DE8712952U1 - Sicherheitsbeschlag - Google Patents

Description

, JÜRGEN WEJSSE ; c|(plIgMen(. DR: RUDOLF WOLGAST

PATENTANWÄLTE · 'EbIiOPEAlVi¹AVENf Xf TÖRNÖYS

BOKENBUSCH41 · 0 5620VELBERfIIiLANOENBERG Postf. 1103 86 · fei. (02052) 4019 ■ Telex 8516895 · filecöplef (02052) 4113

Gebrauehsrhusterähmeldunä Jürgen Möller» Poststräße 71»73, D-5620 VeJbert1

Sicherheitsbeschlag
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Die Neuerung betrifft einen Sicherheitsbeschlcig zum Sichern von Schloßzylindem gegen axiales Herausziehen» mit einer Abdeckung, die auf der Tür aufliegt und von der \

I Innenseite her befestigt ist, über die Stirnfläche des \ Schloßzylinders greift und einen das Einführen und Drehen _t des Schlüssels gestattenden Durchbruch besitzt j

I Es werden Einbruchswerkzeuge benutzt, die es gestatten, I den Schloßzylinder eines Sicherheitsschlosses nach vorn i herauszuziehen und dadurch das Schloß zu öffnen. Diese \ Einbruchswerkzeuge arbeiten etwa nach Art eines Korken- | ziehers mit Hebelmechanismusr Ein Schraubwerkzeug wird in die Schlüsselöffnung des Schloßzylinders eingeschraubt.

Mittels des Hebelmechanismus wird dann der Schlo'ßzylinder

nach vorn herausgerissen, wobei die Haltestifte abscheren. f Das gestattet das Öffnen eines Sicherheitsschlosses | innerhalb extrem kurzer Zeit. S

Als Gegenmaßnahme ist ein Sicherheitsbeschiag bekannt> welcher das Herausziehen des SchloßzylInders Verhindert. ^ Dieser Sicherheitsbeschlag besteht aus einem auf die Tür aufgesetzten Türbeschlag, der gleichzeitig einen Türgriff trägt und im Bereich des Sicherheitsschlosses einen Durchbruch aufweist. In dem Türbeschlag und auf der Tür sitzt 35

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eine Platte aus einem hoch widerstandsfähigen Material nämlich gehastetem Stahl* Im Bereich des Dufchbruchs ist in der Platte und in dem Türbeschlag eine mit einem Schlitz versehene Scheibe, ebenfalls aus einem hoch widestähdsfähigen Material drehbar gelagert* Durch den Schlitz kann der Schlüssel eingeführt werden. Der Schlüssel wird dann zusammen mit der Scheibe und mit dem Schloßzylinder verdreht. Der Schloßzylinder ist auf diese Weise gegen Herausziehen nach vorn gesichert. Er ist durch rlio tlrphharp Schoihp ahnoripekt. Clor Türhpcchlan i ei uon

&bull;innen her fest mit der Tür verbunden.

Diese bekannte Anordnung ist recht aufwendig₄ Sie erfordert einen neuen Türbeschlag mit Griff, läßt sich also nicht an vorhandenen Türbescltilägen anbringen» die beispielsweise aus ästhetischen Gründen beibehalten werden sollen. Der bekannte Türbeschlag gewährleistet auch keinen Schutz für das Schloß gegen Angriffe von der Seite her. Sei dicken Türen kann es vorkommen, daß die Stirnfläche des Schiößzylinders in solchem Abstand hinter der drehbaren Scheibe liegt, daß sich der Schlüssel nicht mehr einführen läßt. Wenn die Tür zu dünn ist, kann der Türbeschlag nicht an der Tür befestigt werden_s weil die Stirnfläche des Schlosses an der drehbaren Scheibe

anliegt.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsbeschlag der eingangs definierten Art so auszubilden, daß er einfach in der Herstellung und im Aufbau ist, auch in Verbindung mit vorhandener* Türbesehlägen verwendet Wefaen kann und das ScRToß auch gegen Angriffe von der Seite her schützt.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
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(a) der Sichefheitsbesch" lag ein an die Form des Schlosses angepaßtes, an einer inneren Stirnfläche offenes Gehäuse aus hoch Widestandsf ähigefn' Material bildet,-weiches in die Tür eingelassen ist und das Schloß eng

umschließt, und
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(b) das Gehäuse an seiner vorderen Stirnfläche einen im wesentlichen kreisförmigen Durchbruch zum Einführen eines Schlüssels aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist, als der Außendurchmesser des Schloßzylinders. so daß das Gehäuse mit einem vorstehenden Rand über die Randteile des Schloßzylinders greift.

Es ergibt sichauf diese Weise ein sehr einfacher Sicherheitsbeschlag ohne bewegliche Teile. Dieser Sicherheitsbeschlag ist nicht an einen bestimmten Türbeschlag gebunden sondern kann in Verbindung mit vorhandenen Türbeschlägen eingesetzt werden. Der Sicherheitsbeschlag sitzt nicht nur auf der Tür sondern in der Tür. Es bietet für einen Schreiner keine Schwierigkeiten, die Tür

entsprechend auszuarbeiten. Der Sicherheitsbeschlag umgibt das Schloß von vorn und von der Seite, so daß es auch gegen Angriff von der Seite her geschützt ist. Dⁱ-;r vorstehende Rand hält den Schoßzylinder sicher gegen Herausziehen nach vorn. Es hat sich gezeigt, daß im allgemeinen der Schlüssel ohne Nacharbeit durch den Durchbruch hindurch in das Schloß eingeführt und mit dem Schloßzylinder verdreht werden kann. Erforderlichenfalls kann von jedem Schlüsseldienst auf der dem Profil abgewandten Seite des Schlüssels eine Nut gefräst werden, deren Tiefe dem übergreifenden Rand des Gehäuses entspricht, um die Drehbarkeit des Schlüssels sicherzustellen.

Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der Unter-35

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ertspruche.

Ein ÄUsführufigsbcisplel der Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert,
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Fig_ä1 ist eine Seitenansicht eines Sicherheitsbeschlages*

Fig.2 ist eine Ansicht des Sicherheitsbeschlages von vorn gesehen.

Fig.3 ist ein Schnitt längs der Linie III - III von Fig.2.

Fig.4 ist eine Ansicht des Sicherheitsbeschlages von

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hinten oder innen gesehen.

Fig.5 zeigt eine Unterlegplatte.

Der Sicherheitsbeschlag enthält ein an die Form des

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Schlosses angepaßtes prismatisches Gehäuse 10 aus hoch widerstandsfähigem Material, nämlich gehärtetem Stahl. Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, in welcher die Tür 12, der Schloßkaisten 14 und das Schloß 16 gestrichelt angedeutet sind, ist der Sicherheitsbeschlag im eingebauten Zustand in die Tür 12 eingelassen und umschließt das Schloß 16 eng. Zu diesem Zweck ist die in der Tür 12 für das Schloß gebildete Ausnehmung entsprechend erweitert. Das prismatische Gehäuse 10 ist an seiner vorderen Stirnfläche 18 geschlossen und an seiner hinteren oder inneren Stirnflache 20 offen, so daß es auf das Sehlöß 16 aufgeschoben werden kann.

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An seiher vorderen Stirnfläche weist das Gehäuse *>' im Bereich des Schloßzylinders 22, der in Fig.2 ebenfalls

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gestrichelt angedeutet ist, einen im wesentlichen kreis- |

förmigen Durchbruch 24 auf. Der Durchmesser des Durch- j

bruchs 24 ist kleiner als der Außendurchmesser des Schloß- |

Zylinders 22. Dadurch greift das Gehäuse 10 mit einem 1

vorstehenden Rand 26 über die Randteile des Schloß- |.

zylinders. Der Schloßzylinder wird dadurch gegen Heraus- |. ziehen nach vorn gehalten.

De*· Sicherheitsbeschlag enthält eine Abdeckung, die auf ■■

der Oberfläche der Tür 12 aufliegt und von der Innenseite |

her befestigt ist. Diese Abdeckung ist eine Platte 28 aus I

hoch widerstandsfähigem Material, nämlich gehärtetem I

Stahl. Diese Platte 28 ist durch Schrauben 30 an dem ^s Schloßkasten 14 befestigbar. Die Platte 28 ist in einem Abstand von der inneren Stirnfläche 20 des Gehäuses 10 an 1

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dem Gehäuse 10 angeformt. Dieser Abstand ist etwas größer |

als der Abstand zwischen Schloßkasten 14 und Vorderfläche §

der Tür 12 oder gleich diesem Abstand. Auf der Vorderseite I

steht das Gehäuse 10 gegenüber der Platte 28 vor. Wie in I

Fig.3 dargestellt ist, sind auf das Gehäuse 10 türseitig *

Unterlegplatten 32 aufsetzbar. Diese Unterlegplatten i weisen einen dem Profil des Gehäuses 10 und der Befestigungsschauben 30 entsprechenden Durchbruch 34 auf. * Die Unterlegplatten gestatten eine Anpassung an unterschiedliche Dicken der Türen 12. Der Abstand zwischen Stirnfläche 20 und Platte 28 ist so gewählt, daß die ] geschlossene vordere Stirnfläche 18 des Gehäuses 10 stets an der Stirnfläche des Schlosses 16 anliegen kann. Tritt dann bei dünnen Türen noch ein Spalt zwischen Platte 28 und Tür 12 auf, so kann dieser durch eine oder mehrere Unterlegplatten 32 überbrückt werden.

Auf der Vorderseite der Platte 28 sind vorstehende, abgerundete Köpfe 36,38,40 angeformt. In diesen Köpfen

(36,38,40) sind von der Innenseite her Gewindebohrungen | SB §

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42,44,46 für die Befestigungsschrauben 30 vorgesehen

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Claims (5)

&bull; I «III &bull; · 1 Schutzansprüche

1. Sicherheitsbeschlag zum Sichern von Schloßzylindern gegen axiales Herausziehen, mit einer Abdeckung, die auf der Tür aufliegt und von der Innenseite her befestigt ist, über die Stirnfläche des Schloßzylinders greift und einen das Einführen und Drehen des Schlüssels gestattenden Durchbruch besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß

(a) der Sicherheitsbeschlag ein an die Form des Schlosses (16) angepaßtes, an einer inneren Stirnfläche (20) offenes Gehäuse (10) aus hoch widestan<isfähigem Material bildet, welches in die Tür (12) eingelassen ist und das Schloß (16) eng

umschließt, und
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(b) das Gehäuse (10) an seiner vorderen Stirnfläche (18) einen im wesentlichen kreisförmigen Durchbruch (24) zum £inführen eines Schlüssels aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist, als der Außendurchmesser des Schloßzylinders (22), so daß das Gehäuse (10) mit einem vorstehenden Rand (26) über die Randteile des Schloßzylinders (22) greift.

2. Sicherheitsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

(a) die Abdeckung eine Platte (28) aus hoch widerstandsfähigem Material ist,
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(b) die Platte (28) an dem Schloßkasten (14) befestigbar ist,

(c) die Platte (28) in einem Abstand von der inneren

Stirnseite (20) des Gehäuses (10) an dem Gehäuse

(10) angeformt ist, der etwas größer oder gleich

dem Abstand zwischen Schloßkasten (14) und Vorderfläche der Tür (12) ist.

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3. Sicherheitsbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) auf der Vorderseite gegenüber der Platte (28) vorsteht.

4. Sicherheitsbeschlag nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Gehäuse (10) Unterlegplatten (32) aufsetzbar sind, welche einen dem Profil des Gehäuses (10) und der Befestigungsschrauben (30) entsprechenden Durchbruch (34) aufweisen und welche eine Anpassung an unterschiedliche Dicken der Türen gestatten.

5. Sicherheitsbeschlag nach e-Inem derAnsprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite der _₅ Platte (28) vorstehende, abgerundete Köpfe (36,38,40) angeformt sind, in welchen von der Innenseite her Gewindebohrungen (42,44,46) für Befestigungsschrauben (30) vorgesehen sind.

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