DE2420232A1

DE2420232A1 - Planetenradgetriebe mit mehrritzelabtrieb

Info

Publication number: DE2420232A1
Application number: DE2420232A
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl Ing Benthake
Original assignee: Rheinstahl AG
Current assignee: Rheinstahl AG
Priority date: 1974-04-26
Filing date: 1974-04-26
Publication date: 1975-11-13

Description

"Planetenradgetriebe mit Mehrritzelabtrieb" Planetengetriebe besitzen gegenüber sonstigen Getrieben den Vorteil, daß sie relativ große Übersetzungen auf kleinem Raum in einer Stufe ermöglichen. Sie sind auch bereits als Vorstufe für den Mehrritzelantrieb eines Großrades verwendet worden, wobei das Sonnenrad des Planetengetriebes von einem Motor angetrieben wird und sowohl der Planetenradträger wie auch das sich entgegengesetzt drehende Hohlrad - letzteres über eine Stirnradzwischenstufe - je ein Ritzel antreiben, welche gemeinsam in das Großrad einer Arbeitsmaschine eingreifen.
Dabei erhält bei gleicher Ritzelgröße die Stirnradzwischenstufe eine Übersetzung in der Größe von wobei i das Momentenverhältnis zwischen Planetenradträger und p Sonnenrad ist. Dadurch ergeben sich an beiden Ritzeln gleiche Drehmomente.
Die Drehzahl-Übersetzung ist d.h. das Drehzahlverhältnis zwischen Sonnenrad und Planetenradträger beträgt das zweifache des Wertes bei stillstehendem Hohlrad.
Bei einem solchen Getriebe wird die Drehzahluntersetzung zwischen Sonnenrad und Planetenradträger durch den zweiten Ritzelantrieb um den Faktor 2 vergrößert, sodaß eine dem Getriebe vorgeschaltete Untersetzungsstufe oft entfallen kann, Ferner fällt bei diesem 2-Ritzelantrieb das Großrad infolge der auf zwei Eingriffe verteilten Umfangskraft kleiner und leichter aus.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Vorteile eines solchen Getriebes noch erheblich zu steigern0 Die Erfindung besteht darin, daß bei einem solchen Getriebe das Hohlrad mit zwei schrägverzahnten Ritzeln von entgegengesetzter Zahnrichtung, die in bekannter Weise axial verschiebbar gelagert sind, je eine Stirnradzwischenstufe antreibt, die gemeinsam mit dem vom Planetenradträger angetriebenem Ritzel mit je einem Ritzel in das Hohlrad eingreifen, was vorzugsweise mit gleichem Drehmoment erfolgt.
Durch die Anordnung von 2 Ritzeln am Hohlrad wird das von diesem abgegebene Drehmoment auf zwei Zweige aufgeteilt, sodaß insgesamt drei Zweige vorhanden sind, durch die man bei entsprechender Auslegung der Übersetzung der Stirnradzwischenstufen gleiche Leistungen auf das Großrad übertragen kann0 Dabei wird die gleichmäßige Belastung der vom Hohlrad angetriebenen Stirnradzwischenstufen in bekannter Weise durch die entgegengesetzt gerichtete Verzahnung der Ritzel und durch eine axial bewegliche Lagerung der Zwischenradwellen erreicht.
Auf diese Weise ist es möglich, das Großrad gegenüber dem 2-Ritzelantrieb nochmals kleiner auszuführen. Dabei haben auch die mit dem Hohlrad verbundenen Ritzel in günstiger Weise nur den halben Durchmesser gegenüber der Ausführung mit nur einem Ritzel0 Das Hohlrad läuft mit doppelter Drehzahl um und, da es mit der entgegengesetzten Drehrichtung zum Planetenradträger umläuft, vergrößert sich die Gesamtuntersetzung zwischen Antriebswelle und den Abtriebsritzeln weiter und zwar auf den Wert von d.h. das Drehzahlverhältnis ist das 3-fache des Wertes bei stillstehendem Hohlrad.
Dieses Untersetzungsverhältnis reicht im allgemeinen aus, sodaß bei einem derartigen Mehrritzelantrieb in der Regel vorgeschaltete Getriebestufen entfallen können.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Motor 1 treibt über das Sonnenrad 2 auf den Planetenradträger 3, der über die Welle 4 mit dem Antriebsritzel 5 gekoppelt ist, welches in das Großrad 16 eingreift, das auf der Welle 17 einer Antriebsmaschine sitzt Das Hohlrad 6 ist drehbar gelagert und mit den Ritzeln 7 und 8 verbunden, die entgegengesetzt schrägverzahnt und axial verschiebbar gelagert sind. Jedes dieser Ritzel 7 und 8 ist mit dem Rad 9 bzw. 10 einher Stirnradzwischenstufe im Eingriff, die über die Wellen 11 bzw. 12 mit je einem Ritzel 13 bzw. 14 ebenfalls in das Großrad 16 eingreifen.
Das Großrad 16 wird somit über drei Wege angetrieben, wobei durch entsprechende Bemessung des Planetentriebes und der Vorgelegestufen dafür gesorgt werden kann, das der Antrieb durch drei Ritzel 5, 13 und 14 mit gleichem Drehmoment erfolgt.
Dabei ist durch die entgegengesetzt gerichtete Schrägverzahnung und durch die axiale Verschiebbarkeit der Räder 7 und 8 für einen Belastungsausgleich zwischen diesen Sorge getragen.
Ansprüche:

Claims

Patentanspruch Planetengetriebe mit Mehrritzelabtrieb, bei dem das Sonnenrad angetrieben wird und sowohl der Planetenradträger wie auch das sich entgegengesetzt drehende Hohlrad - letzteres über eine Stirnradzwischenstufe - über Ritzel mit vorzugsweise gleichen Drehmomenten ein Großrad antreiben, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad (6) mit zwei schrägverzahnten Ritzeln (7, 8) mit entgegengesetzter Zahnrichtung, die in bekannter Weise axial verschiebbar gelagert sind, je eine Stirnradzwischenstufe (9, 10) antreibt, die ihrerseits mit je einem Ritzel (13, 14) gemeinsam mit dem vom Planetenradträger angetriebenen Ritzel (5) in das Großrad (16) eingreifen.

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