DE8809419U1

DE8809419U1 - Aderdurchführung für druckfeste Räume

Info

Publication number: DE8809419U1
Application number: DE8809419U
Authority: DE
Original assignee: Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Priority date: 1988-07-23
Filing date: 1988-07-23
Publication date: 1988-09-01

Description

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Feiten ft Guilleaune Energietechnik AG, D-5000 Köln 80 Beschreibung: Aderdurchführung für druckfeste Räume

) Die Erfindung betrifft eine Aderdurchführung für druckfeste Räume gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Für die Gehäuse Schlagwetter- und explosionsgeschützter Geräte sind zur Leitungseinführung Aderdurchführungeri verschiedener Bauarten bekannt geworden. Diese Aderdurchführungen dienen dazu, die Hauptströme in das Gehäuse hinein- und aus diesem wieder herauszuführen. Daneben benötigt nan für solche Gehäuse eine Reihe weiterer Zuführungen für Steuerzwecke. Es ist hierbei üblich, Mehrfachdurchführungen zu verwenden, welche in einem Isolierkörper mehrere Adern enthalten. Diese Aderdurchführungen sind so aufgebaut, daß sie in die Wandung des Gehäuses hinein geschraubt werden können, sodaß sich ein druckfester Abschluß ergibt. Als Adern ' diener« massive Meta I ^bolzen, an welche die Anschlußleitungen in der Regel mittels Schraubklemmen angeschlossen werden. Die Herstellung dir Anschlüsse macht aber bei Vielfachdurchführungen mit einer größeren Anzahl von Adern wegen des beschränkten Raumes Schwierigkei ten.

Es ist auch bekannt, für die Aderdurchführung zwischen expl&sionsgeschützten Räumen unterschiedlicher Schiitzart Gewindehülsen einzusetzen, in denen Einzeladern mittels Ku.istharz vergossen werden.

Sowohl die Durchführung mit Bolzenklemmen als auch mit in einer Hülse mittels Kunstharz vergossenen Einzeladern kann ein Explo-

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sionsschutz und Wasserdichtigkeit nicht 1n gleicher Welse gewährleisten. Die Technik des Vergießens erfordert hohe Stückzahlen, da sie sonst unrentabel 1st. Hinzu kommt die Zeitverzögerung durch den Aushärteprozeß des Kunstharzes. Somit ergibt sich ein hoher Montageaufwand bei einer Einzelfertigung. Sofern ein direkter Einbau in ein Gehäus«? vorgesehen ist, läßt sich eine derartige Durchführung ohne Zerstörung nicht wieder entfernen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ader durchführung der zuvor geschilderten Art zu entwickeln, die sich leicht herstellen und jederzeit montieren und demontieren läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Kombination von ko struktiven Merkmalen gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen dar^n, daß eine derartige Aderdurchführung wasserdicht und individuell einsetzbar ist. Vorteilhaft ist es auch, daß Nachfolgearbeiten an einem Gehäuse, in welchem die erfindungsgewäße Aderdurchführung eingesetzt ist, sofort nach der Montage durchgeführt werden können. Das direkte Herausführen der Wickluvjsableitungen führt dazu, das M?ine ?wisci-?nverbinder bervV::"t werden.

Nach einer besonderen Ausführungsform ist es sogar möglich, die erfindungsgemäße Aderdurchführung in das Gehäuse direkt einzusetzen (Anspruch 3) .

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnungen dargestellt and werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Ad^rdurchführung für max. 10 Adern in Seitenansicht, teilweise im Schnitt

Fig. 2 c.jse Aderdurchführung in Draufsicht Fig. 3 eine Aderdurchführung mit 6 Adern in Draufsicht Fig. 4 ein zur Aderdurchführung gehörender Druckring in Seitenansicht, teilweise im Schnitt

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Flg. 5 einen zur Aderdurchführung gehörenden Dichtring für 10 Adern in Seltenansicht/ teilweise im Schnitt

Fig. 6 diesen Dicht ring in Draufsicht

Fig. 7 einen Dichtring für 6 Adern in Draufsicht

Fig. 8 eine Aderdurchführung für einen direkten Einbau in ein Gehäuse, in Seitenansicht, teilweise im Schnitt

Nach Fig. 1 ist das Kernstück der Aderdurchführung ein Dicht ring 2 , der als elastomerer Formkörper hergestellt ist. Rr besitzt eine der Anzahl der Adern 6 entsprechende Anzahl von Bohrungen Der Dichtring 2 ist beiderseits durch Druckscheiben 3 abgeschlossen. Mittels eines Druck ringes 1 , der in einer Gewindehülse 4 geführt ist, erfolgt eine Verspannung gegenüber der Gewindehülse 4 und den durch die Bohrungen 9 geführten Adern 6.

In Fig. 2 und 3 sind Nuten 8 f'ir den Ansatz eines Schraubenschlüssels im äußeren Randbereich des Druckringes 1 eingelassen.

In Fig. 4 ist ein Druckring 1 dargestellt, wie er den Dicht^ring nach Fig. 5 verspannt. Aus Fig. 5 geht auch hervor, wie eine Bohrung 9 einer zehnadrigen Durchführung nach Fig. 6 verläuft. Beispielhaft ist in Fig. 7 noch die Ausführung für eine sechsadrige Durchführung dargestellt.

Nach Fig. 8 ist auch die Möglichkeit vorgesehen, die Aderdurchführung direkt in ein Motorgehäuse 5 einzusetzen. Das Motorgehäuse 5 übernimmt hierbei die Aufgabe der Gewindehülse 4 nach Fig. 1 . Alle weiteren Einzelheiten der Aderdurchführung sind ansonsten gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 unverändert.

Claims

FL A848 -1- 22.07.88 Schutzansprüche:

1. Aderdurchführung für druckfeste Räume, mit einem Druckring und einer hierzu korrespondierenden Aufnahme, sowie mit einer Anzahl von Adern, die innerhalb der Durchführung in einem Dichtring

{) druckfest eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (2) aus einem elastomeren Formkörper besteht, der mit einer der Anzahl der Adern <&oacgr;> entsprechenden Anzahl von Bohrungen (9) durchsetzt ist, und daß der Dichtring (2) beiderseits; durch Druckscheiben (3) abgeschlossen ist und gegen die Aufnahme (4 bzw. 3) und die durch die Bohrungen (9) geführten Adern (6) mittels des Sruckringes (1) verspannt ist.

2. Aderdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Druckring (1) korrespondierende Aufnahme eine Gei.indehülse (4) ist.

3. Aderdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die zum Druckring (1) korrespondierende Aufnahme ein Motorgehäuse (5) ist.

4. Aderdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Druckring (1) in seinem äußeren Randbereich mit zwei gegenüberliegenden Nuten (8) für den Ansatz eines Schraubenschlüssels versehen ist.

5. Aderdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Druckring (1) mittels eines Klebemittels (7) gegen Losdrehen gesichert ist.