DE8816622U1 - Vorrichtung zur Herstellung von Effektfäden - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Effektfäden

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Description

&ngr;. FCNER EBBINGHAUS FlNCK
PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
MARIAHILPPUATZ 2*3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 01 6O1 O-8OOO MÖNCHEN 95
VSBSOJPSMY MaCHIIO-ISSlIgD(WAJKLSKr DEGC-38441.8
PROKTSHLEMMOSTI 13. November 1989
VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG VON EFFEKTFÄDEN
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Effektfäden nach dem Oberbegriff des Schutzan-Spruchs 1.
Bei einer solchen, aus der DE-GM 85 30 951.6 bekannten Vorrichtung erstreckt sich der Falschdrall zwischen der , . Hohlspindel und dem Spalt der Speisewalzen, wobei der Klemmpunkt zwischen den Speisewalzen ein Weiterlaufen des Falschdrall entgegen der Fadenzuführungsrichtung unterbinden soll. Es kann jedoch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, daß die Falschdrallbildung unter bestimmten Umständen durch die Speisewalzen hindurch bis zum vorgeordneten Verteilungskamin gelangt und erst dort abgebremst wird, wodurch ein Wechsel der Fäden in ihrer Funktion als Kernfaden oder Effektfaden durch den Verteilungekamm nur sehr langsam erfolgt oder überhaupt nicht mehr möglich ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, ein Effektgarn mit Farbabschnitten beliebiger Länge und in abwechselnder Reihenfolge nach einem vorgegebenen Programm ohne Beeinträchtigung durch die Falschdrallbildung herzustellen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Vorrichtung der gattungsgemäßen Art mit dem im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmal gelöst.
Die erf indungsgeinäße Anordnung des Trennkamms gewährleistet das Festhalten der Drallzone, also des Anfangs- ; ) punktes der Garndrehung an der Spitze der Hohlspindel in Garnlaufrichtung hinter dem Speisewalzenpaar in einer Zwischenste.llung, so daß der Drall die Funktion des Verteilungskamms nicht beeinträchtigen kann und somit die Herstellung von Effektfäden mit vorgegebenem Auesehen auch bei hohen Geschwindigkeiten gewährleistet ist.
Mit der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 2 ist es möglich, ein Effektgarn mit farbigen Fassoneffekten zu erzeugen, die von einer Kontrastfarbe zur
anderen stetig übergehen. Ein solches Garn läßt «ich > aus drei Fäden herstellen, von denen der eine Faden der Kernfaden und die anderen beiden Fäden als Auflauffäden den Fiseoneffekt bilden. Dadurch ist eine unveränderliehe Struktur des Effektgarnes gewährleistet.
Anhand von Zeichnungen werden Ausfiihrungsbeispiele d e l F. r f i &eegr; rl u &pgr; g näher erläutert. Es zeigt:
1 ig. 1 ein Prinzipschema der Vorrichtung, Fig. 2 den Verteilungskamm der Vorrichtung,
b Fig. 3a und 3b Lagen von zwei Ausgangskompon^nL en zwischen den Walzen des Speisewalze&eegr;paares beim Wechseln der Fassoneffekte,
Fig. ia, 4b und Ac wie Fig. 3 die Lagen von drei Ausgangskomponenten ,
Fig. 5 eine Ausfuhrungsform der Walzen des Fpeisewal-
zenpaars in der Vorderansicht und Fig. 6 die Speisewalzen von Fig. 5 in der Draufsicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zur Erzeugung von Effektfäden hat Wickelkörper mit Ausgangskomponenten 1 und 1J 2, die an einem Spulengatter 3 angebracht sind, an dem aufeinanderfolgend Leitstäbe U und Fadenspanner 5 angeordnet sind. An einem Rahmen 6 der Vorrichtung sind Führungen 7 starr befestiet. in denen sich eine I.pi ste R hin- und hergehend verschiebt, die eii.sn Verteilungskamm 9 trägt.
In der Bewegungsrichtung der Ausgangskomponenten 1 und
2 eines Effektfadens 10 sind weiter angeordnet: ein Speisewalzenpaar, das aus einer Riffelwalze 11 und einer Andrückwalze 12 besteht, die auf einer Achse 13 angeordnet ist, welche in einem fliegend gelagerten Hebel IA starr
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befestigt ist; eine Hohlspindel 15 mit einem Falschdrahtelement 16, die einen Wickelkörper 17 mit einem Umhiillungsfaden 18 trägt und ihre Drehung von einem tangential angebrachten Riemen .1.9 erhält; ein Abzugs walzenpaar, das von einer Riffelwalze 20 und einer Andrückwalze 21 gebildet wird; eine Aufwickeleinheit zum Aufwickeln des Eff6^tfsd6ns 10- ö.i.& eine Antriebswelle 22 besitzt suf der eine Wickeltrommel 23 mit einer räumlichen Nut, eine Feder 24, eine Bremse 25, eine Elektromagnetkupplung 26 sowie ein Spulenhalter einer Patron'1 27 eines Abzugswikkelkörpers 28 frei angeordnet sind, der durch Berührung mit der Wickel trommel 23 in Bewegung gesetzt wird und eine Steuereinheit 37 zur Steuerung der Funktion der Vorrichtung .
Der Verteilungskamm 9 besitzt eine Einrichtung, die seine hin- und hergehende Verschiebung entlang der Speisewalzen 11 und 12 bewirkt und mit der Steuereinheit 37 über ein Programmiergerät 29 einer beliebigen bekannten Konstruk-
Schiebung des Verteilungskammes 9 kann entweder ein Druckluftzylinder 30, der über ein elektrisch-pneumatisches Ventil 31 mit dem Ausgang des Programmiergerätes 29 verbunden ist, wobei die Kolbenstange des Druckluftzylinders 30 über die Leiste 8 mit dem Verteilungskamm 9 verbunden ist, oder ein Elektromagnet _2 (Fig. 2) sein, der mit dem Ausgang des Programmiergerätes 29 elektrisch verbunden und über seinen Anker mit dem Verteilungskamm 9 über die Leiste 8 gekoppelt ist.
Zwischen der Hohlspindel 15 (Fig. 1) und dem Paar von Speisewalzen 11 und 12 ist ein Trennkamm 33 fest angebracht.
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Di<2 Andrückwalze 12 (Fig. 3a, 3b) des Spe sewalzenpaares weist auf ihrer zylindrischen Oberfläche eine Nut 3A bzw. zwei Ringnuten 34, 35 (Fig. 4a - c) auf, deren Breite mit dem Schritt der hin- und hergehenden Verschiebung des Verteilungskammes 9 übereinstimmt.
Die Achse der Andrückwalze 21 (Fig. 1) des Ahzugswalzenpaares ist in einem fliegend gelagerten Hebel 36 starr befestigt.
Die Steuereinheit 37 zur Steuerung der Funktion der Vorrichtung hat einen Geber 38 für die Bruchkontrolle der Ausgangskomponenten 1 und 2, einen beweglichen Ausgleichfadenführer 39 und ein pneumatisches Wegeventil 40 mit einer elektromagnetischen Spule 41, dem aus einer (nicht gezeigten) Druckluftleitung Druckluft zuströmt. Der bewegliche Ausgleichfadenführer 39 sorgt für die Stillsetzung der Vorrichtung beim Bruch des Effektfadens 10 und hält eine konstante Spannung dieses Fadens mit Hilfe ei- not" Foflorunrrirhfiino &Dgr; *? Kqt H q g &ogr; &ohgr; &pgr; &Agr;&udigr;£&idiagr;&iacgr;&idiagr;&thgr;&iacgr;&iacgr;&KHgr;"&Ggr;&idigr;&eegr; S ** £ H<o«*
Abzugswickelkörper 28 aufrecht. Der Eingang des pneumatisehen Wegeventils 40 ist mit der Steuereinheit 37 verbunden. Die Ausgänge des pneumatischen Wegeventils 40 stehen mit Druckluftzylindern 43, 44 und 45 in Verbindung, deren Kolbenstangen jeweils mit Hebeln 14, 46 bzw. 36 für deren Schwenkung zusammenwirken.
Für eine normale Funktion der Vorrichtung wird die Umlaufgeschwindigkeit der Walzen 11, 12 des Speisewalzenpaares höher als die Geschwindigkeit der Walzen des Abzugwalzenpaares eingestellt.
Die Walzen 11 und 12 des Speisewalzenpaares können eine in Fig. 5, 6 gezeigte Form haben. Hierbei hat die Andrückwalze 12 eine Ringnut A 7 und einen Durchmesser, der von der Ringnut A7 bis zu ihren Stirnseiten von D. auf D &ldquor;
stetig zunimmt, -ehrend die Walze 11 mit einem Durchmesser ausgeführt ist, der von ihrem zentralen Teil bis zu ihrpn ?lt i rnspi f pn von &Ggr;) hie auf &Pgr; oKn-immt- u/iKöj d i &Lgr;
Walzenober flächen kongruent sind.
Bei dieser Vorrichtung können Ausgangskomponenten zur
Erzeugung von Effektfäden sowohl mit verschiedenen Farben als auch ~n i t verschiedenen Strukturen Kenutzt werden.
Als F &ogr; 1 &kgr; e r-'avon kann ein Effektfaden sowohl mit abwechselnden Farbabschnitten wie auch m: t abwechselnden hinsichtlich des Griffes strukturverschiedenen Abschnitten, d.h. Fassoneffekten, hergestellt werden.
Die Abwechslung verschiedener Abschnirte erfolgt dadurch, daß die Ausgangskomponenten, also der Kernfaden und der oder die Äuflauffäden ihre fünktioriälä Bestimmung wecIiseln, d.h. der Kernfaden und die Auflauffäden tauscher
ihren Ort periodisch nach einem vorgegebenen Programm
aus .
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die am Spulengatter 3 (Fig. 1} angebrachten Wickelkörper mit den Ausgangskomponenten, im folgenden als Kern- und Auflauffäden bezeichnet, besitzen verschiedene Farben,
beispielsweise ist der Faden 1 rot und Faden 2 blau. Beim Abwickeln des Fadens durchlaufen die Fäden aufeinanderfolgend die Leitstäbe 4, den Fadenspanner 5, den Fadenbruchkontrollgeber 38 und den Verteilungskamm 9, worauf sie zwischen die Speisewalzen 11 und 12 gelangen.
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Wie in Fig. 3a dargestellt, durchläuft der rote Faden 1 die Ringnut 34 der Andrückwalze 12, passiert die Speisewalzen 11 und 12 und erhält die Geschwindigkeit der Abzugswalzen 20 und 21. Der blaue Faden 2 gelangt unter die elastische Oberfläche der Andrückwalze 1? und erhält demgemäß die Geschwindigkeit der Speisewalzen 11, 12, die die Geschwindigkeit der Abzugswalzen 20, 21 um einen Betrag übersteigt, der durch die vorgegebene Struktur des Effektfadens 10 beotimmt ist.
&Ggr; 10 Also besitzt in diesem Fall der rote Faden 1 (Fig. 1) eine kleinere Geschwindigkeit und ist folglich der Kernfaden, während der blaue Faden 2, der mit einer höheren Geschwindigkeit läuft, den aufzubringenden Auflauffaden darstellt und am Austritt aus den Speisewalzen 11, 12 Fassoneffekte in Form von Schlingen, Boucle, Noppen oder dergleichen bildet. Danach durchläuft das Effektfadenhalbzeug den Kanal der Hohlspindel 15, an welcher der Wickelkörper 17 mit dem Umhüllungsfaden 18 angebracht ist, und wird mit diesem verbunden. Der Effektfaden 10 vollführt beim Austritt aus der Hohlspindel If eine volle Umdrehung um das Falschdrahtelement 16, wo das Aufdrehen der Draht-( windungen in entgegengesetzter Richtung und die endgültige Ausformung der entstandenen Effekte erfolgt. Weiter gelangt der fertige Faden 10 zwischen die Abzugswalzen 20, 21. Nach Verlassen desselben läuft er um den Ausgleichfadenführer 39 und wird auf dem Abzugswickelkörper 28 aufgenommen, der durch die Wickel trommel 23 angetrieben wird.
Der erzeuger Effektfaden 10 besitzt Effekte In Form von Schlingen, Noppen bzw. Boucle, die je nach dem vorgege-
benen Geschwindigkeitsverhältnis des Speise- und des Abzugswalzenpaares gebildet werden. Die Größe des Verhältnisses der Abzugsgesch«indigkeit zur Hohlspindeldrehzahl bestimmt die Struktur bzw. den Typ des eigentlichen Effektes.
Im vorliegenden Beispiel besitzen die Fassoneffekte am Faden blaue Farbe, weil als Auflaufkomponente ein blaufarbiger Faden verwendet wurde.
C j Zur Erzeugung von Effektfäden mit abwechselnden Farbabschnitten gibt das Programmiergerät 29 einen Befehl an die Einrichtung zur hin- und hergehenden Verschiebung des Verteilungskammes 9. Die Einrichtung verschiebt nun den Verteilungskamm 9 entlang der Walzen 11, 12 des Speisewalzenpaares und schiebt den roten Faden 1 unter die elastische Oberfläche der Andrückwalze 12 (Fig. 3b), wodurch ihm eine hohe Geschwindigkeit erteilt und er also zum Auflauffaden gemacht wird, wobei der blaue Faden 2 gleichzeitig unter der elastischen Oberfläche hervor in die Ringnut 34 der Andrückwalze 12 geschoben wird, wodurch ihm die Geschwindigkeit der Abzugswalzen 20, 21, d.h. eine kleinere Geschwindigkeit, erteilt und er also zum Kernfaden gemacht wird.
Auf diese Weise besitzen die Fassoneffekte in diesem Moment bereits rote Farbe, weil der rote Faden 1 zum Auflauffaden geworden ist.
Wenn die Einrichtung zur hin- und hergehenden Verschiebung des Verteilungakammes 9 (Fig* I) als Druckluftzylinder 30 ausgeführt ist, wird der Befehl vom Program-
miergerät 29 dem elektrisch-pneumatischen Ventil 31 zugeführt, das den Einlaß für die aus der Druckluftleitung strömende Druckluft öffnet. Unter Einwirkung der Druckluft verschiebt die Kolbenstange des Druckluftzylinders 30 die Leiste 8 mit dem Verteilungskamm 9.
Ist die Einrichtung zur hin- und hergehenden Verschiebung des Verteilungskammes 9 der Elektromagnet 32 (Fig. 2), wird ihm der Befehl vom Programmiergerät 29 unmittelbar zugeführt. Der Anker des Elektromagneten 32 verschiebt, indem er sich bewegt, die Leiste 8 mit d«m Verteilusigskamm 9.
Der zeitlich nächste Befehl des Programmiergerätes 29 entweder für das elektrisch-pneumatische Ventil 31 und den Druckluftzybinder 30 bzw. für den Elektromagneten 32 verschiebt den Verteilungskamm 9 in die Ausgangsstellung, der, indem er die Fäden 1 und 2 ebenfalls in die Ausgangsstellung (Fig. 3a) zurückführt, ihre ursprünglichen Funktionen wiederherstellt, so daß der Effekt am Effektfaden erneut blau wird.
Somit gestattet es die periodische Änderung der funktionalen Bestimmung der den Faden bildenden Komponenten, d.h. der Ortswechsel des Kernfadens und der Auflauf fäden, einen Effektfaden mit abwechselnden Farbabschnitten zu erzeugen.
Beim Einsatz von Fäden 1 und 2, die eine hinsichtlich des Griffes verschiedene Struktur besitzen, stellt man in ähnlicher Weise Effektfäden mit abwechselnden Strukturabschnitten her.
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Beim Einsatz einer Andrückwalze 12 mit zwei Ringnuten 34 und 35 (Fig. 4) sind drei Ausgangskomponenten verschi-e dener Farbe an der Effektfadenherstellung beteiligt.
Die ursprüngliche Lage der Ausgangskomponenten ist in Fig. 4a veranschaulicht.
Der rote Faden 1 ist der Auflauffaden, der blaue Faden 2 und ein weißer Faden 48 sind Kernfäden, d.h. in diesem Fall besitzt der Fassoneffekt rote Farbe. Die Verschiebung des Verteilungskammes 9 geschieht in zwei Stufen.
In der ersten Stufe (Fig. 4b) werden der rote Faden 1 und der blaue Faden 2 in die Ringnut 34 der Andrückwalze 12 geschoben und sind dadurch zu Kernfäden geworden, während der weiße Faden 48, indem er unter die elastische Oberfläche der Andrückwalze 12 geschoben wird, zum Auflauffaden wird. In diesem Fall wird ein weißfarbiger Effektabschnitt erzeugt.
In der zweiten Stuf«» (Fig. 4c) werden der rote Faden 1 und der weiße Faden 48 in die jeweiligen Ringnuten 34 und 35 der Andrückwalze 12 verschoben und sind dadurch zu Kernfäden geworden, während der blaue Faden 2, indem er unter die elastische Oberfläche der Andrückwalze 12 geschoben wird, zum Auflauffaden wird. Es wird ein blaufarbiger Effektabschnitt
Auf diese Weise wird ein Effektfaden mit mehrfarbigen abwechselnden Abschnitten rot, weiß, blau erzeugt.
Beim Einsatz von Fäden 1, 2 und 48 mit hinsichtlich des Griffes verschiedenen Strukturen stellt man in ähnlicher
Weise Effektfäden auch noch mit abwechselnden verschiedenen Strukturabschnitten her.
Die Größe der Färb- und Strukturabschnitte, also der Abstand zwischen ihnen, kennen mit Hilfe der vom Programmiergerät 29 gelieferten Befehle vorgegeben werden, die j ine Folge von elektrischen Signalen darstellen, deren Dauer und Intervalle in weitem Bereich geändert werden können. Hierbei bestimmt die Signaldauer die Länge eines Abschnittes der einen Fnibe und der einen Struktur, und das Intervall zwischen den Signalen entspricht der Länge eines Abschnittes einer anderen Fa &ngr; be und S 'uktur.
Beim Bruch der Ausgangskomponenten 1, 2 spricht der Fadenbruchkon t rol lgeber 38 (Fig. 1) der Steuereinheit 37 an, wobei ein elektrisches Signal an die elektromagnetisehe Spule 41 des pneumatischen Wegeventils 40 geleitet wird. Die Druckluft fährt die Kolbenstangen der Druckluftzylinder 43, 44, 45 aus. In diesem Fall lösen die Kolbenstangen der Druckluftzy7inder 43 und 45, die mit den Hebeln 14, 36 zusammenwirken, die Andrückwalzen 12 und 21 von den Walzen 11 bzw. 20 ab, und die Kolbenstange des Druckluftzylinders 44 bewirkt über den Hebel 46 das Wegführen des Riemens 19 vom Wirtel der Hohlspindel 15 unter gleichzeitiger Abbremsung der Hohlspindel 15. Der Prozeß der Zuführung der Ausgangskomponenten und die Erzeugung des Effektfadens hören auf.
Beim Bruch des Effektfadens 10 am Austritt aus den Abzugswalzen 20, 21 gelangt das Signal von den Kontakten des Ausgleichfadenführers 39 ebenfalls in die Steuereinheit 37, wodurch die Stillsetzung der Arbeitsorgane der Vorrichtung wie beschrieben erfolgt.
Nach der Beseitigung der Störung, die entweder den Bruch der Ausgangskompo:ienten 1, 2 oder den des Effektfadens 10 verursachte, wird die Vorrichtung über die Steuere Lnheit 37 durch Betätigen der Starttaste in Gang gesetzt.
Die Einrichtung ermöglicht auch eine stetige Farbenänderung der Fassoneffekte, d.h. den "Degrade"-Effekt von reinem Rot zu reinem Weiß bzw. umgekehrt. Dies geschieht durch abwechselnde Vergrößerung des Auflaufs, d.h. der linearen Zuführungsgeschwindigkeit, bei einem der Auflauf-V 10 fäden und eine dementsprechende Verkleinerung desselben beim anderen Auf lauf faden, was durch gleichzeitiges Verschieben der Auflauffäden 1, 48 (Fig. 5, 6) mittels des Verteilungskammes 9 über die Kegelflächen der Andrückwalze 12 und der Riffelwalze 11 des Speisepaares erzielt wird.
Die Auflauffäden 1, 48 (rot, weiß) werden mit Hilfe des Verteilungskammes 9 unter die elastischen Kegelflächen der Andrückwalze 12 geführt. Die lineare Zuführungsgeschwindigkeit der Auflauffäden 1, 48, die ihnen von den Speisewalzen 11, 12 erteilt wird, ist verschieden, weil f in den Punkten ihres Einspannens zwischen der Andrückwalze
12 und dem Riffelzylinder 11 der letztere einen verschiedenen Durchmesser wegen seiner kegeligen Oberfläche besitzt und die lineare Geschwindigkeit der Abzugswalzen 20, 21 um einen Betrag übersteigt, der durch den vorgegebenen Fassoneffekt des Effektfadens 10 bedingt ist.
In einer Lage der Auflauffäden 1, 48, bei der sich der Verteilungskamm 9 in der linken Endstellung befindet, liegt der Einspannpunkt des roten Auflauffadens 1 zwischen
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der Andrückwalze 12 und der Riffelwalze 11 an jener Stelle, wo letztere den geringsten Durchmesser D, besitzt. Demnach ist die rote Farbe des Garnes hier praktisch nicht sichtbar. Der weiße Auflauffaden 48 befindet sich an jener Stelle, wo die Riffelwalze 11 den Durchmesser D&ldquor; und demzufolge eine hohe Geschwindigkeit besitzt, so daß das Garn hier weißfarbig ist. Der Abstand zwischen den Auflauffäden stimmt mit dem Hub des Verteilungskammes 9 überein.
^t 10 Der Verteilungskamm 9 verschiebt den Einspannpunkt des roten Auf lauffadens 1 zu jener Seite hin ruckfrei, wo die Riffelwalze 11 einen größeren Durchmesser hat. In diesem Fall nimmt die lineare Geschwindigkeit des roten Auf lauffadens 1 gegenüber der linearen Zuführungsgeschwindigkeit des weißen Auf lauffadens 48 indirekt proportional zu. Die Farbpalette der Fassoneffekte nimmt allmählich rote Farbe an. Der nachfolgende vollkommene Austausch der roten Farbe im Faden durch die weiße Farbe geschieht bei rückläufiger Verschiebung der Auf lauf fäden 1, 48 durch den Verteilungskamm 9 in der entgegengesetzten Richtung.

Claims (2)

SCHUTZANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Herstellung von Effektfäden mit einem Paar von SpeieewaIz &eegr; (11, 12), von denen in mindestens eine eine Ringnut (34) eingearbeitet ist, mit einem Paar von zylindrischen Abzügewaizen (20, 21), mit einer Hohlspindel (15), welche ein Falschdrahtelement (16) und einen Wickelkörper (17) mit einem Umhüllungsfaden trägt, und zwischen den Speisewalzen (11, 12) und den Abzugswalzen (20, 21)
t) angeordnet ist, mit einer Einheit zur Effektfadenaufwicklung, mit einem den Speisewalzen (11, 12) vorgeordneten und achsparallel zu ihnen hin- und herverechiebbaren Verteilungskamm (9) sowie mit einer Einrichtung zur Durchführung dieser Verschiebung, die über ein Programmiergerät (29) mit einer Steuereinheit (37) *ur Steuerung der Funktion der Vorrichtung elektrisch verbunden ist, dadurch g ekennzeichnet , daß zwischen der Hohlspindel (15) und den Speisewalzen (11, 12) ein Trennkamm (33) fest angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch g e k e &eegr; &eegr; -
\ zeichnet, daß die eine Ringnut (47) aufweisende Speisewalze (12) einen von der Ringnut (47) zu ihren Stirnseiten stetig zunehmenden Durchmesser aufweist, während die andere Speisewalze (11) einen Durchmesser hat, der von ihrem zentralen Teil bis zu ihren Stirnseiten stetig abnimmt, wobei die Walzenoberflächen kongruent sind.
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