DE879793C - Reibradgetriebe, insbesondere Planetenreibradgetriebe - Google Patents

Description

• Die Herstellung von Reibradgetrieben, insbesondere wenn diese- mit Kugellagern versehen sind, ist in den meisten Fällen dann sehr schwierig und kostspielig, wenn nur geringe Fertigungstoleranzen zugelassen werden. Wennjedochgrößere Fertigungsungenauigkeiten zugelassen werden, so entsteht wiederum der Nachteil, daß Laufschwierigkeiten dadurch auftreten, daß z. B. eine zu große Reibung vorhanden ist oder aber das Getriebe von vornherein einen zu großen Schlupf hat. Derartige Getriebe sind daher in vielen Fällen nicht brauchbar. Die im folgenden angegebene Lösung Zeigt nun, wie bei der Herstellung von Reibradgetriebeft die angegebenen Schwierigkeiten beseitigt werden können.
• Das Reibradgetriebe ist gemäß der Erfindung in der Weise eingerichtet, daß die Reibflächen der antreibenden bzw. der getriebenen Räder kegelig ausgebildet und die Räder axial verstellbar eingerichtet sind. Bei einem in solcher Weise ausgebildeten Reibradgetriebe kann man beim Zusammenban durch axialeVerstellung der Reibräder in einfacher und bequemer Weise dafür Sorge tragen, daß die Reibräder sich in einwandfreier Weise aufeinander abwälzen. Es ist daher möglich, bei der Herstellung solcher Reibradgetriebe größere Fertigungsungenauigkeiten zuzulassen und auf diese Weise die Herstellung des Getriebes nicht unbedeutend zu verbilligen. Erfindungsgenläß kann ferner das Getriebe so eingerichtet sein, daß die kegeligen Reibräder unter axialem Federdruck stehen, durch den die kegeligen Reibflächen gegeneinandergepreßt werden. Es wird so selbsttätig für einen stets gleichmäßigen Andruck der aufeinander sich abwälzenden Reibflächen gesorgt. Eine solche Ausbildung des Getriebes läßi sich mit besonderem Vorteil bei Planetenreibradgetrieben anwenden. Bei solchen Getrieben kann erfindungsgemäß die Einrichtung so getroffen sein, daß nur die Planetenreibräder axial verstellbar sind bzw. unter axialem Federdruck stehen. Dadurch ergibt sich eine besonders günstige Ausbildung des Planetenreibradgetriebes.
• Ein Ausführungsbeispiel eines solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten Planetenreibradgetriebes ist in der Abbildung im Längsschnitt dargestellt. i ist die antreibende Welle des Getriebes, z. B. die Welle eines Elektromotors, die in der rechten Seitenwand des aus den beiden Teilen 2 und 3 bestehenden Getriebegehäuses mittels eines Kugellagers 4 gelagert ist. 5 ist die mit langsamer Drehzahl laufende Abtriebswelle des Planetenreibradgetriebes, die in dem Gehäuseteil 3 ebenfalls mittels eines Kugellagers 6 gelagert ist. Auf dem freien Ende der antreibenden Welle i ist das Reibrad 7 befestigt, das die Gestalt einer nach dem linken Ende zu sich kegelig verdickenden Rolle hat. Von diesem kegeligen Reibrad werden nun drei Planetenreibräder 8 angetrieben, deren jedes in entsprechender Weise kegelig ausgebildet und mittels eines Kugellagers 9 auf einem Bolzen io gelagert ist, der in der rechten Seitenwand des Gehäuseteils :2 befestigt ist. Das Kugellager 9 ist auf dem Bolzen io längs verschiebbar gelagert und steht unter dem Druck einer axialen Federung ii, die das Reibrad nach links, also in Richtung nach dem Anschlag 12 wegzuschieben sucht. Die drei Planetenräder wälzen sich nun auf der kegeligen Innenwand des großen Reibrades 13 ab, das auf der Abtriebswelle 5 befestigt ist. Der Innenkonus des großen Reibrades 13 ist so geformt, daß sein Durchmesser von rechts nach links kleiner wird. Die Druckfeder ii drückt die drei Planetenreibräder so weit nach links, daß sie mit ihren kegeligen Oberflächen einerseits an der Außenfläche des antreibenden Reibrades 7 und andererseits an dem Innenkonus des großen getriebenen Reibrades gut anliegen. Hierdurch wird erreicht, daß ein solches Planetenreibradgetriebe selbst unter Zulassung von verhältnismäßig großen Fertigungsungenauigkeiten einen vollständig sicheren und einwandfreien Lauf hat.

Claims (2)

1. -PATENTANSPRÜCHE: i. Reibradgetriebe, insbesondere Planetenreibradgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibflächen der antreibenden bzw. der getriebenen Räder kegelig ausgebildet und die Räder axial verstellbar eingerichtet sind.
2. 2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kegeligen Reibräder unter axialem Federdruck stehen, durch den die kegeligen Reibflächen gegeneinandergepreßt werden. 3. Getriebe nach Anspruch i mit Planetenreibräderli, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Planetenreibräder axial verstellbar sind bzw. unter axialem Federdruck stehen.