DE883614C - Verfahren zum Betrieb eines Niederschachtofens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Niederschachtofens

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DE883614C
DE883614C DEK11311A DEK0011311A DE883614C DE 883614 C DE883614 C DE 883614C DE K11311 A DEK11311 A DE K11311A DE K0011311 A DEK0011311 A DE K0011311A DE 883614 C DE883614 C DE 883614C
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Germany
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low
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coke
shaft furnace
operating
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DEK11311A
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English (en)
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Heinrich Dr-Ing E H Koppenberg
Werner Dr Wenzel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/007Conditions of the cokes or characterised by the cokes used

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb eines Niederschachtofens Im Patent $.63 951 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Niederschachtofens für die Eisenverhüttung beschrieben, bei dem es ermöglicht wird, durch die Verwendung eines kleinstückigen Möllers, dessen Korngröße im allgemeinen 25 mm nicht überschreitet, Eisenerze mit Heißwind zu verhütten, wobei eine niedrige Beschickungshöhe des Schachtofens erzielt wird, ohne daß, wie sonst im allgemeinen bei Niederschachtöfen notwendig, höher konzentrierter Sauerstoff als Vergasungsmedium verwandt werden muß.
  • Bei dieserArbeitsweise ist vor allem auch in Aussicht genommen, den Brennstoff in Form feinkörniger Kohle zu verwenden. Es hat sich nun bei Großversuchen gezeigt, daß bei einem mit flüssigem Abstich arbeitenden Niederschachtofen bei Verwendung von feinkörnigem Brennmaterial, insbesondere bei solchem mit einer Korngröße unter etwa 2o mm, erhebliche betriebliche Schwierigkeiten dadurch auftreten, daß beim Abstich nach dem Auslaufen der flüssigen Produkte große ?Mengen der feinkörnigen, hocherhitzten Kohle durch den Ofendruck aus dem Abstichloch herausgedrückt werden. Innerhalb weniger Augenblicke liegt dann oft ein großer Berg Kohle, die eine sehr hohe Temperatur besitzt, vor dem Abstichloch. Hierdurch wird das ordnungsgemäße Schließen des Abstichs erschwert, durch die Heftigkeit. und die hohe'Teriiper-,atur der Kohleausschleuderungen wird das Ofenpersonal gefährdet, und es entsteht ein nicht unbeträchtlicher Verlust an Kohle.
  • Die Erfindung ermöglicht eine fast vollständige Beseitigung .der genannten Betriebsschwierigkeit, so daß auch mit feinkörnigem Brennmaterial der O,fernabstich betriebssicher durchgeführt werden kann.
  • Die an einem Schachtofen bei Versuchen im Betriebsmaßstabe aufgefundene Abhilfemaß.nahme besteht darin, daß man dem feinkörnigen Brennstoff geringe Mengen grobkörnien Brennstoffes beifügt, insbesondere auch solche' Brennstoffe, die einen dichten schwer verbrennlichen Koks ergeben. Besonders wirksam ist es, wenn man. dem feinkörnigen Brennstoff eine kleine Menge grobstüc'kigen Hochtemperaturkokses beifügt.
  • Der grobstückige Brennstoff gelangt nämlich, insbesondere wenn er schwer verbrennlich ist, nur wenig verbrannt in das Gestell des Ofens und bildet hier ein Bett groben Kokses, durch das der darüberliegende feinkörnige Brennstoff zurückgehalten wird, aus dem Abstichloch auszufließen.
  • Die Menge des für den beabsichtigten Zweck notwendigen groben Materials pro Einheit des feinkörnigen ist um so geringer, je weniger reaktionsfähig der grobe Brennstoff ist. Zum .Beispiel war es notwendig, für -die störungsfreie Verwendung eines Lignites mit der Korngröße o bis 25 mm in einem Abstichgenerator mit gleichzeitiger Eisenerzeugung diesem etwa 2:°!o- an Hochtemperaturkoks mit der Stückgröße 5o bis 8o mm beizufügen.
  • Für .die Eisengewinnung im Niederschachtofen unter Verwendung von Kohle als Brennstoff hat sich der Zusatz einer geringen Menge Kolrs als besonders vorteilhaft erwiesen, weil durch das im Unterofen sich herausbildende Koksbett die metallurgischen Verhältnisse an dieser Stelle des Ofens praktisch die gleichen sind, als -wenn man die Verhüttung nur mit Koks durchführen würde. Die für die (Qualität des gewinnbaren Eisens außerordentlich wichtigen Austauschverhältnisse der im oberen Ofen entstandenen Partikel von Schlacke und flüssigem Eisen mit dem als kompaktes Gerüst im Unterofen vorhandenen Koks sind praktisch die gleichen wie z. B. beim Hochofen, da zeitlich und räumlich gleichartige Bedingungen vorliegen und die reagierenden Substanzen dieselben sind.
  • Man hat auch früher schon bei der Verwendung von Kohle als Brennstoff in einem Schachtofen Gemische von Koks und Kohle verwandt, z. B. bei den bekannten schottischen Hochöfen, die mit Kohle arbeiten. Die hier angewandten Koksmengen sind aber von anderer Größenordnung, z. B. .das aofache der dieser Erfindung zugrunde liegenden Koksmengen. Vor allem fehlt das entscheidende Merkmaldieser Erfindung dabei, das in der Verwendung feinkörniger Kohle und von Koks mit erheblich größerer Korngröße als die der Kohle besteht. Ohne dieses .Merkmal ist eine Verwendung des Kokses im Rahmen dieser Erfindung aber praktisch wirkungslos.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: li. Verfahren zum Betrieb eines Nieder -schachtofens mit einem Möller geringer Konigröße, vornehmlich unter 25 mm, nach Patent 863 95'i, dadurch gekennzeichnet, daß dem feinkörnigen Brennstoff ein geringer Anteil von grobkörnigem beigefügt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als grobkörniger Brennstoff ein solcher geringer Reaktionsfähigkeit, wie z. B. Hochtemperaturkoks, verwandt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch .i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als grobkörniger Brennstoff ein solcher verwandt wird, der beim Verkoken einen Koks geringer Reaktionsfähigkeit ergibt.
DEK11311A 1951-09-15 1951-09-15 Verfahren zum Betrieb eines Niederschachtofens Expired DE883614C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2483950A1 (fr) * 1980-06-10 1981-12-11 Siderurgie Fse Inst Rech Procede de conduite d'un haut fourneau siderurgique

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