßig, an die Austrittsöffnung des Flüssigkeitsbehälters
ein zu dessen Boden führendes, vorzugsweise schräg liegendes Tauchrohr anzuordnen.
Der Flüss..igkeitsbehälter wird dann in der Vorrichtung in die Lage gebracht, daß
das Tauchrohr an der tiefsten Stelle im Innerndes Behälters mündet, so. daß die
gesamte Flüssigkeit durch den Gasdruck durch das Tauchrohr beim Gebrauch herausgedrückt
wird. Diese Anordnung ist besonders bei in geneigter bzw. waagerechter Lage liegenden
Flüssigkeitsbehältern vorteilhaft. Das Anschlußstück zum Flüssigkeitsbehälter wird
dabei so angeordnet, daß dieser stets in der angegebenen Lage angeschlossen wird.
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Eine einfache Ausführungsform besteht dariti, daß das Verbindungsstück
zwischen Druckleitung und Flüssigkeitsdruckbehälter derart angeordnet ist, daß dieser
im angeschlossenen Zustand mit seiner Anschlußöffnung nach unten liegt. Bei einer
derartigen Ausbildung kann ein Tauchrohr in dem Flüssigkeitsbehälter entfallen,
da die Flüssigkeit stets restlos nach unten austritt.
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Bei der. Ve.rwendung an Kraftwagen kann es zweckmäßig sein, vorzugsweise
an der Spritzwand eine Halterung vorzusehen, in der der Flüssigkeitsdruckbehälter
nach dem Anschließen an der Druckleitung ruht. Die Halterung wird in allen Fällen
zweckmÄßig,derart: ausgebildet, daß sieden Flüssigkeitsdruckbehälter während des
Anschließens an die Druckleitung führt. Auf diese Art und Weise wird er
- reicht, daß beim Anschließen des Flüssigkeits# behälters - eine-
falsche Lage der miteinander zu verbindenden Bauteile vermieden wird.
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Um ein nur kurzzeitiges Besprühen der Scheiben zu erreichen, kann
es zweckmäßig sein, in die Druckleitung eindurch Druck zu betätigendes
Ab-
sperrventil einzuschalten, da mit einem derartigen Ventil ein kurzzeitiger
Flüssigkeitsaustritt leicht geregelt werden kann. In. der Zeichnung sind mehrere
Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i #die
Ansicht der Spritzwand eines Wagens von vorn, Abb. 2 eine Seitenansicht von Abb.
i, Albb. 3 eine Einzellhei#t der Ausbildung des Verb-indungsstückes zwischenDruckleitungundFlüssigkeitsdruckbehälter,
Abb. 4 eine andere Art der Anordnung des Flüssigkei.tsdruckbehälters. Der Flüssigkeitsbehälter
i ist mit Hilfe von zwei Klammern 30 an der Spritzwand bzw. an dem Schaltbrett
2 befestigt. Mit 3 ist der Motor angedeutet. In dem Behälter i liegt das
Tauchrohr 7,
von dem die Leitung zu dem Absperrventil 8 führt j Hinter
dem Ventil- gabelt sich die Leitung in die Stränge m und 12, die zu je einer
unterhalb der Windschutzscheibe 14 angeordneten --Düse 15 und 16 führen.
Diese sind so eingestellt, daß der aus ihnen austretende Flüssigkeitsstrahl in den
Bereich des Scheibenwischers 17 spritzt.
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Die Verbindung des-Flüssigkeitsdruckbehälters i und der zu dem Ventil
8 führenden Leitung 31 ist in Abb. 3 im vergrößerten Maßstab dargestellt.
Innerhalb des Flüssigkeitsbehälters i ist das geneigte Tauchrohr 7 angeordnet,
das in der Stirnwand 32 endet. Diese trägt einen Ansatzstutzen
33,
dessen vordere Öffnung 34 die Ventilöffnung darstellt, die unter dem im
Behälter i herrschenden Druck durch die Kugel 35 verschlossen wird. Die Kugel
kann z. B. aus Gummi bestehen und sich unter dem Druck der Flüssigkeit dichtend
gegen den Rand der Öffnung 34 legen. Der Ansatzstutzen 33 ist auf seiner
Außenseite als Bajonettverschlußstück 36 ausgebildet, dessen Gegenstück
37 an der Druckleitung 31 befestigt ist. In dem Gegenstück ist ein durchbrochener
Dota 38 eingelassen, der beim Kuppeln der Bajonettkupplung 36, 37
die Kugel 35 von ihrem Sitz 34 abhebt, so daß nunmehr Flüssigkeit in die
Druckleitung 31 treten kann. Zur Abdichtung dient die 'Dichtscheibe 39.
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Der Bajonettverschluß ist zweckmäßig derart ausgebildet, und die Anordnung
der Einzelteile ist so getroffen, daß der Druckbehälter nach dem Anschluß stets
die in der Abb. i dargestellte Lage einnimmt, so, daß das.Tauchrohr 7 auch
bei einem waagerechten Behälter -dessen tiefsten Punkt erreicht. Infolge
dieser Anordnung wird stets die gesamte Flüssigkeit aus dem Behälter i herausge#drückt.
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Die Klammern 3o sind dabei derart ausgebildet, daß der Behälter i
beim Anschließen an die Leitung 31 geführt wird, so daß ein Verkanten der Bajonettkupplung
ausgeschlossen ist. Selbstverständlich kann die Halterung 3o auch in jeder anderen.
geeigneten Art ausgebildet sein.
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Das Ventil 8 kann zweckmäßig als durch Druck zu Ibetätigendes
Ventil bekannter Bauart ausgebildet sein. Ein derartiges Ventil -gestattet ein schnelles
Öffnen und Schließen.
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Die Ausführungsform nach Abb. 4 unterscheidet sich im wesentlichen
miridadurch, daß dasBajonettverschlußstück
37 so angeordnet
ist, daß der Behälter i mit seiner Öffnung nach unten angeschlossen wird. Bei dieser
Bauform entfällt ein Tauchrohr.