DE2900763C2 - Flüssigkeitsdichte mit einem Flachstecker ausgerüstete Durchführung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein fiüssigkeitsdichte, mit einem Flachstecker ausgerüstete Durchführung, die zum Einsatz in eine Gehäusewand-Bohrung bestimmt ist und deren Flachstecker an im Gehäuse untergebrachten und mit Gießharz irergossenesi elektrischen Einrichtungen angeschlossen ist

Für den Anschluß von elektrk ;hen Geräten, die unvergessen in Gehäusen untergebracht sind, sind zahlreiche Durchfiihrungselemente bekannt. Beim Anschluß für Litzen wird z. B. falls möglich, die Leitung über die Gehäuseoberkante geführt und an der Seitenwand befestigt Bei großen Kunststoffgehäusen werden in die Gehäusewand Löcher gebohrt, die Litzen durch diese Löcher gefädelt und in das Gehäuseinnere eingeklebt Bei in großen Stückzahlen gefertigten kleinen Kunststoffgehäusen werden Bohrungen mit einer elastischen Dichtlippe eingespritzt, was jedoch sehr hohe Werkzeugkosten bedingt. Bei Metallgehäusen wiederum wird die Durchmessertoleranz der Anschlußkabel mittels umgebördelter Rohrnieten ausgeglichen. Abgesehen davon, daß dies teure Spezialnietmaschinen erfordert, ist die Durchführung dieses Nietverfahrens auch sehr aufwendig. Bei Flachsteckern wiederum ist es bekannt, diese einzuspritzen oder in Fassungen einzupressen bzw. einzukleben. Bei sämtlichen vorstehend aufgezeigten Durchführungsarten besieht keine Austauschbarkeit zwischen Litzen- und Flacbsteckeranschlüssen.

Für mit Gießharz vergossene Gehäuse hingegen sind kaum geeignete Durchführungen bekannt Die Durchführungen müssen hierbei flüssigkeitsdicht sein und sollen entsprechend einer angestrebten Einheitsbohrung in der Gehäüsewänd einheitliche Außendurehmesser aufweisen, damit die Durchführungen für Leitungen und Flachstecker austauschbar sind. Zusätzlich sollen die Durchführungen hinsichtlich der Kriechwege den geltenden Vorschriften genügen, montagefreundlich und selbsthaltend sein und aus selbstlöschendem Material bestehen,

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durchführung zu schaffen, die den oben genannten Anforderungen genügt

Bei einer Durchführung der eingangs genannten Art sieht die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe to vor, daß die Durchführung als elastischer Becher ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser, betrachtet in Richtung zur offenen Becher-Stirnseite, zunächst stufenförmig abgesetzt und dann konisch verjüngt ist, daß an die Becherboden-Innenseite, betrachtet in Richtung zur offenen Becher-Stirnseite, ein konisch verjüngter, zylindrischer Teil einstückig angeformt ist und daß der Rachstecker im Becherboden und dem zylindrischen Teil mittig angeordnet ist

Durch die Form und Elastizität des Bechers rastet die Durchführung unter geringem Druck in die Gehäusewand ein und behält ihre Lage und ihr Abdichtvermögen während dem Vergieß- und Aushärtevorgang bei.

Der Rachstecker kann in den Becherboden und den zylindrischen Teil eingepreßt oder eingespritzt sein.
Damit unmittelbar auf dem eingepreßten bzw. eingespritzten Rachstecker gelötet werden kann, die Halterung stabil bleibt und die Dichtigkeit der Durchführung nicht beeinträchtigt wird, empfiehlt es sich, den Isolierteil des Rachsteckers aus temperaturbeständigem Kunststoff herzustellen.

Die vorstehend erläuterten Durchführungen für Rachstecker können mit geringem Aufwand in Spritzgußtechnik hergestellt, in der Vormontage in Großserien rationell bestückt und bei der Endmontage entsprechend dem jeweiligen Kundenwunsch vor dem eigentlichen Gießvorgang in die Gehäusewandungen eingesetzt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 (in Seitenansicht) eine Durchführung nach der Erfindung für einen Rachstecker,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 11—11 in Fig. 1,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Durchführung nach F i g. 1 und 2,

Fig.4 ein in Fig.2 strichliniert umrissenes Detail dieser Durchführung in vergrößertem Maßstab und in geschnittener Darstellung.

Die Durchführung nach Fig. 1 bis 4 ist als hohlzylinderförmiger Becher 1 ausgebildet, der auf seiner Stirnseite geschlossen ist. Der Außendurchmesser des Bechers 1 ist im Bereich 2 stufenförmig abgesetzt und im Bereich 3, d.h. in dem zur Gehäusewandung gekehrten Teil, konisch, d. h. nach Art einer Dichtlippe, verjüngt. Die geschlossene Stirnwand des Bechers 1 enthält auf seiner Innenseite einen einstückig angeformten und konisch verjüngten zylindrischen Teil 5. Der mit 6 bezeichnete Flachstecker ist mittig in der geschlossenen Stirnwand des Bechers 1 und des zylindrischen Teils 5 geführt. Die in die entsprechende Bohrung der Gehäusewandung 4 eingesetzte Durchführung liegt mit ihrem flanschförmigen Teil gegen die GehäUseWändung an (siehe F i g. 4).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Flüssigkeitsdichte, mit einem Rachstecker ausgerüstete Durchführung, die zum Einsatz in eine Gehäusewand-Bohrung bestimmt ist und deren Flachstecker an im Gehäuse untergebrachten und mit Gießharz vergossenen, elektrischen Einrichtungen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung als elastischer Becher ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser, betrachtet in Richtung zur offenen Becher-Stirnseite, zunächst stufenförmig abgesetzt und dann konisch verjüngt ist, daß an die Becherboden-Innenseite, betrachtet in Richtung zur offenen Becher-Stirnseite, ein konisch verjüngter, Jiylindrischer Teil einstückig angeformt ist und daß der Flachstecker im Becherboden und dem zylindrischen Teil mittig angeordnet ist

2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachstecker in den Becherboden und deii zylindrischen Teil eingepreßt ist

3. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rachstecker in den Becherboden und den zylindrischen Teil eingespritzt ist