DE2557708A1

DE2557708A1 - Befestigungsleisten

Info

Publication number: DE2557708A1
Application number: DE19752557708
Authority: DE
Inventors: Guenther Dipl Ing Fuss
Original assignee: Lechler Chemie GmbH
Current assignee: Sika Holding GmbH
Priority date: 1975-12-20
Filing date: 1975-12-20
Publication date: 1977-06-30

Description

Befestigungsleisten
Gegenstand der Erfindung sind Befestigungsleisten für in Rahmen zu setzende tafel- oder plattenförmige, durchsichtige oder nicht durchsichtige Elemente. Es ist bereits bekannt, Glasscheiben und Sandwichkonstruktionen entweder "naß" mit Hilfe von Dichtungsmassen oder "trocken" mit Kautschukdichtungen in entsprechende Profile einzusetzen und abzudichten.
Trockenvergtasen mit Einpreßteilen, z. B. unter Verwendung elastomerer Materialien wie Butylkautschuk, ermöglicht einen relativ hohen und gleichmäßigen Anpreßdruck bis zu 1,5 kg/cm Glasrand, führt jedoch bei herkömmlichen Glasleisten oft zum Herausspringen. Solche Glasleisten bedingen Aufnahmekammern vorzüglich auf horizontalen Flächen der Profile, so daß letztere zwangsläufig breiter werden (größere Wärmeverluste, weniger Licht).
Bekannte andere Glas leisten sind teils nur schwer oder zerstörend ausgiasbar. Wieder andere basieren auf (insbesondere bei mehrmaliger Beanspruchung) evtl. nachlassender Federwirkung von Aluminium-Teilen.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
Gegenstand der Erfindung sind Befestigungsleisten für in Rahmen zu setzende tafel- oder plattenförmige, durchsichtige oder nicht durchsichtige Elemente (A), die so ausgebildet sind, daß die Leisten (1 bzw. 9, 15, 26, 35) durch Hebelwirkung eines elastischen Drucksystems in den Kammern (2 bzw. 10, 17, 28, 37) von Grundprofilen (3 bzw. 11, 16, 27, 36) gehalten werden, wobei jeweils eine Dreipunkt lage in der Weise erfolgt, daß 2 Punkte in einer Richtung und 1 Punkt in der Gegenrichtung gelagert oder gehalten werden.
Weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Befestigungsleisten sind dadurch gekennzeichnet, daß sie a) eine Sicherung durch eine Gegenanlage, insbesondere einen Hinterschnitt aufweisen bzw. daß sie b) auf einer oder mehreren schiefen Ebenen in ihre Endanlagen laufen bzw. daß sie c) eine Voreinhängenase und eine Vorlaufebene aufweisen bzw. daß d) die Anlageebenen und/oder -tinien jeweils einseitig nutförmig ausgebildet sind bzw, daß sie e) eine Vorrichtung zum Nachstellen des Druckes aufweisen (20 - 25) bzw. daß sie ü eine keilförmige Ausbildung des Schenkels (15> aufweisen, der dadurch gleichzeitig als Druckbock dient bzw. daß g> die Gegenanlage durch verstellbare Teile (42 - 43) gebildet wird, die zur Justierung dienen können.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen zeichnen sich dadurch aus, daß sie Aufnahmekammern auch an der Vertikalseite der Profile zulassen und daß die Leisten durch die Hebelwirkung eines dauerelastischen Drucksystems gehalten werden. Nach Entfernen, z. B. des Einpreßkeiles, oder nach Lösen der Schrauben einer Drucl<verglasung sind die Befestigungsleisten einfach herausnehmbar. Bei der Druckverglasung kann die Leiste gleichzeitig als Druckbock und Zierteil dienen und mit Preßkeil und Dichtung vormontiert werden. Die Leisten können entsprechend der Ausgestaltung des Grundprofils sowohl an der Innenals auch an der Außenseite montiert werden.
Bei den zu befestigenden Elementen kann es sich um einfache Glasscheiben oder Isolierglas oder um Sandwichteile handeln.
In den Figuren 1 - 5 sind besondere Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt. Das Symbol A steht für die zu montierenden Elemente, das Symbol B für die elastischen Dichtungslippen.
Die in den Figuren nicht eingezeichneten Gegenanlagen für die einzusetzenden Elemente können in üblicher Weise, gegebenenfalls auch elastisch, ausgebildet sein.
Figur 1: Die Glasleiste 1 wird in die Kammer 2 eines Grundprofils 3 so eingeschoben, daß eine Nase 4 sich vorab am Hinterschnitt 5 einhängt.
Auf den Ebenen 6 und 7 läuft das Profil bis in seine Endanlagen 5 und 8.
Figur 2 zeigt im Prinzip die gleiche Vorrichtung, nur fehlen die Voreinhängenase 4 und die Gleitebene 6 der Figur 1.
Fortlaufende Bezeichnung: Sandwich leiste = 9; Kammer = 10; Grundprofil = 11; Hinterschnitt (Endanlage) = 12; schiefe Ebene = 13; zweite Endanlage = 1 4 Figur 3 stellt eine Anwendung als Druckleiste 15 dar, die in gleicher Weise wie bei Figur 1 und 2 als vormontierte Einheit in eine Kammer 17 des Grundprofils 16 mittels Voreinhängenase 18 und Gleitfläche 19 in die Endanlagen 20 und 21 gebracht werden kann. Der Anpreßdrucl< ist durch eine Schraube 22 und einen Preßkeil mit Innengewinde 23 sowie dem Dichtprofil 24 nachstellbar, wobei der Keil über die schiefe Ebene 25 der Leiste angezogen wird.
Die erfindungsgemäße Befestigungsleiste (15) kann auch so ausgebildet sein (siehe Figur 3), daß zwei zu befestigende Elemente mittels einer Leiste gelagert bzw. geha;ten werden. In Figur 3 ist die zweite Lagerung (21) durch ein Profil B ebenfalls elastisch. Da der Druck sich proportional zu den Schenkellängen verteilt, kann durch Anziehen der Schraube 22 auch der Druck an der Fläche 21 erhöht werden, wobei durch differente Schenkellangen die Drücke materialgerecht variiert werden können.
Figur 4 zeigt ebenfalls eine erfindungsgemäße Druckleiste 26 mit Grundprofil 27, Aufnahmekammer 28, Einhängenase 29, Vorgleitfläche 30 und unterer Anlagefläche 31. Dagegen wird die obere, zweite Anlage 32 zum Beispiel durch Madenschrauben 33 gebildet, die vorjustiert in eine Ausnehmung 32 des Grundprofils fassen und mittels eines Imbus-Schlüssels 34 o. ä. bei Bedarf nachgestellt werden können.
Figur 5 schließlich zeigt eine weitere Variante. Die Druckleiste 35 mit Grundprofil 36, Kammer 37, Voreinhängenase 38, Vorgleitfläche 39 und unterer Anlage 40 wird ergänzt durch die Konus-Leiste 44 mit Gewindestift 43, so daß eine Justierung der Druckleiste entlang den unparallelen Flächen 41 und 44 jederzeit gegeben ist.

Claims

Patentansprüche 1.) Befestigungsleisten für in Rahmen zu setzende tafel- oder plattenförmige, durchsichtige oder nicht durchsichtige Elemente (A), die so ausgebildet sind, daß die Leisten (1 bzw. 9, 15, 26, 35) durch Hebelwirkung eines elastischen Drucksystems in den Kammern (2 bzw. 10, 17, 28, 37) von Grundprofilen (3 bzw. 11, 16, 27, 36) gehalten werden, wobei jeweils eine Dreipunktiage in der Weise erfolgt, daß 2 Punkte in einer Richtung und 1 Punkt in der Gegenrichtung gelagert oder gehalten werden.
2.) Befestigungsleisten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Sicherung durch eine Gegenanlage, insbesondere einen Hinterschnitt aufweisen.
3.) Befestigungsleisten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer oder mehreren schiefen Ebenen in ihre Endanlagen laufen.
4.) Befestigungsleisten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Voreinhängenase und eine Vorlaufebene aufweisen.
5.) Befestigungsleisten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageebenen und/oder -linien jeweils einseitig nutförmig ausgebildet sind.
6.) Befestigungsleisten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum Nachstellen des Druckes aufweist (20 - 25).
7.) Befestigungsleisten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine keilförmige Ausbildung des Schenkels (15) aufweisen, der dadurch gleichzeitig als Druckbock dient.
8.) Befestigungsleisten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanlage durch verstellbare Teile (42 - 43) gebildet wird, die zur Justierung dienen können.
9. ) Befestigungsleisten gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleisten so ausgebildet sind, daß mittels dieser Leisten zwei zu befestigende Elemente gelagert und befestigt werden.