DE876951C - Lichtempfindliches Material zur Herstellung von Druckformen - Google Patents
Lichtempfindliches Material zur Herstellung von DruckformenInfo
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- DE876951C DE876951C DEK4412D DEK0004412D DE876951C DE 876951 C DE876951 C DE 876951C DE K4412 D DEK4412 D DE K4412D DE K0004412 D DEK0004412 D DE K0004412D DE 876951 C DE876951 C DE 876951C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/016—Diazonium salts or compounds
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- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
Description
- Lichtempfindliches- Material zur Herstellung von Druckformen Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung von Druckformen mit Chromaten lichtempfindlich gemachte Cellulosehydratfolien zu verwenden. Dieses Material hat aber keine praktische Bedeutung gewonnen, vor allem deshalb, weil es je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung stark wechselnde Mengen von Wasser aufnehmen kann und infolgedessen störende Dehnungs- bzw. Schrumpfungserscheinungen zeigt. Wegen der Feuchtigkeitsempfindlichkeit der Folien stößt auch ihre einwandfreie Befestigung auf Unterlagen auf Schwierigkeiten. Ein weiterer Nachteil der in Rede stehenden lichtempfindlichen Folien ist ihre mangelhafte Haltbarkeit. Man hat auch schon vorgeschlagen, für die Herstellung von Druckformen oberflächlich verseifte Celluloseesterfolien nach Tränkung mit Chromaten zu benutzen. Bei einem solchen Verfahren werden zwar die vorstehend beschriebenen Nachteile zum Teil vermieden, es bleibt jedoch der Nachteil der geringen Haltbarkeit der lichtempfindlichen Materialien bestehen. Auch die Verwendung von lichtempfindlich gemachten Cellulosederivatfolien zur Herstellung von Druckformen ist bereits vorgeschlagen worden. Auch diese Materialien haben sich praktisch nicht bewährt, da die Unterschiede im Verhalten der belichteten und der unbelichteten Stellen der Materialien zu gering sind. Außerdem ist es nachteilig, daß man zum Entwickeln organische Lösungsmittel benötigt.
- Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein lichtempfindliches Material zur Herstellung von Druckformen, welches die geschilderten Nachteile der bekannten Erzeugnisse nicht aufweist. Das neue Material besteht aus einem wasserbeständigen Film, der oberflächlich verseift ist und in dieser Oberflächen- Schicht Diazoverbindungen trägt, deren Lichtzersetzungsprodukte gerbend wirken. Ein solches Material erhält man beispielsweise dadurch, daB man oberflächlich verseifte Celluloseacetatfohen, Nitrocellulosefolien oder Polyvinylesterfolien mit wäßrigen Lösungen von höhermolekularen. Diazoverbindungen, wie sie in der Patentschrift 581697 angegeben sind, behandelt. Zum Präparieren der Folien wendet man die lichtempfindlichen Stoffe im allgemeinen in etwa 3%iger bis io°/oiger wäßriger Lösung an. Der lichtempfindlichen Schichtkönnen im übrigen noch übliche Zusätze, wie Netzmittel, stabilisierende oder die Lichtempfindlichkeit steigernde Verbindungen, z:. B. Metallsalze, einverleibt werden.
- Die Folien können gegebenenfalls auch mit Unterlagen aus anderem Material, beispielsweise durch Klebung, verbunden_sein. Man kann auch in- der Weise vorgehen, daß man eine nach Möglichkeit feuchtigkeitsunempfindliche Unterlage, z. B. wasserfestes Papier oder Blech, mit einem Celluloseacetatlack überzieht, die Lackschicht oberflächlich verseift und mit Lösungen der Diazoverbindungen tränkt.
- Das lichtempfindliche Material nach der Erfindung, dessen verseifte und lichtempfindlich gemachte Oberflächenschicht sehr dünn gehalten werden kann, ist recht unempfindlich gegen Feuchtigkeitsschwankungen. Die lichtempfindliche Oberflächenschicht ist mit dem unverseiften Teil der Folie innig verbunden. Auch beim Verbinden der Folie mit Unterlagen läßt sich eine sehr feste Haftung erzielen. Während diese Vorteile auf die Verwendung einer an sich wasserbeständigen und nur oberflächlich verseiften Folie an Steile einer stark wasserquellbaren Cellulosehydratfolie zurückzuführen sind, hat die Verwendung von Diazoverbindungen an Stelle von Chromaten die gute Haltbarkeit des Materials nach der Erfindung zur Folge. Das Arbeiten mit dem Material nach der Erfindung ist im übrigen äußerst einfach. Nach der Belichtung hinter einer Vorlage wird der lichtempfindliche Stoff an den nicht vom Licht getroffenen Stellen ausgewaschen; die so erhaltene Druckform kann ohne weitere Vorbereitung sofort zum Drucken benutzt werden. Die Differenzierung zwischen den gehärteten und den ungehärteten Stellen der verseiften Oberflächenschicht ist sehr gut. Beim Einwalzen mit fetter Farbe wird diese an den ungehärteten Stellen nicht angenommen, so daß ein Tonen beim Drucken nicht eintritt. Beispiele i. Eine oberflächlich verseifte Celluloseacetatfolie wird mit einer 3 °/oigen wäßrigen Lösung des Chlorzink-Salzes der Diäzoverbindung aus dem Kondensationsprodukt von i Möl Diazodiphenylaminsulfat und i Mol Päraformaldehyd in Schwefelsäure von 6o° Be gebadet und der Überschuß -der Lösung mittels Quetschwalzen abgequetscht. Nach dem Trocknen der Folie wird sie hinter einer Vorlage belichtet und dann mit Wasser gewaschen. Nach dem Abtupfen des Wassers mit Fließpapier ist die Folie fertig zum Einspannen im Druckapparat. Um den Belichtungsvorgang besser verfolgen zu können, kann man der lichtempfindlichen Schicht eine sich im Licht färbende Diazoverbindung, z. B. Diazosalicylsäure, oder einen Ausbleichfarbstoff zusetzen.
- An Stelle der erwähnten lichtempfindlichen Lösung kann man auch eine i°/oige Lösung des Chlorzinkdoppelsalzes der Diazoverbindung von 4-Amino-i-(N-6'-methyl-naphthalin-tetrahydrid-i', 2', 3', 4.')-aminobenzol oder eine Lösung der Tetrazoverbindung aus 4, 4'-Diamino-i, ='-diphenylamin und ähnlicher Diazoverbindungen benutzen.
- Wenn die unbelichtete Diazoverbindung sich schwer auswaschen läßt, empfiehlt es sich, die belichtete Folie mit einer Lösung von Natriumthiosulfat, einer Kupplungskomponente oder einer anderen mit der Diazoverbindung reagierenden Substanz zu behandeln, um sie mit Sicherheit unwirksam zu machen.
- 2. Eine oberflächlich verseifte Celluloseacetatfolie wird mit einer 5°/öigen wäßrigen Lösung des Diazosulfonats aus dem Kondensationsprodukt von i Mol 4-Diazodiphenylaminsulfat und i Mol Paraformalde= hyd in Schwefelsäure von 6o° Be getränkt, worauf der Überschuß der Lösung abgequetscht und die Folie bei mäßiger Wärme getrocknet wird. Man belichtet hinter einer negativen Vorlage und wässert, worauf die Folie zum Drucken verwendet werden kann. Man erhält mit ihr positive Drucke.
- An Stelle des vorstehend genannten Diazosulfonats kann man andere Diazosulfonate, wie z. B. das Sulfonat der Diazoverbindung aus 4-Amino-i-(N-2', 6'-dichlorbenzyl)-aminobenzol oder das Sulfonat der Diazoverbindung aus 4-Amino-=-(N-6'-methyl-naphthalintetrahydrid-i', 2', 3'; 4')-aminobenzol verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Lichtempfindliches Material zur Herstellung von Druckformen, bestehend aus einem wasserbeständigen Film, der oberflächlich verseift ist und in dieser Oberflächenschicht lichtempfindliche Stoffe trägt, dadurch gekennzeichnet, daß es als lichtempfindliche Stoffe Diazoverbindungen enthält, deren Lichtzersetzungsprodukte gerbend wirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK4412D DE876951C (de) | 1942-09-02 | 1942-09-03 | Lichtempfindliches Material zur Herstellung von Druckformen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0004412 | 1942-09-02 | ||
DEK4412D DE876951C (de) | 1942-09-02 | 1942-09-03 | Lichtempfindliches Material zur Herstellung von Druckformen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE876951C true DE876951C (de) | 1953-05-18 |
Family
ID=25982845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK4412D Expired DE876951C (de) | 1942-09-02 | 1942-09-03 | Lichtempfindliches Material zur Herstellung von Druckformen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE876951C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945673C (de) * | 1954-04-03 | 1956-07-12 | Kalle & Co Ag | Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Druckplatten |
DE950618C (de) * | 1954-04-03 | 1956-10-11 | Kalle & Co Ag | Verfahren zur Herstellung von Druckformen aus lichtempfindlichem Material, welches aus einem metallischen Traeger und einer darauf haftenden kolloidfreien lichtempfindlichen Schicht besteht |
DE959613C (de) * | 1954-03-15 | 1957-03-07 | Cinetechnik A G | Verfahren zur Herstellung lichtempfindlichen kinematographischen und photographischen Materials |
EP0109630A2 (de) * | 1982-11-19 | 1984-05-30 | Hoechst Celanese Corporation | Verfahren zur Herstellung von Druckplatten |
-
1942
- 1942-09-03 DE DEK4412D patent/DE876951C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0109630A2 (de) * | 1982-11-19 | 1984-05-30 | Hoechst Celanese Corporation | Verfahren zur Herstellung von Druckplatten |
EP0109630A3 (en) * | 1982-11-19 | 1987-01-28 | American Hoechst Corporation | Light-sensitive material for the manufacture of printing plates |
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