DE849955C - Verfahren zum Fixieren von belichteten, nach dem Diazotypieprinzip hergestellten Druckfolien - Google Patents

Verfahren zum Fixieren von belichteten, nach dem Diazotypieprinzip hergestellten Druckfolien

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DE849955C
DE849955C DEP13774A DEP0013774A DE849955C DE 849955 C DE849955 C DE 849955C DE P13774 A DEP13774 A DE P13774A DE P0013774 A DEP0013774 A DE P0013774A DE 849955 C DE849955 C DE 849955C
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DE
Germany
Prior art keywords
diazotype
principle
produced according
films produced
exposed
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Expired
Application number
DEP13774A
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English (en)
Inventor
Jakob Dr Barthenheier
Wilhelm Dr Neugebauer
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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Priority to GB28?89/51A priority patent/GB709453A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE849955C publication Critical patent/DE849955C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/26Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
    • G03F7/30Imagewise removal using liquid means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fixieren von belichteten, nach dem Diazotypieprinzip hergestellten Druckfolien
    13ci dun neueren Verfahren zur Herstellung von
    Druckformen für den Flach- und Offsetdruck unter
    Verwendung lichtempfindlicher Diazoverbindungen
    kann ini Gegensatz zu den älteren Verfahren auf
    die Mitverwelidung von löslichen, härtbaren Kol-
    loiden, wie Gummiarabikum oder EiNveiß, verzichtet
    ,-erden.
    Bei diesen Verfahren bilden die Diazo-
    vcrbindungcn selbst oder ihre Lichtzersetzungs-
    produkte den Haftgrund für die Druckfarbe. Bei-
    spielsweise «-erden Diazoverbindungen benutzt,
    welche am Licht in unlösliche, Fettfarbe an-
    iielinic#ndc Zersetzungsprodukte übergehen, während
    die uiizersetztc#n Diazoverbindungen Fettfarbe in
    Gegenwart von Wassci- abstof:,cn. Man erhält in
    diesem Fall positive Drucke von negativen Kopiervorlagen.
  • Es ist hierbei notwendig, die Druckfolie nach dein Kopieren vor weiterer Lichteinwirkung zu schützen oder durch geeignete Maßnahmen zu fixieren. Hierfür wurde beispielsweise empfohlen, die urzersetzte D.iazoverbindung nach dem Kopieren durch Wässern zu entfernen. Auch eine B.chandlung mit Natriumthiosulfat ist vorgeschlagen worden. Diese Arbeitsweisen befriedigen in der Praxis aber nicht völlig, weil die Entfernung der letzten Reste urzersetzter Diazoverbindung durch Wässern Schwierigkeiten macht, so daß auch recht langes Wässern nicht sicher zum Erfolg führt, und auch eine Behandlung mit Thiosulfat keine ganz einwandfreie Fixierung ergibt. In diesen Fällen tritt beim Drucken mehr oder weniger rasch starke Neigung zum Tonen auf.
  • Es ist nun gefunden worden, daß belichtete, nach dem Diazotypieprinzip ohne Mitverwendung besonderer härtbarer Kolloide hergestellte Druckfolien für Flach- und Offsetdruck dadurch fixiert werden, daß man die Folien nach dem Kopieren,, d. h. nach dem Belichten unter einer Vorlage, mit einem wasserlöslichen, filmbildenden Überzug versieht und mit oder ohne Zwischentrocknung ohne Vorlage noch einmal belichtet. , Die belichteten (kopierten), mit dem wasserlöslichen Überzug versehenen Druckplatten sind gegen Lichteinwirkung geschützt. Werden sie dem Licht ausgesetzt, so findet zwar eine Zersetzung der Diazoverbindung statt, jedoch nehmen die Folien an den Stellen, die unter der überzugsschicht belichtet wurden, keine fette Farbe in Gegenwart von Feuchtwasser an.
  • Das Fortschreiten der Fixierung kann bei Verwendung gefärbter Diazoverbindungen an dem Ausbleichen derselben verfolgt werden. Es ist überraschend, daß nach dem Belichten und damit eingetretenen Ausbleichen an den Stellen, welche sich unter einer nach der Erfindung erzeugten Filmdeckschicht befinden, beim Einreiben mit Fettfarbe in Gegenwart von Feuchtigkeit die fette Farbe nicht angenommen wird.
  • Durch das Belichten unter dem wasserlöslichen Überzug wird eine Dauerfixierung erzielt. Werden die Folien aber nur mit dem wasserlöslichen, filmbildenden Überzug versehen und nicht nachbelichtet, so sind sie zwar so lange fixiert, wie der Überzug darüber ist, sie werden aber wieder empfindlich, wenn der Überzug, beispielsweise durch Abwaschen mit Wasser, wieder entfernt wird. In ,diesem Fall kann eine erneute Fixierung durch abermalige Aufbringung eines Überzuges der genannten Art durchgeführt werden. Die Dauerfixierung durch Belichten unter einem wasserlöslichen Überzug kann unmittelbar nach dem Aufbringen des überzug-cs oder nach einer Zwischentrocknung oder auch nach langer Aufbewahrung mit dem feuchten oder getrockneten Überzug ausgeführt werden. Besonders, wenn die Nachbelichtung der Folien zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen --erden soll, empfiehlt es sich, für die Überzüge klebefrei auftrocknende Substanzen zu verwenden.
  • Für die Herstellung der Überzüge kommen praktisch alle wasserlöslichen Stoffe in Frage, welche einen geschlossenen Überzug ergeben, besonders solche, die auch nach dem Auftrocknen noch in Form eines geschlossenen, filmartigen Überzuges vorliegen. Gute Resultate erhält man mit Lösungen folgender Stoffe: Dextrin, Gummiarabikum, Celluloseäther, Polyuronsäuren und deren Salze, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidone, wasserlösliche Harnstoffharze, Eiweihlösungen, Polyäthylenoxyd, Pektin, Natriumalginat, Hydrogum, Guarharz, Natriummetaphosphat u. a. In den Lösungen können die filmbildenden Stoffe einzeln oder auch in Mischungen untereinander, beispielsweise etwa in ioo/oiger Lösung, angewandt werden. Auch ein Überzug mit Glycerin liefert ein gutes Ergebnis. Beispiele i. Eine oberflächlich verseifte Folie aus Celluloseaoetat wird in einer 3o;oigen wäßrigen Lösung des Chlorzinkdoppelsalzes der Diazoverbindung, welche durch Kondensation von i Mol Diazodiphenylaminsulfat und i Mol Paraformaldehyd in Schwefelsäure von 6o° Be erhalten wird, eintamponiert. Man reibt den Ü berschuß ab und trocknet die Folie nach. Dann wird die Folie unter einer negativen Vorlage belichtet und anschließend durch Bestreichen mit einer 8o.oigen wäßrigen Albuminlösung mit einem Überzug von Albumin versehen. Dieser Überzug wird getrocknet und die Folie dann zum Zweck der Fixierung noch einmal ohne Vorlage belichtet.
  • 2. Eine 3o/oige wäßrige Lösung des Sulfonats der Diazoverbindung aus ,1-Amino- i -(N -2, 3, .1, 6-tetrachlorbenzyl)-aminobenzol wird auf Pergamentpapier, das durch Einwirkung von Schwefelsäure auf Papier hergestellt ist, gestrichen und trockengerieben. Die .so hergestellte Folie wird unter einer negativen Vorlage belichtet, dann mit einer 6o'oigen wäßrigen Lösung von Dextrin bestrichen und in feuchtem Zustand noch einmal ohne Vorlage belichtet, um sie dadurch zu fixieren.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R G C I I Verfahren zum Fixieren von belicht°ten, nach dem Diazotypieprinzip ohne Mitverwendung besonderer härtbarer Kolloide hergestellten Druckfolien für Flach- und Offsetdruck, dadurch gekennzeichnet, daß man die Folien nach dem Kopieren mit einem wasserlöslichen, filmbildenden Überzug versieht und mit oder ohne Zwischentrocknung ohne Vorlage noch einmal belichtet.
DEP13774A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Fixieren von belichteten, nach dem Diazotypieprinzip hergestellten Druckfolien Expired DE849955C (de)

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GB25087/49A GB707378A (en) 1948-10-02 1949-09-29 Improvements relating to the manufacture of photo-lithographic diazotype printing foils
GB28?89/51A GB709453A (en) 1948-10-02 1951-12-07 Improvements relating to the manufacture of photo-lithographic diazotype printing material

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DEP13774A DE849955C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Fixieren von belichteten, nach dem Diazotypieprinzip hergestellten Druckfolien

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DE849955C true DE849955C (de) 1952-09-18

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GB (2) GB707378A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222372B (de) * 1952-11-29 1966-08-04 Philips Nv Verfahren zur photomechanischen Oberflaechen-bearbeitung von Gegenstaenden mit Ausnahme von solchen Druckformen, bei denen ein Gerbbild als druckende Bildschicht dient

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222372B (de) * 1952-11-29 1966-08-04 Philips Nv Verfahren zur photomechanischen Oberflaechen-bearbeitung von Gegenstaenden mit Ausnahme von solchen Druckformen, bei denen ein Gerbbild als druckende Bildschicht dient

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Publication number Publication date
GB707378A (en) 1954-04-14
GB709453A (en) 1954-05-26

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