DE560356C - Heizretorte fuer Reduktionsschachtoefen - Google Patents

Heizretorte fuer Reduktionsschachtoefen

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DE560356C
DE560356C DEE38411D DEE0038411D DE560356C DE 560356 C DE560356 C DE 560356C DE E38411 D DEE38411 D DE E38411D DE E0038411 D DEE0038411 D DE E0038411D DE 560356 C DE560356 C DE 560356C
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DE
Germany
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retort
heating
reduction
ores
reduction shaft
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Expired
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DEE38411D
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English (en)
Inventor
Eduard Weymann
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HUETTENBETR
HOESCH KOELN NEUESSEN AG
Original Assignee
HUETTENBETR
HOESCH KOELN NEUESSEN AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/02Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in shaft furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Heizretorte für Reduktionsschachtöfen Es ist bekannt, Erze in einem Ofen zu reduzieren, der in seinem Innern eine mit Steinen besetzte Heizretorte enthält. Diese Retorte wird von unten mit Gasen beschickt, von denen ein Teil zu ihrer Beheizung, der andere Teil zur Reduktion der um die Retorte herum befindlichen Erze dient. Dabei wird notwendigerweise die Reduktionskraft des Gases durch die aus der Heizretorte kommenden verbrannten Abgase vermindert. Dieses Gasgemisch durchstreicht alsdann die Erze und reduziert sie, um hierauf zu entweichen. Das Verfahren hat den Nachteil, daß sowohl die Beheizung der Retorte als auch die Reduktion der Erze unvollkommen ist. Der sich für die Beheizung ergebende Übelstand besteht nämlich darin, daß die der Retorte zugeführte Gasmenge nur zum Teil in derselben verbrannt werden kann. Ein schlechter pyrometrischer Wirkungsgrad ist die Folge, so daß die zur Reduktion der Erze erforderliche Temperatur unter Umständen kaum erreicht werden kann. Die Reduktion als solche leidet unter dem Übelstand. daß die Reduktionsgase von vornherein verdünnt sind. Der reduktionsfähige Anteil des Gases in seinem Verhältnis zur Gesamtgasmenge und der partielle Druck des reduktionsfähigen Gasanteils sind daher verhältnismäßig niedrig. Das Gas wird also schnell reaktionsträge und kommt dann bald in den Zustand, in dem es infolge zu geringer Abweichung vom Gleichgewichtszustand überhaupt nicht mehr reaktionsfähig ist.
  • Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß man die Heizretorte mit einer mit Aussparungen versehenen Haube bedeckt und die Reduktion der Erze durch festen Kohlenstoff, den man den Erzen bei der Beschickung zuschlägt, erfolgen läßt. Auf diese Weise braucht man der Retorte nur die zur Beheizung notwendige Menge Gas zuzuführen. Die entstehenden Abgase treten durch die Haube, durchstreichen die Jarüberbefindliche Erzschicht und wärmen diese vor, ohne jedoch eine Reduktionswirkung darauf auszuüben. Die Reduktion selbst setzt erst in der um die Heizretorte herumliegenden Zone ein. Hierdurch ergibt sich ferner die Möglichkeit, ein stickstofffreies, also im wesentlichen nur aus Kohlenoxyd und Kohlendioxyd bestehendes Reduktionsgas zu erhalten, das man entweder unmittelbar oder nach vorheriger vollständiger Regenerierung zur Beheizung der Retorte verwenden kann.
  • Die beigefügte Zeichnung zeigt einen Schachtofen, in dessen Innerm sich eine erfindungsgemäß gestaltete Retorte befindet. Das in entsprechender Weise mit kohlenstoffhaltigen Brennstoffen gemischte Erz wird durch eine Aufgabevorrichtung a dem Schacht b zugeführt. Die Beheizung des Erzbrennstoffgemisches erfolgt indirekt durch die Wandung einer in die Schachtmitte eingesetzten Retorte c, die von dem Gasbrenner d auf Reduktionstemperatur gehalten wird. Die feuerfeste Tonmasse e in der Retorte c staut nach Art der Schnabel-Bohne-Feuerung die durch den Gasbrenner entwickelte Wärme derart auf, daß die zur Reduktion des Erzes benötigte Temperatur von etwa goo° C in einer möglichst kurzen, mittelbar beheizten Schachtzone gehalten wird. Durch die Schichtungshöhe der feuerfesten Tonmasse e kann die Temperatur der durch die Haube f abziehenden Feuergase regelnd beeinfluBt werden. Sie muß derart niedrig gehalten werden, daB die Abgase, welche die Beschickungssäule durchstreichen und ihre gesamte fühlbare Wärme an das Beschickungsgut abgeben, nicht mehr reaktionsfähig. sind. Die bei der Reduktion des Erzbrennstoffgemisches entfallenden Gase werden unmittelbar oder nach Regenerierung zur Beheizung der Retorte verwandt. Etwa anfallende Überschußgase können zu einer anderweitigen Energieerzeugung nutzbar gemacht werden. Das Abziehen dieser Reduktionsgase aus dem Ofenraum kann in Höhe des oberen Randes der Retorte durch einen besonderen Abzugstutzen erfolgen. Nachdem das Erzbrennstoffgemisch die Reduktionszone, die eine Temperatur von etwa 9oö C aufweist, durchlaufen hat, mul; es bekanntlich zur Verhütung der Wiederoxydation unter Luftabschluß abgekühlt werden. Zu diesem Zweck wird es in den Raum h gebracht, der von dem unter dem Schacht b angeordneten Dampfkessel i gebildet wird. Aus diesem Raum wird das Beschickungsgut durch zwei Walzen k fortlaufend ausgetragen und fällt in die beiden Kesselt, welche als Vorwärmer dienen. Diese Kessel sind schräg gelagert und innen mit einer Schnecke m versehen, welche das mehr und mehr sich abkühlende Gut weiterfördert. Eine hinter den beiden Vorwärmekesseln angebrachte Doppelschleuse verhindert jeglichen Luftzutritt.
  • Alles das, was sich in den vorstehenden Ausführungen nicht auf die besondere Ausgestaltung der Heizretorte bezieht, ist nicht Gegenstand der Erfindung. _

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Heizretorte, welche in der Mitte eines zur Reduktion von Eisenerzen vermittels fester und flüssiger kohlenstoffhaltiger Stoffe dienenden.Schachtofens angebracht ist, gekennzeichnet durch eine mit Aussparungen versehene Haube, durch welche die Abgase derart hindurchtreten, daß sie die im oberen Teile des Schachtofens herunterwandernden Erze vorwärmen.
DEE38411D 1928-12-06 1928-12-06 Heizretorte fuer Reduktionsschachtoefen Expired DE560356C (de)

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