DE8711684U1

DE8711684U1 - Spreizdübel

Info

Publication number: DE8711684U1
Application number: DE8711684U
Authority: DE
Original assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Current assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Priority date: 1987-08-28
Filing date: 1987-08-28
Publication date: 1988-12-22

Description

M 1544

Spreizdübel

' Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel für die Verankerung in einem Bohrloch mit einem Spreizkörper, der in eine Spreizhülse einziehbar ist, die nach außen über den Schaft des Spreizdübels überstehende Sperrelemente hat.

Derartige Spreizdübel sind fur den Einsatz in einem Bohrloch eines Mauerwerks geeignet, wobei von außen durch Anziehen einer Mutter der Schaft und damit der mit ihm verbundene Spreizkörper nach außen gezogen wird. Dabei dringt der Spreizkörper in die an derJBohrlochwandung sich abstützende Spreizhülse ein. Die Spreizhülse weitet sich somit auf und verspannt sich im Bohrloch.

Damit das Aufspreizen der Spreizhülse problemlos erfolgen kann, ist es erforderlich, daß die Spreizhülse schon vor dem Spreizvorgang im Bohrloch gut festsitzt. Um dies zu erreichen sind an bekannten Spreizdübeln Spreizhülsen vorgesehen, die als Ausbuchtungen nach außen übe'rftehende Sperrelemente besitzen. Diese Ausbuchtungen besitzen keine Elastizität, weshalb sie beim Einschragen des Dübels in das Bohrloch von der Bohrlochwand so stark abgerieben werden können, daß eine sichere Verankerung der Spreizhülse im Bohrloch nicht mehr gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel zu schaffen, dessen Spreizhülse sich sicher im Bohrloch festsetzt.

Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Spreizdübel der eingangs genannten Gattung dadurch erhalten, daß die Spreizhülse an ihrer dem Spreizkörper abgewandten Stirnseite Einstiche i>=it, und daß durch die _t Einstiche gebildete Ecken als Sperrelemente nach außen gebogen sind, j Die Sperrelemente besitzen somit nach außen gerichtete Spitzen, die i| je nach vorhandener Elastizität des Spreizhijlsenmaterials beim Ein-

schlagen des Dübels elastisch nachgeben können. Ist der Spreizdübel vollständig in das Bohrloch eingeschlagen, so wirken die spitz nach außen gerichteten Ecken wie Krallen, die mit ihren Spitzen in die Bohrlochwand eingreifen und dadurch die Spreizhülse sicher im Bohrloch fixieren. Beim Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse kann sich die Sperrwirkung der nach außen gerichteten Ecken noch verstärken.

Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß an einem durchgehenden Längsschlitz der Spreizhülse und an den Einstichen gleichmäßig über den Umfang verteilt nach außen gebogene Ecken als Sperrelemente abstehen. Auf diese Weise wird eine gleichmä&vgs Verankerung gewährleistet.

Durch die Verwendung scharfer," elastisch nach außen abstehender Ecken wird ein Herausrutschen der Spreizhülse beim Einziehen des Spreizkonus sicher vermieden. Die Einstiche sind zusätzliche Schlitze, die eine | bessere Anpassung der Innenfläche der Spreizhülse an den Spreizkonus J beim Spreizvorgang ermöglichen. |

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, f. die einen in ein Bohrloch eingesetzten Spreizdübel vor dem Aufsprei- \ zen der Spreizhülse zeigt. ·.

Der Spreizdübel 1 besitzt an seinem in das Bohrloch 2 eingesetzten | Ende als Spreizkörper einen Spreizkonus 3, der starr mit dem Schaft % 4 verbunden ist. s

Am anderen Ende des Spreizdübels 1 ist auf einem Gewindeabschnitt 5

eine Schraubenmutter 6 aufgeschraubt, die über eine Unterlagscheibe 7 einen zu befestigenden Gegenstand 8 an der Außenwand des Mauerwerks |

9 befestigt. \

Zwischen dem Schaft 4 und dem Spreizkonus 3 befindet sich eine Spreiz- \

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hülse 1Ö, die noGh nicht aufgespreizt ist. Die Spreizhülse 10 besitzt an ihrer dem Schaft 1 zugewandten Stirnseite 11 mehrere Einstiche Im Bereich der Einstiche 12 wird wenigstens eines der dadurch gebildeten Ecken 13 nach außen gebogen. Im Bereich eines hier nicht sichtbaren durchgehenden Längsschlitzes 14 können in entsprechender Weise Ecken 15 nach außen gebogen sein.

Die nach außen abstehenden Ecken 13, 15 besitzen eine hinreichende Elastizität, so daß die Ecken 13, 15 beim Einschlagen des Spreizdübels 1 in das Bohrloch 2 entsprechend dessen Durchmesser geringfügig nach innen zurückweichen können. Nachdem der Spreizdübel 1 in das Bohrloch 2 eingeschlagen ist, kann durch Drehen der Schraubenmutter 6 der Spreizkonus 3 in Pfeilrichtung a in die Spreizhülse 10 eingezogen werden. Dabei verhindern die als Sperrelemente wirkenden Ecken 13, 15, daß die Spreizhülse 10 aus dem Bohrloch 2 herausgezogen wird. Die Ecken 13, 15 krallen sich an der Bohrlochwandung fest und fixieren dadurch die Spreizhülse 10 in der dargestellten Position. Beim Einziehen des Spreizkonus 3 wird die Spreizhülse 10 aufgeweitet und verspannt sich mit der Bohrlochwand.

Die Spreizhülse 10 besitzt außer dem durchgehenden Längsschlitz 14 einen gegenüberliegenden Schlitz 16, der bis zu einem Steg 17 verläuft. Die Schlitze 14, 16 und die Einstiche 12 erlauben eine gute Anpassung an die Mantelfläche des Spreizkonus 3 während des Spreizvorganges .

Claims

SCHUTZANSPROCHE

1. Spreizdübel für die Verankerung in einem Bohrloch mit einem Spreizkörper, der in eine Spreizhülse einziehbar ist, die nach außen über den Schaft des Spreizdübels überstehende Sperrelemente hat, dadurch g e k e &eegr; &eegr; &zgr; e i c h &eegr; e t, daß die Spreizhülse (10) an ihrer dem Spreizkörper (3) abgewandten Stirnseite (11) Einstiche (12) hat, und daß durch die Einstiche (12) gebildete Ecken (13) als Sperrelemente nach außen gebogen sind.

2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gebogenen Sperrelemente radial elastische Krallen sind.

3. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem durchgehenden Längsschlitz (14) der Spreizhülse (10) und an den Einstichen (IE) gleichmäßig Über den Umfang verteilt nach außen gebogene Ecken (13, 15) als Sperrelemente abstehen.

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