DE884937C - Hochdruckziehverfahren und -einrichtung - Google Patents

Hochdruckziehverfahren und -einrichtung

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DE884937C
DE884937C DEM2417D DEM0002417D DE884937C DE 884937 C DE884937 C DE 884937C DE M2417 D DEM2417 D DE M2417D DE M0002417 D DEM0002417 D DE M0002417D DE 884937 C DE884937 C DE 884937C
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DE
Germany
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press
pressure
pad
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Expired
Application number
DEM2417D
Other languages
English (en)
Inventor
Erhard Dipl-Ing Mueller
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B5/00Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
    • B30B5/02Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of a flexible element, e.g. diaphragm, urged by fluid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/10Stamping using yieldable or resilient pads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Hochdruckziehverfahren und -einrichtung Die Herstellung von Ziehteilen aus Blech oder anderen Werkstoffen erfolgt vielfach mittels des sogenannten Hochdruckziehverfahrens, d. h. eines Verfahrens, bei dem ein starres Werkzeug (Form) mit einem in einem Preßkasten angeordneten, elastischen Preßkissen zusammenwirkt, .das sich bei der Pressung entsprechend der Gestalt des Werkzeuges verformt und dadurch den zwischen dem Werkzeug und dem Preßkissen angeordneten Zuschnitt in oder um das Werkzeug zieht.
  • Bei den zur Ausübung des Hoch:druckziehverfahrens verwendeten. Pressen ist die zur Preßrichtung senkrechte, als Anlage für :die Zuschnitte dienende Querschnittsfläche des Preßkissens so bemessen,:daß der beidem vorhandenen Preßdruck sich ergebende spezifische Druck zum Ziehen von Werkstücken bestimmter Art ausreicht. Sollen größere als die erwähnten Werkstücke gezogen werden, so muß die Querschnittsfläche des Preß:kissens entsprechend vergrößert werden. Die Vergrößerung der Querschnittsfläche des Preß'lcissens hat jedoch zur Folge, daß bei gleichem Preßdruck wie vorher der spezifische Druck kleiner wird und nicht mehr groß genug ist, um den Zuschnitt vollständig in oder um die Werkzeugform zu ziehen. Um wieder einen ausreichenden spezifischen Druck zu erhalten, muß demnach der Preßdruck erhöht werden, was nur dadurch möglich war, daß man eine andere Presse mit einem höheren Druck für .die Verstellung dei größeren Ziehteile verwendete, was mit bedeutenden Kosten verknüpft war.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und den Verwendungsbereich der Ziehpressen zu vergrößern.
  • Gemäß der Erfindung wird :dies dadurch erreicht, daß zur Verformung des Zuschnittes statt des oder zusätzlich zu dem Druck des Preßkissens ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel verwendet wird.
  • Reicht nunmehr bei Vergrößerung der Preßkissenfläche :der spezifische Druok nicht mehr aus, um den Zuschnitt vollständig in oder auf die Werkzeugform zu ziehen, so ist nicht mehr, wie bisher, eine zweite Presse mit höherem -Druck erforderlich; vielmehr kann hier das Werkstück in einfachster Weise dadurch fertiggezogen werden; daß man ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel in den Preßkasten oder das Preßkissen einleitet.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele einer zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienenden Einrichtung dargestellt, und zwar zeigen, Fig. i, 3 und 5 die Einrichtungen in ihrer Ausgangsstellung vor dem Preßvorgang, Fig. 2, q. und 6 die Einrichtungen in der Preßstellung.
  • In den Abbildungen ist der Teil i ein in einer Presse feststehend angeordneter Tisch, auf dem ein Preßkasten 2 in Form eines deckelartigen Gehäuses derart befestigt ist, daß seine offene, zur Preßrichtung senkrecht verlaufende Stirnfläche dem Preßtisch i abgekehrt ist. Der Preßkasten 2 enthält in bekannter Weise ein Preßkissen 3 aus Gummi, Mipolam (yd: dgl., dessen Dicke so bemessen ist, daß an der offenen Stirnseite des Preßkastens 2 ein freier Raum q. verbleibt für. den Eintritt einer mit einem beweglichen Preßtisch 5 verbundenen, genau in. den Preßkästen, 2 passenden Tauchplatte 6, die auf ihrer "dem Preßkästen 2 zugekehrten Stirnseite ein starres Ziehwerkzeug 7 trägt. In Richtung des Preßdruckes ist durch den Boden 8 des Preßkastens 2 ein axial verschiebbares Rohr 9 hindurchgeführt, das zur Zuleitung eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels dient. Bei dem in den Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich dieses Rohr 9 durch das ganze Preßkissen 3 hindurch, so daß seine Austrittsöffnung io vor dem Ziehvorgang mit der freien Preßfläche i i des Preßkissens 3 bündig ist.
  • Im Betrieb wird hier der Zuschnitt 12 unterhalb des Werkzeuges 7 auf die Preßfläche ii des Preßkissens 3 aufgelegt, hierauf der Preßtisch 5 mit seiner Tauchplatte 6 und dem Werkzeug 7 abgesenkt, wobei die Tauchplatte 6 in den freien Raum 7 'des Preßkastens 2 eintritt. Gleichzeitig kommt das Werkzeug 7 an dem Zuschnitt 12 zur Anlage und hält diesen auf dem Preßkissen 3 fest. Bei weiterem Absenken des Tisches 5 wird das Preßkissen 3 entsprechend der Gestalt des Werkzeuges 7 verformt und dadurch- der zwischen dem Werkzeug 7 und dem Preßkissen 3 festgehaltene Zuschnitt i2 entsprechend der Werkzeugform gezogen.
  • Reicht der spezifische Druck nicht aus, um den Zuschnitt 12 vollständig :der Werkzeugform 7 anzupassen, so wird durch das Rohr 9 ein Druckmittel zwischen die Preßkissenfläche i i und den Zuschnitt 12 eingeführt, welches die allseitige und vollständige Anlage des Zuschnittes i2 an dem Werkzeug 7 herbeiführt.
  • Das Druckmittel wird zweckmäßig auch in den Fällen verwendet, in :denen der vorhandene spezifische Druck an sich ausreichen würde, um eine vollständige Anlage des Zuschnittes 12 an dem Werkzeug zu erzielen: Der Zuschnitt 12 wird in diesem Falle durch das elastische Preßkissen 3 vorgezogen und durch das zusätzliche Druckmittel fertiggezogen, was eine wesentlich geringere Arbeit erfordert, als das Fertigziehen durch Verformen des Preßkissens 3 allein.
  • Um weitere Arbeit zu sparen, kann schließlich der Zuschnitt i2 auch durch das elastische Preßkissen 3 nur zur dichtenden Anlage gebracht und durch das Druckmittel allein vollständig verformt werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. 3 und q. wirkt das Druckmittel nicht unmittelbar auf den Zuschnitt 12 ein, vielmehr ist hier auf der Preßfläche ii des Preßkissens 3 noch eine elastische Scheibe 13 angeordnet, so daß das Druckmittel aus dem Rohr 9 zwischen die Preßfläche i i des Preßkissens 3 und die elastische Scheibe 13 gelangt, welche den Zuschnitt i2 trägt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. 5 und 6 schließlich erstreckt sich dasZuleitungsrohr 9 für das Druckmittel nicht durch das ganze Preßkissen 3 hindurch, vielmehr mündet es in eine innerhalb des Preßkissens 3 vorgesehene Ausnehmung 1q. ein.
  • Statt des Preßtisches 5 kann selbstverständlich auch der Tisch i beweglich gemacht und dafür der Tisch 5 feststehend angeordnet werden.
  • Außerdem kann auch -die Lage des Preßkastens 2 und -des Werkzeuges 7 mit Tauchplatte 6 vertauscht werden.
  • Das Preßkissen 3 kann bei sämtlichen Ausführungsbeispielen entweder ein- oder mehrteilig ausgebildet werden.
  • Zur Zuführung des Druckmittels kann auch an Stelle des starren Rohres 9 ein biegsames Rohr verwendet oder aber auch indem Preßkissen 3 lediglich eine Bohrung vorgesehen werden.
  • Der Anschluß für die Druckmittelzuleitung braucht nicht zentral im Kastenboden angeordnet zu werden, er kann vielmehr auch an jeder beliebigen Stelle des Preßkästens vorgesehen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochdruckziehverfahren, bei dem ein starres Werkzeug mit einem in einem Preßkasten angeordneten, elastischen Preßkissen zusammenwirkt, das beim Ziehvorgang den zwischen dem Werkzeug und dem Preßkissen angeordneten Zuschnitt gegen das Werkzeug preßt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verformung des Zuschnittes statt des oder zusätzlich zu dem Druck des Preßkissens ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel verwendet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel durch das Preßkissen (3) hindurch zu der nicht vom Preßkasten (z) umschlossenen Preßkissenfläche (i i) geleitet wird, welche unmittelbar mit dem Zuschnitt (i2) in Berührung kommt.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung,des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß das Druckmittel durch das Preßkissen hindurch gegen eine elastische Scheibe (i3) geleitet -wird, die sich zwischen der nicht vom Preßkasten (2) umschlossenen Preßkissenfläche (ii) und dem Zuschnitt (z2) befindet. q..
  4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel zu einer innerhalb des Preßkissens (3) vorgesehenen Ausnehmung (i.1) geleitet wird.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis d.. zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzuleitung entweder an die zum Betrieb der Presse erforderliche oder an eine davon unabhängige Druckanlage angeschlossen ist.
DEM2417D 1942-12-01 1942-12-01 Hochdruckziehverfahren und -einrichtung Expired DE884937C (de)

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DE884937C true DE884937C (de) 1953-07-30

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2462262A1 (fr) * 1979-07-31 1981-02-13 Bretagne Atel Chantiers Presse a emboutir

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2462262A1 (fr) * 1979-07-31 1981-02-13 Bretagne Atel Chantiers Presse a emboutir

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