DE3924597A1 - Behaelter aus blech, wie eimer, hobbock oder dergleichen - Google Patents
Behaelter aus blech, wie eimer, hobbock oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dgl. mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Behälter mit Spannringen und Spannringverschlüssen sind seit langem all
gemein bekannt. So zeigt das deutsche Gebrauchsmuster 19 90 800 einen Spannring
verschluß, bei dem der Verschluß abweichend von der allgemeinen Krümmung des
Spannringes auf seiner Länge geradlinig ausgebildet ist. Dies gilt auch für ein
profiliertes Überbrückungsstück, das an dem einen Umfangsende des Spannringes fest
angebracht ist und das andere Umfangsende des Spannringes verschieblich aufnimmt.
Die beweglichen Elemente des Verschlusses sind so an den Teilen angelenkt, daß sie
in einer Ebene beweglich sind, die senkrecht zu der Ebene des Spannringes verläuft.
Das Überbrückungsstück weist einen Rastbügel auf, der in ein Fenster am freien
Ende des Betätigungshebels des Verschlusses in der Schließstellung eingreift, um ein
Verschwenken des Hebels in Richtung Offenstellung zu verhindern. Es sind auch
Spannringverschlüsse bekannt, bei denen die beweglichen Elemente des Verschlusses
um Achsen schwenkbar sind, die senkrecht zu der Ebene des Spannringes verlaufen,
wobei die Elemente der Umfangskrümmung des Spannringes angepaßt sind, sodaß sie
satt an der Außenfläche des Spannringes in der Verschlußstellung des Behälters
anliegen (vgl. deutsche GM-Schriften 72 10 719, 75 12 896 oder 76 11 482). Bei den
Spannringverschlüssen gemäß den beiden zuerst genannten Gebrauchsmustern sind
die Umfangsenden des Spannringes weder in der Offenstellung noch in der
Schließstellung noch in irgendeiner dazwischenliegenden Stellung geführt. Bei dem
Verschluß nach dem zuletzt genannten Gebrauchsmuster ist ebenfalls ein
profiliertes Überbrückungsstück vorhanden, in dem in jeder Phase der
Verschlußbewegung beide Umfangsenden des Spannringes aufgenommen und
geführt sind, wobei das Überbrückungsstück mit dem einen Umfangsende fest
verbunden ist. Im Bereich seines anderen Endes weist das Überbrückungsstück
einseitig einen über die Längskante vorspringenden Lappen auf, der um die
Längskante des beweglichen Umfangsendes des Spannringes zur Bildung einer
Führung umgelegt ist. An diesem gleichen Ende des Überbrückungsstückes ist die
Zuglasche angelenkt, während der Spannhebel im Abstand davon am Spannring
selbst schwenkbar gelagert ist. In der Schließstellung liegt somit der Spannhebel
direkt über dem Spannring in einem Umfangsabstand von dem die Umfangsenden
des Spannringes aufnehmenden Überbrückungsstück. Bei diesem bekannten
Verschluß sind zwar die Umfangsenden des Spannringes im Überbrückungsstück
geführt und gesichert. Diese Sicherung reicht jedoch in vielen Fällen bei der
teilweise hohen Beanspruchung des Randes eines solchen Behälters durch
Einwirkung äußerer Kräfte oft nicht aus, um ein seitliches Ausweichen der
Umfangsenden des Spannringes oder eine Verformung des Überbrückungsstückes
auszuschließen. Auch das halbkreisförmige Profil von Spannring und
Überbrückungsstück setzt darüber hinaus den möglichen hohen Beanspruchungen
des Spannringverschlusses keinen ausreichend hohen Verformungswiderstand
entgegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und einen
Spannringverschluß mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so
weiterzubilden, daß besser als bisher gewährleistet ist, daß der Spannring in
jeder Phase des Schließ- oder Öffnungsvorganges und auch bei starken äußeren
Beanspruchungen seine Kreisform beibehält und Spannring und Verschluß einen
gegen die Einwirkung äußerer Kräfte hohen Verformungswiderstand und hohe
Festigkeit zeigen und im Verschlußbereich die Umfangsenden des Spannringes zu
verlässig und wie der Verschluß selbst widerstandsfähiger gegen äußere
Einwirkungen geschützt sind.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund dieser Ausbildung erhält der Randflansch des Deckels durch die Rand
einrollung zunächst eine entsprechend erhöhte Eigenfestigkeit. Vor allem aber
bildet diese Randeinrollung ein stabiles Widerlager für den Spannring, der die,
bezogen auf eine horizontale Ebene, im wesentlichen nebeneinanderliegenden
eingerollten Ränder von Behälterrumpf und Deckel unter hoher Flankenpressung
in radialer Richtung nach innen zusammen und gegen die durch den Eindrück
deckel von innen versteifte Rumpfwand des Behälters drückt. Dadurch ergibt
sich ein hoher Reibungsschluß zwischen den Teilen in radialer Richtung. Darüber
hinaus wird durch die Geometrie des Deckelrandes und des Behälterrandes der
Innenraum des Spannringes mit besonders hoher Aussteifung ausgefüllt, so daß
der Verschluß eine hohe Formfestigkeit und einen hohen Verformungswiderstand
aufweist, und so auch großen äußeren Belastungen ohne die Gefahr einer
Beschädigung oder eines Lösens des Spannringes oder eines Undichtwerdens der
Verbindung widerstehen kann.
Besonders stabil wird der Verschlußbereich dann, wenn der Rollrand gemäß der
Lehre des Anspruchs 2 ausgebildet ist.
Für die Stabilität der Verbindung ist auch die besondere Querschnittsform des
Spannringes von besonderer Bedeutung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Ausschnitt und im senkrechten Schnitt den Randbereich eines
Behälters gemäß der Erfindung und
Fig. 2 in ähnlicher Darstellung jedoch kleinerem Maßstab den Randbereich des
zugehörigen Deckels.
Die Teile des Behälters sind aus Blech hergestellt. Der Behälter 1 weist einen
Rumpf 12 auf, dessen Randbereich nach außen spiralförmig zu einem Rollrand 13
eingerollt ist, dessen Spiralbereiche unter Flankenpressung fest aneinander und
im Übergangsbereich fest an der Rumpfwand 12 anliegen. Die Spirale erstreckt
sich mit ihrer freien Kante 14 um eine vorbestimmte Länge 15 über die hori
zontale Mittelebene 16 des Rollrandes 13 hinaus.
Der Deckel 2 weist einen beliebig geformten Deckelspiegel 3 auf, der über eine
Schulter 10 in eine Kernwand 4 übergeht, die beim Verschließen des Behälters
unter Reibung in den zylindrischen Rumpf 12 eingreift. An die Kernwand 4
schließt sich ein nach unten offener, U-förmiger Randflansch 5 an, dessen oberer
Bereich 6 kreisbogenförmig gekrümmt ist und außen in einen zylindrischen
Schenkel 7 übergeht. Der Randbereich des Schenkels 7 ist nach außen zu einer
Randeinrollung 8 umgeformt.
In dem Randflansch des Deckels 2 ist ein Dichtring, z.B. ein O-Ring 11 einge
legt, wie dies Fig. 2 zeigt.
Der Deckel wird beim Verschließen des Behälters so weit in den Behälterrumpf
eingedrückt, daß einerseits der Dichtring 11 den Freiraum zwischen Rollrand 13
und Randflansch 5 nahezu vollständig ausfüllt, wie dies Fig. 1 zeigt, und daß
die Unterkante 9 der Randeinrollung 8 bzw. 17 des Rollrandes 13 in einer
gemeinsamen, senkrecht zur Behälterachse verlaufenden Ebene 18 liegen.
In der bevorzugten Ausführungsform ist der Durchmesser der Randeinrollung 8
deutlich kleiner als der Durchmesser des Rollrandes. Vorzugsweise ist die Ein
rollung nur halb so groß oder noch kleiner als der Rollrand 13. Beide kommen in
der Schließstellung in radialer Richtung nebeneinander zu liegen, wobei der
Schenkel 7 in der Schließstellung unter Flankenpressung fest an dem Außenum
fang des Rollrandes 13 anliegt bzw. gegen diesen gepreßt wird.
Hierzu dient ein Spannring 19. Dieser weist in der bevorzugten Ausführungsform
ein annähernd trapezförmiges Profil auf. Sein unterer Schenkel 20 verläuft
tangential zu den unteren Bereichen 9 und 17 der Randeinrollung 8 bzw. des
Rollrandes 13 und liegt unter Flankenpresssung an diesen Teilen an. Von dem
unteren Schenkel 20 krümmt sich das Profil des Spannringes 19 unter
Flankenpressung eng um die Randeinrollung 8, wie dies bei 21 gezeigt ist bzw.
über einen Teilumfang des kreisbogenförmig gekrümmten Teils 6 des Rand
flansches 6, wie das bei 23 gezeigt ist. Auch hier liegt der Spannring unter
Flankenpressung an dem Randflansch 5 an. Beide gekrümmten Bereiche 21 und
23 sind durch einen geraden Profilabschnitt 22 miteinander verbunden. Von dem
gekrümmten Bereich 23 erstreckt sich der obere Schenkel 24 des Spannringes
radial nach innen und leicht geneigt nach oben und in der bevorzugten Aus
führungsform über die Kernwand 4 hinweg, so daß die freie Kante 25 des
Schenkels 24 der Behälterachse näherliegt als die Kernwand 4. Die freie Kante
des unteren Schenkels 22 ist bei 26 - ggf. unter der gezeigten Verformung - unter
Pressung gegen die Rumpfwand 12 gedrückt.
Die Trapezform des Spannringes liefert dem Spannring eine hohe eigene Form
stabilität. Diese wird durch die Profilgebung des Randflansches 5 und des Roll
randes 13 erheblich verstärkt, und zwar sowohl in axialer Richtung als auch in
radialer Richtung. Der Gesamtquerschnitt des Verbindungsbereiches weist somit
einen sehr hohen Verformungswiderstand auf, so daß der neue Behälter hohe
äußere Belastungen durch Sturz oder Stoß sicher aufnehmen kann, ohne daß der
Verbindungsbereich verformt oder beschädigt wird und ohne die Gefahr, daß der
Spannring 19 sich von dem Verbindungsbereich löst.
Claims (8)
1. Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dgl. mit einem Eindrückdeckel, bei
dem der Behälterrand nach außen eingerollt ist und der Deckel einen nach außen
gebogenen Randflansch aufweist und unter Zwischenschaltung eines Dichtelemen
tes und mit Hilfe eines profilierten Spannringes mit Kniehebelspannverschluß mit
dem Rollrand des Behälters abdichtend und fest zusammenpreßbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rand (8) des äußeren Schenkels (7) des nach
unten offenen Randflansches (5) von etwa U-förmigem Querschnitt nach außen
eingerollt ist, im geschlossenen Zustand des Behälters (1) der Rollrand (13) des
Behälters und die Randeinrollung (8) des Deckelflansches (5) etwa in radialer
Richtung nebeneinanderliegen und durch den Spannring (19) unter Flankenpressung
zusammengepreßt sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollrand
(13) des Behälters (1) im Querschnitt in Spiralform mit fester Flankenpressung
eingerollt ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie
Innenkante (14) des Rollrandes (13) um ein vorbestimmtes Maß (15) bis unter die
horizontale Mittelebene (16) des Rollrandes (13) ragt.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterkanten (9, 17) der Randeinrollung (8) des Deckelrandflansches (5)
bzw. des Rollrandes (13) des Behälters (1) in einer gemeinsamen, senkrecht
zur Behälterachse verlaufenden Ebene 18 liegen.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der Randeinrollung (8) kleiner, vorzugsweise halb so groß wie
oder kleiner als der Durchmesser des Rollrandes (13) ist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Spannring (19) einen etwa trapezförmigen Querschnitt aufweist
und mit der Innenfläche seines unteren Schenkels 20 unter Flankenpressung
an den Unterkanten (9, 17) der Randeinrollung (8) und des Rollrandes (13) und
im übrigen - ebenfalls mit Flankenpressung und jeweils über einen Teilumfang - der
Randeinrollung (8) und des kreisbogenförmig gekrümmten Bereichs (6) des
Randflansches (5) satt anliegt.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Schenkel (20) des Spannringes (19) bis an die Umfangswand (12) des
Behälters (1) heranreicht und der obere Schenkel (24) radial nach innen über
die Kernwand (4) des Deckels (2) hinausragt.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß in der Schließstellung des Behälters das Material des Dichtringes
(11) den freien Raum zwischen Randflansch (5) und Rollrand (13) praktisch
vollständig ausfüllt.
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