DE8714622U1

DE8714622U1 - Dose

Info

Publication number: DE8714622U1
Application number: DE8714622U
Authority: DE
Original assignee: Willy Jaun 7401 Dusslingen De GmbH
Current assignee: Willy Jaun 7401 Dusslingen De GmbH
Priority date: 1987-11-03
Filing date: 1987-11-03
Publication date: 1987-12-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Dose, insbesondere zur Aufbewahrung von festen und/oder flüssigen Nahrungsmitteln, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.

Die bekannten Dosen dieser Art bestehen auch Blech. Sofern dieses Blech gegenüber dem Doseninhalt nicht chemisch neutral ist, muß es mit einer Beschichtung versehen sein, was die Kosten für die Dose erheblich vergrößert. Nachteilig ist aber auch, daß die Beschichtung im Bereich der Lötnaht des Mantels fehlt, was die Verwendbarkeit solcher Dosen für bestimmte Lebensmittel aussehließt oder zumindest die Haltbarkeit des Doseninhslts reduziert. Schließlich ist es auch schwierig, eine Blechdose so auszubilden, daß sie mittels eines Schraubdeckels verschlossen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Dose zur Aufbewahrung von Nahrungsmitteln zu schaffen. Diese Aufgabe löst eine Dose mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Telefon (0711)296310u.297295 Telex 722312 (patwod)

Posöcheck'SiiMgaft(BL2600}ootrO")44842-704 Deutseh&Bank_t4hit}gaA(kl^6ptf7Opj7b} 1167485

TeJefofisciie Auskünfte und Auftragend |S nur nach schrifflicher Bestäfigung verbfndEch. f_

ti ·

• &iacgr; > ·

Für die erfindungsgemäße Dose kann ein Kunststoff verwendet werden, der gegenüber Lebensmitteln chemisch völlig neutral ist. Auf eine Beschichtung der Innenfläche der Döse kann deshalb vezichtet Werden. Daher sind die Kosten der erfindungsgemäßen Dose geringer als diejenigen einer innenbeschichteten Blechdose. Durch die Verwendung eines schweißbaren Kunststoffes ist es ferner problemlos möglich, die Dose wahrend des Durchlaufs durch eine Füllanlage zu Verschließen. Außerdem bRfRitnt b« keine Schwierigkeiten j den Mantel der Dose mit einem Gewinde für einen Sehraubendeckel zu versehen* welcher ebenfalls kostengünstig aus Kunststoff hergestellt werden kann.

Besonders vorteilhaft ist; daß die Dose aus einem durchsichtigen Kunststoff bestehen kann, wodurch der Inhalt sichtbar ist. Dies ist in Verbindung mit dem Vorteil einer wesentlich längeren Haltbarkeit des Inhaltes als bei einer Blechdose Von großer Bedeutung.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist als Kunststoff ein Polyesterharz vorgesehen. Dieses Material ist nicht nur gegenüber Lebensmitteln chemisch neutral, sondern vor allem auch sehr umweltfreundlich. Bei einer Verbrennung entstehen keine Schadstoffe. Vielmehr dient, was erwünscht ist, Polyesterharz als Energielieferant für den Verbrennungsvorgang. Dosen aus einem Polyesterharz können aber auch zerkleinert werden, um das zerkleinerte Material wieder verarbeiten zu können.

Ausreichende Sperreigenschaftsn hat Polyesterharz bereits bei einer Wandstärke von etwa 0,5 bis 0,6 mm. Selbstverständlich kann aber, sofern dies aus mechanischen Gründen erforderlich sein sollte, die Wandstärke größer gewählt werden. Zweckmäßigerweise ist das den Mantel bildende Rohr in seiner Längsrichtung gereckt. Dies verbessert die Eigenschaften des Rohres.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest der Boden mit dem Mantel ultraschallverschweißt.

«I. t J —ti

I (

• ·

Der Böden und/oder der Deckel haben vorzugsweise eine Form gemäß Anspruch 7i Der Vorteil einer solchen Ausbildung besteht darin, daß der Boden und/oder Deckel bei einer radialen Druckbeanspruchung in gewissem Maße elastisch nachgiebig ist, wodurch Schaden besser verhindert Werden können als wenn der Boden und/oder Deckel in radialer Richtung starr wären. Vorteilhafte Querschnittsformen des Deckels im Bereich der Rinne sind Gegenstand dar Anspruchs B und 9 ·

Das Öffnen der erfindungsgemaßen Dose ist auch dann ohne Schwiej rigkeiten möglich, wenn der Deckel nicht als Schraubdeckel ausgebildet ist. Der Deckel läßt sich nämlich mittels eines Messers oder dergleichen auf- oder abschneiden. Dieses Aufschneiden kann durch eine sich in Umfangsriehtung erstreckende Verdünnung erleichtert werden. Außerdem kann diese Verdünnung als eine Reißlinie ausgebildet werden. Man kann dann den Deckel entlang der Reißlinie entfernen, nachdem er ein Stück weit eingeschnitten worden ist« Es ist aber auch möglich, am Deckel eine Zuglasche vorzusehen, an welcher gezogen werden muß, um ein Trennen des !Deckels entlang der Reißlinie zu erreichen.

Soll die Dose mittels eines Schraubdeckels verschlossen werden, vird zweclcmiäßigerweise am Mantel ein zylindrischer Ring befestigt, der mit seinem Gewinde für den Eingriff des Schraubdeckels Versehen ist. Ein solcher Ring wird in der Regel kostengünstiger sein als die Verformung des Mantels zur Bildung eines Gewindes. Ein derartiger Ring kann wahlweise an der Innenseite oder der Außenseite aes Kanteis vorgesehen werden. Für eine innenliegende Anordnung ist. eine Ausbildung des Deckeis gemäß Anspruch 13 vorteilhaft.

Im folgenden ist die Erfindung anhand von in de:r Zeichnung datgestellten Äusführungsbeispielen im einzalnen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein perspektivisch Und schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel im verschlossenen Zustand^

ig. 2 einen unvollständig und iä größerem Maßstab dargsstellten Längsschnitt des Ausführungsbeispiels gqmaß Fig. 1 im Bereich des DeekelSj,

Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem vergrößert dargestellten Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels,

Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem vergrößert dargestellten Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels,

Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem vergrößert dargestellten Längsschnitt eines vierten Ausfühi'ungsbeispiels.

Eine Runddose zur Aufkssahrung von festen und/oder flüssigen Lebensmitteln weist einen zylindrischen Mantel 1 auf, der aus einem nahtlosen Rohr besteht. Dieses Rohr ist an seinem einen Ende mittels eines Bodens Z verschlossen. FQr dem Verschluß des anderen Endes ist ein wie der Boden 2 ausgebildeter Deckel 3 vo» gesehen. Sowohl der Mantel 1 als auch Boden 2 und der Decke¹ 3 bestehen aus einem durchsichtigen Polyesterharz. Die WsriC aller Teile ist größer als 0,5 mm und hängt von der Größe der Dose und der geforderten Stabilität ab.

Das den Hantel 1 bildende Rohr ist aus einem extrudierten Schlauch hergestellt, der nach einem Abkühlen auf die Glasemperatur erneut erhitzt und dann in seiner Längsrichtung gereckt v/or- J

den ist. I

Der Deckel 3, der in gleicher Weise wie der Boden 2 ausgebildet ist, hat, wie Fig. 2 zeigt, eine hochgestellte Randzone 4, die einen zylindrischen Ring bildet, welcher an der Innenmantelfläche des Mantels 1 mit dessen oberem Rand bündig abschließend anliegt. Diese Randzone 4 begrenzt nach außen hin eine im Querschnitt etwa U-förmige Rinne 5, welche in Umfangsrichtung verläuft und nach außen hin offen ist. Die innere Flanke der Rinne 5, welche sich an eine ebene zentrale Zone 6 anschließt, hat eine geringere Höhe als die Randzone 4, so daß, wie Fig. 2 zeigt, die zentrale Zone 6 tiefer liegt als der obere Rand des Mantels 1.

Die hochgestellte Randzone 4 des Bodens 2 und des Deckels 3 sind mit dem Mantel 1 ultraschallverschweißt. Dabei wird in der Regel zunächst der Boden 2 mit dem Mantel 1 verschweißt werden, sodann die Dose gefüllt und zum Schluß der Deckel 3 eingesetzt und mit dem Mantel 1 ebenfalls durch Ultraschweißen dicht verbunden werden.

Um das öffnen der Dose zu erleichtern, ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 im Grund der Rinne 5 eine Verdünnung 7 vorgesehen. Die geringere Wandstärke des Deckels 3 im Bereich der Verdünnung 7 erleichtert das Durchschneiden mittels eines Messers oder dergleichen. Es ist dabei nicht notwendig, den Schnitt über die gesamte Länge der Verdünnung 7 zu führen. Vielmehr kann nach einem ersten Einschnitt der Deckel 3 entlang der Verdünnung 7 abgerissen werden.

Wie Fig. 4 zeigt, kann die Verdünnung auch im äußeren Rändbereich der zentralen Zone 6 Vorgesehen sein« Dieöe Life ist besonders dann vorteilhaft» Wenn an den Deckel 3 eine Zuglasche B angeschweißt ist, um das Abreißen des Dedkels 3 längs def Verdünnung 7 zu erleichtern.

It till · * # t I

It I I···*· # i

Das Ausführungsgemäß Fig. 5 ist als eine mittels eines Schraubdeckels 10 verschließbare Dose ausgebildet. Das Innengewinde für den Eingriff des Schraubdeckelgewindes ist an einem Ring 11 vorgesehen, der ebenfalls aus Polyesterharz besteht und an der Innenfläche des Mantels 1 mit dessen oberem Rand bündig abschließend anliegt. Der Ring 11 ist mit dem Hantel 1 ultraschallverschweißt. Wie Fig. 5 zeigt, bildet die äußere Randzone des Schraubdeckels 10 eine nach unten offene Ringnut, an deren innenliegende Flanke 12 das Schraubdeckelgewinde angeformt ist. Die außenliegende Flanke 13 dieser Nut, welche wie die innenliegende Flanke 12 eine zum Hantel 1 konzentrische Ringzone bildet, übergreift den Hantel 1 ein Stück weit, wenn der Schraubdeckel 10 vollständig in das Innengewinde des Ringes 11 eingeschraubt ist. Da die zentrale Zone des Schraubdeckels 10 sich an das nach unten weisende Ende der inneren Flanke 12 anschließt, liegt sie bei verschlossener Dose ebenso wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen tiefer als der obere Rand des Hanteis 1.

Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Herkmale sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.

Claims

Schutzansprüche

1. Dose, insbesondere zur Aufbewahrung von festen und/- oder flüssigen Nahrungsmitteln, mit einem zylindrischen Hantel, einem Boden und einem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel CD durch ein nahtloses Rohr gebildet ist und ebenso wie der Boden (2) und der Deckel (3, 10) aus einem verschweißbaren Kunststoff besteht.

2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Mantel (1) aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht.

3. Dose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff ein Polyesterharz vorgesehen ist»

4. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Mantels (1) sowie des Bodens (2) und des Deckels (3, 10) mindesten 0,5 mm beträgt.

5. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- \ kennzeichnen, daß das den Mantel (1) bildende Rohr in seiner
Längsrichtung gereckt ist.

6. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Boden (2) mit dem Mantel (l)
UltraflchailVöfdiihweißt ist.

7. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) und/oder der Deckel (3) zwischen einer hochgestellten, für eine Anlage an der Innenfläche des Mantels (1) vorgesehenen Randzone (4) und einer zentralen Zone (6) wenigstens eine zum Rand konzentrische Rinne (5) aufweist.

8. Dose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (5) nach außen hin durch die hochgestellte Randzone (4) begrenzt ist.

9. Dose nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (5) ein U- oder V-*artiges Querschnittsprofil hat.

10. Dose nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) im Bereich der Rinne (5) oder seiner zentralen Zone (6) mit einer sich über den gesamten Umfang erstreckenden Verdünnung (7) versehen ist.

11. Dose nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, c'aß innerhalb des von der Verdünnung (7) eingeschlossenen Bereiches an der Außenseite des Deckels (3) eine Zuglasche (8) befestigt ist.

12. Dose nach einem dsr Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Mantel (1) in dessen dem Boden abgekehrter Endzone ein zylindrischer Ring (11) befestigt ist, der mit einem Gewinde für den Eingriff eines Schraubdeckels (10) versehen ist.

13. Dose nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11) an der Innenfäche des Mantels (1) anliegt und die Randzone des Schraubdeckels (10) als eine umlaufende Nut ausgebildet ist, Welche den Ring (11) und die ihn tragende Ertdzone des Mantels (1) aufzunehmen vermag und deren innenliegender Schenkel (12) mit einen) Gewinde für den Eingriff in dös Gewinde des Ringes (11) versehe ist*