DE8800392U1 - Vorrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander verlaufenden Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander verlaufenden WerkstückenInfo
- Publication number
- DE8800392U1 DE8800392U1 DE8800392U DE8800392U DE8800392U1 DE 8800392 U1 DE8800392 U1 DE 8800392U1 DE 8800392 U DE8800392 U DE 8800392U DE 8800392 U DE8800392 U DE 8800392U DE 8800392 U1 DE8800392 U1 DE 8800392U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- base plate
- bracket
- clamping screw
- clamping
- leg
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 244000309464 bull Species 0.000 claims 2
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 238000004381 surface treatment Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B5/00—Clamps
- B25B5/14—Clamps for work of special profile
- B25B5/145—Clamps for work of special profile for plates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B5/00—Clamps
- B25B5/003—Combinations of clamps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Vorrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander verlaufenden Werkstücken
Der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander verlaufenden Werkstücken, mit einem
einen Quersteg und von den Enden des Quersteges abstehende Schenkel aufweisenden Bügel, der an einem Ende des einen
seiner Schenkel mit einer parallel zum Quersteg gegen das Ende des anderen Schenkels gerichteten ersten Spannschraube
versehen ist und an dessen Quersteg ein Arm befestigt ist, der an seinem Ende eine zweite Spannschraube aufweist, die
sich in einer zur ersten Spannschraube senkrechten Ebene befindet.
line solche Vorrichtung ist aus der US-PS 26 10 661 bekannt.
Bei ihr ist die zweite Spannschaube parallel zu den Schenkeln des Bügels gerichtet. Sie ermöglicht es, mit der ersten
Spannschraube zwischen die Schenkel des Bügels ein erstes Werkstück einzuspannen und dann mit mittels der zweiten
Spannschraube ein zweites Werkstück gegen eine dem Quersteg des Bügels zugewandte Fläche des ersten Werkstückes zu
pressen. Die Ausrichtung der Werkstücke zueinander muß unabhängig von der Spannvorrichtung erfolgen und darf durch das
Anziehen der Spannschrauben nicht gestört werden. Daher erfordert die Benutzung einer solchen Spannvorichtung sehr
viel Geschick. Dabei ist von besonderem Nachteil, daß die «ich am Ende des Armes befindende Spannschraube auf das
Werkstück in Bezug auf die durch die erste Spannschraube definierte Achse ein Drehmoment ausübt, das leicht dazu
führen kann, daß die miteinander zu verbindenden Werkstücke gegeneinander verschoben werden. Diese zweite Spannschraube
1st daher auch nur für Sonderfälle bestimmt. Die bekannte Spannvorrichtung weist nämlich noch eine weitere Spannschraube
auf, die sich in der Mitte des Quersteges des Bügels befindet und senkrecht zur ersten Spannschraube
gerichtet ist. Diese beiden Spannschrauben liegen demnach in einer gemeinsamen Ebene, so daß sie kein Drehmoment auf die
einzuspannenden Werkstücke ausüben. Jedoch ist der zur Aufnahme des zweiten Werkstückes zur Verfügung stehende Raum
durch den Bügel und das darin eingespannte Werkstück begrenzt , so daß die Anwendung dieser Spannvorrichtung erheblichen
Beschränkungen unterliegt, und es gilt auch hier, daß die Verwendung dieser Spannvorrichtung großes Geschick
erfordert, weil die Lage der miteinander zu verbindenden Werkstücke nicht definiert ist.
Es gibt weiterhin eine Vielzahl von Spannvorrichtungen zum
Fixieren von senkrecht zueinander verlaufenden Werkstücken, die gegeneinander bewegbare Backen mit zueinander senkrecht
stehenden Anschlagflächen aufweisen, wie beispielsweise die aus der DE-PS 32 44 022 bekannte Vorrichtung, jedoch haben
diese Vorrichtungen den Nachteil, daß mit Ihnen keine die
Werkstücke zusammenpressenden Kräfte ausgeübt werden können.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß sie trotz geringer Abmessungen das Zusaaunenspannen selbst großer Werkstücke ermöglicht, wobei die Werkstücke
aneinandergepreßt werden, und die auch eine einwandfreie Ausrichtung der miteinander zu verbindenen Werkstücke gestattet
.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die zweite Spannschraube zur Ebene des Bügels senkrecht
steht.
Die nach der Erfindung ausgebildete Vorrichtung wird vorteilhaft so verwendet, daß sie mittels der ersten Spannschraube
auf dem ersten der miteinander zu verbindenden Werkstücke befestig« wird, so daß das Ende des Werkstückes,
gegen welches das andere Werkstück gepreßt werden soll, an der Seite über den Bügel übersteht, an der sich die aweite
Spannschraube befindet. Mit dieser zweiten Spannschraube
kann dann ohne weiteres das zweite Werkstück gegen das Ende des ersten Werkstückes gedrückt werden, ohne daß es auf die
Größe dieses Werkstückes besonders ankommt. Jedenfalls —xvl
die Abmessungen der Werkstücke nicht mehr durch den vom Bügel umschlossenen Raum begrenzt.
Von besonderem Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
daß die zweite Spannschraube gegenüber dem Quersteg des Bügels versetzt ist, so daß der Quersteg des Bügels
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung von einer Grundplatte mit einer ebenen Anlagefläche gebildet werden kann, die
das Ausrichten der miteinander zu vebindenden Werkstücke erlaubt. Die Schenkel des Bügels werden dann als von der
Grundplatte aufragende Widerlager ausgebildet, von denen der andere Schenkel, gegen welchen die erste Spannschraube
gerichtet ist, eine zur Anlagefläche der Grundplatte senkrechte, dem Ende der ersten Spannschraube zugewandte ebene
Anschlagfläche aufweist. Es kann darum eine derart ausgebildete Spannvorrichtung auf dem ersten Werkstück in einer
durch zwei zueinander senkrechte Seitenflächen genau definierten Lage befestigt werden, während das zweite Werkstück
dann leicht mit der gewünschten Ausrichtung an die Stirnfläche des über den Bügel überstehenden Endes des ersten Werkstückes
angepreßt werden kann.
Es besteht auch die Möglichkeit, dem zweiten Werkstück eine definierte Ausrichtung au geben, wenn in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die Grundplatte an der der aweiten Spannschraube zugewandten Seite über die Schenkel übersteht und
die Schenkel des Bügels auch an dieser Seite zur Anlagefläche der Grundplatte sowie zur AnsGhlagfläche des anderen
Schenkels senkrechte, ebene Anschlagflächen aufweisen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet dann die Möglichkeit, auch ein zweites Werkstück in Bezug auf die Grundplatte
und die Schenkel genau ausgerichtet anzuordnen, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in dieser Ausgestaltung
ohne zusätzliche Hilfsmittel ein genau senkrechtes Zusammenspannen
zweier Werkstücke ermöglicht. Datei kann das zweite Werkstück gegen das zwischen die Schenkel der Bügel
eingespannte Werkstück angepreßt und dann mittels der zweiten Spannschraube gegen die von der ersten Spannschraube
ausgeübten Reibungskraft so weit verschoben werden, bis das zweite Werkstück an den Anschlagflächen der Schenkel anliegt,
so daß hier die beiden Werkstücke genau senkrecht zueinander ausgerichtet mit einem vorgegebenen Spanndruck
aneinander anliegen.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird besonders einfach, wenn der die zweite Spannschraube tragende Arm
nach Art des Schenkels einer Schraubzwinge ausgebildet und auf einem im Quersteg des Bügels um seine Längsachse schwenkbar
gelagerten Abschnitt einer Schraubzwingen-Schiene angeordnet ist. Wenn dabei noch der Arm auf der Schraubzwingen-Schiene
verschiebbar ist, lassen sich große Spannweiten erreichen, ohne daß die Spannschraube eine zu große Länge
haben muß.
Um eine genaue Ausrichtung auch großer und schwerer Bauteile zu gewährleisten, muß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine
gewisse Steifigkeit aufweisen. Diese Steifigkeit ist gewährleistet, wenn der inabesondere als Grundplatte ausgebildete
Quersteg und die Schenkel des Bügels von verrippten Profilen gebildet werden. Dabei kann die Grundplatte mit den Schenkeln
vorteilhaft als einheitliches Gußteil ausgebildet sein.
Weiterhin kann es für manche Anwendungen zweckmäßig sein,
die Vorrichtung selbst auf einen Werktisch aufzuspaanen.
Wenn der Werktisch selbst keine Spanneinrichtungen aufweist, wie sie beispielsweise bei einer Hobelbank vorhanden ist,
könnte zum Aufspannen wiederum eine Zwinge verwendet werden. Um das Ansetzen einer Zwinge zu ermöglichen, ohne das Einspannen
von Werkstücken zu behindern, sieht eine vorteilhafte Aasführungsform die Erfindung vor, daß der von der
Grundplatte aufragende eine Schenkel, der die erste Spannschraube trägt, mit einer an die Grundplatte angrenzenden
Durchbrechung versehen ist, die das Einführen des Schenkels einer Schraubzwinge gestattet.
Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Werkstücke
: unterschiedlicher Größe sicher und fest zusammenspannen zu
können, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung noch
j dadurch verbessert werden, daß in dem einen Schenkel des Bügels und/oder in dem Arm mindestens zwei Gewindebohrungen
&iacgr; eur Aufnahme von Spannschrauben in unterschiedlichem Abstand
vom Quersteg angeordnet sind. Auf diese Weise kann auch der j Abstand der Spannschrauben von dem Quersteg den Dimensionen
des Werkstückes angepaßt werden und es ist insbesondere ) möglich, mit der Vorrichtung auch Werkstücke sehr kleiner
Abmessungen zu spannen, wenn Gewindebohrungen für die Spannschrauben
vorhanden sind, die dem Quersteg dicht benachbart sind. In diesem Fall treten jedoch keine starken Kräfte mehr
auf, die ein Verkanten des mit der Spannschraube versehenen Armes auf einer Schraubzwingen-Schiene und demgemäß die
Arretierung eines auf einer solchen Schiene verschiebbaren Armes gewährleisten würden, so daß es in diesem Falle zweckmäßig
ist, auf eine verschiebbare Anordnung des Armes auf einer Schraubzwingen-Schiene zu verzichten und den Arm an
' einer solchen Schiene fest anzubringen. Es versteht sich,
daß in diesem Fall die mangelnde Verschiebbarkeit des Armes durch die Anwendung einer längeren Spannschraube ausgeglichen
werden muß.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können tiei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch die
Vorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform einer solchen Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 and 2 dargestellte Vorrichtung weist eine rechteckige, annähernd quadratische Grundplatte 1 auf, von
der an zwei benachbarten Ecken verrippte Profile 2, 3 aufragen, die etwa die halbe Breite der Grundplatte einchmen und
sich mit Abstand einander gegenüberstehen. Das eine Profil 2 hat einen im wesentlichen E-fb'rmigen Querschnitt und ist
derart angeordnet, daß der vertikale Balken des E-Profils
eine dem anderen Profil 3 zugewandte, ebene Anschlagfläche 4 bildet, die zu der von der Oberseite der Grundplatte 1
gebildeten Anlagefläche 5 senkrecht steht. Das andere Profil 3 hat einen im wesentlichen I-förmigen Querschnitt und
ist nahe seinem äußeren Ende mit einem Lagerauge 6 für eine erste Spannschraube 7 versehen, die an ihrem dem E-förmigen
Profil 2 zugewandten Ende einen Spannteller 8 trägt. Weiterhin bilden die Profile 2, 3 an der Seite, an der die Grundplatte
1 über die Profile übersteht, ebenfalls Anschlagflächen 9, 10, die sowohl zu der Auflagefläche 5 der Grundplatte
1 al3 auch zu der der ersten Spannschraube 7 zugewandten Anschlagfläche 4 senkrecht stehen.
Die Grundplatte 1 mit den beiden Profilen 2, 3 ist als einteiliges Gußstück ausgebildet, bei dem auch die Grundplatte
1 von einem verrippten Profil gebildet wird, also an der Unterseite hohl ist. In dem neben den Profilen 2., 3
gelegenen Abschnitt der Grundplatte 1 befindet sich ein weiteres, größeres Lagerauge 11, dessen Bohrung senkrecht zu
der von den beiden Profilen 2, 3 definierten Anschlagflächen 3, 10 gericl tet ist. In dieser Bohrung ist eine Schiene
12 um ihre Lär.gsachse drehbar gelagert, die durch einen
Cjuerbolzen 13 in Axialrichtung unverschieblich gehalten ist,
der sich in einen Spalt 14 zwischen dem inneren Ende des Lagerauges 11 unc einem die Grundplatte versteifenden Mittelsteg
15 angeordnet ist. Die Schiene 12 ist in der bei Spannzwingen üblichen Weise augebildet und trägt auch einen
verschiebbaren Schenkel 16, wie er von Spannzwingen her bekannt ist. Am Inde dieses Schenkels ist in einem Lagerauge
17 wiederum aine Spannschraube 18 angeordnet, deren mit einem Spanntellei 19 versehenes Ende den Profilen 2, 3 der
Vorrichtung zugewandt ist. Das die erste Spannschraube 7 tragende Profil 3 ist mit einer an die Grundplatte 1 angrenzenden
Durchb'rechnug 20 versehen.
t I 1
■9
Die beschriebene Vorrichtung bildet eine Art Doppelzwinge.
Die erste Zwinge besteht aus dem Bügel, der von der Grundplatte 1 als Quersteg und den Profilen 2, 3 als Schenkel
gebildet wird, sowie aus der ersten Spannschraube 7, die sich am Ende des einen Schenkels 3 befindet und gegen das
Ende des anderen Schenkels 2 gerichtet ist. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit dieser Zwinge ein erstes
Werkstück einspannbar ist, das von der Spannschraube 7 gegen die Anschlagfläche 4 des von dem Profil 2 gebildeten Schenkel»
gepreßt wird. Dabei gewährleisten die Anlagefläche 5 der Grundplatte 2 und die Anschlagfläche 4 des Schenkels 2
eine definierte Lage dieses Werkstückes. Die im Profil 3 vorhandenen Durchbrechung 20 erlaubt das Ansetzen einer
Spannzwinge, um die Vorrichtung selbst auf einer Tischplatte od. dgl. festzuspannen, ohne daß dadurch das beschriebene
Einspannen eines Werkstückes behindert wird, weil sich das auf der Grundplatte aufliegende Ende der Spannzwinge unterhalb
der Spannschraube 7 befinden würde.
Die zweite Zwinge weist einen festen Schenkel in Form der
beiden Profile 2, 3 mit der gemeinsamen Anschlagfläche 9,
auf, einen Quersteg in Form der Grundplatte 1 in Verbindung mit der Schiene 12 und einen längs der Schiene 12 verschiebbaren
Schenkel 16 mit der zweiten Spannschraube 18, deren Ende wiederum gegen den von den beiden Profilen 2, 3 gebildeten
festen Schenkel gerichtet iöt . Auch hier gewährleistet
die Anschlagfläche 9, 10 an den Profilen 2, 3 in Verbindung mit der Anlagefläche 5 an der Grundplatte 1 eine
genaue Positionierung des mittels der zweiten Spannschraube 18 einspannbaren Werkstückes.
Wird ein erstes, in Fig. 2 strichpunktiert angedeutetes Werkstück 21 zwischen die beiden Schenkel 2, 3 des ersten
Bügels so eingespannt, daß es mit seiner Stirnfläche über die Anschlagflächen 9, 10 übersteht, so kann ein zweites, in
Fig. 2 ebenfalls strichpunktiert angedeutetes Werkstück Mittels der zweiten Spannschraube 18 an die Stirnfläche des
ersten Werkstückes 21 angepreßt werden. Den Anpreßdruck bestimmt dann die Reibungskraft, mit der das erste Werketück
21 in der ersten Schraubzwinge festgehalten wird. Die ßweite Spannschraube 18 ermöglicht es, die Werkstücke unter
Überwindung der von der ersten Spannschraube 7 ausgeübten Reibungskraft die beiden Werkstücke zu verschieben, bis daß
das zweite Werkstück an der Anschlagfläche 9, 10 der beiden Profile 2, 3 zur Anlage kommt. Dann sind die beiden Werkstücke
genau senkecht zueinander gehalten und es liegen die beiden Werkstücke unter dem durch die Spannkraft der ersten
Zwinge bestimmten Kraft an einander an.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung eine genaue Positionierung von senkrecht miteinander zu verbindenden Werkstücken
und gleichzeitig das Aneinanderpressen der Werkstükke mit einer einstellbaren Kraft gestattet. Dabei gewährleisten
die vorgesehenen Anlage- und Anschlagflächen eine sehr einfache Handhabung dieser Vorrichtung. Die schwenkbare
Lagerung des Armes mit der zweiten Spannschraube bietet die Möglichkeit, den Ansatzpunkt der zweiten Spannschraube im
Hinblick auf die Gestaltung der Werkstücke oder aber auf an den eingespannten Werkstücken vorzunehmende Arbeiten, beispielsweise
das Bohren von Dübellöchern, optimal einzustellen. Die Vorrichtung läßt sich weiterhin auf einfache Weise
mit geringen Kosten herstellen, zumal hierfür Einzelteile verwendet werden können, wie sie auch bei normalen Spann-
zwingen vorkommen. Lediglich die Grundplatte mit den Profilen bedarf einer besonderen Anfertigung, jedoch läßt sich
ein reiches Teil als Gußteil lexcht herstellen. Eine geeignete
Oberflächenbehandlung oder -beschichtung des Grundkörpers kann dazu beitragen, die Lebensdauer einer solchen
Vorrichtung zu verlängern und die für das oben beschriebene Aneinanderpressen zweier Werkstücke erforderliche Gleitfähigkeit
zu gewährleisten.
Die in Fig. 3 dargestelle Ausführungsform der Erfindung
etimmt mit der Ausführungsform nach den ?ig. 1 und 2 weitgehend
überein, so daß sich eine detaillierte Beschreibung dieser Ausführungsform erübrigt. Soweit die Bestandteile der
Ausführung3form nach Fig. 3 mit den Bestandteilen der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 übereinstimmen, sind sie
mit den gleichen Bezugsziffern versehen worden, und es wird diesbezüglich auf die Beschreibung der Fig. 1 und 2 verwiesen
.
Abweichend von der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 weist das die erste Spannschraube 7 tragende Profil 3' nicht
nur ein Lagerauge 6, sondern zusätzlich dazu ein zweites Lagerauge 6' auf, das im Bezug auf die Auflagefläche 'j der
Grundplatte 1 senkrecht unterhalb des Lagerauges 6 angeordnet ist und daher die Möglichkeit bietet, die Spannschraube
7 wahlwei se in unterschiedlichem Abstand von der Anlagefläche
5 der Grundplatte 1 anzuordnen, um ihre Lage Werkstücken unterschiedlicher Größe besser anpassen zu können. Entsprechend
ist auch der auf dor Schiene 12 angeordnete Schenke]
16' mit zwei Lageraugen 17, 17' versehen, die von der o^uxene
12 einen unterschiedlichen Abstand haben, so daß auch der Abstand der in dem Schenkel 16' angeordneten Spannschraube
I · t
ir)
18' von der Grundplatte 1 zur Anpassung an die Größe des
Werkstückes geändert werden kann. Da bei geringem Abstand der Spannschraube 18' auf den Schenkel 161 keine starken
Kippmomente mehr ausgeübt werden, die ein einwandfreies Arretieren durch Schenkel 16' auf der Schiene 12 durch
Verkanten gewährleisten, ist der Schenkel 16' am Ende der Schiene 12 fest angebracht, beispielsweise durch Verstemmen
der Schiene 12 in der die Schiene aufnehmenden Öffnung des
Schenkels 16·. Infolgedessen muß die Spannschraube 18' um den fehlenden Verschiebeweg auf der Schiene 12 langer ausgebildet
sein als die Spannschraube 18 der Ausführungsform nach den Pig. 1 und 2.
Es versteht sich, daß zum Umsetzen der Schraubspindeln die an ihren Enden angebrachten Spannteller 8 bzw. 19 mit den
Spannschrauben 7 bzw. 18' lösbar verbunden sein müssen. Daher sind die Spannteller in nicht näher dargestellter
Weise an ihren den Spannschrauben zuwandten Seiten mit einem Zapfen versehen, der in eine entsprechende zentrale Bohrung
am Ende der entsprechenden Spannschraube eingreift und in dieser Bohrung mit Hilfe eines Federringee durch Reibungsschluß gehalten ist. Der Zapfen stützt sich dabei am Ende
der Bohrung ab und ist daher in der Lage, die beim Gebrauch der Vorrichtung auftretenden Druckkräfte einwandfrei zu
übertragen. Andererseits ist der Zapfen unter Überwindung der Reibungskraft leicht aus der Bohrung herausziehbar und
dadurch der Spannteller von der zugeordneten Spannschraube leicht trennbar«
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellte AusfUhrungsbeispiele beschränkt ist, sondern die
konstruktive Gestaltung einer solchen Vorrichtung in vielfältiger Weise abgewandelt werden kann, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen. Dabei könnte auch auf die Schwenkbarkeit des Armes verzichtet werden.
Claims (8)
1. Verrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander
verlaufenden Werkstücken, mit einem einen Quersteg und von den Enden des Quersteges abstehende Schenkel
^ ) aufweisenden Bügel, der an einem Ende des einen seiner
Schenkel mit einer parallel zum Quersteg gegen das Ende des anderen Schenkels gerichteten ersten Spannschraube
versehen ist und an dessen Quersteg ein Arm befestigt ist, der an seinem Ende eine zur Schwenkachse
des Armes parallele zweite Spannschraube aufweist, die sivih in einer zur ersten Spannschraube
senkrechten Ebene befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Spannschraube (18) zur Ebene des Bügels
(1, 2, 3) senkrecht steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, , daß der Quersteg des Bügel von einer Grundplatte (1)
mit einer ebenen Anlagefläche (5) gebildet wird, von der die Schenkel (2, 3) des Bügels aufragen, und daß
der andere Schenkel (2) des Bügels eine zur Anlagefläche (5) zu der Grundplatte (1) senkrechte, dem Ende
der ersten Spannschraube (6) zugewandte ebene Anschlagfläche (4) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) an der der zweiten Spannschraube
(18) zugewandten Seite über die
• · · 1
• * I
• A t «·
Schenkel (2, 3) übersteht und die Schenkel des Bügels auch an dieser Seite zur Anlagefläche (5) der Grundplatte
(1) sowie zur Anschlagfläche (4) des anderen Schenkels (2) senkrechte, ebene Anschlagflächen
(9, 10) aufweisen.
4· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anstäche,
dadurch gekennzeichnet, da3 der Arm (16) nach Art des
\ Schenkels einer Schraubzwinge ausgebildet und auf
einem im Quersteg (1) des Bügais um seine Längsachse
schwenkbar gelagerten Abschnitt einer Schraubzwingen-Schiene (12) angeordnet ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (16) auf der Schraubzwingen-Schiene (12)
verschiebbar ist»
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daP der insbesondere als
Grundplatte (1) ausgebildete Quersteg und die Schenkel (2, 3) des Bügels von verrippten Profilen gebildet
) werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) mit den Schenkeln (2, 3) als einheitliches Gußteil ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bia 7» d&durch
gekennzeichnet, daß der von der Grundplatte (1) aufragende eine Schenkel (3) mit einer an die Grundplatte
angrenzenden Durchbrechung (20) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Schenkel (3)
des Bügels und/oder in dem Arm (16) mindestens zwei Gewindebohrungen (6', 17') zur Aufnahme von Spannschrauben
(7 bzw. 18) in unterschiedlichem Abstand vom Quersteg (1) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8800392U DE8800392U1 (de) | 1987-01-23 | 1988-01-15 | Vorrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander verlaufenden Werkstücken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701116U DE8701116U1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Vorrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander verlaufenden Werkstücken |
DE8800392U DE8800392U1 (de) | 1987-01-23 | 1988-01-15 | Vorrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander verlaufenden Werkstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8800392U1 true DE8800392U1 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=25951479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8800392U Expired DE8800392U1 (de) | 1987-01-23 | 1988-01-15 | Vorrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander verlaufenden Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8800392U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4104769A1 (de) * | 1990-02-15 | 1991-08-22 | Petersen Mfg | Schnellverschlussschienenzwinge |
DE4108455A1 (de) * | 1991-03-15 | 1992-09-17 | Anton Koller | Montagezwinge zum montieren eines tuerfutters einer tuerzarge |
WO1998025732A1 (de) * | 1996-12-13 | 1998-06-18 | V Clamp International Pty. Ltd. | Spannzwinge mit drehbaren und verschiebbaren spannelementen |
-
1988
- 1988-01-15 DE DE8800392U patent/DE8800392U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4104769A1 (de) * | 1990-02-15 | 1991-08-22 | Petersen Mfg | Schnellverschlussschienenzwinge |
DE4108455A1 (de) * | 1991-03-15 | 1992-09-17 | Anton Koller | Montagezwinge zum montieren eines tuerfutters einer tuerzarge |
DE4108455C2 (de) * | 1991-03-15 | 1999-12-02 | Anton Koller | Montagezwinge zum Montieren eines Türfutters einer Türzarge |
WO1998025732A1 (de) * | 1996-12-13 | 1998-06-18 | V Clamp International Pty. Ltd. | Spannzwinge mit drehbaren und verschiebbaren spannelementen |
US6206355B1 (en) | 1996-12-13 | 2001-03-27 | Wilfried Lichtenberg | Clamp clips with rotational and displaceable tension elements |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0403427B1 (de) | Einspannvorrichtung für auf einer Werkzeugmaschine zu bearbeitende Werkstücke | |
DE4236049A1 (de) | C-förmige Zwinge | |
WO1990002633A2 (de) | Spanneinrichtung | |
DE3517304C2 (de) | ||
WO2019158590A1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE4404653A1 (de) | Klemmprofil, insbesondere für eine Glasscheibe | |
DE8903875U1 (de) | Zwingenvorrichtung | |
CH624174A5 (en) | Adjustable suspension for doors. | |
EP0236814A1 (de) | Vorrichtung zum Verstellen eines Werkstückanschlags oder dergleichen für eine Holzbearbeitungsmaschine | |
DE8800392U1 (de) | Vorrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander verlaufenden Werkstücken | |
DE2931517C2 (de) | Schraubzwingenträger zum Halten von Schraubzwingen | |
DE2613673A1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE10000102B4 (de) | Anschlagvorrichtung | |
EP0267982A1 (de) | Schraubzwinge | |
EP0325738A2 (de) | Spannpratze | |
DE2756627C3 (de) | Spannvorrichtung | |
DE8701116U1 (de) | Vorrichtung zum Spannen von senkrecht zueinander verlaufenden Werkstücken | |
DE19716679B4 (de) | Vorrichtung zum Befestigen eines Gegenstandes an einer Schiene | |
DE3533355C2 (de) | ||
DE19613167A1 (de) | Gerät zum Ausrichten einer Türzarge innerhalb einer Türöffnung einer Gebäudewand | |
DE4001724A1 (de) | Halteteil fuer eine leuchte | |
EP0445363A1 (de) | Fräs- oder Bohrvorrichtung | |
DE3430814A1 (de) | Schraubstock | |
EP0611623B1 (de) | Aufspannvorrichtung | |
DE102008045975A1 (de) | Spannvorrichtung |