DE29902093U1 - Zünddurchschlagsichere Leitungsdurchführung - Google Patents

Zünddurchschlagsichere Leitungsdurchführung

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    • H—ELECTRICITY
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    • H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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Description

PATENT- UND RECHTSANWÄLTE MEINKE, DABRINGHAUS UND PARTNER GbR
ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT UND GEMEINSCHAFTSMARKENAMT EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS*
PATENTANWÄLTE*
JULIUS MEINKE, dipl.-ing. WALTER DABRINGHAUS, dipl-ing. JOCHEN MEINKE, dipl.-ing.
02 093.2 Rechtsanwalt
THOMAS MEINKE
WESTENHELLWEG 67 44137 DORTMUND
TELEFON (0231) 14 50 71 TELEFAX (0231)14 76 70
POSTFACH 10 46 45
44046 DORTMUND, 10. Feb. 2000
DRESDNER BANK AG DTMD, Kto.-Nr. 1 148 047 {BLZ 440 800 50) POSTBANK DORTMUND, Kto.-Nr. 542 02-463 (BLZ 440 100 46)
AKTEN-NR. 1/14648 D/S
Anmelderin: Emil A. Peters GmbH & Co. KG
Westfalenstraße 85. 58636 Iserlohn
"Zünddurchschlaasichere Leitungsdurchführung"
"Zünddurchschlaqsichere Leitungsdurchführung'
Die Erfindung richtet sich auf eine zünddurchschlagsichere Leitungsdurchführung als Einbauteil für explosionsgeschützte, elektrische Elemente.
Es gibt es eine Fülle von Einsatzfällen, in denen Leitungsdurchführungen zu elektrischen Elementen derart gestaltet werden müssen, daß diese explosionsgesichert sind, etwa bei Elektromotoren, Pumpen u. dgl., die beispielsweise unter Tage eingesetzt werden.
Es ist dabei bekannt, eine Mehrzahl von Kabeln zu einem Kabelbündel zusammenzufassen und im Durchgangsbereich die Adern abzuisolieren und dort in einem Gießharz zu vergießen (DE-AS 14 90 607; DE-37 10 276-Al; DE-40 09 625-Al). Dies wirft aber u.a. das Problem auf, daß häufig ein Kunde genötigt ist, Kabelbündel einzusetzen, die über eine größere Anzahl von Kabeln verfügen, als er für den speziellen Anschluß benötigt, d.h. er muß die nicht benötigten Kabelstücke zusätzlich in der dem Explosionsschutz entsprechenden Weise an beiden Enden belegen. Eine einen verformbaren Elastomerkörper aufweisende Aderdurchführung für druckfeste Räume zeigt das DE-U-88 09 419.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der individuell derartige Leitungsdurchführungen den Kundenwünschen anpaßbar sind, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß eine im wesentlichen hohlzylindrische Gewindebuchse mit einer von den Leitungen durchsetzten zylindrischen Durchgangsbohrung vorgesehen ist, wobei die Durchgangsbohrung in der Gebrauchslage von einem thermoplastischen Polyamidharz ausgefüllt ist.
Mit der Erfindung ist es möglich, jedem Kunden sofort diejenige individuelle zünddurchschlagsichere Leitungsdurchführung zur Verfügung zu stellen, die er benötigt.
Dabei ist in Ausgestaltung vorgesehen, daß der mit Polyamidharz gefüllte Innenraum der Gewindebuchse wenigstens einen Kabelhalter als Polyamidscheibe aufweist, mit der Anzahl der durchgeführten Kabel entsprechenden Durchgangsbohrungen. Benötigt beispielsweise der Kunde fünf Kabeldurchgänge, wird die Polyamidscheibe mit fünf entsprechenden Bohrungen ausgerüstet, benötigt er sieben Kabeldurchgänge, mit sieben Bohrungen u. dgl.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht, die Eintrittsfläche und die Austrittsfläche der Gewindebuchse mit einer Kabelhalter-Durchgangsscheibe ausgerüstet ist, wobei das thermoplastische Poly-
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amidharz zwischen den Kabelhalterscheiben angeordnet ist.
Zur Sicherstellung des notwendigen präzisen Abstandes der beiden Kabelhalterscheiben nach dieser Ausgestaltung kann zusätzlich vorgesehen sein, daß die beiden Kabelhalterscheiben mit wenigstens einem Steg einstückig miteinander verbunden sind.
Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, daß die in Einschraubrichtung erste Kabelhalterscheibe einen Randwulst zur Auflage an eine Ringdichtung aufweist, wobei die Gewindebuchse einen korrespondierenden, nach innen weisenden Ringwulst im Bereich ihrer Einschraubvorderkante aufweist, wobei zusätzlich auch vorgesehen sein kann, daß die in Einschraubrichtung hintere Lochscheibe im Randkragen der Gewindebuchse mittels einer Lochmutter fixierend verschraubt ist.
Mit der Erfindung wird eine zünddurchschlagsichere Leitungsdurchführung als Einbauteil zur Verfügung gestellt, die beispielsweise der Zündschutzart "Druckfeste Kapselung "d" gem. EN 50 018: 1992" entspricht. Das hier zum Einsatz kommende thermoplastische Polyamidharz, welches die durchgeführten Kabeladern, Kabelpeitschen od. dgl. umgibt, ist ein thermoplastisches Harz mit sehr guten Haftungseigenschaften aus Weich-PVC mit hoher Zugfestigkeit und Dehnung
sowie einer hohen Wärmestandfestigkeit.
Als Beispiel sei angegeben, daß der Erweichungspunkt nach DIN 52011 bei 190 + 50C liegt, der Schmelzpunkt TMA bei 1770C, wobei die Viskosität bei 2000C 6,2 Pa.s und beispielsweise bei 22O0C 4,1 Pa.s beträgt.
Als weitere Werte seien angegeben: Zugfestigkeit 6,1 N/mm2 bei 23°C, Reißdehnung 410 % bei 23°C. Die Shore-Härte bei gleicher Temperatur A > 95, Shore-Härte-D 40.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, durch die Leitungsdurchführung sowie in
Fig. 2 eine Aufsicht etwa gemäß Pfeil II in Fig. 1.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Leitungsdurchführung soll es ermöglichen, Leitungen bzw. Kabel oder Kabeladern, allgemein mit 2 bezeichnet, in ein Einbauteil zu führen, welches explosionsgeschützt ist, d.h. die Leitungsdurchführungen sollen zunddurchschlagsicher sein und sind zum Einbau
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in einer nicht näher dargestellten Wand eines Gehäuses bestimmt .
Die Durchführung 1 weist eine mit 3 bezeichnete Gewindebuchse auf, z.B. aus CuZn39Pb3 mit einem Sechskant im oberen Bereich (Fig. 2), wobei dort ein Innengewinde 4 in der Schulter 3a vorgesehen ist zur Aufnahme einer Lochmutter
Die Gewindebuchse 3 weist eine zylindrische Durchgangsbohrung, allgemein mit 6 bezeichnet, auf, die nach Eindringen der Kabel 2 im wesentlichen mit einem thermoplastischen Polyamidharz 7 ausgefüllt ist.
Zur Fixierung des Polyamidharzes 7 und zur entsprechenden Fixierung der durchgeführten Kabel 2 weist die Durchgangsbohrung 6 eine obere Polyamidscheibe 8a als Kabelhalter und eine untere Polyamidscheibe 8b auf, die einstückig über einen Mittelsteg 8c miteinander verbunden sind. Diese Polyamidscheiben sind mit einer Anzahl von Bohrungen 9 versehen, die der Anzahl der durchgeführten Leitungen 2 entspricht.
Zur Fixierung und zum feuchtigkeitsdichten Zusammenbau weist die Gewindebuchse 3 an ihrem in Fig. 1 unteren Ende eine nach innen weisende Schulter 10 auf, an der sich ein
O-Ring 11 anlegt, wobei die untere Kabelhalterscheibe 8b eine Gegenschulter 12 trägt, so daß der O-Ring 11 zwischen den Schultern 10 und 12 positioniert ist.
Zum Aufbringen des entsprechenden Anpreßdruckes ist die oben schon erwähnte Lochmutter 5 vorgesehen, die im Innengewinde 4 geführt ist und gegen eine Schulter 13 der oben vorhandenen Kabelhalterscheibe 8a drückt und damit den Verband aus Kabelhalterscheiben 8a und 8b mit dem thermoplastischen Polyamidharz 7 gegen den O-Ring 11 zu drücken in der Lage ist.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können die beiden Kabelhalterlochscheiben 8a und 8b mit mehreren, ggf. asymmetrisch angeordneten VerbindungsStegen 8c ausgerüstet sein, die Durchgangsbohrungen 9 können als materialgeschwächte Soll-Bruchstellen ausgeführt sein u. dgl. mehr.

Claims (6)

1. Zünddurchschlagsichere Leitungsdurchführung als Einbauteil für explosionsgeschützte, elektrische Elemente, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen hohlzylindrische Gewindebuchse (3) mit einer von den Leitungen (2) durchsetzten zylindrischen Durchgangsbohrung (6), wobei die Durchgangsbohrung (6) in der Gebrauchslage von einem thermoplastischen Polyamidharz (7) ausgefüllt ist.
2. Leitungsdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Polyamidharz (7) gefüllte Innenraum der Gewindebuchse (3) wenigstens einen Kabelhalter (8) als Polyamidscheibe aufweist mit der Anzahl der durchgeführten Kabel (2) entsprechenden Durchgangsbohrungen (9).
3. Leitungsdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsfläche und die Austrittsfläche der Gewindebuchse (3) mit einer Kabelhalter-Durchgangsscheibe (8a, 8b) ausgerüstet ist, wobei das thermoplastische Polyamidharz (7) zwischen den Kabelhalterscheiben (8a, 8b) angeordnet ist.
4. Leitungsdurchführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kabelhalterscheiben (8a, 8b) mit wenigstens einem Steg (8c) einstückig miteinander verbunden sind.
5. Leitungsdurchführung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in Einschraubrichtung erste Kabelhalterscheibe (8b) einen Randwulst (12) zur Auflage an eine Ringdichtung (11) aufweist, wobei die Gewindebuchse (3) einen korrespondierenden, nach innen weisenden Ringwulst (10) im Bereich ihrer Einschraubvorderkante aufweist.
6. Leitungsdurchführung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in Einschraubrichtung hintere Lochscheibe (8a) im Randkragen (3a) der Gewindebuchse (3) mittels einer Lochmutter (5) fixierend verschraubt ist.
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