DE898439C - Verfahren zur Verarbeitung von Rueckstaenden der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen oder von Druckextraktionsprodukten von Kohlen - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Rueckstaenden der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen oder von Druckextraktionsprodukten von Kohlen

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DE898439C
DE898439C DEB7588D DEB0007588D DE898439C DE 898439 C DE898439 C DE 898439C DE B7588 D DEB7588 D DE B7588D DE B0007588 D DEB0007588 D DE B0007588D DE 898439 C DE898439 C DE 898439C
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DE
Germany
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coal
pressure
tars
mineral oils
hydrogenation
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Expired
Application number
DEB7588D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Baehr
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Rückständen der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineralölen oder von Druckextraktionsprodukten von Kohlen Im Patent 867 088 ist ein Verfahren zum Aufarbeiten von Rückständen der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineralölen beschrieben., das darin besteht, daß man die Rückstände insbesondere durch Destillation, Extraktion, Einwirkung von sauerstoffhaltigen Gasen oder Zusatz von schmelzbaren asphaltartigen Stoffen, wie Pechen, auf einen En, veichungspunkt :zwischen 45 und 15o°, ,zweckmäßig zwischen; 6o und 1o0°, bringt, sie alsdann mit mindestens 50/9 festen kohlenstoffhaltigen Stoffen, wie nicht oder schlecht backender Kohle oder Koks, oder aufsaugefähigen anorganischen Stoffen, wie Kieselgur oder Erzklein,verrnischt und das Gemisch, gegebenenfalls nach Herstellung von Preßlingen, schwelt oder verkokt.
  • Man kann die nach dem Verfahren des Patents 867 o88 hergestellten Preßlinge in Feuerungen, insbesondere industriellen Feuerungen, verbrennen.
  • Ferner kann man an Stelle der im Hauptpatent verwendeten Druckhydrierungserzeugnisse von Kohlen, Teeren und Mineralölen Druckextrakte von Stein- oder Braunkohle benutzen., insbesondere solche, die unter Verwendung von Wasserstoff abgebenden Lösungsmitteln hergestellt wurden.
  • Es wurde nun gefunden, daß in Fällen, in denen der Erweichungspunkt der Druckhydrierungsrückstände oder Druckextrakte zu hoch liegt, also beispielsweise 18o oder 20o oder z51° oder mehr beträgt, dieser dadurch auf die gewünschte, zwischen 45 -und i51°, zweckmäßig zwischen 6o und ioo°, liegende Höhe gebracht werden kann, d@aß man den Rückständen oder Extrakten vor der Zumischung zu den festen kohlenstoffhaltigen Stoffen oder aufsaugefähigen anorganischen Stoffen organische Lösungsmittel in solchen Mengen zusetzt, daß der gewünschte Erweichungspunkt erhalten wird.
  • Als Lösungsmittel kommen z. B. Weichpech, Säureharze u. dgl. oder KohlenwasserstoffÖle, wie Schweröle, Mittelöle oder Leichtöle, in Betracht. Beispielsweise kann man Hochtemperaturteere oder Schwelteere oder Fraktionen derselben verwenden. In vielen Fällen sind bei der Druckhydrierung oder Druckextraktion erhaltene Öle oder Fraktionen derselben geeignet. Das in der Weise hergestellte, den gewünschten Erweichungspunkt besitzende Druckhydrierungs- oder Druckextraktionserzeugnis wird nun, wie im Hauptpatent und in den Zusatzpatenten angegeben, mit den festen zerkleinerten kohlenstoffhaltigen Stoffen, z. B. nicht backender Kohle, Koks, insbesondere Schwelkoks oder Grude oder Gemischen derselben mit backender oder nicht backender Kohle, vermischt, und es werden, wie dort näher erläutert, gegebenenfalls Preßlinge hergestellt. Diese zeichnen sich durch besondere Härte aus und sind zum Schwelen oder Verkoken oder auch zur Verfeuerung, insbesondere in industriellen Feuerungen, vorzüglich geeignet.
  • Man kann außerdem noch wasserlösliche Bindemittel zusetzen., beispielsweise Sulfitablauge, Stärkelösungen oder Wasserglaslösungen oder ähnlich wirkende Stoffe. Beispiel iookg lothringische Gasflammkohle werden mit einem durch Druckhydrierung erhaltenen Mittelöl, das zwischen Zoo und 41o° siedet, angepastet, und dieser Paste werden 2 kg Eisensulfat als Katalysator zugesetzt. Dieses Gemisch wird je Stunde zusammen mit ioo m3 Wasserstoff durch ein Hochdruckgefäß bei 500, at und etwa 47o9 durchgesetzt, wobei je Liter Reaktionsraum o,5 kg Kohle je Stunde durchgesetzt werden. Das Reaktionserzeugnis wird unter dem gleichen Druck auf etwa 2:500 abgekühlt und bei dieser Temperatur in eine Kolonne auf gewöhnlichen Druck entspannt, wobei die Öle größtenteils verdampfen und. etwa 25 kg Rückstand verbleiben, der einen Erweichungspunkt von igo° zeigt. Der Rückstand besteht aus 13 kg Feststoffen, und zwar 8 kg nicht abgebauter Kohle und 5 kg Asche; die restlichen 12 Kilogramm bestehen aus 7 kg Asphalten und 5 kg Schwerölen.
  • Brikettiermittel I : i o kg dieses Rückstandes werden mit 5 kg Steinkoblenschwelteer bei etwa 200° vermischt. Das Gemisch wird gut gerührt und zeigt einen Erweichungspunkt von 12o°. Brikettiermittel II: rokg des Rückstandes werden mit 5 kg Anthracenöl bei 21o° gemischt. Das Gemisch zeigt einen Erweichungspunkt von 750.
  • a) 7,5 kg Brikettiermittel I werden mit 92,5 kg Anthrazitfeinkohlegemischt. Das Gemisch wird bei etwa 8o° brikettiert, wobei feste Briketts entstehen, die für die Verbrennung auf dem Rost oder zur Vergasung gut geeignet sind.
  • b) 7,5 kg Brikettiermittel I werden mit 92,5 kg eines Gemisches aus 8o kg Gasflammkohle und i2,5 kg Kokspulver gemischt. Das Gemisch wird brikettiert, und die Preßlinge werden bei 55o° geschwelt, wobei ein fester Koks von der Trommelhärte 88 gewonnen wird.
  • c) i5 kg des Brikettiermittels I werden mit 85 kg eines Kohlegemisches, das aus 3o kg Gasflammkohle, 3o kg Schwelkoks und 2.5 kg backender Steinkohle besteht, gemischt. Das Gemisch wird in eine schmale Kammer bei 8.0o° eingesetzt, wobei ein fester Koks gewonnen wird.
  • d) io kg Brikettiermittel I werden mit 8o kg eines unter 500° hergestellten Schwelkokses aus Flammkohle (151/o flüchtiger Bestandteil) und mit 15 kg einer gut backenden und zerkleinerten Backkohle gemischt und gepreßt. Die Preßlinge werden in eine Kokskammer eingesetzt und bei 81o° verkokt. Es entsteht ein sehr fester Koks mit der Trommelhärte 88.
  • e) 7,5 kg des Brikettiermittels II werden mit 92,5 kg eines Gemisches aus So, kg Schwelkoks, der aus einer nicht backenden Flammkohle bei 45o bis 51o° hergestellt ist und noch etwa io bis 121/o flüchtige Bestandteile enthält, und. 12,5 kg einer gut backenden. Steinkohle gemischt. Das Gemisch wird in zylindrische Preßlinge von etwa :25o; g verpreßt, und die Preßlinge werden bei 91o° verkokt. Es entsteht ein sehr harter Koks der Trommelhärte 86, der für Hüttenzwecke gut brauchbar ist.
  • f) io kg des Brikettiermittels II werden mit go kg eines Kohlegemisches aus 5o-kg lothringischer Gasflammkohle und 41i kg Braunkohlengrude gemischt. Das Gemisch wird in einer Kammer eingestampft und bei rooo° verkokt. Es entsteht ein harter Koks mit der Abriebfestigkeit 72.
  • 9) 4 kg konzentrierte Sulfita:blauge und 4 kg des Brikettiermittels II werden zu 92 kg eines Kohlegemisches aus 40 kg getrocknetem Torf und 52 kg Anthrazitkohle gemischt. Das Gemisch wird brikettiert, wobei ein leicht verbrennlicher und wetterfester Brennstoff entsteht, der sowohl auf dem Rost als auch in Generatoren, insbesondere Fahrzeuggeneratoren, gut verbrennbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitenbildung des Verfahrens .des Patents 867 088 zur Verarbeitung von Rückständen der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineralölen oder von Druckextraktionserzeugnissen von Kohlen durch Schwelen oder Verkoken oder Verfeuern im Gemisch, zweckmäßig verpreßt, mit mindestens 51/o kohlenstoffhaltigen Stoffen oder aufsaugefähigen anorganischen Stoffen, wobei die Rückstände oder Extrakte zunächst auf einen zwischen 45 und 15o°, zweckmäßig zwischen 6o und ioo°, liegenden Erweichungspunkt gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß man Hydrierungsrückstände oder Extrakte, deren Erweichungspunkt zu hoch liegt, vor dem Vermischen mit .den festen kohlenstoffhaltigen oder aufsaugefähigen ano-rganischen Stoffen durch Zugabe von organischen Lösungsmitteln auf -den erwünschten niedrigeren Erweichungspunkt bringt.
DEB7588D 1942-01-27 1942-01-27 Verfahren zur Verarbeitung von Rueckstaenden der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen oder von Druckextraktionsprodukten von Kohlen Expired DE898439C (de)

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