DE1486193C - Zusammendruckbarer, insbesondere tubenformiger Behalter - Google Patents
Zusammendruckbarer, insbesondere tubenformiger BehalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammendrückbaren, insbesondere-tubenförmigen Behälter mit
einem Körper, der aus mehreren Schichten besteht, von denen zumindest eine eine für Fluide, insbesondere
Sauerstoff und ätherische öle undurchlässige Sperrschicht ist und mindestens eine andere Schicht
eine am Kopfende des Körpers längs einer ringförmigen Fläche mit einem aus thermoplastischem Material
bestehenden, einstückig gefertigten, steifen Kopfstück verbundene Plastikschicht ist, wobei das Kopfstück
einen Mündungsteil, einen kegelförmigen Brustteil und eine ringförmige, an ihrer Außenfläche
vom Kopfendabschnitt des Körpers übergriffene Schulter aufweist und ferner mit einem ringförmigen
Einsatz versehen ist, der eine zwischen zwei mit dem Plastikmaterial des Kopfstücks verbindbaren Plastikschichten
angeordnete Sperrschicht besitzt.
ίο Ein Behälter dieser Art ist bekannt (belgische Patentschrift
639 801). Derartige Behälter sind dafür vorgesehen, den Behälterinhalt gegen die unerwünschten
Auswirkungen der Durchlässigkeit von Plastikmaterial zu schützen, die zu Durchtritt von
Luftsauerstoff von außen nach innen und zum Durchtritt von ätherischen Stoffen, wie Öl, von innen
nach außen führen könnte. Dafür ist die Sperrschicht vorgesehen. Beim bekannten Behälter ist nun
der ringförmige Einsatz in die Plastikmasse des Kopfstücks eingebettet. Da das Plastik-Kopfstück
vorzugsweise an den Behälterkörper angegossen wird, muß dafür Sorge getragen werden, daß das
flüssige Plastikmaterial während des Gießvorgangs trotz der Anwesenheit des Einsatzes ungehemmt in
die Gießform einströmen und dieselbe gänzlich ausfüllen kann. Deshalb muß beim bekannten Behälter
der Einsatz derart bemessen werden, daß das flüssige Platikmaterial zwischen dem oberen Rand des Behälterkörpers
und dem unteren Rand des'Einsatzes.
sicher und schnell hindurchfließen kann. In axialer Richtung muß dafür ein erheblicher Abstand zwischen
diesen beiden Rändern vorgesehen werden. Das bringt es jedoch mit sich, daß im fertigen Behälter
eine Ringzone des Plastik-Kopfstückes in bezug auf die unerwünschte Durchlässigkeit des Plastikmaterials
ungeschützt bleiben muß.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ohne jegliche Erschwerung des Herstellungsvorgangs beim
Gießen des Kopfstücks eine erhöhte Schutzwirkung des eine Sperrschicht aufweisenden Kopfstückeinsatzes
gegen Durchtreten von Fluiden durch die Kopfstückwandung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Einsatz an der Innenfläche des Kopf-Stücks
befestigt ist und sich über wesentlich die gesamte Innenfläche des Brustteils und derart bis in die
Innenfläche der Schulter erstreckt, daß ihr unterer Endabschnitt den Körper-Kopfendabschnitt im Abstand
untergreift.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß nunmehr der Einsatz mit seinem unteren Endabschnitt
die Behälterkörper-Sperrschicht über eine erhebliche Länge überlappt, so daß im Kopfstück keine ungeschützte
Ringzone mehr vorliegt. Es bleibt zwar eine nur aus Plastikmaterial bestehende Zone zwischen
dem Einsatz und der Sperrschicht bestehen. Es handelt sich dabei jedoch um eine. Zone, die für eine
flüchtige Substanz einen derart langen und Z-förmigen gewundenen Weg durch das Plastikmaterial hindurch
freigibt, daß von einer Durchlässigkeitsgefahr praktisch nicht mehr gesprochen weTden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die ringförmige Einsatz-Wand wenigstens an ihrem
unteren Ende nach außen auf sich selbst zurückgebogen und ihr zurückgebogenes Ende im Plastikmaterial
des Kopfstücks eingebettet sein. Auch ist es möglich, die Einsatz-Ringwand an ihrem Kopfende
nach oben bzw. außen umzubiegen und den umgebo-
genen Ringwand-Endabschnitt ebenfalls im Plastikmaterial
des Kopfstücks einzubetten. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Füllgut im Behälter gegen
in vielen Fällen unerwünschten Kontakt mit der Endkante bzw. den Endkanten der beispielsweise
metallischen Sperrschicht des Einsatzes geschützt ist.
In einer weiteren Ausgestaltung kann derjenige Abschnitt der Einsatz-Ringwand, auf welchen das
untere Ende derselben zurückgebogen ist, mit dem restlichen Teil der Ringwand durch einen nach innen
verformten Abschnitt derselben verbunden sein. Dadurch ist die Verbindungszone zwischen Kopfstück
und Behälterkörper vorteilhaft verstärkt.
Schließlich ist es auch möglich, den Einsatz am oberen Ende der Ringwand mit einer die Auslaßöffnung
des Kopfstücks verschließenden, vor dem erstmaligen Gebrauch des Behälters zerstörbaren Querwandung
zu versehen. Der Kopfstück-Einsatz ist damit zugleich als Garantieverschluß ausgebildet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in der folgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 teilweise aufgerissen eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen tubenförmigen Behälters,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt längs Linie 2-2 der F i g. 1 und
F i g. 3 bis 6 der F i g. 2 ähnliche Ansichten von anderen Ausführungsformen.
F i g. 1 zeigt einen tubenförmigen Behälter C aus einem zusammendrückbaren Körper 10. Der Körper
LO ist an seinem Fußende 11 durch Hitzeeinwirkung zugeschweißt oder unter Zuhilfenahme anderer
Techniken verschlossen. Am anderen Ende weist der Körper 10 ein Plastik-Kopfstück 12 auf, das einen
• halsförmigen Mündungsteil 13 und einen kegelförmigen Brustteil 14 hat.
Der Körper 10 besteht aus mindestens zwei, vorzugsweise aber drei Schichten. Er weist eine Außenschicht
15 aus thermoplastischem Material, wie Polyolefin auf. Für die Außenschicht 15 kann in bestimmten
Fällen auch ein Zellstoffmaterial, ζ. Β. Papier, verwendet werden. Die Außenschicht 15 kann
auch aus Polyäthylen bestehen. An die Außenschicht 15 des Körpers 10 schließt sich nach innen eine
Sperrschicht 16 an, die das Füllgut im tubenförmigen Behälter C gegen Sauersto.ffabsorption aus der Luft
schützt und das Austreten von ätherischem öl nach außen verhindert. Die Sperrschicht 16 besteht dazu
aus einer Metallfolie einer für die Sperreigenschaften hinreichenden Dicke. Sie ist andererseits so dünn,
daß der Körper 10 leicht zusammengedrückt werden kann und die Herstellungskosten nicht unnötig steigen.
Als Material ist Aluminium, aber auch eine eisenhaltige Metallfolie geeignet, die auch bedruckt
oder mit Verzierungen auf ihrer Außenseite versehen sein kann. In diesem Fall muß die Außenschicht 15
transparent sein. Zwischen die Außenschicht 15 und die Sperrschicht 16 kann auch noch eine zusätzliche
Papierschicht eingelegt werden, die bedruckt ist und für die die Metallfolie einen wirkungsvollen Hintergrund
darstellt. An die Sperrschicht 16 schließt sich zum Behälterinneren hin eine Innenschicht 17 an,
deren Material auf die Art des Füllgutes abgestellt wird, das in den tubenförmigen Behälter C aufgenommen
werden soll. Für die meisten Erzeugnisse ist eine Innenschicht 17 aus einem Polyolefin, wie Polyäthylen,
geeignet. Die Schichten 15 bis 17 können miteinander verklebt werden.
Fig.2 zeigt eine Ausbildung des Entnahmeendes
des tubenförmigen Behälters C, die zugleich einfach herstellbar und dicht ist. Das Kopfende des Körpers
10 endet an einer Schulter 18, die ringförmig ausgebildet ist und an ihrer Außenfläche vom Kopfendabschnitt
19 des Körpers 10 übergriffen wird. Weiter ist ein ringförmiger Einsatz 20 vorgesehen, der ähnlich
dem Körper 10 aus einer Außenschicht 15 A einer Sperrschicht 16 A und einer Innenschicht 17,4 besteht.
Der Einsatz 20 besteht aus einem kegelstumpfförmigen Teil 22, der eine Ringwand 23 .aufweist,
die zum Mündungsteil 13 des Körpers 10 hin in eine ebene Querwandung 24 übergeht bzw. sich von dieser
aus nach außen konisch erweitert. Die Querwandung 24 bildet einen zerstörbaren Verschluß der
Auslaßöffnung 26 des tubenförmigen Behälter C.
Das untere äußere Ende 28 der Ringwand 23 ist nach außen auf sich selbst zurückgebogen und das
zurückgebogene Ende in das Plastikmaterial des Kopfstücks 12 eingebettet. Dadurch ist verhindert,
daß die Endkanre der Wand mit dem Füllgut im Behälter in Berührung kommt.
Der Einsatz 20 wird vorzugsweise vorgefertigt, wobei vor dem Übereinanderschichten der Außenschicht
15/1, der Sperrschicht 16,4 und der Innenschicht
17,4 die metallische :Sperrsehicht 16 A radial
gefaltet werden kann, um tjberschußmaterial aufzunehmen.
F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der keine die Auslaßöffnung 26 abschließende Querwandung
24 vorgesehen ist. Statt dessen ist die Ringwand 23 des Einsatzes an ihrem Endabschnitt 32 im Plastikmaterial
des Kopfstücks 12 eingebettet, wofür ihr Kopfende 35 nach oben bzw. außen umgebogen ist.
F i g. 4 und 5 zeigen Ausführungsformen ohne und mit Querwandung 24, bei denen der Einsatz 20
so ausgebildet ist, daß an seinem zum Behälterinneren weisenden Ende 30 bzw. 34 die metallische
Sperrschicht 16,4 frei liegt, was dann zulässig und
• einfacher ist, wenn eine Korrosion dieser Schicht durch das Füllgut auf Grund der Art dieses Füllgutes
ausgeschlossen ist oder dort kein besonderes Problem bildet. Ist keine zerstörbare Querwandung 24
vorgesehen, so wird der Einsatz 20 in diesem Fall mit einer öffnung 36 zum Ausdrücken des Tubeninhalts
versehen. Diese Konstruktion beschränkt sich auf den Fall, daß eine solche öffnung bei Lagerung
u. dgl. kein Problem darstellt. Sonst ist die Ausführungsform mit der dichten Querwandung 24 vorzuziehen.
Wenn es die Produkteigenschaften erlauben, kann der Einsatz 20 gegebenenfalls auch nur aus der
Sperrschicht bestehen. Ist aus Gründen der Einlagerung des Einsatzes 20 in das Kopfstück 12 bzw. zum
Verschmelzen mit dem Plastikmaterial eine Außenschicht 15 A auf der Sperrschicht 16/1 erforderlich.
so kann je nach den Produkteigenschaften zumindest die Innenschicht 11A des Einsatzes 20 weggelassen
werden.
F i g. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Einsatz 20 mit dem Kopfstück 12 verbunden werden
kann, ohne daß der Brustteil 14 des Kopfstücks 12 eine besondere Dicke, aufweisen muß. Dadurch ist
eine besonders gute Verbindung von Einsatz und Kopfstück sichergestellt, die eine Trennung dieser
beiden Teile bei der Handhabung verhindert.
Dafür ist in einem Abstand vom unteren Ende 28 des Einsatzes 20 dessen Ringwand 23 mit einem
nach innen verformten Abschnitt 46 versehen, so daß der auf sich selbst zurückgebogene Teil 48 des Ein-
satzes 20 in die Verlängerung des nicht nach innen verformten Abschnitts der Ringwand 23 zu liegen
kommt und so einen diesen fortsetzenden Teil 44 bildet. Damit ist die Außenfläche des Einsatzes 20
überall genügend weit vom Kopfendabschnitt 19 des Körpers 10 entfernt, um eine ausreichende Dicke der
Schulter 18 zu ermöglichen, die für eine feste Verbindung des Einsatzes 20 mit dem Körper 10 erforderlich
ist. Wird der Einsatz 20 als Schichtstruktur aus Polyäthylenfolie ausgebildet, so wird dafür vorzugsweise
ein Klebstoff verwendet, der die Eigenschaften des Polyäthylens verbessert. Dafür eignen
sich thermoplastische Klebstoffe, beispielsweise Mischpolymerisate von Olefinen mit äthylenurigesättigten
Karbonsäuren. Der thermoplastische Klebstoff stellt selbst einen Schutz gegen die Durchlässigkeit
des Einsatzes 20 bzw. gegen chemische Angriffe des Füllguts dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zusammendrückbarer, insbesondere tubenförmiger
Behälter mit einem Körper, der aus mehreren Schichten besteht, von denen zumindest
eine eine für Fluide, insbesondere Sauerstoff und ätherische Öle undurchlässige Sperrschicht ist
und mindestens eine andere Schicht eine am Kopfende des Körpers längs einer ringförmigen
Fläche mit einem aus thermoplastischem Material bestehenden, einstückig gefertigten, steifen
Kopfstück verbundene Plastikschicht ist, wobei das Kopfstück einen Mündungsteil, einen kegelförmigen
Brustteil und eine ringförmige, an ihrer Außenfläche vom Kopfendabschnitt des Körpers
übergriffene Schulter aufweist und ferner mit einem ringförmigen Einsatz versehen ist, der eine
zwischen zwei mit dem Plastikmaterial des Kopfstücks verbindbaren Plastikschichten angeordnete
Sperrschicht besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (20) an der Innenfläche des Kopfstücks (12) befestigt ist und sich
über wesentlich die gesamte Innenfläche des Brustteils (14) und derart bis in die Innenfläche
der Schulter (18) erstreckt, daß ihr unterer Endabschnitt den Körper-Kopfendabschnitt (19) im
Abstand untergreift.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsatz-Ringwand (23) wenigstens an ihrem unteren Ende (28) nach außen auf
sich selbst zurückgebogen und ihr zurückgebogenes Ende (30) im Plastikmaterial des Kopfstücks
(12) eingebettet ist (F i g. 2, 3 und 6).
3. Behälter nach einem der Ansprüche I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatz-Ringwand
(23) an ihrem Kopfende (35) nach oben bzw. außen umgebogen ist und der umgebogene
Ringwand-Endabschnitt ebenfalls im Plastikma-. terial des Kopfstücks (12) eingebettet ist (F i g. 3
und 6).
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Abschnitt
der Einsatz-Ringwand (23), auf welchen das untere Ende derselben zurückgebogen ist, mit dem
restlichen Teil der Ringwand durch einen nach innen verformten Abschnitt (46) derselben verbunden
ist (F i g. 6).
5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz am oberen Ende der Ringwand eine die Auslaßöffnung (26) des Kopfstücks
(12) verschließende, vor dem erstmaligen Gebrauch des Behälters zerstörbare Querwandung
(24) aufweist (Fi g. 3 und 5).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US38198064 | 1964-07-13 | ||
DEA0049717 | 1965-07-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1486193A1 DE1486193A1 (de) | 1969-04-10 |
DE1486193C true DE1486193C (de) | 1973-05-24 |
Family
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