DE8715672U1 - Abfüllventil für flüssige oder pastöse Medien - Google Patents
Abfüllventil für flüssige oder pastöse MedienInfo
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/001—Cleaning of filling devices
- B67C3/002—Cleaning of filling devices using cups or dummies to be placed under the filling heads
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf ein Abfüllventil für flüssige oder
pastöse Medien nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Abfüllventile für Abfüllanlagen in der Chemie, Pharmazie, in der
Lebensmittelindustrie oder dergleichen werden nach dem Gebrauch oder einem Wechsel des Produkts gereinigt. Die Reinigung erfolgt
mit Hilfe von Reinigungsflüssigkeit, die durch das geöffnete Ventil hindurchgeschickt wird. Zwecks gründlicher Reinigung werc'nn
häufig verschiedene Rsinigungs- und Spülflüssigkeiten nacheinander
eingesetzt. Um den Reinigungsaufwand zu verringern, sind Vorkehrungen getroffen, die Abfüllventile an Ort und Stelle zu reinigen.
Sie sind daher so eingerichtet, daß sie mit dem Behälter für Reinigungsflüssigkeit unmittelbar verbunden werden können, beispiels-
Deutsche Bank AG Hamburg. Nr. 05/28497 (BLZ 200 700 0C| Postscheck Hamburg 28 42-206
Dresdner. B%rjli AG Hamtwg..Nr. 933.6035 (BLZ 200 800 00)
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weise mit Hilfe eines Schlauches. Die aus dem Ventil austretende Reinigungsflüssigkeit wird aus wirtschaftlichen
Gründen und Gründen der Umweltschonung gesammelt und - ggf. nach Wiederaufbereitung - erneut eingesetzt oder in geeigneter
Weise geklärt. Zumeist wird unter das Abfüllventil ein offener Behälter gestellt, der die Reinigungsflüssigkeit
auffängt. Für einen Reinigungsvorgang werden oft große Mengen verschiedener Flüssigkeiten eingesetzt; es sind
daher sehr große Auffangbehälter notwendig oder eine Pumpe,
die das Reinigungsmedium aus dem Behälter zurück zur Reinigungsanlage
fördert. Ferner entsteht ein beträchtlicher Wärmeverlust bei höher temperierten Reinigungsflüssigkeiten,
In vielen Fällen kommt zumindest ein Teil des Abfüllventils
mit dem Produkt auch außen in Berührung, insbesondere wenn ein sogenannte Rüssel mehr oder weniger in das Produkt
eintaucht. Es versteht sich, daß auch diese Teile sorgfältig gereinigt werden müssen. Dies geschieht auf manuelle
Weise und ist dementsprechend mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Abfüllventil
für flüssige oder pastöse Medien zu schaffen, bei dem auf einfache Weise und mit einfachen baulichen Mitteln
eine automatische Reinigung des Abfüllventils von innen
und außen möglich wird.
Diere Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst.
Beim neuerungsgemäßen Abfüllventil ist lösbar eine Umhüllung anbringbar, die mit der Außenseite des Ventils einen
mit einer Abflußöffnung versehenen Zwischenraum bildet.
Während des Abfüllvorgangs befindet sich die Umhüllung an einem entfernten Aufenthaltsort. Im Reinigungsfall wird
die Umhüllung dichtend arr Ventilgehäuse angebracht. Die Reinigungsflüssigkeit fließt in bekannter Weise vom Reinigungsbehälter
in das Abfüllventil und tritt über die Ventilöffnung in den Zwischenraum aus. Sie fließt durch den
Zwischenraum und reinigt auf diese Weise das Ventilinnere und auch alle außen liegenden, dem Zwischenraum zugekehrten
Teile des Ventils. Anschließend tritt die Reinigungsflüssigkeit über die Abflußöffnung in der Umhüllung aus. Mit
Hilfe der* Umhüllung kann daher ein Abfüllventil an eine sogenannte CIP-Anlage (cleaning-in-place) angeschlossen
und die jeweilige Reinigungsflüssigkeit im Kreislauf gefahren werden. Der hierfür erforderliche apparative Aufwand
ist sehr gering, eine Pumpe auf der Abflußseite entfällt und die Wärmeverluste werden stark reduziert. Nach Beendigung
des Reinigungsvorgangs wird die Umhüllung wieder entfernt und zum Aufenthaltsort gebracht.
...IA
-A-
Die ne'-iHruiigngefrtäiJö Umhüllung ermöglicht mithin eine
gleichzeitige automatische Reinigung aller mit dem Produkt in Berührung kommenden Teile des Abfüllventils, ohne daß
eine Zerlegung des Ventils erforderlich ist wie in herkömmlichen Fällen. Eine oft unzureichende manuelle Reinigung
entfällt vollständig.
Bezüglich des Aufbaus und der Werkstoffauswahl für die Umhüllung
bieten sich verschiedene Lösungen an. Die Umhüllung muß ausreichend fest ausgeführt werden, um dem Druck der
Reinigungsflüssigkeit standzuhalten. Zudem muß sie ausreichend formstabil sein, damit gegenüber den Außenflächen
des Ventils jeweils ein Abstand verbleibt, durch den Reinigungsflüssigkeit
hindurchtreten kann. Bei einem im unteren Bereich rohrartigen Ventilgehäuse wird vorzugsweise
euch eine rohrartige Umhüllung vorgesehen, die das Ventilgehäuse annähernd konzentrisch umgibt. Um einen großen
Bereich der benetzten Außenfläche des Ventilgehäuses
total reinigen zu können, wird die Abflußöffnung möglichst
in den oberen B:. r^ch der Umhüllung gelegt, wobei aufgrund
von Wirbelbildung auch noch oberhalb der Abflußöffnung
eine Reinigung stattfindet.
Der Aufbau der neuerungsgemäßen Umhüllung ist denkbar Infach
und erfordert daher einen geringen Material- und Her-
Stellungsaufwand. Auch die Anbringung am Abfüllventil kann auf einfache Weise durchgeführt werden, insbesondere ist
ein schnelles Anbringen und schnelles Lösen anzustreben. Die Umhüllung kann zum Beispiel mit dem Ventilgehäuse verschraubt werden. Eine Ausgestaltung der Neuerung sieht in
diesem Zusammenhang vor, daß das Ventilgehäuse im oberen Bereich einen Befestigungsflansch aufweist.
Die Anbringung kann auch mit Hilfe eines Spannrings, einer Schlauchklemme oder anderen Befsstigungsmöglichkeiten erfolgen.
Wie bereits erwähnt, wird während des Reinigungsvorgangs
häufig ein nach oben offener Behälter unter das Abfüllventil gestellt, der die Reinigungsflüssigkeit auffängt.
In diesem Zusammenhang sieht eine Ausgestaltung der Neuerung vor, daß eine erste das Ventilgehäuse umgebende Umhüllung vorgesehen ist sowie eine zweite die erste mit
Abstand umgebende Umhüllung, die zweite Umhüllung mit einer im unteren Bereich liegenden Abflußöffnung versehen
ist und die erste Umhüllung im oberen Bereich einen Durchgang zum Zwischenraum zwischen der ersten und zweiten
Umhüllung ermöglicht. Dieser Durchgang kann beispielsweise dadurch gebildet werden, daß die erste Umhüllung mit Abstand zum geschlossenen oberen Ende vom ersten und zweiten
Zwischenraum endet. Die aus dem Abfüllventil austretende Reinigungsflüssigkeit gelangt zunächst in den Zwischenraum zwischen Ventilgehäuse und erster Umhüllung, fließt
diesen Zwischenraum entlang nach oben und tritt von diesem in den zweiten Zwischenraum zwischen den beiden Umhüllungen,
um anschließend über die unten liegende Abflußöffnung ,-mszutreten.
Die Neuerung wird anhand von zwei in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines neuerungsgemäßen Abfüllventils im Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführursgsform des neuerungsgemäßen Abfüllventils im Schnitt.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der
beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von n3uerungswesentlicher Bedeutung ist.
In Fig. 1 ist ein herkömmliches Abfüllventil dargestellt. Ein Ventilgehäuse 10 weist einen rohrförmigen Abschnitt 11
(Rüssel) auf, der eine größere Länge haben kann, je nach Tiefe des Behälters, in dem zum Beispiel eine Unterspienelbefüllung stattfinden soll. Ober eine Flanschverbindung 12
ist ein bauchiges Einlaßgehäuse 13 am Gehäuseabschnitt 11 angebracht, das einen EinlaPstutzen 15 aufweist. Das Einlaßgehäuse 13 ist über eine Flanschverbindung 15 mit einem
Federgehäuse 16 verbunden, in dem eine nicht näher beschriebene aus zwei Federn bestehende Federanordnung 17
angeordnet ist. Eine aus einem oberen Abschnitt 18 und einem unteren Abschnitt 19 bestehende Ventilstange 20 erstreckt sich durch das Federgehäuse 16, das Einiaßgehäuse
13 und den rohrförmigen Gehäuseabschnitt 11. Am unteren Ende der Stande 20 ist ein Ventilteller 21 angebracht, der
mit einem Ventilsitz 22 am unteren Ende des Gehäuses 11 zusammenwirkt. Im Verbindungsbereich der Stangenabschnitte
18, 19 ist eine Dichtung 23 angeordnet, die ein Eindringen von Flüssigkeit in die Stangenverbindung verhindert. Die
Stange 20 erstreckt sich durch eine Stopfbuchse 24 in der Flanschverbindung 15.
Die bisher beschriebenen Teile des Abfüllventils sind konventionell. Neuerungsgemäß befindet sich an der Außenseite
des Rohrabschnitts 11 im oberen Bereich ein Halteflansch 25, an den ein zylindrischer unten geschlossener Mantel 26
dichtend durch eine Schraubbefestigung anbringbar ist. Der
Mantel 26 umgibt das Ventilgehäuse 11 mit radialem Abstand, so daß sich e->n ringförmiger Zwischenraum 27 ergibt.
Der Zwischenraum 27 endet in einem unteren Umlenkraum 28 unterhalb des Ventiltellers 21. Der Mantel 26 weist im
oberen Bereich einen seitlichen Ablaufstutzen 29 auf.
Während des normalen Abfüllbetriebs befindet sich der Mantel 26 nicht am Ventilgehäuse 11. Lediglich der Flansch 25
bleibt ständig angebracht. Der Mantel 26 wird zu Reinigungszwecken am Flansch 25 angeschraubt. Anschließend erfolgt in bekannter Weise der Anschluß des EinlaufStutzens
'14 an einen Behälter für Reinigungsflüssigkeit. Diese tritt, wie das Produkt in das Ventil ein und durchströmt
das Ventil bei geöffnetem Ventilteller 21, um es von innen zu reinigen. Anschließend fließt die Reinigungsflüssigkeit
in den Umlenkraum 28 und über den Zwischenraum 27 nach oben aus dem Ablaufstutzen 29 hinaus. Dabei reinigt es
auch alle außen liegenden Teile des Ventils, die mit dem Produkts in Berührung kommen.
Der Aufbau des Abfüllventils nach Fig. 2 gleicht dem nach Fig.l, so daß gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Flansch 25'ist etwas weiter als Flansch 25
nach Fig. 1. Ein erster Mantel 30 umgibt das rohrförmige
Ventilgehäuse 11 mit radialem Abstand zur Bildung eines
iirtgförmigen Zwischenraums 31, der nach unten in einem Umlenkraum 32 unterhalb des Ventiltellers 21 endet. Der
zylindrische Mantel 30 endet nach oben im Abstand zur Unterseite des Flansches 25' zur Bildung eines Überlaufspalts 33. Der Mantel 30 wird in radialem Abstand von einem
Mantel 34 umgeben, der über eine Flanschverbindung 36, ähnlich der Flanschverbindung 25 nach Fig. 1, mit dem
Flansch 25' verbunden ist. Dadurch ist ein zweiter ringförmiger Zwischenraum 37 gebildet, der nach unten in einem
Sammelraum 38 endet, der einen unteren Auslaufstutzen 39 aufweist. Die Anbringung des ersten Mantels 30 ist nicht
näher dargestellt. Zweckmäßigerweise ist er durch geeignete Verbindungsmittel mit der Innenseite des Mantels 34 verbunden, so daß beide eine leicht montierbare Einheit darstellen .
Während des Abfüllbetriebs sind die beiden Mantel 30 und
34 vom Ventilgehäuse 11 entfernt. Zu Reinigungszwecken werden sie in der beschriebenen Weise angebracht. Die Reinigungsflüssigkeit tritt dann, wie oben beschrieben, durch
das Ventil hindurch und über den geöffneten Spalt zwischen Ventilteller 21 und Ventilsitz 22 aus in den Umlenkraum 32,
strömt von diesem den ringförmigen Zwischenraum 31 aufwärts, über den Spalt 33 in dem zweiten Zwischenraum 37
hinein und in diesem abwärts. Die Reinigungsflüssigkeit
.../10
- 10 -
gelangt dann über den Ablaufstutzen 39 nach außen, an den
der Rückführschlauch einer CIP-Anlage angeschlossen sein
kann zum Zurückleiten der Reinigungsflüssigkeit in einen
entfernt stehenden Sammelbehälter der Anlage. Auch bei die ser Ausführungsform werden alle äußeren mit dem Produkt in
Berührung kommenden Ventilteile automatisch gereinigt.
.../11
Claims (6)
1. Abfüllventil für flüssige oder pastöse Medien, insbesondere für Unterspiegelbefüllung, bei dem ggf. der Ventilsitz und das zugehörig*= Ventilglied einem rohrartigen
Ventilgehäuse zugeordnet sind, gekennzeichnet durch eine außen am Ventil (H)1 insbesondere Ventilgehäuse, lösbar
anbringbare, mit diesem einen geschlossenen Zwischenraum (27, 31) bildende Umhüllung (26, 30), die eine Abflußöffnung (2S, 39) aufweist.
2. ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rohrartige Umhüllung (26, 30), die das Ventilgehäuse (11)
annähernd konzentrisch umgibt und am oberen Ende einen Abflußstutzen (29) aufweist.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste das Ventilgehäuse (11) umgebende Umhüllung
(30) vorgesehen ist sowie eine zweite, die erste mit Abstand umgebende Umhüllung (34) , die zweite Umhüllung
(34) mit einer im unteren Bereich liegenden Abflußöffnung (39) versehen ist und die erste Umhüllung (30)
im oberen Bereich einen Durchgang (33) zum Zwischenraum (37) zwischen erster und zweiter Umhüllung ermöglicht,
.../12
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die AbfluSöffnung (39) am unteren Ende der zweiten Umhüllung
(34) angeordnet ist.
5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Umhüllung (30) mit Abstand zum geschlossenen oberen Ende des ersten und zweiten Zwischenraums
(31 bzw. 37) en<et.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Ventilgehäuses (11)
ein Befestigungsflansch (25, 25') angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8715672U DE8715672U1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Abfüllventil für flüssige oder pastöse Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8715672U DE8715672U1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Abfüllventil für flüssige oder pastöse Medien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8715672U1 true DE8715672U1 (de) | 1988-01-21 |
Family
ID=6814493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8715672U Expired DE8715672U1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Abfüllventil für flüssige oder pastöse Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8715672U1 (de) |
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-
1987
- 1987-11-26 DE DE8715672U patent/DE8715672U1/de not_active Expired
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