DE878140C

DE878140C - Zweistufiges Stirnradgetriebe mit doppeltem oder mehrfachem Zahneingriff

Info

Publication number: DE878140C
Application number: DESCH184A
Authority: DE
Inventors: Kaspar Schulze-Allen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-25
Filing date: 1949-10-25
Publication date: 1953-06-01

Description

Die Erfindung betrifft ein zweistufiges Stirnradgetriebe mit doppeltem oder mehrfachem Zahneingriff, bei dem eine Stufe Schräg- und die aridere Geradverzahnung besitzt und unter den schräg verzahnten Rädern der Axialdruck ausgeglichen wird. Um zu erreichen, daß bei einer der beiden. Stufen: eine einwandfreie Anlage an den Zahnflanken und somit eine gleichmäßige Verteilung des zu übertragenden Drehmomentes stattfindet, hat man de Räder der zweitenStufe mit federndenZahnkränzen ausgebildet. Diese Ausführung ist aber sehneuer und gibt nicht die Gewähr, das die Zahndrücke sich gleichmäßig verteilen. Deshalb hat man Hebel gleicher Länge in der Mitte des Abtriebes gelagert und mit einer besonderen Vorrichtung gegen die Ritzelwellen der zweiten Stufe abgestützt. Die Befestigung auf Mitte Abtriebswelle -sowie die Lagerung dieses Hebels macht jedoch große Schwierigkeiten.
Um diese Mängel- zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen; daß alle axialen Drücke der Schrägverzahnung mit Hilfe einer eingeschlossenen Flüssigkeit ausgeglichen werden. Bei der Erfindung wirken die axialen Drücke auf Membranen, die den in sich geschlossenen, mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum abschließen. Hierdurch wird erreicht, daß die Zähne aller schräg verzahnten Zahnräder gleichmäßig zum Tragen kommen. Ein: besonderer Vorteil der Erfindung Liegt noch darin, daß jetzt nicht nur ein doppelter, sondern auch ein mehrfacher Zahneingriff verwendet werdlen kann.
Durch die Za'hrnschräge ,des. Ritzels a erhalten die beiden Räder b und c durch 'den Zahndruck einen axialen Schub in der gleich-en Richtung. Bei linksdrehendem Antrieb muß die Zahnschräge linksgängig sein, damit der axiale Schub in Richtung der Ritzet d und e der zweiten Stufe erfolgt. Dieser axiale Schub wird von der Membran g aufgenommen. Da die Ritzet d und c sich drehen, ist zwischen diesen und der Membran, die stillsteht, ein Axiallager i erforderlich. Die beiden Membranen g sind mit Flüssigkeit gefüllt und durch ein Rohr h miteinander verbunden, damit in beiden Membranen der gleiche Druck vorhanden ist. Wenn durch Ungenauigkeitender Verzahnungen nur ein Rad, z. B. das-Rad b denZahndruck erhält, so wird dieFl.üssigkeit in der Membran zusammengedrückt und gibt diesen Druck über die zweite Membran auf das Rad. c weiter. Dadurch wird das Rad c verschoben, bis. sich der gleiche Zahndruck auch: an Rad c 'ergibt. Hierdurch ist die Gewähr gegeben, daß beide Räder auch in &r zweiten oder dritten Stufe gleich große Zahndrücke erhalten und somit das Drehmoment auf beide Stufen gleichmäßig verteilt wird.
Fig. r ist einAusführungsbeispiel des Erfindungsgedankens, während Fig. _ die Anordnung der Membran zeigt.
Das auf der Antriebswelke sitzende Ritzet a steht mit den schräg verzahnten Stirnrädern b und c im Eingriff. Diese sind mit den gerade verzahnten Ritzelln d und e der zweiten Stufe jeweils fest verbunden, und' stehen ihrerseits mit dem Abtriebsradf im Eingriff. An den Stirnenden der Achsen der Ritze-l d und eist je eine Membran, g angebracht. Diese abgeschliossenen Einzelräume sind: mit dem Rohr la, das einen: Füllstutzen mit Ventil l besitzt, zu einem einzigen, in,sich geschlossenen Hdhlraum verbunden, der mit Flüssigkeit ,gefüllt ist. Die Lager i zwischen den: Ritzeln d und e und den Mernbranen g sind als Längslager ausgebildet. Infolge der axialen; Verschiebbarkeit der Räder b und c einerseits und c und d andererseits, kann sich der Zahneingriff der schräg verzahnten Zahnräder über die Rohrleitung h druckmäßig ausgleichen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweistufiges Stirnradgetriebe mit .doppeltem und mehrfachem Zahneinbggriff, bei dem eine Stufe Schräg und die andere Geradverzahnung besitzt und der axiale Druck der, schräg verzahnten Räder mit Hilfe einer eingeschlossenen Flüssigkeit ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet; daß alle axialen Drücke auf Membranen wirken, die den, in sich geschlossenen, mit Flüssigkeit gefüllten: Hohlraum abschließen. Angezogene Druckschriften: USA:-Patentsichrift Nr. 223178,4; deutsche Patentschriften Nr. 347 653, 6ö4 798; britische Patentschrift Nr. 33-7:242.