DE881328C - Selbsttaetige Hubzangensicherung - Google Patents

Description

• Selbsttätige Hubzangensicherung Die Erfindung betrifft die Sicherungsvorrichtungen, die an den Hubzangen von Hebezeugen für Schützentafeln, Dammbalken, aufziehbare Rechen an Rohreinläufen von Staubecken, die oft zwanzig und mehr Meter unter dem Wasserspiegel liegen, zum Schutz gegen vorzeitiges Öffnen angebracht werden.
• Für derartige Sicherungsvorrichtungen sind viele Bauarten. bekannt. Bei den einen wird die Sicherungsvorrichtung von Hand, z. B. durch ein Zugseil, gesteuert, bei anderen wird sie selbsttätig ein- und ausgerückt. Die Sicherheitsvorrichtungen befriedigen im allgemeinen, nur bei Hubzangen für besonders tiefliegende Gegenstände, so wie sie oben schon aufgeführt sind, zeigen sie sich nicht immer zuverlässig. Die Seilsteuerungen von Sicherheitsvorrichtungen sind auf die großen Entfernungen nicht mehr ganz zuverlässig und zudem in ihrer Wirkung nicht überwachbar. Die bekannten selbsttätigen Vorrichtungen zeigten ab und zu Versager mit recht unangenehmen Folgen.
• Die selbsttätige Hubzangensicherung gemäß der Erfindung ist mit dem zu hebenden Stück zusammengebaut und weist eine so einfache Bauart auf, daß Versager ausgeschlossen scheinen. Sie beruht auf der Gewichtswirkung wenigstens einer Stange, die durch das zu hebende Stück in senkrechter Richtung leicht gleitend geführt ist und bei angehobener Last ein Stück über deren Unterkante herausragt. Auf der Oberkante des zu hebenden Stücks ist das Getriebe für die Hubzangensicherung angebracht, mit dem die Stange verbunden ist. Bei freihängendem Stück wirkt die Stange mit ihrem Gewicht auf das Sicherheitsgetriebe und bringt es in die Stellung zum Sichern der Hubzange, die so bei jedem Anheben der Last selbsttätig gesichert wird. Sollte die, Wirkung des Gewichts der Stange zum sicheren Schließen der Zangensicherung nicht ausreichen, so kann sie erfindungsgemäß durch an der Stange angebrachte Zusatzgewichte oder auch Federn auf das notwendige Maß gebracht werden.
• Wird die Last abgesenkt, so berührt das an ihrer Unterkante herausragende Stangenende zuerst die Auflage. Die Gewichtswirkung der Stange wird damit aufgehoben, mit weiter absinkender Last schiebt sich die -Stange über .die Oberkante der Last hinaus und löst damit die Sicherheitsvorrichtung. Die Zange wird freigegeben und kann leer aufgezogen werden.
• In der Zeichnung ist -ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die Schützentafel i ist mit einem Kopf a versehen, den die Hubzange 3 mit ihren beiden Kiefern 4 und 5 faßt. Diese Kiefer werden von einer Sicherungsvorrichtung festgehalten, die nm wesentlichen aus zwei Doppelhebeln mit den Schenkeln 6 und 7 besteht, die auf der Oberkante der Schützentafeln in den Lagern: 8 drehbar gelagert sind. Die Schenkel 6 liegen an den Kiefern 4 und 5 der Hubzange an, .die Schenkel 7 sind Über Lenker 9 mit zwei senkrecht durch die Schützentafel in: den Führungslagern io leicht gleitend geführten Stangen i i verbunden und werden durch sie belastet. Mit ihren unteren Enden 1z ragen diese Stangen ii über die Unterkante 13 der Schützentafel hinaus. Durch ihre, .im Bedarfsfall noch durch Zusatzgewichte oder Federn verstärkte Gewichtswirkung drücken die Stangen i i die Hebelschenkel 6 gegen die Zangenkiefer 4 und 5, und zwar solange die Schützentafel am Kran hängt. Wird die Schützentafel auf eine Unterlage abgesenkt, so kommen die Stangenenden 1a zuerst zum Aufliegen, die Gewichtswirkung :der Stangen ii wird damit aufgehoben, sie steigen, in der Schützentafel auf -und ihre oberen Enden drücken die Schenkel ? der Doppelhebel nach oben, wodurch die Schenkel 6 die Zangenkiefer 4 und 5 freigeben, die ihrerseits den Kopf a loslassen.
• Sollen mehrere Tafeln, z. B. Dammbalken, aufeinandergelegt werden, so müssen der Köpf z und die Hebel 6, 7 mit ihrer Lagerung 8 versenkt unter der Oberkante der Schützentafel angeordnet werden. Sonst kann aber die Sicherung gemäß der Erfindung, die durch Ausnutzung der Gewichtswirkung senkrechter, in der Schützentafel gleitender Stangen eine unstörbare, selbsttätige Steuerung der Sicherungsvorrichtung der Hubzange schafft, deren Wirkung nur mit der Wirkung der Schwerkraft aufhört, genau wie bei einfachen Tafeln ausgeführt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Sicherung gegen das vorzeitige Öffnen der Hubzange von Hebezeugen, besonders für tief im Wasser liegende oder schwer zugängliche Schützentafeln,Dammbalken,Rechen od. dgl., gekennzeichnet durch eine senkrecht durch das ganze zu hebende Stück leicht verschiebbar geführte und über dessen Unterkante noch ein Stück herausragende Stange, deren oberes Ende mit dem Getriebe der Sicherungsvorrichtung der Hubzange verbunden ist. a. Hubzangensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kiefer der Hubzange durch je eine Stange gesichert ist. 3. Hubzangensicherung nach Anspruch i oder a, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen durch Gewichte oder Federn zusätzlich belastet sind.