DE884780C

DE884780C - Einsatzstueck fuer Schraubenschluessel zum Ausueben bestimmter einstellbarer Drehmomente

Info

Publication number: DE884780C
Application number: DEU1205A
Authority: DE
Inventors: Karl Wilhelm Urbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-20
Filing date: 1951-05-20
Publication date: 1953-07-30

Description

Zur Vermeidung von Beschädigungen durch zu starkes Anziehen von Schrauben und Muttern sind sogenannte Sicherheitsschlüssel bzw. Drehmomentschlüssel entwickelt worden, die bei Überschreitung eines bestimmten Drehmomentes automatisch aussetzen bzw. durch irgendwelche Hinweise die Überschreitung anzeigen. Diese Drehmomentschlüssel sind zum größten Teil so angeordnet, daß bei einem bestimmten Drehmoment ein Schlupf eintritt; wodurch die Schraube nicht mehr weitergedreht werden kann. In Verwendung kommt vielfach eine Feder, .die auf ein Keilstück, eine Rolle oder eine Kugel drückt und nach Bedarf entsprechend gespannt wird. je nach Spannung dieser Feder und der Tiefe der im Gegenstück eingearbeiteten .Einschnitte wird ein entsprechendes höchs.tausübbares Drehmoment erreicht. Das Spannen :der Feder zum Erreichen einer entsprechenden Einstellung läßt sich jedoch ohne Kraftanwendung nicht bewerkstelligen. Die Beseitigung dieses Aufwandes stellt eine Verbesserung in der Technik dar.
Die Vorrichtung nach -der Erfindung ist als Einsatzstück ausgebildet, das beim Erreichen eines bestimmten Drehmomentes automatisch aussetzt. In einem aus zwei Teilen bestehenden zusa.mmenschraubbaren Gehäuse arbeiten zwei mit Nocken versehene Körper gegeneinander. je nach der eingestellten Eingriffstiefe und :der Federbelastung rasten die Nocken bei einem bestimmten Drehmoment über, wodurch das gewünschte Aussetzen des Werkzeuges erzielt wird. Die Nocken sind so ausgearbeitet, .daß sie ein gleichmäßiges Abgleiten gewährleisten. Auf einem im Gehäuse befindlichen Zapfen sind Nuten eingefräst, in welchen sich einer der :beiden Nockenkörper axial verschieben kann, ohne sich gegenüber den Zapfen verdrehen zu können. Hinter d iesem Nockenkörper liegt eine bereits vorgespannte Feder, die erst dann in Tätigkeit tritt, wenn bei Annäherung an das eingestellte Drehmoment die treibenden Nocken die getriebenen Nocken zurückdrücken-.
Die Größe des Drehmomentes wird nicht durch den Federdruck bestimmt, sondern durch die Eingriffstiefe der ausgearbeiteten Nocken. Zum besseren Verständnis der Erfindung soll diese nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben werden.
Abb. i zeigt das Einsatzstück im Längsschnitt, Abb. 2 in Draufsicht, Abb. 3 in Arbeitsstellung für das kleinste und. Abb. 4 für das größte Drehmoment.
Der Nockenkörper 2 hat auf der einen Seite einen Innenvierkant i zur Aufnahme eines Antriebsschlüssels und, gegenüberliegend ausgebildete Nocken 3. Eingreifend zwischen diese Nocken 3 liegt :der Nockenkörper 4, .dessen Bohrung Nuten aufweist. Dieser Nockenkörper 4 kann sich auf dem Zapfen 5 axial bewegen, der als Nutwelle 6 ausgearbeitet ist, wobei die Nutenstege des Körpers 4 in .den Nuten 6 des Zapfens 5 gleiten und eine gegenseitige Drehung verhindern. Weiterhin liegt um diesen Zapfen 5 eine zwischen dem Nockenkörper 4 und einem Bund des Zapfens 5 vorgespannte Feder 7. Der Bund .des Zapfens' 5 liegt seinerseits gegen eine Scheibe 8, die durch einen Sprengring 9 im Gehäuse gehalten wird. Der Zapden 5 ist an seinem äußersten Ende mit einem Außenvierkant io versehen. Das Ganze wird durch ein zusammenschraubbares Gehäuse i i und 12 gehalten. Durch Drehender Kappe des Gehäuses ii verkleinert bzw. vergrößert sich der Eingriff der Nockenkörper 2- und 4. Hierdurch wird ein bestimmtes höchstausübbares Drehmoment eingestellt. .Auf dem unteren Teil des Gehäuses 12 ist eine Skala angebracht, und je nach Stand des Kappenrandes ist vom außen auf dieser Skala das eingestellte Drehmoment ablesbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einsatzstück für Schraubenschlüssel zum Ausübenbestimmter einstellbarerDrehmomente, gekennzeichnet durch zwei axial nacheinander angeordnete Körper (2, 4), die an ihren einander zugekehrten Stirnseiten mit Nocken ineinandergreifen.
2. Einsatzstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenkörper (2, 4) in einem zusv-mmernschraubbaren zweiteiligen hülsenartigen Gehäuse angeordnet sind.
3. Einsatzstück nach Anspruch i und.' 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenkörper auf einem zentralen Zapfen (5) sitzen.
4. Einsatzstück nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der getriebene Nockenkörper (4) auf dem Zapfen (5) drehfest, aber axial verschieblich gelagert ist, z. B. durch Nutenführung.
5. Einsatzstück nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet @durch eine zwischen der Rückseite des getriebenen Nockenkörpers und einem Bund des Zapfens (5) vorgespannte Feder (7), die den getriebenen Nockenkörper mit einem Absatz gegen einen zugeordneten Absatz des Gehäuses drückt.
6. Einsatzstück nach Anspruch i bis 5, da-,durch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäusehälften ineinander verschraubbar sind, so daß -der gegenseitige Abstandder Nockenkörper und .damit die Eindringtiefe der Nocken einstellbar ist.
7. Einsatzstück nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch eine Skala auf den- Umfang ,der Gehäusehälfte (12) mit dem kleineren Durchmesser, um am Stand des Randes der anderen Gehäusehälfte das eingestellte Drehmoment ablesen zu können.