DE8814638U1 - Nachträglich anbaubarer Balkon - Google Patents

Nachträglich anbaubarer Balkon

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DE8814638U1 DE8814638U DE8814638U DE8814638U1 DE 8814638 U1 DE8814638 U1 DE 8814638U1 DE 8814638 U DE8814638 U DE 8814638U DE 8814638 U DE8814638 U DE 8814638U DE 8814638 U1 DE8814638 U1 DE 8814638U1
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/003Balconies; Decks

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  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

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Die Neuerung betrifft einen Balkon oder Wintergarten für den nachträglichen Anbau an bereits stehende Gebäude mit vertikalen, an der Gehäuseaußenwand festgelegten Profilträgern und der damit verbundenen Balkonkonstrukion aus seitlichen Tragrahmen, dem vorderen und hinteren Bodenträger.und der Balkonplatte selbst sowie der der Wasserentsorgung dienenden Rinne.
Mit zunehmender Deckung des Wohnbedarfes hat es sich als notwendig erwiesen, den Gcbäüuewohnwert uüpcn zusätzliche Maßnahmen wie Anbau von Balkons oder Wintergärten zu verbessern. Aus der DE-GM 85 07 947 ist ein nachträglich anbaubarer Balkon bekannt, der über mindestens zwei Konsolstutzen verfügt, die mit der Gehäusewand vor diese gesetzt verbunden werden. Auf die Konsolstützen wird dann die Baikonplatte aufgelegt» die sich dabei über die lange Seite spannt und in der Regel mit einer rundumlaufenden Regenrinne versehen ist, um das Regenwasser dann an der Hauswand herab abzuführen, zwar ist in der DE-GM 85 07 947.2 die Frage der WasserabfUhrung nicht angesprochen, doch ist die dort vorgesehene Ausbildung der Balkonplatte in Form von langen Bohlen gar nicht zulässig, da dann der darunter gelegene Balkon entsprechend beeinflußt wiri}> Bei richtigem Belag *ird sine rundum!aufende Regenrinne erforderlich.
Aus der DE-GM 86 12 394 ist ein nachträglich anbaubarer Balkon bekannt, der über am Gebäude festgelegte und senkrecht verlaufende Profilträger verfügt, an denen die eigentliche Balkonkonstruktion befestigt wird. Dadurch ist es im wesentlichen möglich, die Außenhau+ des Gebäudes unversehrt zu lassen, weil sich die gesamte Balkonkonstruktion von den Profilträgern abstützt. Die Balkonkonstruktion weist seitliche Tragrahmen sowie einen vorderen und hinteren Bodenträger und die Balkonplatte selbst auf. Die Balkonplatte ist selbst als eine Art Gitterrost ausgebildet, der allerdings auf die eigentliche Platte aufgelegt wird. Auch hier ist die Wasserentsorgung
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nicht direkt angesprochen, doch zeigen die aufgelegten Gitterroste, daß das Regenwasser dann entsprechend seitlich oder vorkopf abgeführt werden soll, wozu in der Regel rundumlaufende Regenrinnen vorgesehen sind. Eine solche Rinne zeigt der Prospekt der Firma EL Elemente GmbH, Wilhelm-Lorenz-Str. 13, 4787 Geseke aus dem Jahre 1986, wo ein Schnitt durch die Balkonplatte die vorgesetzte Regenrinne wiedergibt. Nachteilig bei diesen bekannten Baikonen und Wintergärten ist, daß eine sehr aufwendige und optisch unschöne Wasserentsorgung verwirklicht ist und daß darüber hinaus die Einleitung der Kräfte ungünstig erfolgt, weil sich die Balkonplatte in der Regel über die lange Seite abspannen muß. Besonders nachteilig ist aber, daß auch dann, wenn eine rundumlaufende Regenrinne vorgesehen ist, dennoch aufgrund der bestehenden Vorschriften eine Schwelle zwischen dem hinter dem Durchtritt liegenden Wohnraum und dem Balkon selber vorhanden sein muß. Nur bei einer rund 150 mm hohen Schwelle und entsprechend angeordneter Dichtungsbahn kann eine einigermaßen sichere und dichte Ausführung des Balkons erreicht werden. Die Dichtungsbahnen müssen am aufgehenden Gebäudeteil mechanisch verwahrt werden, woraus sich die Notwendigkeit der mindestens 150 mm hohen Schwelle ergibt. Diese Schwelle ist aber von Nachteil, weil sie eine Beeinträchtigung darstellt, die nicht nur von Gehbehinderten, sondern von allen Benutzern als Mangel empfunden wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen nachträglich anbaubaren Balkon zu schaffen, bei dem trotz sicherer Wdsserabführung und Schutz des Gebäudes auf eine Schwelle im Übergangsbereich verzichtet werden kann.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der hintere Bodenträger außen vor den vertikalen Prof &igr;!trägern mit diesen verbunden angeordnet ist und zusammen mit dem vorderen Bodenträger die sich über die kurze Seite spannende Balkonplatte trägt und daß zwischen dem Steg des hinteren Bodenträgers und der Gebäudeaußenwand eine mit Neigung angebrachte parallel
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'■ zur Gebäudeaußenwand verlaufende Rinne angeordnet ist, deren
Abdeckung ebenso wie die ein Gefälle zum Gebäude aufweisende Oberfläche der Balkonplatte annähernd mit dent Zimmerbeden höhenmäßig deckungsgleich ist.
;: Bei einem derartigen Balkon kann nicht nur überraschend
auf die Schwelle verzichtet werden, so daß sich ein wesentlich höherer Komfort ergibt, sondern die Wasserentsorgung ka^n genau dort hingelegt werden, wo sie am wenigsten stört und ' gleichzeitig eine sichere Abführung des Regenwasser oder
Putzwassers garantiert. Damit Ht nicht nur die Balkonplatte \ ' besser zu schützen, sondern insbesondere auch das Gebäude, das ;; nun mit der eigentlichen Balkonplatte überhaupt nicht in Ver-
bindung kommt. Dies hat sowohl feuchtigkeitsisolierungsmäßig
wie auch w&rmeisolierungsmäßig erhebliche Vorteile, da bei-
; spielswekse ein Kältetransport über die Betonplatte in das
Gebäude nicht mehr eintreten kann. Da sich die Betonplatte über die kurze Seite abspannt, ergibt sich eine optimale Einleitung der Kräfte über die vertikalen Profilträger in das Gebäude und die Möglichkeit, als Trennelement eine solche Rinne vorzusehen, die von der Oberfläche her genauso angeordnet werden kann, wie die Balkonplatte einerseits und der Zimmerboden ; andererseits. Damit werden solche Baikone und Wintergärten
auch für Rollstuhlfahrer und ähnlich behinderte Perr.inen ohne weiteres erreichbar, so daß sich sin deutlicher Gebrauchsvorteil ergibt, ganz abgesehen von den technischen Vorteilen. ·, Diese sind u.a. darin zu sehen, daß die 150 mm für die An-
\ bringung der Dichtungsbahn ohne weiteres ergeben, da diese ton
dem Rinnengrund aus gemessen werden können.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Boden der Rinne rund 150 mm unterhalb der Abdeckung liegt, wodurch die nach den allgemeinen Regeln der Baukunst notwendige Verwahrung der Dichtungsbahn möglich ist, so daß ein optimaler Schutz des Gebäudes gegenüber dem nachträglich angebauten Balkon gewährleistet ist.
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Durch die Befestigung des hinteren Bodenträgers vor den vertikalen Profilträgern ergibt sich der notwendige Platz für die Rinne, da dann die Balkonplatte auf dem hinteren Bodenträger eine ausreichende Abstützung erfährt und ein entsprechender Abstand zur Gebäudeaußenwand gegeben ist. Dieser wird optimal dadurch ausgenutzt, daß die Rinne etwa parallel zum Bodenträger verlaufend zwischen die Profilträger eingelassen ist und mit einem im Profilträger verlaufenden Fallrohr verbunden ist. Damit kann die Rinne genau in den verbleibenden Raum eingeordnet werden, um den anfallenden Regen sicher aufzunehmen und abzuführen und gleichzeitig den Dichtungs- und Isolierbereich zwischen Balkonplatte und Gebäude zu bilden.
Eine besonders günstige Ausbildung des Bodenträgers ist die, bei der er als U-Profil ausgebildet ist, auf dessen oberem Flansch die Balkonplatte aufliegt. Gleichzeitig bildet der Steg des Bodenträgers die günstige Verbindungsmöglichkeit mit den Profilträgern, die senkrecht am Gebäude verlaufend angebracht sind.
Aufgrund der Temperaturunterschiede führt die Balkonplatte Bewegungen aus, was ohne weiteres und ohne Gefährdung der Rinne bzw. der senkrecht am Gebäude verlaufenden Profilträger möglich ist, well zwischen Bodenträger und Balkonplatte eine Kunststoffbahn, vorzugsweise Neoprenbahn angeordnet ist. Eine sowohl im Sommer wie im Hinter sichere Lage der Balkonplatte ist S3 bei Ausgleich der auftretenden Bewegungen gegeben, ohne daß dabei das eigentliche Gebäude mit beeinflußt werden kann.
Die Anordnung der Dichtungsbahn und die feuchtigkeitsisolierenden Maßnahmen können optimal verwirklicht werden, indem das in der Gebäudeaußenwand verwahrte Wandanschlußprofil und das der Balkonplatte zugeordnete Traufblech korrespondierend und eine Auflage für die als Rost ausgebildete Abdeckung bildend gekantet sind. Gleichzeitig geht das Traufblech in die eigentliche Rinne über bzw. bildet die Rinne mit, ebenso wie auf
der gegenüberliegenden Seite das WandanschluSprofil, wobei über entsprechende Abkantungen für die richtige Verbindung aller Teile mit der Rinne Sorge getragen ist.
Die Neuerung sieht vor, daß die Balkonplatte als Fertigbetonplatte mit Belag ausgebildet ist, die mit Ausnahme der der Gebäudeaußenwand zugeordneten Längsseite eine umlaufende Aufkantung aufweist. Vorteil dabei ist, daß eine solche Fertigbetonplatte günstig herstellbar und transportierbar ist und eine insgesamt stabile Ausbildung eines solchen Balkones
ermöglicht. Das Masser wird Ober die Aufkantung gezielt in die Rinne geführt.
Eine andere Ausbildung sieht vor, daß die Balkonplatte als Trapezblech mit Belag ausgebildet ist, die mit den Sicken in Richtung 6ebäudeaußenwand laufend angeordnet ist. Dabei ist als besonderer Vorteil das geringe Gewicht zu nennen und durch die vorhandenen Sicken trotzdem eine vorteilhafte Stabilität, wobei eine gleichmaßige Oberflache beim Begehen auch dadurch gewahrleistet ist, daß zwischen Trapezblech und Belag eine Druckverteilungsplatte angeordnet und der Belag mit einem Gefalle von 1,5 bis 2 X in Richtung GebaudeauSenwand aufgebracht ist. Durch die Neigung, die vom Belag bzw. auch von der gesamten Balkonplatte vorgegeben wird, ist sichergestellt, daß auch bei starkem Regenfall das gesamte Wasser in Richtung Regenrinne zwischen Balkonplatte und Gebüudeaußenwand geführt wird, um von dort aus in das Fallrohr zu gelangen.
Die Abstützung des Balkons erfolgt über die senkrecht verlaufenden Profilträger, wobei auch das Gebäude selbst vor überlastung geschützt werden kann, ?ndem beispielsweise beim oberen und ggf. auch einem der weiteren übereinander angeordneten ßalkone die Profilträger über Ankerschrauben mit auf der Innenwand des Gebäudes parallel zu ihnen verlaufenden Lastverteilungsprofilen verbunden sind. Diese Lastverteilungsproflle ermöglichen eine gleichmäßigere Aufbringung der Lust auf das Gesamtmauerwerk, ohne daß der Verbund des Mauerwerks
wenn es sich denn um ein solches handelt geschützt ist. Im Zimmer selber wird die Innenwand des Gebäudes zweckmäßigerweise die Lastverteilungsprofile verdeckend und zwar bis zum Durchtritt reichend aufgedoppelt. Dadurch können die lastverteilungsprofile kaschiert bzw. integriert werden, wobei aufgrund der entsprechenden Bemaßung der LastverteilungsprofUe der Verlust an Wohnraum ausgesprochen gering gehalten werden kann.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein nachtraglich anbaubarer Balkon geschaffen ist, der bei ausgesprochen günstiger Einleitung der Kräfte in das 6ebäude selber genau dort die Wasserentsorgung hat, wo sie optisch und auch technisch am wenigsten Beeinträchtigungen bringt. Vorteilhafterweise kann durch diese Anbringung der Regenrinne auf eine Schwelle zwischen Wohnraum und Balkon ganz verzichtet wurden bzw. soweit verzichtet werden, daß eine Behinderung flicht mehr gegeben ist. Damit wird der Wohnwert erhöht und gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, solche Balkone auch an Räumen bzw. Gebäuden anzuordnen, die von Behinderten bewohnt werden. Schließlich ergibt sich ein wesentlicher Vorteil dadurch daß die eigentliche Balkonplatte vom 6ebäude abgetrennt ist, also sowohl statisch wie auch isolierungsmäßig eine Belastung für das Gebäude selbst nicht oder nur unwesentlich darstellt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung von an
ein Gebäude angebrachten Baikonen, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen solchen Balkon
mit geschnittener Gebäudewand,
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Fig. 3 den Obergangsbereich zwischen Balkon und
Wohnraum in Draufsicht,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Übergangsbereich, Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des Verbindungsbereiches senkrechte Profilträger, Balkon
und Rinne,
Fig. 6 einen Balkon mit Trapezblechauflage in
Seitenansicht,
Fig. 7 den Balkon in Vorkopfansicrt vom Gebäude
aus gesehen,
Fig. 8 einen Balkon in Seitenansicht mit
Fertigbetonplatte und Fig. 9 den Balkon gemäß Fig. 8 in Vorkopfansicht
vom Gebäude aus gesehen.
Anhand der Fig. 1 wird der hohe Wohn- und Gebrauchswert der neuerungsgemäßen Balkone verdeutlicht. An das stehende Gebäude (1) mit der aus Mauerwerk bestehenden Gebäudeaußenwand (2) ist ein durch die Balkontür (3) mit Durchtritt (4) gut begehbarer Balkon (5) angebracht. Der Balkon (5) und der darunter liegende Balkon (6) sind über die gleiche Konstruktion mit der Gebäudeaußenwand (2) verbunden. Hierzu dienen nämlich die beiden senkrecht verlaufenden Profilträger (7, 8), an denen sowohl die seitlichen Tragrahmen (9, 10) wie auch der hintere Bodenträger (12) und indirekt natürlich auch der vordere Bodenträge» (11) angeschlagen sind. So ergibt sich eine insgesamt stabile Balkonkonstruktion mit dem Brüstungsgeländer (13} und dem darüber verlaufenden Handlauf (14).
Die Balkonplatte (15), hier mit einem Fliesenbelag,spannt uich somit über die kurze Seite, da sie insgesamt auf dem vorderen Bodenträger (11) und hinteren Bodenträyer (12) aufliegen kann.
Zwischen Balkonplatte (15) und der Gebäudeaußeiiwand (2) ist eine Wasserentsorgung (16) vorgesehen, die weiter hinten
noch näher erläutert wird.
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Fig. 1 verdeutlicht aber bereits, daß über die Wasserentsorgung (16) eine Trennung der Balkonplatte (15) von der eigent-, liehen Gebäudeaußenwand (2) erreicht ist.
Die Figuren 2 und 3 zeigen Draufsichten auf den Balkon (5), wobei hier bei Fig. 2 aus Dekorationsgründen auch ein Tisch und Stuhle (17, 1&THgr;) wiedergegeben sind. Verdeutlicht werden soll anhand der Figuren 2 und 3, daß ein günstiger ' Übergangsbereich zwischen Gebäudeinnenraum und dem Balkon (5) geschaffen ist, da auf eine Schwelle hier verzichtet werden | kann. Damit ist ein freier Durchtritt (4) geschaffen, der das / Begehen bzw. Befahren des Balkons (5) auch durch Rollstuhl- · fahrer oder ähnlich behinderte Mitmenschen ermöglicht.
Auf die Innenwand (19) ist gemäß Fig. 3 ein durch Ankerschrauben (20, 21) mit den Profilträgern (7, 8) verbundenes Lastverteilungsprofil (22, 23) aufgebracht. Disse Lastverteilungsprofilen (22, 23) verlaufen praktisch parallel zu den Profilträgern (7, 8) und ermöglichen eine günstige Einleitung der Kräfte in das Mauerwerk. Um diese Lastverteilungsprofile (22, 23) unsichtbar zu machen, ist eine auf der Innenwand (19) aufliegende Aufdoppelung (24) aus einer Dämmung (25) vorgesehen. Diese Dämmung (25) wird durch Leichtmetallständer ! (26) und Leichtbauplatten (27) fixiert, so daß sich gleichzeitig vorteilhaft eine Wärmeisolierung des Innenraums (28) mit dem Zimmerboden (29) erqibt. Wie schon erwähnt ist der Durchtritt (4) so geschaffen, daß man vom Zimmerboden (29) ohne Schwelle auf den Balkon (6 bzw. 5) gelangen kann.
Fig. 4 zeigt im Bereich des Durchtritts (4) die Anordnung einer Bodenausgleichsplatte (30), die mit Gefälle angeordnet ist, um daß Ablaufen des Wassers in Richtung der mit Abdeckung (31) versehenen Rinne (32) zu erreichen. Diese Rinne (32), die als Wasserentsorgung (16) dient, ist als zwischen hinterem Bodenträger (12) und Gebäudeaußenwand (2) verlaufender Trog ausgebildet und so verlegt, daß das aufgenommene Wasser
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in Richtung Fallrohr (33) abläuft, um von hier aus in Richtung Erdboden geführt zu werden.
Auf dem hinteren Bodenträger (12) liegt ein Trapezblech
(36) mit Druckverteilungsplatte (37) und Belag (38) auf, die insgesamt eine Oberfläche (35) ergeben, die etwa dem Zimmerboden (29) entspricht. Bei der aus Fig. 4 ersichtlichen Ausführung liegt die die Rinne (32) schützende Abdeckung (31) so, daß sich ein gewisser geringer Höhenunterschied ergibt, so daß ein überschreiten notwendig ist. Denkbar ist es aber auch, die Abdeckung (31) so hoch zu legen, daß sie mit dem Belag (38) eine durchgehende Oberfläche erhält.
Das Trapezblech (36) stützt sich auf einer Kunststoffbahn (39) ab, um so Bewegungen der Balkonplatte (15) zu ermöglichen. Die Kunststoffbahn (39) liegt auf dem oberen Flansch (40) des hinteren Bodenträgers (12) auf. Der Steg (41) mit dem anschließenden unteren Flansch (42) dient zur Verbindung mit dem Profilträger (7 bzw. 8).
Die notwendige Dichtheit zwischen Balkonplatte (15) und Gebäude (1) bzw. Gebäudeaußenwand (2) wird durch den üblichen rund 150 mm betragenden Wandanschluß erreicht, wobei das Wandanschlußprofil (44) so gebogen ist, daß sich eine Auflage (45) ergibt, die gleichzeitig auf der gegenüberliegenden Seite auch durch das Traufblech (46) geschaffen ist. Ober diese Auflage (45, 47) ist eine glatte Abstützung der hier als Gitterrost ausgebildeten Abdeckung (31) möglich, wie Fig. 5 verdeutlicht.
Die Figuren 6 und 7 bzw. 8 und 9 zeigen insofern unterschiedliche Ausbildungen der Balkonplatte (15), als nach Fig. 6 ein Trapezblech (36) verwendet wird, das wie Fig. 7 zeigt rit den in Richtung Gebäude (1) verlaufenden Sicken (52, 53) angeordnet ist. Das Trapezblech (36) liegt auf dem hinteren Eodenträger (12) auf und ist durch die Druckverteilungsplatte
(37) und de Belag (38) abgedeckt.
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Nach Fig. 8 und 9 ist eine als Fertigbetonplatte (49) ausgebildete Balkonplatte (15) im Einsatz, die mit Ausnahme der Längsseite (50) eine Aufkantung (51) aufweist, so daß nicht nur eine einfache Verlegung des Belages (38) möglich ist, sondern auch eine genaue Führung des auftreffenden Regens.

Claims (1)

  1. Sch Ut &zgr;1'* nVp'f-&Ogr; ehe
    1. Balkon oder Wintergarten für den nachträglichen Anbau an bereits stehende Gebäude mit vertikalen, an der Gehäuseaußenwand festgelegten Profilträgern und der damit verbundenen Balkonkonstruktion aus seitlichen Tragrahmen, dem vorderen und hinteren Bodenträger und der Balkonplatte selbst sowie der der Wasserentsorgung dienenden Rinne, dadurch gekennzeichnet,
    daß der hintere Bodenträger (12) außen vor den vertikalen Profilträgern (7, 8) mit diesen verbunden angeordnet ist und ?tfsammen mit dem vorderen Bodenträger (11) die sich Ober die kurze Seite spannende Balkonplatte (15) trägt und daß zwischen dem Steg (41) des hinteren Bodenträgers (12) und der Gebäudeaußenwand (2) eine mit Neigung angebrachte parallel zur Gebäudeaußenwand verlaufende Rinne (32/ angeordnet ist, deren Abdeckung (31) ebenso wie die ein Gefälle zum Gebäude (1) aufweisende Oberfläche (35) der Balkortplatte annähernd mit dem Zimmerbr>den (29) höhenmäßig deckungsgleich ist.
    2. Balkon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Boden (34) der Rinne (32) rund 150 pm unterhalb der Abdeckung (31) liegt.
    3. Balkon nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rinne (32) etwa parallel zum Bodenträger (12) verlaufend zwischen die Profilträger (7, 8) eingelassen und mit einem im Profilträger (7, 8) verlaufenden Fallrohr (33) verbunden ist.
    4. Balkon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß der hintere Bodenträger (12) als U-Profil ausgebildet ist, auf dessen oberem Flansch (40) die Balkonplatte (15) aufliegt.
    5. Balkon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen Bodenträger (11, 12) und Balkonplatte (15) eine Kunststoffbahn (39), vorzugsweise Neoprenbahn angeordnet ist.
    6. Balkon nach Anspruch 1,
    jjl dadurch gekennzeichnet,
    f daß das in der Gebäudeaußenwand (2) verwahrte Wandanschluß-
    - profil (44) und das der Balkonplatte (15) zugeordnete
    Traufblech (46) korrespondierend und eine Auflage (45, 47) für die als Rost ausgebildete Abdeckung (31) bildend gekantet sind.
    7. Balkon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Balkonplatte (15) als Fertigbetonplatte (49) mit Belag (38) ausgebildet ist, die mit Ausnahme der der Gebäudeaußenwand (2) zugeordneten Längsseite (50) eine umlaufende Aufkantung (51) aufweist.
    8. Balkon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Balkonplatte (15) eis Trapezblech (36) mit Belag (38) ausgebildet ist, die mit den Sicken (52, 53) in Richtung Gebäudeaußenwand (2) über die kurze Seite laufend »geordnet ist*
    9. Balkon nach Anspruch 8,
    \ dadurch gekennzeichnet,
    \ daß zwischen Trapezblech (36) und Belag (38) eine Druckver-
    < teilungsplatte (37) angeordnet und der Belag mit einem Gefälle
    von 1,5 bis 2 % in Richtung Gebäudeaußenwand (2) aufgebracht
    &iacgr; ist.
    ' 10. Balkon nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der
    nachfolgenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Profilträger (11, 12) über Ankerschrauben (20, 21)
    mit auf der Innenwand (19) des Gebäudes (1) parallel zu ihnen verlaufenden Lastverteilungsprofilen (22, 23) verbunden sind.
    11. Balkon nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Innenwand (19) des Gebäudes (1) die Lastverteilungsprofile (22, 23) verdeckend und zwar bis zum Durchtritt (4) reichend aufgedoppelt sind.
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