DE8800464U1 - Abstandsprofil für Isolierglasscheiben - Google Patents
Abstandsprofil für IsolierglasscheibenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
- E06B3/677—Evacuating or filling the gap between the panes ; Equilibration of inside and outside pressure; Preventing condensation in the gap between the panes; Cleaning the gap between the panes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Anmelder: Bodo Funke
Am Lieberg 13
5372 Schleiden-Gemünd
Bezeichnung: Abstandsprofil für Isolierglasscheiben
Die Erfindung geht aus von einem Abstandsprofil für Isolierglasscheiben
mit zwei zueinander parallelen abstandsbestimmenden Seitenflächen, deren eine Enden über eine rechtwinklig
zu den Seitenflächen verlaufende Basiswand und deren andere Enden über ein seitlich eingezogenes äußeres Teil verbunden
sind und mit einem Hohlraum, der zumindest teilweise mit einem hygroskopischen Material gefüllt ist und der durch
öffnungen in der Basiswand mit dem abzudichtenden Innenraum einer Isolierglasscheibe verbindbar ist.
Isolierglasscheiben bestehen aus minoestens zwei im Abstand
parallel zueinander angeordneten Glasscheiben, die an ihren Rändern über Abstandsprofile auf Abstand gehalten sind und
die mittels einer an den Außenseiten der Abstandsprofile einzubringenden Dichtmasse gegeneinander dampf- und gasdicht
abgedichtet sind. Die Dichtmasse besteht aus einem elasti-
sehen Kunststoff, beispielsweise aus Butylkautschuk oder
Polyurethan. Es hat sich gezeigt, daß auch bei sorgfältiger Montage derartiger Isolierglasscheiben der Innenraum der
Isolierglasscheibe nicht völlig gasdicht abgedichtet ist und daß geringe Mengen Wasserdampf in diesen abgedichteten Innenraum
eindringen. Damit die Isolierglasscheibe bei geringer Außentemperatur nicht von innen beschlägt, sind die mit
dem abgedichteten Innenraum in Verbindung stehenden Hohlräume der Abstandsprofile zumindest teilweise mit einem
hygroskopischen Mittel gefüllt, weiches die eindringende
Feuchtigkeit aufnimmt. Nach einem längeren Zeitraum, beispielsweise
nach 10, 15 oder 20 Jahren, ist das hygroskopische Material, insbesondere Molekularsieb oder Silica-Gel,
innerhalb der Abstandsprofile wasserdampfgesattigt, so daß
die weiterhin in die Isolierglasscheibe von außen eindringende, Wasserdampf enthaltende,Luft zur Folge hat, daß die
Isolierglasscheibe von innen beschlägt.
Bisher hat man derartige, von innen beschlagende bzw. trüb gewordene Isolierglasscheiben gegen neu hergestellte Isolierglasscheiben
ausgewechselt. Man hat allerdings auch schon vorgeschlagen, die trüb gewordene Isolierglasscheibe dadurch
wieder instandzusetzen, daß man an einer Ecke der Isolierglasscheibe die Dichtmasse ablöst und mittels eines Sauggerätes
die wasserdampfgesättigte hygroskopische Masse absaugt
und anschließend ein trockenes hygroskopiaches Mittel
einfüllt und die aufgebrochene Abdichtung wieder durch Aufbringen eines Dichtmittels abdichtet.
Diese Arbeiten sind nur mit relativ großem Aufwand durchzuführen, da insbesondere das Herausnehmen und Wiedereinfüllen
des hygroskopischen Mittels sehr große Schwierigkeiten bereitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abstandsprofil
für Isolierglasscheiben zu schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, von innen beschlagende Isolierglasscheiben,
welche unter Verwendung dieser Abstandsprofile hergestellt
worden sind, ohne größere Schwierigkeiten wieder instandzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
hygroskopische Material in einem langgestreckten, mit öffnungen versehenen Behälter untergebracht ist, der in das Abstandsprofil
axial einschiebbar oder herausziehbar ist.
Vorteilhafterweise ist der langgestreckte Behälter ein Hohlprofil, dessen Querschnitt dem Innenquerschnitt des äußeren
Abstandsprofils angepaßt ist und mit relativ großem Spiel in
das Abstandsprofil einschiebbar ist.
Das mit dem hygroskopischen Material gefüllte Hohlprofil kann
aus einem Kunststoff oder einem Metall bestehen. Ferner kann
dieses Hohlprofil ein Spritzguß- oder ein Stranggußerzeugnis
sein oder aus Blech geformt sein. Das Hohlprofil kann ein
Aluminiumprofil sein, das bis auf seine Größe dem Abstandsprofil entspricht. Dabei ist es möglich, daß das mit einem
hygroskopischen Mittel gefüllte Innenprofil, das in ein
größeres Abstandsprofil einschiebbar ist, selbst ein Abstandsprofil kleinerer Größe bildet. Ist der Außenquerschnitt
des einzuschiebenden Hohlprofils deutlich kleiner als der Innenquerschnitt des Abstandsprofiis, dann ist es zweck
mäßig, in den Spalt zwischen der Innenwand des Abstands
profils und der Außenwand des einzuschiebenden Hohlprofils Gleitleisten anzuordnen. Derartige Gleitleisten ermöglichen
eine spielfreie Anordnung des Innenprofils in dem Abstandsprofil, ohne daß beim Einschieben oder Herausziehen zu
große Reibungskräfte entstehen.
Das erfindungsgemäße Abstandsprofil kann an seinen Enden
mittels abdichtender Stopfen verschlossen sein, wenn das eingeschobene, ein hygroskopisches Mittel enthaltende
Hohlprofil etwas kürzer ist als das Abstandsprofil. Die
überstehenden Enden dieser Stopfen haben ein Außenprofil, das dem Außenprofil des Abstandsprofils entspricht. Bti
einer montierten Isolierglasscheibe bilden diese überstehenden Enden der Stopfen der rechtwinklig zueinander ste-
henden Abstandsprofile eine Ecke, die entfernt werden kann, um die bisherigen Hohlprofile zusammen mit dem wasserdampfgesättigten hygroskopischen Mittel herauszuziehen und neue
Hohlprofile zusammen mit trockenem hygroskopischem Material einzuschieben.
Die Möglichkeit der Wiederinstandsetzung einer Isolierglasscheibe ist insbesondere bei wertvollen Isolierglasscheiben
von Bedeutung, beispielsweise bei schußsicheren Panzer-Isolierglasscheiben, bei Isolierglasscheiben mit innenliegen-
den Bleisprossen oder mit innen angeordnetem Bleifenster
oder Kircfterifiiii-iterri oder mit zwischen den Glasscheiben der
Isolierglasscheiben angeordneter Leuchtreklame oder einer künstlerisch gestalteten Scheibe. Ferner ist die Möglichkeit,
eine Isolierglasscheibe an Ort und Stelle instandsetzen
zu können, dort von großer Bedeutung, wo infolge besonderer örtlicher Gegebenheit ein Transportieren einer oft sehr
großen Isolierglasscheibe nicht oder nur mit sehr großem
Aufwand möglich wäre.
IiI der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Abstandsprofils nach
der Erfindung,
:; Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles einer
! Isolierglasscheibe mit erfindungsgemäßem Abstandsprofil.
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Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist das Abstdndsprofi 1 1 zwei
zueinander parallele abstandsbestimmende Seitenflächen 2 und
3 auf, deren eine Enden über eine rechtwinklig zu den Seitenflächen 2 und 3 verlaufende Basiswand 4 verbunden sind.
Die anderen Enden der Seitenflächen 2 und 3 sind über ein
nach innen eingezogenes äußeres Teil 5 miteinander verbunden. Die Wände des Abstandsprofils 1 umschließen einen Hohlraum, in den ein langgestreckter Behälter 14 eingeschoben
ist, der mit einem hygroskopischen Material 6 gefüllt ist.
j 30 In der Basiswand 4 sind Öffnungen 7 und in der der Basis-. wand 4 entsprechenden Hand des Behälters 14 sind öffnungen
) 15 vorgesehen, die eine Verbindung des hygroskopischen
j Mittels «it dem abgedichteten Innenraum einer Isolic.glas-
&Iacgr; scheibe herstellen.
35
• 9 · ·
Hie die Fig. 1 zeigt, entspricht der Querschnitt des langgestreckten Behälters 14 völlig dem Querschnitt des Abstandsprofils 1, ist jedoch nur so groß, daß der Behälter
ohne weiteres in den Hohlraum des Abstandsprofils 1 ein
schiebbar ist.
Der in das Abstandsprofil 1 einschiebbare langgestreckte Behälter 14 kann selbst jeweils ein Abstandsprofil einer
kleineren Größe bilden. In dem Spalt 17 zwischen dem langgestreckten Behälter 14 und dem Abstandsprofil 1 können
Gleitleisten 16 angeordnet sein.
Hie die Fig. 3 zeigt, ist das Abstandsprofil 1 derart im
Randbereich einer Isolierglasscheibe angeordnet, daß die
Basiswand 4 dem Innenraum 18 der Isolierglasscheibe zugewandt ist. Die Kanten der Glasscheiben 10 und 11 überragen
etwas das äußere Teil 5 des Abstandsprofils 1, so daß ein nutartiger Aufnahmeraum für die Dichtmasse 12 entsteht. Dadurch, daß der äußere Teil 5 des Abstandsprofils 1 nach
innen eingezogen ist, entsteht eine verbreiterte Haftzone für die Dichtmasse 12.
Die vier Abstandsprofile einer Isolierglasscheibe können so
angeordnet werden, daß in jeder der vier Ecken der Isolier
glasscheibe ein Abstandsprofil stumpf gegen das dazu
rechtwinklig verlaufende Abstandsprofil stößt, so daß von
jeder Ecke der Isolierglasscheibe ein anderes Abstandsprofil durch Hegnahme des Dichtmittels geöffnet werden kann,
um den mit hygroskopischem Material gefüllten Behälter
herauszuziehen und einen anderen hereinzuschieben.
Bis zur Montage einer Isolierglasscheibe sind die Stirnöffnungen der Abstandsprofile 1 und die öffnungen 7 in der
Basiswand 4 durch Klebeband oder dergleichen verschlossen. Auch die Stirnöffnungen und die öffnungen 15 in der Basis-
wand des als Behälter 14 dienenden Hohlprofils sind durch Klebeband verschlossen. Das Klebeband wird erst abgezogen,
sobald das Hohlprofil mit dem trockenen hygroskopischen Mittel in das Abstandsprofil eingeschoben wird.
• · « B t *
1 Abstandsprofil
2 Seitenwand
3 Seitenwand 4 Basiswand
5 äußeres Teil des Abstandsprofils
6 hygroskopisches Mittel
7 öffnungen
9 verbreiterte Haftzone 1SO Glasscheibe
11 Glasscheibe
12 Dichtmasse
13 Klebeband
14 Behälter 15 öffnungen
16 Gleitleisten
17 Spalt
18 Irmenraum
Claims (7)
1. Abstandsprofil for Isolierglasscheiben, mit zwei zueinander parallelen, abstandsbestimmenden Seitenflächen (2,3),
deren eine Enden aber eine rechtwinklig zu den Seitenflächen (2,3) verlaufende Basiswand (4) und deren anc/ere Enden Qber
ein seitlich nach innen eingezogenes äußeres Teil (5) verbunden sind und mit einem Hohlraum, der mit einem hygroskopischen Material (6) gefüllt ist und der durch öffnungen
(7) irr der Basiswand (4) mit dem abzudichtenden Innenraum
einer Isolierglasscheibe verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das hygroskopische Material (6)
in einem langgestreckten, mit öffnungen (15) versehenen Behälter (14) untergebracht ist, der in das Abstandsprofil (1)
axial einschiebbar und herausziehbar ist.
2. Abstandsprof&iacgr;1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter <14) ein Hohlprofil ist, dessen Querschnitt dem Innenquerschnitt des äußeren Abstandsprofils (1) ange
paßt ist und mit relativ großem Spiel in das Abstandsprofil
(1) einschiebbar ist.
3. Abstandsprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (14) ein Kunststoffprofil ist.
4. Abstandsprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (14) ein Metallprofil ist.
5. Abstajfidsprofi 1 nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Behälter (14) dienende Metall-Hohlprofil ein
Abstandsprofil (1) kleinerer Größe ist.
6. Abstandsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Spalt (17) zwischen der Innenwand
des Abstandsprofils (1) und der Außenwand des als Behälter
(14) dienenden Hohlprofils Gleitleisten (16) angeordnet sind
7. Abstandsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des langgestreckten Behälters (14) etwas kürzer ist als die Länge des Abstandsprofils (1)
und die Enden des Abstandsprofils (1) mittels Stopfen verschlossen sind, deren überstehenden Enden ein Außenprofil
aufweisen, das dem Außenprofil des Abstandsprofils (1) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8800464U DE8800464U1 (de) | 1988-01-16 | 1988-01-16 | Abstandsprofil für Isolierglasscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8800464U DE8800464U1 (de) | 1988-01-16 | 1988-01-16 | Abstandsprofil für Isolierglasscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8800464U1 true DE8800464U1 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6819611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8800464U Expired DE8800464U1 (de) | 1988-01-16 | 1988-01-16 | Abstandsprofil für Isolierglasscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8800464U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9209382U1 (de) * | 1992-07-13 | 1993-05-19 | Kronenberg, Hans Joachim, 42655 Solingen | Gerader Steckverbinder für Abstandshalter-Hohlprofile von Isolierglasscheiben |
DE4341905A1 (de) * | 1992-12-10 | 1994-06-16 | Roller Ulrike | Abstandhalter |
WO1994027020A1 (de) * | 1993-05-10 | 1994-11-24 | Max Kronenberg | Steckverbinder für hohlprofile |
-
1988
- 1988-01-16 DE DE8800464U patent/DE8800464U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9209382U1 (de) * | 1992-07-13 | 1993-05-19 | Kronenberg, Hans Joachim, 42655 Solingen | Gerader Steckverbinder für Abstandshalter-Hohlprofile von Isolierglasscheiben |
DE4341905A1 (de) * | 1992-12-10 | 1994-06-16 | Roller Ulrike | Abstandhalter |
WO1994027020A1 (de) * | 1993-05-10 | 1994-11-24 | Max Kronenberg | Steckverbinder für hohlprofile |
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